..oder so ein Triangel wie @netstalker sie beschrieben hat. Das Poti mit dem zusätzlichen Drehpoti hört sich für mich eher nach einem SweetSpot Poti an, sowas bietet zB ACY an. Mit dem SweetSpot Poti kann man den max. Wert des Volume Potis feinjustieren um den Sound durch Verschieben der Resonanzspitze der Pickups seinen Vorlieben anzupassen. Allerdings hängst dieser Effekt auch sehr von der via Kabel am PU angehängten sekundären Impedanz ab, man sollte nach dem abstimmen also immer das selbe Kabel mit derselben Länge und einer unveränderten Effektkette benutzen, sonst ändert sich wieder alles...
Sweet-Spot-Potis kenn ich eher so, daß die eine verstellbare, leichte Rastung haben, die man an seinen Sweetspot manövriert, um ihn immer, schnell, zuverlässig und exakt zu finden. Die Endwerte bleiben davon unberührt ... aber Sinn machen täte es schon, den Gesamtwiderstand auch am lebenden Objekt variieren zu können.
Das (Sweet-Spot = bestimmte Stellung des Poti) könnte man auch unabhängig vom Poti lösen, und z.B. in einer Kombination aus Knauf und Scheibe realisieren, wo irgendeine nicht einhakende Rasteinrichtung im Knauf, ein Loch in der schwer drehbahren bzw fixierten Scheibe, bzw die käme unter die Mutter vom Poti ... oder so...
Ein verstellbarer Widerstand bzw Trimmpoti in Treble-Bleed-Schaltungen dient dem Anpassen bei den Varianten mit Widerstand, weil man nicht notwendigerweise im Voraus weiß, welcher Wert optimal ist (logisch - soviele Gitarren es gibt, soviele reale Varianten von Gitarren gibt es). Beim Kondensator muß man schätzen, weil verstellbare Varianten i.A. zu groß sind und keinen Platz finden; bei Widerständen ist das einfacher ... und nicht vergessen sollte man, daß ein Treble-Bleed eine Art Sekundärfunktion ist, die einen Nachteil der üblichen Schaltungen (teilweise) ausgleicht. Der Freiheitsgrad mit dem Trimmpoti z.B. die Wirkung des Kondensators zu variieren gibt da meist wohl genug her.
Ist der Kondensator zu wirksam ( = hat zu große Kapazität bei Treble-Bleed), läßt sich die
Abkürzung für die Höhen, die er ja in Hilfsvorstellungssprech darstellt, mittels eines in Reihe liegenden Widerstands abschwächen bzw mittels eines parallel liegenden Widerstands die Wirksamkeit auf andere Frequenzen ausdehnen. Und die können halt auch beide verstellbar, um verschiedene Schaltungen an verschiedenen Pickups in verschiedenen Gitarren optimal zu korrigieren.
Sollte ich ein Treble-Bleed-Element zum Nachrüsten entwerfen, das ein Bißchen Platz verbrauchen darf, tät ich das auf ne kleine Platine bauen, ein paar Steck-Kondensatoren inne Tüte legen und ne Fassung für die verbauen, ein Trimmpoti in Reihe dazu schalten, dem Ding nen coolen Namen geben, nen Zwanziger für haben wollen und es mit irgendwas vergießen, so daß es auch sonstwo rumbamseln kann. Klebepad dran oder 2, 3 Löcher für Schrauben, und schöne große Lötösen. Könnte sein, daß es ähnlich aussehen würde.
@putl , hast Du das gebaut oder so vorgefunden? Wie sindn die Dinger angeschlossen, bzw läßt sich das photographieren, mit Leiterbahnen/Kabeln/Drähten?