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Flocki
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Hallo!
Mit den Boxen ist es folgendermaßen: Für jede gibt es einen Kennwert, die sogenannte Sensitivität. Sie gibt an, welche Lautstärke die Box in 1m Entfernung bei 1W abgibt. Typische Werte sind 80-100 dB/Wm. Hier sieht man schon, dass eine schlechte Box alle Leistung zunichte machen kann, da 3dB jeweils einer Leistungsverdopplung entsprechen. Haben wir z.B. eine 100 dB/Wm-Box an einem 10W Verstärker, müsste man bei einer Box mit 79 db/Wm-Box einen 1280 W-Verstärker anschließen, um auf diesselbe Lautstärke zu kommen.
Die Frage des Ursprungsposters war aber, warum bei ansonsten exakt gleichem Equipment Röhrenverstärker lauter sind als Transistorverstärker.
das liegt daran, dass das Leistungsmessverfahren auf ein cleanes Signal genormt ist. Die Leistung, die gemessen wird, ist die, bei der ein Klirrfaktor von 1% messbar ist, die Verzerrung also für ein ungeschultes Ohr kaum hörbar. -> Ein cleanes Signal ist also auch mit beiden Verstärkertypen gleich laut.
Dreht man jetzt die Verstärker noch weiter auf, so kommt der Transistorverstärker sehr schnell ins Clipping, hat also nur einen kurzen Bereich in dem man die Verszerrung nutzen kann, bevor sie sich grauslig anhört und dann die Boxen schießt.
Der Röhrenverstärker hingegen kommt oberhalb dieser Leistung ja gerade erst in den Bereich, in dem er die Signalspitzen abrundet und damit erst den "typischen" Röhrenklang entwickelt. Daher müssen sie auch entsprechen ihrer angegebenen Leistung darüber hinaus aufgedreht werden, wenn man den guten Röhrenklang will und sie entsprechend laut spielen. Der Verzerrungsgard steigt bei Röhren mit Leistungen über der angegebenen wesentlich schwächer an, als bei Transistoren, deswegen kann man sie wesentlich weiter aufdrehen -> Es geht mehr Leistung an die Boxen als bei einem gleich stark verzerrenden Transistorverstärker -> Es wird entsprechend lauter.
Ich hoffe, das ganze wird jetzt klarer.
Mit den Boxen ist es folgendermaßen: Für jede gibt es einen Kennwert, die sogenannte Sensitivität. Sie gibt an, welche Lautstärke die Box in 1m Entfernung bei 1W abgibt. Typische Werte sind 80-100 dB/Wm. Hier sieht man schon, dass eine schlechte Box alle Leistung zunichte machen kann, da 3dB jeweils einer Leistungsverdopplung entsprechen. Haben wir z.B. eine 100 dB/Wm-Box an einem 10W Verstärker, müsste man bei einer Box mit 79 db/Wm-Box einen 1280 W-Verstärker anschließen, um auf diesselbe Lautstärke zu kommen.
Die Frage des Ursprungsposters war aber, warum bei ansonsten exakt gleichem Equipment Röhrenverstärker lauter sind als Transistorverstärker.
das liegt daran, dass das Leistungsmessverfahren auf ein cleanes Signal genormt ist. Die Leistung, die gemessen wird, ist die, bei der ein Klirrfaktor von 1% messbar ist, die Verzerrung also für ein ungeschultes Ohr kaum hörbar. -> Ein cleanes Signal ist also auch mit beiden Verstärkertypen gleich laut.
Dreht man jetzt die Verstärker noch weiter auf, so kommt der Transistorverstärker sehr schnell ins Clipping, hat also nur einen kurzen Bereich in dem man die Verszerrung nutzen kann, bevor sie sich grauslig anhört und dann die Boxen schießt.
Der Röhrenverstärker hingegen kommt oberhalb dieser Leistung ja gerade erst in den Bereich, in dem er die Signalspitzen abrundet und damit erst den "typischen" Röhrenklang entwickelt. Daher müssen sie auch entsprechen ihrer angegebenen Leistung darüber hinaus aufgedreht werden, wenn man den guten Röhrenklang will und sie entsprechend laut spielen. Der Verzerrungsgard steigt bei Röhren mit Leistungen über der angegebenen wesentlich schwächer an, als bei Transistoren, deswegen kann man sie wesentlich weiter aufdrehen -> Es geht mehr Leistung an die Boxen als bei einem gleich stark verzerrenden Transistorverstärker -> Es wird entsprechend lauter.
Ich hoffe, das ganze wird jetzt klarer.