Erfahrungen mit Jack & Danny (E-Gitarre)

  • Ersteller MarcoRDG
  • Erstellt am
Ah.... fein :) ... ein angehender Les Paul Spieler ... :great: Ich habe ja selber auch eine Les Paul von Epiphone (Elitist) ... und ich bin sehr zufrieden :great: Leider halt nur etwas teurer als die reguläre Epiphone Serie...
 
Ich besitze die J&D Les Paul Custom. Und ich bin zufrieden, das gleich vorweg... diese Meinung steht aber nur für mich und meine Gitarre. Soviele Erfahrungsberichte die es gibt von Leuten die eine J&D hatten/haben, können nicht lügen.

Also.

Optik:
Auf den 1. und 2. Blick bis aufs Gibson-Logo und Custom-"Logo" ist sie nicht von einer Gibson zu unterscheiden. Kleine Detailänderungen hat sie aber (Switch etwas weiter oben, Cutaway "schärfer", usw...).
Sie sieht sehr edel aus. Wirklich, edler als auf Fotos. Die Lackierung ist sehr gut ausgeführt, einig die schwarzen Zierstriche auf dem Binding sind manchmal ein bisschen schwächer als anders wo, wie wenn die Farbe fast ausgewesen wäre.

Verarbeitung:
Von aussen ziemlich gut eben bis auf die Zierstriche. Alles sitzt sehr gut, das Schlagbrett wackelt ein bisschen. Innen siehts etwas anders aus, das Elektrikfach ist ziemlich mies ausgefräst, aber sauber abgeschirmt und die Elektik auch stabil verlötet. Eine schraube die den Pickup befestigt ist gestern einfach rausgefallen. Ich weis aber nicht ob es nur vom basteln nicht richtig festgeschraubt war. Ansonsten ist die Verarbeitung wie ich bis jetzt weis echt sehr gut.

Elektrik:
Ich habe die Gitarre gebraucht mit Rockinger-Alnico-PAFs gekauft, deshalb kann ich wenig dazu sagen. Die Potis sind laut Vorgänger "schlecht, aber besser als die meisten der Preisklasse". Die Tone-Potis sind deshalb abgelötet, so klingt es besser. Wenn ich mal zuviel Geld und nix zu tun habe, baue ich mir bessere ein.

Mechaniken:
Eigentlich gut, bis jetzt wegen der Verarbeitungsqualität keine Probleme gehabt. Sie verstimmt sich aber gerne, also im Rahmen von "jeden Tag 1x stimmen", dass reicht. Viellicht wechsel ich die Tuner auch mal aus.

Holz:
Sie besteht aus Massivholz. Schwingt sehr schön, klingt auch unverstärkt relativ knackig und warm. Was es für Holz ist kann ich nicht sagen, entweder Erle oder Mahagony, wusste der Vorbesitzer auch nicht. Laut Musicstore sind zumindest die aktuellen Modelle Mahagony.

Sound:
Echt sehr geil, ich bin begeistert. Ziemlich frisch insgesamt.
Mit Neck-Pickup schön warm, bluesig, sehr gut für mein Empfinden. Wenn man nicht zuviel Zerre nimmt und das Volume vllt. etwas zurückfährt klingt sie total "holzig" im positiven Sinn. Also nix totes Holz, klingt jedenfalls nicht so.
Bridge klingt clean ziemlich lahm, verzerrt knackig, druckvoll, bassig, hat aber auch ziemlich gute Höhen. Crunch kann sie nicht sooo gut. Solos klingen auch sehr geil.
Insgesamt gefällt sie mir sehr gut, klassische Rocksounds kann sie auf jeden Fall, Blues im Neck auch. Metal überhaupt nicht, dass liegt aber wahrscheinlich an den dafür zu klassischen Pickups.
Im Vergleich zu Epiphones klingt sie soweit ich noch weiss (aus dem Laden-Test einer Epi) mindestens genausogut, ich habe aber nie einen Direktvergleich gemacht.

Mein Vorbesitzer allerdings, und der meint sie klingt schon merklich besser als die Epiphones die er dahatte. Auch die anderen Koreaner wie Aria waren nicht so gut.
Im Direktvergleich zu einen seiner Gibson Les Pauls meinte er, man merke es natürlich schon, aber die J&D wäre im vergleich dazu noch lange nicht "schlecht", er meinte auch sie klinge etwas wärmer, und ein bisschen holziger im Neck. Für diese Sachen lege ich meine Hand zwar nicht ins Feuer, aber ich glaube schon das es im Grunde richtig ist.

Fazit:
Der Sound ist dür mein Empfinden ziemlich geil und die Verarbeitung ist recht ordentlich. Ich bin sehr sehr zufreiden.
Im Vergleich zu Epiphones klingt sie mit Sicherheit nicht schlechter, eher besser.
Dass alle J&D-Gitarren so gut sind wie meine, wage ich zu bezweifeln, ich könnte mir vorstellen dass es auch sehr schlechte Modelle gibt. Meine J&D hat eine Preisempfehlung von 465 Euro (und NP 220 Euro, +120 für die Rockinger Pickups), welche mit niedrigerer würde ich vielleicht meiden.

Ich hoffe ich konnte weiterhelfen.
MfG,Tobi
 
Also wenn Du hier schreibst, dass die J & D besser als Epis klingen, ist das schon ziemlich gewagt, ohne das richtig zu testen. Ich will nicht abstreiten, dass deine Klampfe gut klingt, aber du schreibst z.B., dass sie Clean am Neck nicht gut klingt und auch für Metal nicht geeignet ist.

Bei meiner Epi ist sehr Clean Klang eigentlich die grosse Stärke ( Ok nicht ganz clean, so ganz leicht angezerrt ),Metal ist auch kein Problem, kan man sogar ziemlich harte Bretter mit fahren ( bei Metal kommts ja sowieso mehr auf den Amp an ), Rock geht sowieso.
 
nein, ich schreibe clean klingt sie am Neck gut und an der Bridge lasch. genauer lesen, mein lieber!
ich glaube das ist aber bei paulas meistens so. Kann auch sein dass ich den Sound nur nicht mag. Die Epi im Laden war jedenfalls da nicht besser.

MfG
 
im vergleich zur Fame Forum III meines Bandkollegen klingt sie übrigens auch kaum schlechter.
 
toxx schrieb:
nein, ich schreibe clean klingt sie am Neck gut und an der Bridge lasch. genauer lesen, mein lieber!
ich glaube das ist aber bei paulas meistens so. Kann auch sein dass ich den Sound nur nicht mag. Die Epi im Laden war jedenfalls da nicht besser.

MfG


Ups sorry, haps verpeilt. Bridge ist meine clean jedenfalls auch ganz brauchbar. Aber bei den Qualitätschschwankungen, die über Epi berichtet werden, kann das wohl sein das die die du getestet hast nicht besonders gut klang.

Ich behaupte nur, dass generell Epis wohl doch ein Stück besser klingen als J & D, schließlich kommen die Preisunterschiede nicht von ungefähr, AUsnahmen bestätigen die Regel.

Kannst du evtl mal Hörbeispiele von deiner Gitte posten, würd mich echt mal interessieren, wie so eine klingt ?
 
Ich würde schon ganz gerne Hörbeispiele posten. wenn ich gerade Aufnahmemöglichkeiten hätte. Ich kann mal schauen, aber dass kann 1-2 Wochen dauern.

Ich habe übrigens mehrere Epis getestet, nicht am selben Tag zwar, aber ich habe. Und ich habe sie zwar ungefähr gleichgut, aber auf keinen Fall besser, eher ein bisschen schlechter in Erinnerung.

Übrigens ist der Preisunterschied gar nicht so groß: Die UVP für Epis liegt bei 485,- und die der Jack&Dannys bei 465,-.

Und die 20 Euro kannst du auf jeden Fall für den Namen rechnen, die Epi-LP-St. ist wahrscheinlich die bestverkaufte Gitarre überhaupt. Da kann man schon ein bisschen für den Namen verlangen. Ganz zu schweigen vom "Gibson"-Schriftzug.

Warum muss eine Epi besser sein, nur weil Epi draufsteht und der Verkaufspreis höher ist?
J&D können gar nicht so teuer verkauft werden, wer will sowas denn, wenn er fürs gleiche Geld eine ähnlich gut klingende Gitarre mit "Gibson" draufstehen haben kann?

MfG,
Tobi

edit: Übrigens behaupte ich ja garnicht, dass J&Ds immer besser oder gleichgut sind wie Epis. Ich sage nur dass das auf meine J&D zutrifft!
 
Ich spiele auch eine J&D Les Paul und hab damit meine ersten gehversuche als Gitarrist sehr gut gemeistert...ich würd sagen das man die einfach mal beide antesten sollte und sich dann für eine entscheiden oder man kuft einfach die die man bezahlen kann...ich find beide Instrumente einfach klasse!!:great:
LG Bea
 
meine erfahrung mit jack & danny:

jack & danny review

sage mal für den preis ok, reisst aber sicher keine bäume aus
 
Hi.
hab am we im musicstore eine angetestet. die verarbeitung war bei dem modell was ich gespielt hab (custom) in ordnung. clean war auch okay aber verzerrt: bridge PU is bei moderater verzerrung auch noch recht geil aber wenn man den gain-regler aufdreht wirds grausam. ein matschen ohne ende. (amp war übrigens n roland cube 30, high-gain im r-fier-modus mit 3/4 gain).
kommt also drauf an welche musikrichtung du damit spielen willst. ich würd sagen so chilli peppers o Ä. is okay damit aber ac/dc-ähnliche rocksounds sind nich so ihr metier.
greetz
himmelkind
 
himmelkind18 schrieb:
..aber wenn man den gain-regler aufdreht wirds grausam. ein matschen ohne ende.....aber ac/dc-ähnliche rocksounds sind nich so ihr metier.

das mit dem matschen kann ich bestätigen, aber ac/dc und co. sollte schon noch möglich sein. war bei mir zumindest kein problem. aber n bisschen mehr gain und du brauchst gummistiefel...bis zum hals MATSCH! :D
 
naja, das liegt ja wohl wirklich hauptsächlich an den Pickups. Mit meinen Rockinger-PAFs steht ihr noch viel härteres Zeug als AC/DC. Auch Old-School-Metal geht, habe ich gestern gemerkt. Meine matscht absolut gar kein bisschen! Könnt ihr mit glauben.
 
ac/dc zerren doch garnich soviel?
 
So,
ich habe jetzt meine J&D ein halbes Jahr, und kann mit mehr Erfahrung nochmal einiges Aufschreiben. (Dieser Beitrag ist 5 Monate nach meinem ersten geschrieben.)

Also,
Sound
...ist für den Preis echt (!) sehr gut!!! Nach wie vor!
Aber im Laut-Vergleich (d.h. statt wie im ersten Review 1/3 auf etwas über 1/2 beim Röhrenamp) muss ich sagen, sie klingt gut, verliert aber gegen die Fame Forum. Die klingt viel wärmer, vielleicht auch etwas lebendiger, insgesamt merklich besser. Aber da liegt ja auch ein Preisunterscheid von 400 Euro dazwischen...

Verarbeitung
hat sich nicht viel geänder, ich habe keine Verarbeitungsfehler bemerkt.
Nur der Lack ist wohl sehr dünn, was ja an sich kein Mangel ist, aber ich habe schon (obwohl ich echt umsichtig bin) einen fetten Kratzer.

Mechaniken
So, das ist der schlimme Teil... die sind gelinde gesagt SCHROTT.
Soll soviel heißen:
Die Gitarre verstimmt sich ständig! Nervt furchtbar.
Die Bundreinheit ist nicht 100% einstellbar oder nur sehr schlecht... *hrm*
Die Goldfarbe geht unter meinem Handschweiß schon jetzt ab. Na gut, das ist optisch, man könnte es sogar als "vintätsch" auslegen .
Und noch was nerviges: Die Seiten reißen unnatürlich oft.


Fazit
Naja, sagen wir mal so... wegen dem Sound hat sichs gelohnt. Wirklich. Allerdings habe ich mich über die Gitarre schon sehr oft sehr geärgert.
Es ist also doch kein Epiphone-Ersatz.
Es ist eine sehr gut klingende, ansonsten "ganz normale" Anfängergitarre.
Ich spare jetzt auf was "Richtiges".


Ach ja: Das ganze kann ich nur über mein Modell sagen, bei anderen kann es anders sein, siehe mein erstes Review der J&D oben.
 
Das hört man immer wieder.

Darum heißt es ja auch Einsteiger Gitarre. Zuerst ist man glücklich und hat ein tolles Instrument, und wenn man sich ernsthaft länger damit beschäftigt kauft man was besseres. Nur sollte man sich von Anfang an darüber im klaren sein das man ein Einsteigerinstrument hat, was ja auch nicht verkehrt ist.
 
Das "Problem" mit der sich ablösenden Farbe an der Bridge hab ich auch. Finds aber nicht weiter schlimm. Meine ist aber jetzt schon 3 Jahre alt - noch immer meine einzige Gitarre... bin allerdings schon auf der Suche nach was neuem, weil ich beim letzten Gig ne Ibanez Destroyer ausgeliehn hab und damit 4 Songs gespielt hab - damit merkte man schon nen heftigen unterschied im Sound.

Die Oktavenreinheit (Ich denke du meintest das und nich die Bundreinheit) lässt sich bei mir auf der E Saite auch nicht 100%ig einstellen.

Als Anfängergitarre sind die Dinger imo brauchbar, allerdings würd ich mir 2 mal überlegen, ob ich ne billige Gitarre mit Tremolo kaufen würde. Da wär mir die Gefahr vor "Murks" zu hoch.

Ich hab ja immernoch die Vermutung, dass der schlechtere Sound bei meiner Gitarre zu nem großen Teil durch die schlechten PUs kommt - klar: die Gitarre macht den Sound, aber unwesentlich sind die PUs nicht.
Hat vielleicht jemand ne J&D mit anderen Tonabnehmern? Wär mal interessant da was zu hören...haut ja sonst jeder überall EMGs rein :D
 
Also ich für meinen Teil spiele eine Jack n Danny Duke 50

Yeou Chern Enterprises Instrument Co., Ltd.

Hab damals im Musicstore 299€ bezahlt. Zur Zeit gibts die da aber soweit ich weiß n paar Euro billiger. Ich bin sehr angetan von der Gitarre. Sound, Look und Feeling stimmen einfach. Zusammen mit meinem Vox AD30VT lassen sich sehr viele verschiedene Klänge aus dem Schmuckstück locken. Das Hauptgebiet dieser Gitarre ist (alleine schon wegen der Semi-Hollow-Bauweise) natürlich Bluesrock, Rock n Roll und leichte Hard Rock Sachen. Metal ist nicht so unbedingt möglich, denn in extrem Tiefen Gefilden neigt die Gitarre (vor allem der Hals-Tonabnehmer) zum "Matschen". Dafür ist der Bridge-Tonabnehmer aber erste Sahne. Extrem knackige Sounds auch wenn man den Gain-Regler mal auf Max zusteuern lässt. Slide Guitar klingt übrigens auch super. Ich hatte damals eigentlich vor mir eine günstige Squier Gitarre zu holen und hab im Musicstore dann die J & D angetestet. Der warme, volle Klang hat mich sofort überzeugt. Also die Verarbeitung ist absolut top und noch eine sehr wichtige Sache: Die Gitarre ist extrem stimmstabil! Auch mein Gitarrenlehrer war beeindruckt was J & D für den günstigen Preis abliefern.

Ich bin jedenfalls rundum zufrieden und kann J & D Gitarren jeden empfehlen, der nicht allzu viel Geld ausgeben will.

P.S.: Ich habe auch noch einen J & D Bass (YC-200B), der mir auch super gefällt.

Yeou Chern Enterprises Instrument Co., Ltd. <<<--- der da aber in schwarz
 
Bei Jack und Danny bin ich auch drauf und dran mir eine zu holen. Das soll dann die GG1, nen Sg Typ sein. Hat jemand mit dem Dingen schon ne Erfahrung gemacht? oder vielmehr reicht das Dingen fürn Anfänger ?

Mfg

Yeou Chern Enterprises Instrument Co., Ltd.
 
Also für die härtere Fraktion würde ich nochma 25 Euro drauflegen und mir ne Ibanez GRG 170 kaufen.Aber bei Jack&DAnny,HB und Konsorten unebdingt antesten..man kann auch Glück haben...
 

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