JamSessions --> Vorgehen?

Denke mal, es kommt auch auf den Musikstil an oder wie offen die beteiligten Musiker für verschiedene Stile sind. Gut ist natürlich, wenn wie oben erwähnt z.B. der Drummer oder die anderen in der Lage sind mit einen Beat oder eine Bassline oder eben ein Lick, Riffs zu beginnen. Hier bieten sich zum Einstieg oft funkige Sachen oder bluesige Stücke an, die die Versammelten nicht gleich mit Geschwindigkeit und Sounds überfordern.
Aus meiner Erfahrung eignen sich natürlich auch bekannte Sachen zum Einstieg oder auch eigene Tonfolgen, Akkordideen, um die anderen zum mitspielen zu animieren.
In einer Jamsession ist Zuhören das A und O, erst dann kannst Du auch auf das Gespielte der anderen "antworten", bzw. eigene Idden einstreuen. Schließlich weiß keiner, wo der Jam endet...
Bei guten Grooves oder Ideen kommen so lange Jams zustande, wo jeder seine Ideen einbringen kann. Aus eigenem Bandhintergrund mit verschiedenen Combos kann ich sagen, dass Jamsessions oft gute neue Stücke hervorbrachten, wenn man Leute dabei hat, die zuhören können, eigene kreative Ideen haben, die nicht alles zududeln müssen sondern auch mal einen Rhythmus erstmal "laufen lassen" können. Und ja, Metaller können das auch^^
Ist ein weites Feld...
 
Ich hab noch keinen "Metaller" getroffen, der jammen kann... sorry :gruebel:
Also bei den Death/Core Leuten kann ichs mir noch irgendwie vorstellen (nicht böse oder als Seitenhieb gemeint, die Songs kommen mir bei den moderneren Metalsparten nur immer sehr "durchkomponiert" bzw wenig improvisationslastig vor), bei meiner Art von Metal sind aber z.B. auch viele 70s Hard Rock/Prog/Space Rock Einflüsse mit drin, da muss man das eigentlich schon beherrschen.
 
Wow. Besten Dank für die tollen Antworten!

Motiviert mich gleich noch viel mehr, weiterzumachen und es weiterhin zu versuchen, ohne mich zu verkrampfen bzw. Spass bei der Sache zu haben.

Wie gesagt, dass die Erfahrung das Können mit sich bringt, ist mir bewusst. Dass das Zuhören das A und O ist, ebenso. Es ist trotzdem sehr sehr interessant, die Sicht und Schwerpunkte anderer zu hören.

MERCI! (sagt man in der Schweiz so ;))
 
wollte grad anfangen zu schreiben. dann hab ich x-Riff seinen beirtrag gelesen. sehr schön... :great:

wüßt jetzt auch nicht, was da noch zu ergänzen wäre... :gruebel:

nur noch soviel: seh mich selber als "metalgitarrist". jamme selbst verflucht gerne. egal mit wem oder in welchem stil letztendlich. haupsache musik... :rock:

die lezte session mit einem bassisten, einem drummer und später noch einem sänger ging querbeet. blues, rock, metal, jazz und alles so dazwischen. immer so 20-30 minuten häppchen. hat saumäßig spaß gemacht :).

wichtig finde ich vor allem ganz locker an die sache ranzugehen. z.b. basser spielt einfach mal einen ton. reine viertel oder achtel reichen (kann auch eine gitarre machen). dann z.b. einfach mal gucken, wie man diesen ton ergänzen kann. welche akkorde kann man um diesen ton herum aufbauen ? wie klingen verschiedene intervalle zu diesem ton ? welche skalen passen zu diesen akkorden und intervallen? dann ganz langsam herantasten. mal einen tonlagenwechsel spielen. ziehen die anderen mit ? bring sie dazu ! einfach gehen/laufen lassen. nicht mehr bewußt spielen sondern zuhören. auf das gehörte eingehen, ergänzen, fortführen. sich vom gefühl leiten lassen. und ganz wichtig: immer wieder versuchen !!! auch wenn es die ersten paar mal nicht gleich klappen sollte. irgendwann platzt der knoten und dann, auf einmal...

...bumm ! spürt man nur noch die musik, geht voll in ihr auf, merkt gar nicht mehr, daß man spielt - man spielt einfach nur noch. das ist wie eine reise, deren ausgang man nie vorhersagen kann. nur eine grobe richtung ist erst mal erkennbar. der rest egibt sich...

jammen im sinne von einfach mal drauf los spielen und gucken wo's hinführt ist mit das geilste, coolste, erfüllenste am musik machen überhaupt :great:

so ganz nebenbei kommt man auch noch auf ideen, die einem ohne das jammen nie in den sinn gekommen wären. unterm strich kann man damit nur gewinnen !!!

gruß und viel spaß beim jammen !!! :rock:

ps: jetzt ist es doch wieder n'text geworden... :rolleyes: :D
 
ps: jetzt ist es doch wieder n'text geworden... :rolleyes: :D

aber ein schöner !

Mir ist noch ein Bild eingefallen, mit dem vielleicht auch andere Leute was anfangen können: Jam ist auch wie ein Fußballspiel - es gibt Leute, die finden nur die Tore und das Ergebnis interessant - und andere das Spiel an sich, wie es sich entwickelt etc. Klar ist da mancher Fehlpass dabei, mancher Schuß geht in die Tribüne und nicht alle Doppelpäße können klappen. Aber dennoch braucht es eben das, damit genau die Szenen entstehen, die einem manchmal die Augen aufreißen und die Ohren aufklappen - gerade weil sie eben nicht am Reißbrett geplant sind, sondern (unbewußt) entstehen und von allen getragen werden - und vor allem von blindem Vertrauen und einer Portion Glück - und deshalb steht man auf dem Platz ...

Was mir auch noch eingefallen ist: ganz wichtig finde ich die Struktur der Musik: daran erkennt man oft, wo Spannungsbögen entstehen und unterstützt werden können und wo eher die Spannung abfällt - gleichermaßen mit der Dynamik: ein Wechseln von lauten und leisen Passagen erhöhen die Spannung ungemein - und wenn immer alle laut spielen ist das halt nicht drin - also sich nach einer intensiven Phase auch wieder zurücknehmen, erholen, entspannen, die anderen machen lassen ...

Oft spiele ich erst mal nur ein, zwei Töne rund um Grundton und Quinte, bleibe bei drei oder vier Tönen aus der Penta und versuche, daraus leicht rhythmische Figuren zu entwickeln, die entweder den Teppich erweitern oder zu eigenständigen licks werden - ich taste mich quasi ran, spiele dann auch in einer Lautstärke, wo hauptsächlich ich höre, was ich da spiele - wenn ich merke, dass das funktioniert, mache ich mich lauter, baue was drumrum - oft spiele ich Sachen auch erst clean und dann, wenn ich sicher bin, haue ich die Zerre rein und mache es fett ...

Manchmal orientiere ich mich stärker am Bass und spiele um seinen Lauf drumrum - einfach etwas höher - das hat mitunter eine ungeheure sogwirkung, da dann der Bass selbst auch stärker wahrgenommen wird und das musikalische Fundament gestärkt und hörbarer wird ... bei der letzten session hat der Bass mal eine Figur von mir übernommen, die wir dann unisono gedroschen haben - dazu noch drums und percussion und ein digderidoo - das ist so dermaßen was von abgegangen, das war nicht mehr feierlich - da hat´s die Leute von den Stühlen gerissen - das sind dann die Momente, wo Du Spaß in den Backen hast und anfängst zu schweben ...

x-Riff
 
Du x-Riff, ich bekomme grad saumäßig übelst lust mit Dir zu jammen. könnt mir vorstellen, daß da etwas richtig geiles bei rüber kommen könnte... :rock:

so wie Du das beschreibst - na ja, was soll ich sagen - passt einfach wie der ar*** auf den eimer und spricht mir praktisch "aus der seele" :).

noch etwas absolut geiles ist, wenn man dann mal ne weile gejammt hat und dann halt zum ende kommt. wenn der letzte ton augeklungen ist und erst mal andächtiges schweigen herrscht, man sich dann in die augen guckt und das grinsem im gesicht immer breiter wird bis man nur noch herzlich drauf los lachen muß - oh man, was geileres gibt es fast nicht mehr !!!

ich wünsche jedem von ganzem herzen diese erfahrung einmal selber machen zu können. ich mein, reden kann man viel. es beschreibt aber nur bruchteilhaft dieses gefühl, das einen dabei regelrecht überwältigen kann... :)

gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, aus meiner Erfahrung als Jam-Host (oder wie man das auch nennt, also derjenige, der die ersten Sachen mitspielt, die potentiellen Mitmusiker im Publikum ermuntert und sich dann bei Bedarf in der Backline rumdrückt) kann ich auch nur sagen, dass Zurückhaltung und Höflichkeit von allen Seiten immer am Angenehmsten ist.
Gerade wenn man die Mitmusiker noch nicht kennt und/oder die aus einem komplett anderen musikalischen Kontext kommen, ist es wichtig, sich vorher abzusprechen. Das kann für andere (wie Publikum o.ä.) zwar ermüdend sein, aber dafür kommt dann nicht die nächste halbe Stunde Quark raus.
Wichtig ist, dass man bei solchen Absprachen nicht mit seinen Interessen und Fähigkeiten hinterm Berg hält, sondern ganz klar sagt, was man kann (oder nicht kann) und will (oder nicht will). Besonders bei 'freien Jams' sind klare Stilvorgaben wie "erst schneller Country, nach dem Schlagzeug-Solo dann langsamer Reggae" o.ä. immer gut. Ob dann alle das gleiche darunter verstehen, merkt man dann beim Spielen :great:

Grüße Jerzy
 
Zuletzt bearbeitet:
Du x-Riff, ich bekomme grad saumäßig übelst lust mit Dir zu jammen. könnt mir vorstellen, daß da etwas richtig geiles bei rüber kommen könnte... :rock:

so wie Du das beschreibst - na ja, was soll ich sagen - passt einfach wie der ar*** auf den eimer und spricht mir praktisch "aus der seele" :).

noch etwas absolut geiles ist, wenn man dann mal ne weile gejammt hat und dann halt zum ende kommt. wenn der letzte ton augeklungen und erst mal andächtiges schweigen herrscht, man sich dann in die augen guckt und das grinsem im gesicht immer breiter wird bis man nur noch herzlich drauf los lachen muß - oh man, was geileres gibt es fast nicht mehr !!!

ich wünsche jedem von ganzem herzen diese erfahrung einmal selber machen zu können. ich mein, reden kann man viel. es beschreibt aber nur bruchteilhaft dieses gefühl, das einen dabei regelrecht überwältigen kann... :)

gruß

das kann ich aber mal sowas von unterschreiben .... :D
 
Ich hab noch keinen "Metaller" getroffen, der jammen kann... sorry :gruebel:

ah... und du kannst es? Dann sei glücklich und spar dir deine unnötigen Seitenhiebe. Im Forum groß schreiben ist nicht schwer...

Sorry aber solche statements sind einfach nur überflüssig.

Zum Thema:

@ Pagey: Wenn du nicht weist was du dazuspielen sollst wäre z.b. das erlernen von ein wenig Theorie ratsam. Am besten informierst du dich im web mal über den Quintenzirkel. Das Wissen über Quintverwandschaft und Dur/Moll Parallelität sind Dinge die beim Improvisieren und jammen unbedingt notwendig sind.

lg. Stone :)
 
Was ich finde, was wichtig ist:
Man muss sich langsam in den jam rein entwickeln, gerade als anfänger.
Spiele zum beispiel einfach erstmal das gleiche wie der andere gitarrist, guck es dir ab.
dann fängst du erstmal an den song zu fühlen.
Dann fällt es mir persönlich einfacher was eigenes reinzubringen.

Übernehm dich nicht, fang etwas einfaches an, und baue dieses ausgangsriff immer weiter aus.
Bring verschiedene techniken ein, baue es aus, bis es langeweilig wird, dann beginne von vorne.
So mache ich es meistens, und es kommt eigentlich immer etwas bei rum.

mfg Stubi
 
@ Pagey: Wenn du nicht weist was du dazuspielen sollst wäre z.b. das erlernen von ein wenig Theorie ratsam. Am besten informierst du dich im web mal über den Quintenzirkel. Das Wissen über Quintverwandschaft und Dur/Moll Parallelität sind Dinge die beim Improvisieren und jammen unbedingt notwendig sind.

lg. Stone :)

Imrpovisieren mit Jam-Tracks klappt eigentlich super... Da hab' ich das Feeling schon etwas entwickelt. Die Moll-Pentatonik-Imrpsovisation klappt ganz gut (und bin wie gesagt gerade am Übergang zur Dur-Penta). Den Quintenzirkel hab ich auch intus ;)
Es geht eher drum, dass ich momentan das Gefühl habe, dass ich immer und immer wieder das selbe tue, und dass es sich (noch) nicht wirklich gut anhört... Ich weiss in dem Sinn schon was spielen, nur noch nicht so abwechslungsreich wie ich es gerne möchte ;) aber das braucht halt Zeit...
Danke jedenfalls für die gut gemeinten Ratschläge. Habe mich wohl wirklich etwas seltsam ausgedrückt.

EDIT: immer die selben licks... die selben folgen.. etc.etc... so mein ich :) (aber...wie gesagt,,, ich denke, in nem halben Jahr wird das hoffentlich schon etwas spannendet klingen... Mich interessiert das Thema im Moment einfach sehr und möchte mich mit anderen Jam-Anfänger austauschen bzw. natürlich auch mit Erfahrenen :D)
 
ah... und du kannst es? Dann sei glücklich und spar dir deine unnötigen Seitenhiebe. Im Forum groß schreiben ist nicht schwer...

Sorry aber solche statements sind einfach nur überflüssig.
Ich habe nicht gesagt, das Metaller es nicht können, ich habe gesagt, das ich noch keinen getroffen (bisher mit keinem gespielt) habe.

Also erst lesen, dann denken und dann schreiben. Nicht irgendwie in einer anderen Reihenfolge :rolleyes:

Und als Seitenhieb war das schonmal garnicht gemeint.
 
@ tobi.

Musst du unbedingt mal nachholen ;) giebt auch da gute Jamer. Am schöhnsten ist es doch eh immer wen man mit jemandem mit einem komplett anderem Stil Jammt. Da komme ich mit immer vor wie wen wir gerade etwas komplet neues erfunden hätten (was es natürlich nicht ist).

Gruss Mark
 
Also mit den hier gesammelten Info´s freue ich mich umso mehr auf einen neuen Jam mit meinen HeavyMetal Kumpel, dann machen wir
den Trashspeed Metal Blues, oh Yeah :D
 
Ja genau so sollte es doch sein. Musiker sind dazu da Musik zu mahen, dass Schubladisieren überlasse zumindest ich den Zuhörern, die erfinden eh täglich ein neues sub Genre.

Gruss Mark
 
Ich habe nicht gesagt, das Metaller es nicht können, ich habe gesagt, das ich noch keinen getroffen (bisher mit keinem gespielt) habe.

Also erst lesen, dann denken und dann schreiben. Nicht irgendwie in einer anderen Reihenfolge :rolleyes:

Und als Seitenhieb war das schonmal garnicht gemeint.

aha und ich hab also behauptet das du gesagt hast metaler können das nicht. Interessant. Hab noch nicht gelesen wo das stehen soll. :gruebel:

Also würde ich den Ratschlag gern an dich zurückgeben: Erst lesen, dann denken, dann schreiben. Nicht in irgendeiner anderen Reihenfolge :rolleyes: :great:

Im übrigen wenn das nicht als Seitenhieb gemeint war als was darf man so ein unglaublich produktives Statement denn sonst werden? Als kompliment? Oder gar als Ratschlag für den Treadhersteller.

Also wirklich...

du könntest jetzt auch einfach zugeben das die Aussage überflüssig war und es gut sein lassen....
 
Also ich war bisher bei einer Jam-Session und hatte mich sehr schnell reingefunden. Da du die Theorie schon drin hast musst du halt um diese Töne was aufbauen mit Effekten, Spieltechniken (Tapping, Tremolo und was es nich noch alles gibt).
Das Schöne an der Jam-Session bei der ich war, war, dass wirklich einer was angefangen hat und alle eingestiegen sind. Der Schlagzeuger fängt an *buff-tisch, buff-tisch* usw. Dann slappt der Bass nen Lauf rein, eine Gitarre fängt den Rythmus an, die nächste Gitarre, ich, das erste Solo beginnt, dann die andere Gitarre etc. Schön wäre sicher auch ein Jam mit "ungewöhnlichen" Musikinstrumenten wie Trompeten, Oboen, Klarinetten, Streichern etc.
 
Imrpovisieren mit Jam-Tracks klappt eigentlich super... Da hab' ich das Feeling schon etwas entwickelt. Die Moll-Pentatonik-Imrpsovisation klappt ganz gut (und bin wie gesagt gerade am Übergang zur Dur-Penta). Den Quintenzirkel hab ich auch intus ;)
Es geht eher drum, dass ich momentan das Gefühl habe, dass ich immer und immer wieder das selbe tue, und dass es sich (noch) nicht wirklich gut anhört... Ich weiss in dem Sinn schon was spielen, nur noch nicht so abwechslungsreich wie ich es gerne möchte ;) aber das braucht halt Zeit...

So geht's mir seit 30 Jahren ;). Daran ändert sich nix und das ist auch gut so....stay hungry!

Wenn man erst ein halbes Jahr spielt, ist das Repertoire und die Möglichkeit, etwas einzubringen, selbstverständlich begrenzt.
Umso mehr kannst Du die Chance nutzen, bei einem Jam von anderen zu klauen. Was man beim Jam trainiert ist Teamarbeit, Blickkontakt, kommunizieren, zuhören und sich die Bälle zuzuspielen, nicht Skalen oder Akkorde abzufeiern. Idealerweise gilt der Grossteil Deiner Aufmerksamkeit den Mitspielern und nur ein kleiner Teil Deinem eigenen Instrument.

Es gibt m.E. kaum etwas, das die musikalischen Skills so umfassend entwickelt wie regelmässiges Jammen mit Leuten, die das können.
Aber dazu gehört nicht jeder und selbst mit geübten Jam-Partnern kann's mal öde werden. Inspiration ist halt Tagesform.
Einem Anfänger wüde ich aber immer raten, die ersten Jams nur zu zweit, höchstens zu dritt zu machen, möglichst mit jemandem, den man gut kennt und der sein Instrument beherrscht. Wenn die persönliche Chemie nicht stimmt, kann das Jammen nämlich ziemlich frustrierend werden.
 
Schön wäre sicher auch ein Jam mit "ungewöhnlichen" Musikinstrumenten wie Trompeten, Oboen, Klarinetten, Streichern etc.
Also für Orgel/Synthie Sounds haben wir ja nen 2. Gitarristen der auch Keys beherrscht, ne Flöte, so Jethro Tull oder Blood Ceremony like hätte aber auch mal was.
Ich darf gar nicht anfangen darüber nachzudenken was es alles an Instrumenten gibt, sonst fang ich wieder an Songs mit Xylophonen usw zu schreiben und irgendwann wird die Bühne bei uns so voll wie bei Negura Bunget:D.
 
Meine Erfahrung ist, dass - eine neugierige, offene und gleichzeitig sich zurückzunehmen gewillte Haltung vorausgesetzt - jedes Instrument seine eigene Klangfarbe und Eigenheit einbringen und damit den Reichtum des Geschehens vermehren kann. Es geht darum, im Jam auf eine Reise zu gehen ... oder gehen zu können ... aus meiner Sicht ...

Was auch heißt, dem eigenen Instrument ungewöhnliche Klänge und Töne zu entlocken ... auf dem eigenen Instrument und sich selbst auf die Reise zu gehen ... sich selbst zu überraschen ...

Mal ein Teil des Fundaments zu sein, mal ein Teil des Schwebenden zu sein - oder eben an dem anderen zu mögen, dass er das Fundament macht, auf dessen Wogen man surft oder zu genießen, dass man selbst die dicke Welle macht, auf der andere surfen - und das in einer Absprache, die weit mehr mitteilt als Worte dies jemals könnten ...

Dabei ist das grundlegende Paradoxe bei Jams, dass man dabei die Urgewalt des Einfachen wieder neu kennenlernt ... die fundamentale Kraft eines einfachen beats, eines einzigen Tons, einer kurzen Tonfolge eines Zwei- und Dreiklangs ... und darüber legen sich dann neue Schichten, neue Klänge ... man erlebt die Komplexität in dem Moment, in dem sie entsteht - und zwar in dem Moment, in dem die Musiker sie auch entdecken ...

... verdammt: Sprache kann wirklich nur annähernd und in Krücke beschreiben, was in diesen Momenten passiert, in denen sie passieren ...

x-Riff
 

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