Jazz / Precision Bass - Wenn die Kopfplatte einem zu groß erscheint...

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Michael Burman
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Ich mag lieber Bässe, wo die Mechaniken nicht in einer Reihe angeordnet sind, sondern platzsparender in zwei. :cool:

Daher habe ich mir überlegt...

headstock.gif


Was haltet ihr davon? :w00t: Hat schon jemand mal gemacht? :rolleyes:
 
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Das spart Platz im Koffer, aber er klingt dann wohl nicht wie ein Stingray?
 
Es ist bei mir nicht das Kofferproblem, sondern z.B. wenn ich mich mit dem Bass umdrehe... und etwas im Weg ist... Oder wenn ich den Bass anhebe... Jedenfalls mag ich keine unnötig langen / großen Kopfplatten... Den Bass habe ich noch gar nicht gekauft. Meine beiden jetzigen haben 2+2 Anordnungen. Den Warwick RB Corvette habe ich letztes Jahr aus Spaß als Shortscale-Version gekauft. Jetzt möchte ich einen Jazz Bass als Longscale, und so eine Jazz Bass Kopie wäre günstiger. Bei Warwick stören mich noch einige weitere Dinge. Hier wäre es der günstigere Weg zum Umbauen.
 
Du sparst einige Zentimeter an Länge, macht das soviel beim Handling aus? Ich stoße regelmässig mit der Kopfplatte an niedrige Decken in Kellerräumen, nicht nur mit Fender, auch mit Warwick...
 
es sieht unerträglich aus... :D
hat aber auch Einfluss auf das konkrete Schwingverhalten, das endet nicht am Sattel (!)
dazu käme noch, dass man bei so einem Exemplar die Saiten nicht mehr austauschen kann
(dh von Bass A nach B einfach umspannen, ein grosser Vorteil des Fender-Baukastensystems)

cheers, Tom
 
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macht das soviel beim Handling aus? Ich stoße regelmässig mit der Kopfplatte an niedrige Decken in Kellerräumen, nicht nur mit Fender, auch mit Warwick...
Mit 2+2 Anordnung passiert das viel seltener, gerade wenn man sich daran gewöhnt hat. Die ein paar Zentimeter können schon was ausmachen. :cool:

es sieht unerträglich aus... :D
Na deshalb wird auch ein Squier und kein Fender als Basis genommen. :D

hat aber auch Einfluss auf das konkrete Schwingverhalten, das endet nicht am Sattel (!)
Weil ich gerade die G-Saite so gut wie nie offen spiele, endet das Schwingverhalten bei mir meist noch viel weiter weg vom Sattel, und zwar weiter weg in Richtung zur Bridge, nicht zur Kopfplatte. ;) Aber so oder so: Zwischen Sattel und Mechanik soll bitte nichts großartig schwingen. Siehe auch Saitenniederhalter. Sie sollen ja gerade das verhindern.

dazu käme noch, dass man bei so einem Exemplar die Saiten nicht mehr austauschen kann
(dh von Bass A nach B einfach umspannen, ein grosser Vorteil des Fender-Baukastensystems)
Ich würde sowieso keinen weitere Bass haben, wo die G-Mechanik so weit weg vom Sattel ist. Bei meinem Yamaha (2+2) ist das nicht so, und mein jetziger Warwick (auch 2+2) ist sowieso Shortscale. Nee, kein Argument für mich. Ansonsten aber evtl. schon. ;)
 
Weil ich gerade die G-Saite so gut wie nie offen spiele, endet das Schwingverhalten bei mir meist noch viel weiter weg vom Sattel, und zwar weiter weg in Richtung zur Bridge, nicht zur Kopfplatte. ;) Aber so oder so: Zwischen Sattel und Mechanik soll bitte nichts großartig schwingen. Siehe auch Saitenniederhalter. Sie sollen ja gerade das verhindern.

Naja, es schwingt insgesamt ja schon das ganze Instrument (Holz), und diese Schwingungen wirken sich dann auf die Saitenschwingungen aus - so hätte ich jetzt jedenfalls mal den Beitrag von Telefunky verstanden/interpretiert.
 
Headless?... :D
[/MEDIA]
Ist natürlich ein Argument, aber dabei ist ja von vornherein alles (Konstruktion) drauf ausgelegt, und bei der "Kürzungsaktion" kann sich der Sound dann schon ändern, wie viel und wie deutlich - da bin ich überfragt.

Aber mach mal und schildere dann hier deine Erfahrungen, dann wissen wir alle Bescheid und müssen nicht ins Blaue raten/vermuten ...
 
Na es gibt ja, wie gesagt, nicht wenige Bässe mit 2+2 Anordnungen. Z.B. so gut wie alle Warwicks. Bei meinem Yamaha 2+2 klingt die G-Saite z.B. auch super, zumindest solange die Saite selbst super ist. ;)

Ich denke wenn bei einer Kürzung der Klang sich etwas verändert, dann könnte er eher direkter werden. Ich hätte da eher Bedenken welchen Body ich erwische - von den Klangeingenschaften her. Des Weiteren hätte ich lieber das Griffbrett ganz ohne Markierungen, weil ich da evtl. noch eine weitere Modifikation vornehmen wollen würde, wodurch sich alle Töne verschieben und ich Markierungen neu machen müsste. Aber als fertiges günstiges Instrument ist so etwas wohl nicht zu bekommen. Da müsste ich extra nur nach den Hälsen schauen. Oder nach fertigen Instrumenten, wo Markierungen zumindest oben vielleicht nur aufgemalt sind und leicht abzuschleifen wären. :rolleyes:
 
Ich hätte da eher Bedenken welchen Body ich erwische - von den Klangeingenschaften her.
bei den 'Fender-artigen' ist es eher der Hals, der die Eigenschaften bestimmt
der Body variiert sie dann entsprechend, Linde/Erle ist zB im Mittenbereich recht verschieden
Pickup und Saiten beeinflussen den 'Sound' imho deutlich intensiver als das Holz selbst
(habe das Mittenloch eines Linde-Body mit d'Addario Chromes praktisch wegbekommen)

cheers, Tom
 
Ich hatte hier mal kurz eine Gitarre mit Linde-Body, und dieser Body war klanglich tot und dumpf.
Ich hatte hier aber auch einen Fender, wo ich den indirekten dumpfen Klang eher auf den Hals schieben würde.
Ja, am besten sollte alles passen und klanglich gefallen. Saiten machen auch was aus, Pickups natürlich auch. Weiter verbiegen kann man dann mit Processing, aber aus den Humbucker-Soapbars meines Yamaha kann ich keinen Jazz Bass Sound machen. Mit dem JJ-Warwick geht das aber schon ziemlich gut. Aber den wollte ich als Shortscale höher stimmen - mit entsprechend dünneren Drähten. Jetzt hätte ich einen JJ aber nochmal gerne als Longscale. Längerfristig evtl. auch noch einen P/J.
 
Die Optik mal außen vor gelassen:
Klar ändert so ein Eingriff irgendwas am Klang - das Gesamtsystem ändert sich. In welche Richtung ist quasi nicht vorherzusagen. Aber ich vermute das kaum einer die Ohren hat, diesen Unterschied zu hören...
Alle die das Gegenteil behaupten mögen 6 Sätze identische Saiten sponsern um dann einen Vorher/Nachher Vergleich machen zu können. 3 Sätze vorher, 3 Sätze nachher... ;)

Doch nochmal zur Optik: Nix gegen Design-follows-Functions, aber das sieht schon arg unförmig aus. Ne Kopfplatte ist quasi der Briefkopf eines Basses. Den will man auch nicht verstümmeln.
Eventuell lässt sich da doch noch eine etwas harmonischere Linie finden? Die "Nase" der Kopfplatte kannst du nicht ganz begradigen, da dir sonst der Platz ausgeht - also solltest du sie etwas mehr betonen... auch wenn dann der Bass 3mm länger wird... ich würde da bis zur alten Bohrung der G-Mechaniken wieder hochgehen...
Und versetz bitte den String-Tree....
 
Danke für die Anregungen. :) Klar, schön ist anders. :D War jetzt erst mal nur so die erste Idee. :cool: Die Kopfplatte habe ich jetzt virtuell abgesägt nicht bis zur Bohrung der G-Mechanik, sondern bis zu den Befestigungsschrauben der G-Mechanik, damit ich keine Löcher nah am Rand habe. ;)

Wie zugespachtelte Löcher aussehen, sieht man hier am Beispiel meines Warwick RB:

150419.jpg
150420_front.jpg


Bitte vergleicht auch die Längen des Griffbretts auf beiden Fotos. ;)
 
Doch nochmal zur Optik: Nix gegen Design-follows-Functions, aber das sieht schon arg unförmig aus. Ne Kopfplatte ist quasi der Briefkopf eines Basses. Den will man auch nicht verstümmeln.
Eventuell lässt sich da doch noch eine etwas harmonischere Linie finden? Die "Nase" der Kopfplatte kannst du nicht ganz begradigen, da dir sonst der Platz ausgeht - also solltest du sie etwas mehr betonen... auch wenn dann der Bass 3mm länger wird...
Hier habe ich die Schnitt-Linie jetzt etwas anders gezeichnet:

front_3.png

Und versetz bitte den String-Tree....
Ja, das kann immer noch gemacht werden. ;)
 
Schön ist anders :D Andere machen sich extra die Fat-Finger an die Kopfplatte um mehr Gewicht zu haben und Deadspots zu eliminieren, du willst sie kleiner machen. Da bin ich ja mal gespannt was das für Auswirkungen hat :)
 
schön ist anders aber musst du ja spielen nachher ;-)
 
Und warum nicht einfach einen gebrauchten Stingray oder gleich einen headless Steinberger?

Gruß,
Jo
 
schön ist anders aber musst du ja spielen nachher ;-)
Beim Spielen sehe ich die Kopfplatte ja weniger, ansonsten beim Anschauen des Basses aber schon. ;)

Und warum nicht einfach einen gebrauchten Stingray oder gleich einen headless Steinberger?

Bei Stingray müsste ich die Pickup-Bestückung ändern, weil ich jetzt nach JJ und PJ schaue... Und es wäre auch nur ein Kompromiss, weil ich eigentlich 2L + 2R sinnvoller finde. Da wäre es für mich einfacher als Kompromiss einfach einen PJ an der Kopfplatte etwas zu stützen... Daher die Überlegung...

Es gibt aber noch ein weiteres Problem: Ich möchte hinter dem Sattel den Hals noch einige Zentimeter lang plan haben, damit mein Daumen beim Spielen mit Einbeziehen des ersten Bundes weiter nach hinten ohne Hindernisse rutschen kann. Am einfachsten wäre es wohl zu realisieren, wenn man den ersten Bund zum Nullbund macht, so dass aus einem 34 Zoll-Bass ein 32 Zoll wird. Dazu müssten aber alle Dots umgeändert werden.
Alternativ die Kopfplatte entsprechend zu verändern wäre im Prinzip zwar auch möglich - da müsste man aber genauer schauen, wo die Hals(spannstab-)Schraube sitzt. Am unproblematischsten wäre es bei einem Fender-artigen Hals wohl, wenn die Halsschraube am Halsende im Bereich der Halstasche sitzt. Dann wäre evtl. z.B. eine solche Modifikation denkbar:



Bei Warwick würde es bestimmt an der Halsschraube scheitern. Hier habe ich sie nicht eingezeichnet, aber sie sitzt genau da im dickeren Hals-Kopf-Übergang. Deshalb würde eine Modifikation wie hier gezeichnet wohl nicht funktionieren ohne den Hals mit einem längeren Halsspannstab neu zu machen:



Ich habe jetzt einen Lefthand RockBass (alte Version ohne W-Logo) in 34 Zoll relativ günstig gefunden und bestellt, um zu schauen, ob ich daraus einen 32 Zoll Hals machen kann. Die seitlichen Dots würden dann unten liegen und oben könnte ich neue machen. ;) Aber erstmal schauen, wie der Hals von unten aussieht :gruebel:, weil das würde ja dann oben... ;)
 
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Das gleiche Problem hatte ich auch bei meinem "Basstel-Bass". Lange rumprobiert, heraus kam diese Form:


Kopfplatte.jpg
 

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