jafko
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[HWOS] g30rG;4992355 schrieb:bei klassischer musik aber oft einseitig. ich finde, man merkt das schon an der wortwahl. klassische musik wird "präsentiert" oder "vorgetragen" und das publik hört gebannt zu.
Oder eben auch nicht. Man denke nur an Haydns Synfonie mit dem Paukenschlag.
Aber gedacht ist das schon so. Und die musikalische Kommunikation kann auf sehr unterschiedlichen Ebenen stattfinden. Die reichen von zusammen abrocken bis zu subtilen Emotionen. Brauchst nur mal an Filmmusik zu denken, Werbejingels usw. Man muss die Klassik gar nicht bemühen. Obwohl gerade große Klassische Kompositionen mit der Menschlichen Wahrnehmung und den verbundenen Emotionen spielen.
Und dass das "klassische" Publikum keine Flexibilität im Vortrag will finde ich nicht. Wobei flexibilität nicht das richtige Wort ist. Gefühl trifft es eher.
Dass da jemand auf der Bühne sitzt und Noten wie ein Midi-Programm abspielt braucht und will kein Mensch. Dass ein schönes Stück vergewaltigt wird will aber auch keiner. Allerdings ist die Grenze zwischen Vergewaltigung und Leidenschaft oft nicht eindeutig. Aber Bourée von den Original Egerländern interpretiert, oder als Techno Nummer wäre für mich schon eine Vergewaltigung...