Ist der Querschnitt von Lautsprecherkabeln heute noch ein Thema?

Man könnte auch generell in der Gitarristenwelt endlich mal im Jahr 2000 ankommen und Speakon o.ä. als Lautsprechersteckverbinder nehmen
So in 40-60 Jahren könnte das tatsächlich der Fall sein, wenn unserer Kids/Enkel/Urenkel nicht mal mehr wissen was ein/e Klinkenstecker/-buchse oder überhaupt ein Steckverbindung ist, weil alles nur noch über völlig latenzfreie Funkverbindungen läuft.
Vielleicht geht’s auch schneller, siehe ruckelfreies streamen von 4K+ Videos über WLAN.
 
Marshall hatte früher bei seinen Amps immer Kabel mit kleinen Querschnitt mitgeliefert, ich denke es waren nicht mehr als 1.5qm.
 
Marshall hatte früher bei seinen Amps immer Kabel mit kleinen Querschnitt mitgeliefert, ich denke es waren nicht mehr als 1.5qm.
1,5mm^2? ich würde das nicht als kleinen Querschnitt bezeichnen. sondern für die Applikation völlig ausreichend, siehe oben :) In die meisten Klinkenstecker bekommt auch auch kaum mehr sinnvoll hinein.
 
Hab mal eine Marshall 4x12 aufgemacht und die Leitungen waren so dünn, das konnte ich kaum glauben. Die Gitarrenkabel, die ich zusammengelötet habe hatten (gefühlt) mehr Material.
Und sind tatsächlich Fälle bekannt, wo Gitarristen Gitarrenkabel in dem Szenario geschmolzen haben, oder ist die Diskussion hier nur theoretisch?
oder ist die Frage entstanden, weil Amp-Kabel zweiadrig sind, die Gitarrenkabel aber nur einadrig plus Abschirmung = Masse?

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Also bei mir ist in über 50 Jahren noch nichts geschmolzen 🤣 (außer Sicherungen)
 
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@dubbel ich verstehe deinen Frage nicht ganz...

Ich meinte sowas (ist jetzt nicht meine damalige Box, sah aber in etwa so aus):

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Und die Frage ist, ob dieser Querschnitt größer ist als beim Instrumentenkabel. Weil wir machen uns Gedanken über leistungsfähige Lautsprecherkabel, aber angekommen an der Box-Buchse wird die Leistung über solche Mini-Leitungen weiter an die Lautsprecher geleitet... Und falls ein Kabel durch schmoren sollte, sollte nicht eher dieser Abschnitt der Leitung anfällig sein?
 
Äpfel und Birnen…

In dieser Box halbiert sich schon mal die Leistung pro Strang, wegen der Parallelschaltung..

Dicke Litzen mit dünner Isolierung sehen halt viel dünner aus, als ein Instrumentenkabel mit Trittschtzummantelung, ganz unabhängig von Querschnitt…

Instrumentenkabel können auch ganz ordentliche Querschnitte haben, die als Boxenkabel reichen, müssen aber nicht. Es reichen theoretisch auch 2-3 Äderchen, die an einer Box sofort durchgehen würden, unabhängig von Lautstärke und Leistungen. Ohne reinzuschauen, kann man das eigentlich für kaum ein Kabel sagen, bis auf die mit verlässlichen Aufdruck…

Physik ist Physik, und der Querschnitt nimmt mit dem Quadrat des Radius zu. Da verschätzt man sich leicht…

Gruß,
glombi
 
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Mal davon ausgehend, das die Konstrukteure von Marshallboxen nicht doof waren/ sind Und wissen was sie tun ist mir noch nie eine abgebrannte 412er untergekommen.
Boxenkabel gehören an zwischen Box und Amp und Gitarrenkabel zwischen Gitarre und Amp. Punkt.
 
Naja, nee: ich meine ja nicht, dass das nicht stimmt, aber ohne Begründung nur mit der Aussage "Punkt" ist das nicht getan.

die Konstrukteure von Marshallboxen nicht doof waren/ sind Und wissen was sie tun
Haben aber gleichzeitig einige Amps entworfen, die ganz schön viele Probleme hatten.

ist mir noch nie eine abgebrannte 412er untergekommen
Mir ist auch noch kein abgebranntes Instrumentenkabel untergekommen.

In dieser Box halbiert sich schon mal die Leistung pro Strang, wegen der Parallelschaltung..
Macht Sinn. Die Box hat aber 260 Watt, also 130 pro Strang.

Dicke Litzen mit dünner Isolierung sehen halt viel dünner aus
Kann sein. Deswegen hatte ich geschrieben "(gefüllt) mehr Material". Wenn du mir bestätigt, dass diese Leitungen mehr Querschnitt haben als die Lautsprecherkabel, hat sich die Frage für mich komplett erledigt.

Instrumentenkabel können auch ganz ordentliche Querschnitte haben, die als Boxenkabel reichen
Genau das wäre doch interessant zu wissen: die (durchschnittliche) Instrumentenkabel, so wie die heute sind, reichen die als Boxenkabel, zumindest für Gitarre (idR bis 100 Watt)? Weil die "ordentlichen" Boxenkabel können über 1000 Watt ab (wegen Bass z.B.)
 
Macht Sinn. Die Box hat aber 260 Watt, also 130 pro Strang.
Ach kommt..OneStone hat das doch schon alles ausfuehrlichst und erschöpfend erklärt. Einfach nochmal lesen. Außerdem verteilen sich die 130 Watt nicht gleichmäßig auf die gesamte Länge der Kette Kabel/Lautsprecher/Kabel, sondern liegen anteilsmäßig proportional am größten Widerstand der Kette an.
 
die (durchschnittliche) Instrumentenkabel,
Das Wissen hilft dir aber nichts, wenn du es für dein konkretes Kabel nicht sicher weißt. Durch ist durch, und das mögen Röhrenverstärker nicht…
 

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