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Gast174516
Guest
Ist ja spannend! Ich hab mir jetzt ein paar Videos von Julian Lage reingezogen. Sicher: technisch auf sehr hohem Nivau.
Besonders der Anfang von "I'll be seeing you" ist hier ausgesprochen ansprechend und in einer fast bezwingenden Art attraktiv. Ich war erst sehr angetan.
Aber das hat nicht lange vorgehalten. Es ist mir (mir...!!!) - vor Allem wenn es nicht mehr "nur noch Musik" ist, ich also auch die Videos an sich miteinbeziehe - wesentlich zu perfekt gestaltet und wirkt damit für mich sehr auf den Effekt ausgerichtet. Und innovativ ist es überhaupt nicht. Sicher attraktiv zu hören, auch (wer's mag...!) anzusehen (vielleicht so, wie diese ganzen Apple-Videos auf Attraktivität ausgerichtet sind...?!?).
Aber für mich schon nach kurzer Zeit etwa so attraktiv, wie es z.B. auch Giora Feidman ist: dieser hat ebenfalls dieses bezwingend Leise in seiner Musik - und ich fühle mich dann nicht mehr wohl, sondern effektiviert, manipuliert...
...jedenfalls ist das für mich überhaupt nicht attraktiv...
Was meinst Du mit „Apple Videos“? Und was ist falsch daran, wenn die attraktiv sind? Was ist überhaupt falsch wenn Clips oder Musik attraktiv ist? Erschließt sich mir gerade gar nicht, auch nicht warum leise Töne manipulativ sein sollen?
Ich würde Julian Lage nicht als zwingend innovativ bezeichnen sondern eher bodenständig und reduziert, dabei immer wieder überraschend und stilübergreifend. Ich persönlich mag gerade seine Dynamik und auch Ideen wie z.B. „Love Hurts“ als Gitarreninstrumental zu interpretieren. Und ja, man kann ja auch die Songs nur hören, ohne visuelle Manipulation.