Jazz-Orgel spielen lernen auf einer Hammond XK-1 (d.h. mit nur einem Manual)?

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Hi.

Ich hatte vor langer Zeit mal vier Jahre Klavierunterricht. Davon ist - abgesehen von 1 1/2 Stücken, die ich noch auswendig spielen kann - kaum mehr was übrig.

Um meine Klavier-skills nicht gänzlich verkümmern zu lassen, hab ich mich entschieden Jazz-Orgel spielen zu lernen. Mein Ziel ist es (in 3-25 Jahren) einfache Soul Jazz-artige Sachen improvisieren zu können. Mir ist klar, dass es als 27-jähriger Anfänger keinen Sinn mehr macht, einem Jimmy Smith nachzueifern...

Glaubt ihr, dass sich dafür eine Hammond XK-1 mit nur einem Manual (und ohne Pedale?) eignet? Den Bass kann ich ja - dank Split Point - auf der linken Seite spielen.

Die Nord C-1 mit zwei Manuals kommt für mich nicht in Frage; u.a. aufgrund des knalligen Rots und der fehlenden Drawbars.

Über ein paar Ratschläge würd' ich mich sehr freuen - danke!
 
Eigenschaft
 
Hi
Pianisten benutzen auf einer Hammond ganz gerne die Left Hand Bass Spieltechnik.
Aber im Grunde ist das nicht das typische Einsatzgebiet fuer einen einmanualigen Hammond Clone. Ideal ist solch ein Instrument als Ergaenzug im Bandbetrieb.

Ausser mit der Left Hand Bass Technik laesst sich ein einmanualiger Hammondclone im Gegensatz zu einem Klavier kaum als vollwertiges Instrument nutzen.
Zudem ist deine linke Hand dann staendig am Bass gebunden, so dass du die Zugriegel gar nicht richtig nutzen kannst.
Ebenso sind einige typische Hammondspieltechniken auch nicht anwendbar.
Ghost Notes zum Beispiel.

Zu einem vollwertigen Instrument wird ein Hammond Clone erst mit einem Basspedal.
An die XK1 laesst sich ein solches wohl auch anschliessen, ebenso eine zweite Tastatur. Aber ein Midibass ist nicht gerade billig und dessen Spiel musstest du auch erst erlernen. Wobei dies einfacher ist als es aussieht.
Eine billigere Loesung waere es sich bei ebay eine alte Heimorgel zu ersteigern und
die XK1 oben drauf zu stellen. Hammond Spinett Modelle sind auch relativ guenstig zu ersteigern.
Oder du spielst zu Midi Playbacks vom PC.

Zu meinen Keys gehoert ein Korg CX3 Hammond Clone, der auch splitbar ist.
Um zu Hause einzigst darauf zu spielen verwende ich den aber nie.
Die Einschraenkungen sind einfach zu gross und daher meine ich, dass du alleine mit einer XK1, so gut die auch klingen mag, nur kurzfristig Freude haben wirst.
Mit einem Klavier, Digitalpiano oder Spinett Orgel ist ein Hammondclone nicht vergleichbar.
 
die xk1 sollte man ja splitten können, dh du hast dann unteres man links oberes rechts.. pedale müsstest du halt extra besorgen.

allerdings wenn du das ganze mal vorwiegend zuhause machst, würde sich auch eine "echte" hammond anbieten.. habe im flohmarkt grade eine M3 um 800 gesehen. da kommst du billiger weg, hast 2 manuale und pedale und ich will von meiner m100 gar nicht mehr weg...

als 3. weg könntzest du glaub ich auch (zumindest kann das mein Nord electro) per midi an der XK1 unten ein masterkeyboard dranhängen und hättest somit dann auch 2 manuale.

von doepfer gibt es auch eine 2manualige kombination (gleiche tastatur wie die nord C1) mit Zugriegeln, die könntest du auch mit Software oder einem Expander betreiben. FUnktioniert sicher auch gut, obwohl ich zur echten hammond greifen würde, oder sie greift nach dir und lässt nicht mehr los!!!.. :D

lg
c
 
Vielen Dank für eure raschen Antworten!

Eine echte Hammond kommt aber eher nicht in Frage. Mir ist wichtig, dass ich das Teil ggf. auch mal über die (Semester-)Ferien mit nach Hause nehmen kann.

Gesetzt den Fall, ich kauf mir tatsächlich eine XK-1, was ist denn für einen Anfänger wichtiger:

Unten per MIDI IN ein billiges Masterkeyboard (wenn ja, welches?)

oder

ein Fußbass-Pedal zu haben (welches?)? Könnte mir nur ein 13-töniges, i.e. das Roland PK-5 A Basspedal

(320 Euro) oder das Hammond XPK-100

leisten (650 Euro). Das 25-tönige von Hammond kostet ja fast 3000 Euro! :eek:

Der Typ in dem schwedischen Musikladen scheint aus der XK-1 inkl. Fußbass einiges rausholen zu können.

Wie genau heißt denn die von Doepfer? Taugt die was?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Fuer die XK1 gibt es sogar ein unteres Manual als (recht teures) Zubehoer.
Ein billiges PC Midiikeyboard wuerde den Zweck wohl genauso erfuellen, denn das untere Manual ist bei einer Hammond nun doch nicht so wichtig wie das obere oder das Basspedal.
Auch mit zwei Manualen hat man ohne Basspedal aber noch kein vollwertiges Instrument !

Wenns denn nun unbedigt der Hammond Sound sein muss wuerde ich wie Chrizzle zu einem Spinettmodell raten :
M3, M100, L100, T100 (in der Reihenfolge)
Ohne externes Leslie klingen die aber wiederum kaum besser als ein guter Clone.
Es fehlt das Foldback und das interne Leslie hat keinen Hochtonrotor
Beim L Modell fehlt dazu das Scannervibrato.

Bei einem Top Modell ! der Yamaha Electone Serie, Boehm oder Wersi ist man ab 50 EUR bereits mit dabei. Darauf einen Clone zu stellen ist wahrscheinlich weniger stilecht, aber vom Gesamtgewicht her guenstiger und man vermeidet die Einschraenkungen der Spinett Modelle.
 
Nochmals danke! Aber werde ich beides, d.h. unteres Manual und Basspedal überhaupt in den ersten ein, zwei Jahren benutzen (können)?

Das untere Manual von Hammond ist glaub für die XK-3 maßgeschneidert. Welches günstige MIDI-Keyboard würdest du denn zum XK-1 empfehlen? [e]chrizzle hat ja das von Doepfler empfohlen...[/e]

Was das Pedal betrifft: Reicht ein Roland PK 5A?
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber werde ich beides, d.h. unteres Manual und Basspedal überhaupt in den ersten ein, zwei Jahren benutzen (können)?
Du wirst auf jeden Fall sehr schnell feststellen, dass ein Hammond Clone mit Lefthandbass
ein sehr eingeschraenktes Musikinstrument ist.
Auch wenn z.B dieses hier recht vernuenftig klingt :
http://www.youtube.com/watch?v=XO8Gqd23dys&feature=related
Aber es klingt eher nach einem Klavierstueck und die Zugriegel bleiben ungenutzt.
Waere es ein Unterschied wenn er den Lefthand Bass auf einem extra Manual spielen wuerde ?

Ich selbst komme von der Heim/ Hammondorgel.
In den 70 ern waren die sehr beliebt. Und ich meine, dass ein 13 er Fussbass doch relativ einfach zu erlernen ist.
Im Gegensatz zu einem Vollpedal, dass man sowohl mit der Fussspitze als auch mit dem Absatz und beiden Fuessen spielt.
Boehmorgler hat hierzu schon einige Videobeispiele gezeigt.
Das Spiel eines Vollpedals ist gegenueber dem Stummelpedal eine Kunst fuer sich.
Fuer mich ist das Basspedal einfacher wie z.B diese Ragtime Pinao Spieltechnik fuer den Bass.

Gesetzt den Fall, ich kauf mir tatsächlich eine XK-1, was ist denn für einen Anfänger wichtiger:
Unten per MIDI IN ein billiges Masterkeyboard (wenn ja, welches?)
oder
ein Fußbass-Pedal zu haben (welches?)

Das Videobeispiel von dir :
http://de.youtube.com/watch?v=d4F0DSRny0U
beantwortet deine Frage im Grunde schon.
Hier spielt ein sehr guter Organist ein vollwertiges Instrument.
Und selbst mit einem 13 er Bass und KeySplit klingt es klasse.
Vor allem lassen sich wegen dem Basspedal alle Hammondtechniken einsetzen.

Stell dir das ganze mal ohne den Fussbass vor, wobei dieser relativ einfache Laeufe spielt.
Oder vergleiche es mit dem LeftHand Video.
Der Bass ist sehr viel wichtiger als ein zweites Manual.

Ich selbst spiele ein Roland PK 5. Das ist so robust wie ein Panzer, auch anschlagdynamisch und polyphon spielbar (nutze ich weniger).
Etwas umstaendlich, aber dafuer recht flexibel programmierbar.
Sehr wichtig :
Es besitzt eine Midi Merge Funktion ! D.h. Signale der Midi in Buchse werden dem Midi
out zugemischt. Das ist wichtig um Pedal und evtl ein zweites Manual an den Clone anzuschliessen, der ja nur ueber ein Midi in verfuegt.
Das zweite Manual koenntest du also ueber die Midi in Buchse des PK5 anschliessen.
320 EUR sind fuer ein PK5 ein super Preis. Frueher kostete das ueber 500 EUR.
Das Pedal hat jedoch einen kleinen Nachteil :
Die Pedalabstaende sind etwas (nur einen Tick) groesser als bei einer Spinett Orgel.
Wenn man das nicht gewohnt ist tritt man ab und zu mal daneben.
Das Pedal erfordert etwas groessere Wege und ist damit etwas schwerer zu spielen.

Das XPK 100 kenne ich nicht. Aber wenn ich mir dieses Bild hier anschaue
http://www.musik-service.de/hammond-xpk-100-prx395762667de.aspx
so scheint mir der Pedalabstand ebenfalls groesser wie bei einem Spinettmodell.
Damit kein Vorteil gegenueber dem Roland, dass sein Geld wirklich wert ist.
Schon eine Midi Merge Box kostet fast das Selbe.
Hast du einen Link zu dem Doepfer Pedal ? Das wuerde mich interessieren.

Wie du siehst geht es auch ohne zweites Manual.
Spinett Modelle besitzen zudem auch keine 2 mal 61 Tasten sondern eine verkuerzte Tastatur.
Ich koennte mir vorstellen, dass ein Roland Keyboard der PC Serie fuer 100-200 Eur hier schon seinen Zweck erfuellen wuerde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem Doepfer meinte ich eigentlich das D3M-Masterkeyboard. Das wäre als unteres Manual nicht schlecht, da es ebenfalls eine Waterfall-Tastatur und ein recht dezentes Design hat. Zudem ist es 1200 Euro billiger als das von Hammond. Werde wohl dennoch erstmal auf das untere Manual verzichten.

Gut zu wissen, dass das (über 300 Euro billigere) Roland wohl ausreicht. Das mit dem Pedalabständen ist nicht so schlimm, hab ja schließlich noch nie an einer Spinett gespielt.

[e] ups, hab die Hälfte deines postings überlesen :rolleyes:

[e2] Gut, damit sind wohl alle meine Fragen beantwortet. Danke! Was hatten die Heimorgeln eigentlich in der Regel für Fußbass-Pedale - auch 13er?

[e3] Was hältst du von diesen Pedalen hier?
https://www.thomann.de/de/solton_k8_bass_pedal.htm
https://www.thomann.de/de/fatar_mp113.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo erstmal.

Ich spiele die C1 über ein 760er Leslie. Vom Sound her ist das wirklich sehr, sehr nah am Original - wie eine Hammond klingt eben nur eine Hammond (5 € ins Phrasenschwein, ja ja!!!).

Auch ich habe jahrelang meine Klavierkenntnisse schlummern lassen. Dann wollte auch ich eine Orgel haben, die 2 Manuale und einen coolen, jazzigen Sound hat. Eine echte Tongenerator Hammond kam mangels Platz usw. nicht in die Tüte. deshalb enstchied ich mich für die C1. Hier die Gründe:

1. 2 Manuale mit jeweils 61 gewichteten Tasten - so fühlt sich eine richtige Konsole an. Auf dem Untgermanual kannst Du unterhalb des mittleren C den Bass spielen. Mittlerweile gibt es ja mehrere Anbieter echter Vollpedale. Aber auch einige Techniker in Deutschland bauen Dir ein MIDI Vollpedal. Doch fürs erste recht die linke Hand. Du musst dich auch fragen, ob Du den Bass überhaupt mit den Füßen spielen musst. Es reciht ja auch erst einmal ein sog. MIDI-Stummelpedal von Roland o.a. (mal auf Ebay schauen).

2. 15 kg. Mit der Gigbag kannst Du die Orgel überall mit hinnehmen. Genial! So konnte ich Weihnachten ohne Probleme meine C1 nach Hause mitnehmen und jammen.

3. Du hast bei der C1 gleich 3 Orgeln modeliert. Neben einer B-3 kannst Du auch eine VOX spielen (bekannt durch Ray Manzarek von den Doors). Insoweit kannst Du je nach Laune Deinen Sound wählen. Alles über die digitalen Drawbars anwählbar. Mich stören diese überhaupt nicht - ganz in Gegenteil: diese werden garantiert nie kratzen oder bröseln.

4. Der Sound - für mich das Hauptargument für die C1 neben aller anderen geschilderten Eigenschaften. Ob Jazz, Blues oder Rock - die Nord ist überall voll und ganz überzeugend. Und das für 2.250 €. Rechne Dir mal aus, was Du bei Hammond alles bezahlst, wenn Du 2 Manuale möchtest. Wahnsinn. Und vom Sound her halte ich persönlich die C1 für das Beste, was es momentan gibt. Und das mit dem rot ist eben Geschmackssache. Ich finde es nicht störend. Mittlerweile gefällt es mir sogar.

Überlege dir einfach, was Du haben möchtest: eine Orgel mit 2 Manualen, niedrigem Gewicht und massig Möglichkeiten, was den Sound angeht, gibt es momentan nur von Nord. Viele Organisten spielen den Bass im Split-Modus. Wer richtig geil spielen kann, der lässt auch ohne Pedal das Dach brennen.

Nur eine Meinung von jemandem, der sich vor einiger Zeit die gleiche Frage stellte ;)

Keep groovin'!

Markus
 
Gut zu wissen, dass das (über 300 Euro billigere) Roland wohl ausreicht

Das Roland ist sicherlich nicht nur ausreichend sondern wahrcheinlich sogar dem Suzuki Pedal in einigen Punkten ueberlegen.

- Stabiles Metallgehauese
- Robuste, sehr detailliert programmierbare Druckschalter
- Umpfangreiche Programmierfunktionen

Das PK Pedal weist hier Eigenschaften auf die man ansonsten nur von einem Masterkeyboard kennt.
So laesst sich z.B der Midi Send Kanal des Pedals fuer einige Druckschalter frei programmieren.
Ich steuere mit dem Pedal einen Expander im Multi Modus an.
Mit den Schaltern kann ich so z.B problemlos zwischen 2 Bass Sounds umzuschalten, indem ich
den Schaltern zwei unterschiedliche Midi Chanells zugeordnet habe.
Das ist noch weitaus praktischer und problemloser als ein Program Change.
Ueber die PK Midi Merge Funktion kann ich den Expander bei Bedarf auch noch ueber weitere Midi Kanaele fuer andere Zwecke benutzen.
Midi Merge sollte fuer ein Bass Pedal selbstverstaendlich sein.

- Anschlagdynamisch und Polyphon spielbar
- Midi Merge Funktion !
- Batteriebetrieb moeglich

Ich verwende das PK5 seit etwa 15 Jahren im Roadbetrieb.
Nur das Netzteil hat seinen Geist mal aufgegeben.
Hab ich durch ein 10 EUR Universalnetzteil ersetzt.
Das PK5 ist ein hochwertiges absolut zuverlaessiges Spitzenprodukt !

Was hältst du von diesen Pedalen hier?
Absoluit nichts.
Beim Solton hoert man das Plastikgehaeuse schon auf der Abbildung klappern.
Ein Basspedal tritt man mit den Fuessen !
Waere fuer mich hoechstens wegen dem Pedalabstand interessant.
Das nervt mich am PK5 schon etwas.
Das Fatar macht einen etwas stabileren Eindruck, aber ist sogar teurer als das Roland.
Und das ist bis auf den Pedalabstand wie bereits erwaehnt unschlagbar.

Was hatten die Heimorgeln eigentlich in der Regel für Fußbass-Pedale - auch 13er?
Ja, leider. Genauso wie die Hammond Spinett Modelle.
Die grossen Modelle mit Vollpedal und 61 er Tastatur waren oder sind fuer den sakralen Bereich gedacht.
Die grossen Hammondmodelle waren als Kirchenorgeln gedacht und wird man in Amerika sicherlich noch in vielen Kirchen vorfinden.

@Markus
Zusammen mit der Suzuki Hammond duerfte die Nord wohl aktuell der beste Hammond Clone sein. Die Nord wohl noch einen Tick authentischer.
Wobei meine old und new CX3 aber auch nicht von schlechten Eltern sind.
Und auf der new CX3 laesst sich auch eine Phillicorda oder Vox emulieren.

Aber ob die zweimanualige Version also die C1 in allen Faellen die beste Loesung ist ?
15 kg ist tatsaechlich sehr leicht. Die einmanualige Xk1 wiegt genauso viel und die
CX3 ist sogar noch schwerer.

Bei zwei Manualen wird das Ganze aber dennoch etwas sperrig ?
Dagegen ist der Preis fuer 2 Manuale in Ordnung. Die new CX lag bei 2500 EUR.
Wenn man tatsaechlich auf ein zweites Manual nicht verzichten moechte ist die C1
dann aber nun doch wiederum die kompakteste Loesung.
Vom Design her gefaellt mir das Teil :)
Wirklich keine leichte Entscheidung. Dass die C1 so leicht ist wusste ich gar nicht.
Kommt fuer mich aber wegen den Zugriegeln nicht in Frage und weil mein Keyboardturm dann auch zu hoch waere.
Aber fuer axiom waere das vielleicht auch eine Ueberlegung wert.

Was mich wundert:
Spielst du die C1 ohne Basspedal, nur mit Lefthandbass ?
Ich habe noch 5 Orgeln, darunter 3 Clones in meiner Sammlung. Die Hammond habe ich verkauft.
Ich koennte also auch 3 Clones uebereinanderstellen,
aber wie bereits erwaehnt wuerde mir da dennoch das Basspedal fehlen.

Hier mal 2 Clones auf meiner alten Hammond.
42.jpg

Naja sieht halt gut aus. Ein Clone plus Spinett macht aber schon einen Sinn.
Auf dem Bild sieht man auch recht schoen die verkuerzte Tastatur des Spinett Modells gegenueber
der Konsolen oder Clone Tastatur.
Unter ergonomischen Gesichtspunkten halte ich die Spinett Tastatur uebrigends fuer ausgesprochen sinnvoll.
Ueber folgendes deiner Postings kann man natuerlich schmunzeln.

2 Manuale mit jeweils 61 gewichteten Tasten - so fühlt sich eine richtige Konsole an.

Alles über die digitalen Drawbars anwählbar. Mich stören diese überhaupt nicht - ganz in Gegenteil: diese werden garantiert nie kratzen oder bröseln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte jetzt nicht den Glaubenskrieg anzetteln, aber du kannst sehr wohl eine Hammond im Jazzkontext ohne Basspedal spielen. Das sieht die Orgelpolizei [sofern die überhaupt existiert ;)] zwar nicht gerne, wird aber selbst von Größen wie Larry Goldings praktiziert. Den Wert des Pedals bestreite ich ganz sicher nicht; aber es ist möglich ohne zu spielen, denn ob du aus der Hammond hörenswerte Musik bekommst, hängt meiner Meinung nach von anderen Sachen ab :)

Aus meiner Erfahrung würde ich fürs zweite Manual plädieren. Musik kann man natürlich auch mit einem Manual und Split machen, aber es nervt! Meine Devise: Lieber irgendein hässliches Plastikteil verwenden als den Split-Knopf. Dass ich mir das anfangs mit meinem Hammond-Trio angetan habe, verstehe ich mittlerweile überhaupt nicht mehr :nix:

Du siehst, die Meinungen gehen bei dem Thema auseinander. Letztendlich musst aber du und nur du wissen, was du (als erstes) lernen möchtest, und womit du dich wohlfühlst. Wenn du jetzt mit Basspedal oder 2. Manual anfängst, heißt es ja nicht, dass du das andere nicht immer noch lernen kannst. Dass jemand deinen persönlichen Ansatz schlecht findet, kann dir immer und überall passieren, und sollte dich nicht davon abhalten, dein eigenes Ding zu machen.

Ach ja: Vorsicht vor Leslies. Einmal angespielt, wirst du vermutlich niemals wieder zur Simulation zurück wollen, zumindest ging es mir so :p
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach ja: Vorsicht vor Leslies. Einmal angespielt, wirst du vermutlich niemals wieder zur Simulation zurück wollen, zumindest ging es mir so :p

Sehe ich genauso... vor allem wenn da noch irgendwie Röhren mit im Spiel sind ;-)

Ich glaube dass vor allem wichtig ist, dass du mal deutlich sagt, was du eigentlich machen möchtest, lieber Axiom. Im Titel steht was von Jazz-Orgel... das sind für mich Leute wie Jimmy Smith oder Barbara Dennerlein die ohne Bassisten spielen, weil sie mit Fußbass spielen.
Weiter unten in deinem Beitrag steht aber irgendwas von Soul! Wenn du einfach nur Soul und Funk in einer Band spielen möchtest, brauchst du meiner Meinung nach weder ein 2. Manual noch Basspedale, sondern reicht dir nur die XK-1 schon... das Geld kannst du dann wirklich lieber in einen Leslie(clone) investieren.
 
Früher oder später musste ja irgendwer widersprechen. Nach Markus' posting hab ich tatsächlich (wieder) für kurze Zeit mit einem Kauf der C1 geliebäugelt. Insbesondere da ich bis vor 10 Jahren noch ca. nichts anderes als die Doors hörte.

ABER: Die Farbe und die lieblos in einem Viereck angeordneten digitalen Drawbars sind für mich das Totschlagargument gegen die C1 bzw. für die retrohafte XK-1.

Danke für den Hinweis bzgl. des Einsatzzwecks, Orgeltier. Komplexes Jimmy Smith-Zeug werd' ich mir ohnehin erstmal abschminken und mich SOLO mit Funk/Soul Jazz à la Booker T. & the MG's und Jimmy McGriff (bzw. mit so was - haha) begnügen müssen. Ein Band gibt's [e]nicht :rolleyes:[/e] und wird's so bald auch nicht geben.

Heißt das nun, dass ich aufgrund des fehlenden Basses die Pedale brauch!?

Was mir noch etwas Sorge bereitet:
Ich würde ganz gerne (später) das Doepfer D3M dazukaufen, u.a. wegen der Waterfall-Tastatur und den invertierten Farben (ja, ist nicht wirklich authentisch...). Das Teil ist aber im Vergleich zur XK-1 fast 30cm kürzer; keine Ahnung, ob das später als 2. Manual was hermacht...



Hier mal 2 Clones auf meiner alten Hammond.
42.jpg
Schick.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß schon, das Auge spielt mit, aber ich würde dazu raten, nach Klang und Ergonomie anstatt nach Optik zu gehen. Ergonomisch können die Nord-LEDs natürlich ebenso ein Ausschlusskriterium sein - verständlicherweise, denn sie sind natürlich anders als 9 Riegel in der Hand. Andererseits kann man sich damit durchaus anfreunden (ich bin mit meinem Nord Electro 2 gerade dabei und finde, das bekommt man durchaus hin).

Bass kannst du sowohl auf dem unteren Manual als auch auf dem Pedal spielen. Tiefe Töne kommen in beiden Fällen. Wofür du dich entscheidest sollst, kommt drauf an, wen du fragst.
Man kann auch beides miteinander kombinieren. Bei Youtube gibts eine Version von Autumn Leaves gespielt von Michael Brecker und Larry Goldings und noch ein paar anderen. LG spielt den walking bass mit der linken Hand auf dem Manual, gibt allerdings auf dem Pedal Unterstützung auf 2 & 4 oder andere Zählzeiten. Da geht es weniger um den Ton als um den Sound. Oder Dr. Lonnie Smith: Basslinie auf dem Manual, aber wenn du auf den linken Fuß schaust, spielt der auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich möchte jetzt nicht den Glaubenskrieg anzetteln, aber du kannst sehr wohl eine Hammond im Jazzkontext ohne Basspedal spielen.

Wahrscheinlich ist sich axiom gar nicht bewusst , dass seine harmlose Anfrage denn einen sicherlich unnoetigen Hammond Glaubeskrieg ausloesen koennte.
Oder gar die Hammond Musikerpolizei hier einschreiten muss, die natuerlich nur die Hammond Konsole, moeglichst eine B3,C3,A3,RT mit Vollpedal empfiehlt.

Ich wuerde axiom auch einfach mal vorschlagen ein Digitalpiano zur Probe zu spielen.
Damit waere die Hammond Problematik dann auch vom Tisch.

@andi
Du gehoerst hier im Forum sicherlich zu den Hammomnd Spezialisten.
Um so mehr wundert mich deine Aussage, dass du dem Basspedal hier anscheinend
keine ausgezeichnete Rolle zugestehst.

denn ob du aus der Hammond hörenswerte Musik bekommst, hängt meiner Meinung nach von anderen Sachen ab
Das ist klar. Das haengt auch von der Fertigkeit desjenigen ab der die Hammond oder ein anderes Instrument spielt. Das ist bei jedem Instrument so.
Aber vergleiche doch nochmals die folghenden Videos :
http://de.youtube.com/watch?v=d4F0DSRny0U
http://www.youtube.com/watch?v=XO8Gqd23dys&feature=related

Beide Videos sind meiner Meinung nach von sehr guten Instrumentalisten vorgetragen. Sicherlich koennte man fuer eine Hammond Left Hand Begleitung bei Google noch viruosere Videos finden.
Es ist doch aber wohl offensichtlich, dass das Video mit dem Basspedal von ganz anderem Charakter ist. Letzendlich weil der Organist sich mit dem Basspedal die Moeglichkeit schafft die Haende fuer weitere Zwecke einzusetzen.
Eben die typischen Hammond Spieltechniken.
Dazu benoetigt man eben nun mal zwei freie Haende.

Und nochmals zurueck zu axiom.
Dessen Motivation ist mir voellig im Unklaren.
Gerade fuer einen Anfaenger ist ein einmanualiger Hammond Clone doch nicht
gerade das optimale Instrument.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat wer zufällig ein Fatar SL-760 zuhause rumliegen? Das müsste von den Abmessungen exakt zur XK-1 passen. Dann kauf ich mir noch die Roland-Pedale dazu und alle sind glücklich :rolleyes:

Ich wuerde axiom auch einfach mal vorschlagen ein Digitalpiano zur Probe zu spielen. (...) Gerade fuer einen Anfaenger ist ein einmanualiger Hammond Clone doch nicht gerade das optimale Instrument.
Du meinst also, ich sollte besser noch 20 Jahre Klavier spielen bevor ich mich an die Orgel wage? Ich wollte halt eigentlich schon IMMER Jazz-Orgel spielen; klassisches Klavier interessiert mich nicht besonders.
 
Du meinst also, ich sollte besser noch 20 Jahre Klavier spielen bevor ich mich an die Orgel wage?
Nach Andies Einschatzung: Ja
Nach meiner Einschaetzung : Nein
wenn du dich zusaetlich nicht wenigstens mit einem 13 er Fuissbass auseinender setzst..
Deine Grundiidee einen Hamond Cllone dennoch als einzigstes Keyboard zu verwenden.
Das kann nur schief gehen.

Du wirst gerade als Anfaeger mit einem einmanualigen Clone und Piano Spieltechnik nicht wirklich gluecklich werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo nochmal.

Da die C1 ja schon vom Handling her verloren zu haben scheint, möchte ich noch ein paar Zeilen schreiben.

Vielleicht solltest Du auf Richy hören und Dir mal in einem guten Musikgeschäft ein NORD Stage oder Electro II bzw. III anspielen. Wichtig ist in erster Linie, ob Dir der Sound zusagt. Hier darf man m.E. keine Abstriche machen. Jeder hat so seinen Sound im Kopf, den er mit einer Hammond verbindet. Nur es wird nie jeweils derselbe Sound sein.

Ich habe vorhin eine B-3 aus dem Jahre 1956 über ein 145er Leslie gespielt - wow! So muss es klingen, dass ist eben eine Hammond. Ich gehöre aber nicht zur zitierten Hammondpolizei, da ich ungefähr Dein Alter habe (@Axiom5000) und moderner Technik aufgeschlossen gegenüberstehe. Es gibt eben nur sehr viele Varianten, die man einfach mal ausprobieren sollte. Hast Du Deine XB-1 oder was Du eben auch auswählst, dann kommst Du zur Frage der Verstärkung. Nur mit Kopfhörer spielen ist halt auch nix.

Ergo: Anhören, probespielen, vergleichen. Die NORD Stage oder Electro Orgelsimulationen sind wirklich zumindest mal auszuprobieren. Gleiches gilt für die Hammond-Klone, Korg, Roland - was auch immer. Das zweite Manual ist dagegen erst einmal zweitrangig in meinen Augen. Und das Basspedal - sorry - würde mich an Deiner Stelle erst einmal gar nicht kratzen. Das Geld würde ich lieber in ein schönes Leslie investieren.

Nur ein Rat von jemand, der weiß, wovon er spricht.

Markus

P.S.: Gib der C1 zumindest eine Chance und spiele sie Probe. Bei allem Drawbar-Fetischismus und einer Farbe-Rot-Allergie: Ich kenne niemanden (auch Hardcore-Hammondiasten, die wirklich Ahnung haben), der der Nord Orgelmodelierungstechnik keinen Respekt zollt. Und das m.E. zurecht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Gibt es sowas auch mit Zugriegeln oder wenigstens mit Fadern?
Ich spiele eine VK-8 und müsste sonst immer zwischen Upper und Lower hin und her switchen - ziemlich nervig sowas - zumal die VK-8 kein Display hat und man nicht sieht, was man gerade gezogen hat.:redface:
 

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