JamSessions --> Vorgehen?

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Pagey
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Liebe Gitarrenfreunde

Ich war mir nicht 100% sicher, wo ich dieses Thema posten sollte... Aber da ich selber erst seit einem halben Jahr E-Gitarre spiele (Akustisch etwas länger, habe mich vorher jedoch hauptsächlich auf das sehr Grundlegende, sprich Akkorde und ein paar einfache Lieder beschränkt), dachte ich, das "Anfänger-Forum" wäre nicht unbedingt der falscheste Ort.
Wie gesagt, seit einem halben Jahr gebe ich recht Gas mit der Gitarre, übe/spiele jeden Tag, liebe es und es ist echt zu meiner Leidenschaft geworden. Bisher kann ich einige Songs nachspielen, ich verstehe das Bluesschema, wende die Moll-Pentatonik zum Improvisieren an(bin gerade dran, mir noch die Dur anzugewöhnen), kenne die Sept-, Nonen und die "normalen" Dur-/Moll-Akkorde (Barre), weiss wie die Powerchords aufgebaut sind (spiele auch danach) und kann daher mehr oder weniger eigenes Zeug spielen (bisher vorallem im Blues/Rock).

Wo es happert: Wenn ich mit anderen Gitarristen (die jedoch etwas länger, sprich 4-5 Jahre spielen) spielen möchte, also Jammen möchte. Ich weiss, dass dies vor allem daran liegt, dass ich die Gitarre noch nicht so gut kenne und bei vielen Dingen auch noch recht unsicher bin.

Deshalb wollte ich einfach mal in die Runde fragen: Hat jemand schon Erfahrung mit JamSessions gemacht (gute wie schlechte)? Wie geht ihr da vor?

Womöglich wird jetzt mancher denken: Is das ne doofe Frage, entweder kann man mit anderen musizieren oder nicht. Ich hoffe trotzdem auf Verständnis und auf gute Antworten. Möchte im Prinzip vorallem über Erfahrungen von euch diskutieren.

Ich habe leider keine anderen Threads zu diesem Thema gefunden. Sonst hätte ich natürlich keinen eigenen eröffnet ;)

Vielen Dank im Voraus.

EDIT: Vielleicht ist noch hinzuzufügen: Ich kenne keine anderen Anfängergitarristen, und die, mit denen ich Spielen möchte, sind gute Freunde von mir. Es liegt also nicht an den anderen ;)
 
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Was genau ist denn jetzt die Frage?

Du schreibst wie geht ihr da vor?

Hinstellen hören was die anderen spielen und was dazuspielen würd ich sagen. :confused:

Oder ist dein Problem das du nicht weist was du dazuspielen kannst?
Oder kommst du mit dem Tempo bzw. dem niveau der anderen nicht mit?
Probleme mit dem Takthalten?

Was genau ist das Problem wenn du bei ner Jamsession dabei bist?

lg. stone
 
Ich dacht' mir schon, dass ich mich etwas undeutlich ausgedrückt habe ;) Es ist auch nicht direkt eine Frage, auf die ich eine Lösung finden will.

Mein Haupt"problem" (ich würde es nicht direkt als Problem bezeichnen, da ich weiss, dass es mit der Erfahrung besser werden wird), ist, dass ich, wie du gesagt hast, Ironstone, oft nicht weiss, was ich dazuspielen soll. Das Tempo ist i.O., am Tempo liegt es weniger. Das Takthalten geht im Prinzip auch.

Ich möchte vor allem wissen, wie es für euch war, als ihr das erste Mal (oder die ersten Male) mit anderen Gitarristen zusammen gespielt habt. Hat das auf Anhieb geklappt? Was habt ihr da mitgespielt? Seid ihr auch unsicher gewesen? Wie habt ihr den "Schlüssel" gefunden?
 
Also wer sagt, das es beim ersten Mal auf anhieb klappt... übertreibt glaubich ein bischen ;-)
 
Erstmal sollte man sich auf ne Tonart einigen, einfach drauflosballern wird nix.
Dann hat man mit Glück nen Drummer oder denkt sich nen Rhythmus aus, Dann dudelt einer den und der andere nudelt da dann in der passenden Tonart drüber.
Man kann ja auch songs zusammen jammen, wenn du nen Erfahrenen Gitarristen als Partner hast, zockst du halt Tnt und der andere spielt was nebenher, das sollte nich das Problem sein.
Oder einfach songs mit 2 Spuren oder beide spielen das gleich, hauptsache es macht irgendwie spass

[Oder jeder roppt den Verstärker soweit auf, dass er nur sich selber hört und dann kann man reinkloppen was man will.]
 
Also wer sagt, das es beim ersten Mal auf anhieb klappt... übertreibt glaubich ein bischen ;-)
Okay, je nach dem würd ich eine solche Antwort auch nicht ernst nehmen :) habe damit eher das Hauptgefühl gemeint. Ob man selber zufrieden damit is' oder ob man denkt dass man nix kann.

[Oder jeder roppt den Verstärker soweit auf, dass er nur sich selber hört und dann kann man reinkloppen was man will.]
Klar, den merk ich mir ;) danke für die (restlichen) Ratschläge:D
 
Also ich kann jetzt nur von mir sprechen. Ich bin jetzt 2 mal jammen gewesen, das erste mal mit einem Drummer und da hatte ich mal 2 gute Läufe drin und das bei 4-5Std jamzeit, also auch nicht so dolle.
Und gestern mit einem Freund der 4 Jahre Gitarre spielt, da ist bei den 3 Stunden gar nix rumgekommen, aber von beiden Seiten aus. Lag wohl daran das mein Freund ein extremer Metaller ist und ich eher zum Blues tendiere. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf die nächste "schräge" Session.
 
Ich hab noch keinen "Metaller" getroffen, der jammen kann... sorry :gruebel:
 
Also ich kann jetzt nur von mir sprechen. Ich bin jetzt 2 mal jammen gewesen, das erste mal mit einem Drummer und da hatte ich mal 2 gute Läufe drin und das bei 4-5Std jamzeit, also auch nicht so dolle.
Und gestern mit einem Freund der 4 Jahre Gitarre spielt, da ist bei den 3 Stunden gar nix rumgekommen, aber von beiden Seiten aus. Lag wohl daran das mein Freund ein extremer Metaller ist und ich eher zum Blues tendiere. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf die nächste "schräge" Session.
Da bin ich schonmal etwas beruhigt ;) Ich hab's eben schon ein paar mal versucht. Das erste mal is eh in die Hose :) und die letzten Male ging's eigentlich schon besser...auch wenn's sich z.T. schräg angehört hat:rolleyes:
Ich finde, mit anderen Menschen zu spielen (also und damit meine ich nicht Coversongs nachspielen oder etwas "Im Vornherein-Abgemachtes" zu spielen) ist doch irgendwie das Ziel an allem....
Das ist doch dann auch der Grund, warum du Musik machst. Dass du mit anderen Musik machen kannst. Weil es einfach am meisten Spass macht (wenn du's kannst........naja, ist wohl schlicht Erfahrungssache!).


Ich hab noch keinen "Metaller" getroffen, der jammen kann... sorry :gruebel:
Kann ich mir leider auch nicht so wirklich vorstellen....ehja, :p
 
Ich hab noch keinen "Metaller" getroffen, der jammen kann... sorry :gruebel:

Dieses sinnfreie Gebashe gegen Metaller hier im Forum (Plauderecke, etc.) von mancher Seite geht mir langsam auf den Keks. Was willst du uns jetzt sagen? Das Metaller nicht jammen können? Das DU noch keinen getroffen hast, oder was? Verat mir doch bitte mal den Sinn deines Satzes. Der erschließt sich mir nicht so ganz.
 
Hehe das habe ich auch gemerkt, aber eins isser auf jedenfall, schnell und laut :D. Aber Egal bin gespannt was demnächst rauskommt.
 
Vielleicht meint er auch den Berufszweig der Metaller, habe das wohl falsch geschrieben.
 
Nene, ihr habt mich schon verstanden ;)

schnell und laut.. ja :bad: :D
 
Da du ja nach dem "Schlüssel" gefragt hast, möchte ich dir mal kurz meinen zeigen:

Für mich ist der wichtigste Punkt beim jammen, sich zurück zunehmen. Zu viele versuchen, hunderte von Riffs runter zu nudeln, nur um zu zeigen, dass sie doch die geilsten sind.

Beim Jammen kommt es für mich darauf an, mit den Mitmusikern eine Einheit zu bilden und sich zu ergänzen.

Also aufmerksam sein und zu den passenden Zeiten, das passende spielen. Auch wenns kompliziert klingt:great:
 
Da du ja nach dem "Schlüssel" gefragt hast, möchte ich dir mal kurz meinen zeigen:

Für mich ist der wichtigste Punkt beim jammen, sich zurück zunehmen. Zu viele versuchen, hunderte von Riffs runter zu nudeln, nur um zu zeigen, dass sie doch die geilsten sind.

Beim Jammen kommt es für mich darauf an, mit den Mitmusikern eine Einheit zu bilden und sich zu ergänzen.

Also aufmerksam sein und zu den passenden Zeiten, das passende spielen. Auch wenns kompliziert klingt:great:

Vielen Dank, super Antwort. Das habe ich schon öfter gehört....versuchen, sich zurück zu nehmen, und je mehr Musiker miteinander spielen, desto dezenter sollte man sich halten.. Besten Dank für die sehr hilfreiche Antwort :) (Ich finde, auch wenn man Dinge z.T. schon gehört hat, ist es immer wieder gut, es nochmals bestätigt zu kriegen.)
 
Also am besten klappt das imho bei Anfängern wenn einer ne schöne Akkordfolge spielt und der andere mit ner passenden Scale drüber spielt. Und wenn man grade keinen Partner hat kann man es auch für sich anhand von Backing Tracks üben dann klappt das ganze beim nächsten versuch in der Regel besser.
 
@ChaosK , Danke :hail:, toller Tip.
Das hätte uns (Metaller & Blueser) Gestern auch mal selber einfallen können:bang:
Aber die nächste Session steht ja schon an :rock:.
 
Hi
ach ich finde die Frage nicht doof, ich wurde heute bei der Arbeit schonmal "vorgewarnt", dass ich doch evtl. eine "erfahrene" Rolle bei einer geplanten Jamsession einnehmen soll.
Wie ich als Gast vorgehen würde?
Zuhören evtl nach Keys fragen, wenn es in die Kirchentonleitern geht und soweiter. Man sollte sich nicht zu schade sein einfach mal zu fragen ;)
Ansonsten versuche ich, als nun schon erfahrener Gitarrist, immer n paar Leute ins Boot zu holen und mich anzupassen.
Die Leute merken, auf welchen Stand du ca. bist und können sich da eigentlich gut anpassen.
Und ganz wichtig:
Spiele nicht das, was du unbedingt willst - spiele das, was du kannst. Klar kannst du mal kurz "vorpreschen" da wird keiner böse gucken, aber bleib bei dem wo du dich sicher fühlst.

Als "Erfahrener" bei der nächsten Jamsession soll ich halt motivieren, den Laden anheizen - gerade auch durch Bodenständigkeit - ein breites Fach öffnen, bei dem dann viele einsteigen könnnen.

Hoffe ein wenig geholfen zu haben ;)

mfg KG
 
Hi

Also ich bin unterdessen sowas wie ein Metaller...

Aber heir mal meine Erfahrung zum Jamen:

Bis her ist jeder einzene Versuch zu Jammen im Keim erstorben wo der eine meinete sein Stil sei besser (oder hochstehender) als der andere. Grundsätzlich macht nicht der Stil einen guten Musiker aus sonder die Fähigkeit sich in die Musik rein zu versetzen.
Auch kenne ich keinen guten Musiker der nur einen Stil spielt. In meiner Band ist eine Klassische Pianstin ein Metaller ein Black Metaller und ich als irgend ein vom Blues über den Rock zum Metal sozusagen Wald und Wiesen Gitarrist. Das Jammen leuft ganz gut solange jeder bereit ist den Stil des anderen zu akzeptieren und ins spiel einzubauen, dass erfordert allerdings eine Gewisse Übung. Je besser man die anderen kennt um so einfacher wirds in der Regel.

Letzhin habe ich sogar mit einem DJ gejammt das war ganz Witzig ;). Solange man ohne Vorurteile rangeht, eine minimale kentniss der Musiktheorie und ein gutes Ohr mitbringt, ist es nur eine Frage der Zeit bis was dabei rauskommt.
Aber nie etwas erwarten dass ist wie auch in gewissen anderen Situationen im Leben mal kommts bisschen früher mal später....:cool:.

Gruss Mark
 
Also eins der wichtigsten Dinge beim Jammen finde ich: Zuhören können, sich zurücknehmen können, den Dingen ihren Lauf lassen können.

Ich lass mir auch Zeit, um mich reinzufinden, vor allem wenn ich mit den Leuten noch nicht so oft gespielt habe. Ich achte oft auf den Basser und den drummer, höre hin, was der rhytmus-Gitarrist macht.
Dann achte ich einfach darauf, ob noch etwas fehlt. Das kann ganz wenig sein - vielleicht eine rhythmische Figur, vielleicht ein Lick, vielleicht Unterstützung bei Übergängen. Irgendwann fällt mir was melodisches ein, irgendwann ist der Zeitpunkt da, ein längeres Solo einzustreuen.

Was ist wichtig finde, ist die Haltung: Beim Jammen kann nicht alles auf Anhieb klappen - darum geht´s beim Jammen auch (meiner Meinung nach) nicht - ein Jam ist keine Probe und ein Jam ist auch nix, was man macht, weil "was richtiges grad nicht geht".
Ein Jam ist (meiner Meinung nach) eine Art musikalische Unterhaltung mit Leuten, die man mehr oder weniger kennt. Da ist es völlig normal, dass man ne Weile braucht, um auf ein interessantes Thema oder die gleiche Stimmung zu kommen, eh einem bewußt wird, was die anderen und man selbst grade fühlt und wie man drauf ist, ob man sich eher ergänzt und harmonisch und sparsam spielen will oder ob man richtig reinhauen und es knallen lassen will.

Jam hat viel mit "sich gehen lassen können zu tun" - und das ist das Gegenteil von Druck und Streß und Ellenbogen - das ist in meinen Augen und Ohren geradezu tödlich - auch eine Erwartungshaltung sich selbst gegenüber. Wenn man sich selbst unter Druck setzt, sinken die Chancen, dass der Jam gut wird, erheblich.

Jam hat viel mit Suchen zu tun. Und der Lust am Suchen - nicht nur der Lust und der Freude am Finden.
Wir haben früher viele Jams gemacht - und selbst mit Leuten, die sich jahrelang kannten, waren bei drei Stunden jammen vielleicht 15 bis 30 Minuten mal Highlights dabei und 30 bis 90 Minuten gute Mucke mit schönen Sachen - den Rest konnte man beim nochmaligen Anhören eigentlich auf Vorlauf spulen ...

Je weniger die Leute sich kennen und je weniger man sich selbst auf seinem Instrument auskennt, desto rarer dürften diese Highlights oder goldnuggets sein. Aber auch so hat es meistens viel Spaß gemacht und ich habe immer viel gelernt. Mittlerweile treten ich mit ein paar Leute auf, die ab und an öffentliche Jams machen - und da geht meistens richtig die Post ab. Die sind aber auch richtige alte Hasen - aber alle haben mal angefangen - und immer waren jams mit dabei.

Habt Spaß dabei, sorgt für eine gute Stimmung, Geduld mitbringen und viel Neugier - und ab und an bringst Du vielleicht auch mal ne Riff-Folge mit, über die Du schon ein paar mal improvisiert hast ... oder Du streust eben ein paar Licks ein, unterstützt mal den Rhytmus, reicherst mal einen song mit speziellen sounds an (Wah, overdrive, chorus, flanger) oder machst mal ne Unterhaltung mit nem anderen gitarristen: der spielt eine Tonfolge - Du antwortest ihm mit einer anderen etc. ...

Go ahead!

x-Riff
 

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