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DamnedMusician
Registrierter Benutzer
Hallo!
Hier gibt es schon mal einen Thread von mir, indem ich überlegt habe, in Richtung Musik zu studieren. Mittlerweile habe ich nochmal ausführlich nachgedacht.
1. Musik macht mir sehr viel Spaß und ich hatte in letzter Zeit wohl eine "rosa Brille" auf, was Musik-Berufe angeht. Ich denke, es ist doch etwas völlig anderes, Musik aus Spaß an der Freude zu machen (auch wenn man sich sehr viel damit beschäftigt) als tatsächlich davon leben zu müssen. Dahinter steckt dann eben auch immer der Zwang, Geld verdienen zu müssen. Keine Ahnung, ob ich unter Zwang kreativ sein könnte oder überhaupt noch Spaß an der Sache haben würde. Auch habe ich in meinem Bekanntenkreis bemerkt, dass die musikalischen Aktivitäten dann völlig auf den Beruf ausgerichtet sind und man kaum noch Zeit dafür hat, mit seinen Freunden Musik zu machen oder Ähnliches. Ich denke, da war ich wohl ziemlich blauäugig...
2. Da ich Abitur gemacht habe, wollte ich immer studieren und habe nie über eine Ausbildung nachgedacht. Nun habe ich schon eine Weile studiert und stehe trotzdem wieder am Anfang... Der letzte Beitrag in meinem letzten Thread hat mich dann mal darauf gebracht, darüber nachzudenken. Und ich denke, eine Ausbildung würde mir ganz gut tun. Zumindest im theoretischen Teil endlich mal wieder gute Noten und Motivation.
Da ich mehr Musikinstrumente besitze als Klamotten, sind mir Berufe im Instrumentenbau natürlich längst bekannt. Aus den oben genannten Gründen hatte ich aber noch nicht darüber nachgedacht, eine Ausbildung in dieser Richtung zu machen.
1. Ich liebe es, schöne Dinge zu erschaffen oder zu reparieren und Instrumente haben mich schon immer fasziniert.
2. Es ist kein Musik-Beruf, sondern ein Handwerk.
3. Holz habe ich schon immer geliebt. Mein Vater ist Zimmerer und wir haben in meiner Kindheit alles Mögliche zusammen gebaut.
4. Handwerk liegt irgendwie in meiner Familie, neben meinem Vater sind auch meine Onkel und meine Schwester darin tätig.
5. Bei den letzten Renovierungen habe ich gemerkt, dass ich handwerklich auch nicht unbegabt bin.
Nun die Probleme: Mein Freund ist auch Handwerker (Metallbau) und meint, ich bin für handwerkliche Berufe ein zu großer Perfektionist. Er hat mich bei der Renovierung gesehen, ich wollte immer alles perfekt haben und habe dadurch lange gebraucht. Ist das für den Instrumentenbau auch ein Nachteil oder eher ein Vorteil?
Die Ausbildungsplätze sind leider sehr rar. Wie schätzt ihr die Chancen ein, einen Ausbildungsplatz zu finden, wenn ich alle in der Nähe abklappere? Bei Vorstellungsgesprächen kann ich in der Regel sehr gut überzeugen. Aber das hat nichts zu heißen...
Wie würde es denn aussehen, wenn ich den Meister machen wollen würde? Muss man das als Vollzeit-Schule machen oder gibt es da auch ähnliche Konzepte wie bei der dualen Ausbildung?
Welchen Beruf soll ich erlernen bzw. mit welchem Beruf habe ich bessere Chancen? Geigenbauer oder Zupfinstrumentenmacher - Gitarrenbau?
Meint ihr, dass man gute Chancen hat, wenn man sich später vielleicht auf einen Bereich spezialisiert, der seltener ist? Damit meine ich beispielsweise E-Violinen.
Und noch eine Frage zum späteren Beruf: Wie ist denn etwa das Verhältnis der verschiedenen Tätigkeiten? Ein neues Instrument wird man wohl eher seltener bauen. Reparaturen sind wahrscheinlich die häufigsten Tätigkeiten, oder? Und wie viel Kundenkontakt hat man dann?
Ich freu mich auf die Antworten und hoffe, dass ich damit endlich etwas gefunden habe, was mir Spaß machen könnte...
Hier gibt es schon mal einen Thread von mir, indem ich überlegt habe, in Richtung Musik zu studieren. Mittlerweile habe ich nochmal ausführlich nachgedacht.
1. Musik macht mir sehr viel Spaß und ich hatte in letzter Zeit wohl eine "rosa Brille" auf, was Musik-Berufe angeht. Ich denke, es ist doch etwas völlig anderes, Musik aus Spaß an der Freude zu machen (auch wenn man sich sehr viel damit beschäftigt) als tatsächlich davon leben zu müssen. Dahinter steckt dann eben auch immer der Zwang, Geld verdienen zu müssen. Keine Ahnung, ob ich unter Zwang kreativ sein könnte oder überhaupt noch Spaß an der Sache haben würde. Auch habe ich in meinem Bekanntenkreis bemerkt, dass die musikalischen Aktivitäten dann völlig auf den Beruf ausgerichtet sind und man kaum noch Zeit dafür hat, mit seinen Freunden Musik zu machen oder Ähnliches. Ich denke, da war ich wohl ziemlich blauäugig...
2. Da ich Abitur gemacht habe, wollte ich immer studieren und habe nie über eine Ausbildung nachgedacht. Nun habe ich schon eine Weile studiert und stehe trotzdem wieder am Anfang... Der letzte Beitrag in meinem letzten Thread hat mich dann mal darauf gebracht, darüber nachzudenken. Und ich denke, eine Ausbildung würde mir ganz gut tun. Zumindest im theoretischen Teil endlich mal wieder gute Noten und Motivation.
Da ich mehr Musikinstrumente besitze als Klamotten, sind mir Berufe im Instrumentenbau natürlich längst bekannt. Aus den oben genannten Gründen hatte ich aber noch nicht darüber nachgedacht, eine Ausbildung in dieser Richtung zu machen.
1. Ich liebe es, schöne Dinge zu erschaffen oder zu reparieren und Instrumente haben mich schon immer fasziniert.
2. Es ist kein Musik-Beruf, sondern ein Handwerk.
3. Holz habe ich schon immer geliebt. Mein Vater ist Zimmerer und wir haben in meiner Kindheit alles Mögliche zusammen gebaut.
4. Handwerk liegt irgendwie in meiner Familie, neben meinem Vater sind auch meine Onkel und meine Schwester darin tätig.
5. Bei den letzten Renovierungen habe ich gemerkt, dass ich handwerklich auch nicht unbegabt bin.
Nun die Probleme: Mein Freund ist auch Handwerker (Metallbau) und meint, ich bin für handwerkliche Berufe ein zu großer Perfektionist. Er hat mich bei der Renovierung gesehen, ich wollte immer alles perfekt haben und habe dadurch lange gebraucht. Ist das für den Instrumentenbau auch ein Nachteil oder eher ein Vorteil?
Die Ausbildungsplätze sind leider sehr rar. Wie schätzt ihr die Chancen ein, einen Ausbildungsplatz zu finden, wenn ich alle in der Nähe abklappere? Bei Vorstellungsgesprächen kann ich in der Regel sehr gut überzeugen. Aber das hat nichts zu heißen...
Wie würde es denn aussehen, wenn ich den Meister machen wollen würde? Muss man das als Vollzeit-Schule machen oder gibt es da auch ähnliche Konzepte wie bei der dualen Ausbildung?
Welchen Beruf soll ich erlernen bzw. mit welchem Beruf habe ich bessere Chancen? Geigenbauer oder Zupfinstrumentenmacher - Gitarrenbau?
Meint ihr, dass man gute Chancen hat, wenn man sich später vielleicht auf einen Bereich spezialisiert, der seltener ist? Damit meine ich beispielsweise E-Violinen.
Und noch eine Frage zum späteren Beruf: Wie ist denn etwa das Verhältnis der verschiedenen Tätigkeiten? Ein neues Instrument wird man wohl eher seltener bauen. Reparaturen sind wahrscheinlich die häufigsten Tätigkeiten, oder? Und wie viel Kundenkontakt hat man dann?
Ich freu mich auf die Antworten und hoffe, dass ich damit endlich etwas gefunden habe, was mir Spaß machen könnte...
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