Die Standard Bundierung einer Gitarre diktiert uns einen Intonation-Kompromiss. Punkt!
Welchen Kompromiss man da genau eingeht, hat man jedoch etwas in der Hand. Man kann dann die eine Genauigkeit, der anderen Ungenauigkeit opfern.
Das geht dann in engen Grenzen über die Oktavreinheit, die man die eben an unterschiedlichen Bünden prüfen und dann einstellen kann.
Das andere ist eine Anpassung der Stimmung.
Der Petersen Strobe Tuner bietet das an. Da gibt es Stimmungen, wo bestimmte Leersaiten etwas höher oder tiefer gestimmt werden, um z.B. bei typischen, aber häufig genutzten „Problemakkorden“ eine bessere Harmonie zu erreichen.
So wie ich es sehe, hängen aber Oktavreinheit und „kompensierende“ Stimmungen nicht zusammen, bzw. gehen die Stimmungen im Petersen (wahrscheinlich?) von Oktavreinheit am 12ten Bund aus.
Über das für und wieder und wie intensiv man sich um die Intonation und das Stimmen seiner Gitarre kümmern soll, kann man sich mal wieder mehr oder weniger konstruktiv einbringen…
Mir fügen verstimmte Gitarren, schiefe Bendings und auch unsauber gegriffene/gedrückte Akkorde wirklich physische Schmerzen zu! Das sind die Baustellen, um die man sich zunächst kümmern
muss! Wenn man das aber im Griff hat, wird die Intonation relevant.
Perfekt kann man es, wie gesagt, nicht einstellen, aber -wenn man dass jeweilige Problem erkannt hat- kann man da einen Kompromiss bei der Stimmung finden, der einem individuell etwas helfen kann.
Leider finde ich den Petersen Strobe Boden Tuner gar nicht so toll von der Anwendung/Anzeige… da habe ich zwar die tollen Alternativen beim Stimmen, treffe sie aber IMO weniger präzise, als bei meinen anderen Stimmgeräten….