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Ich beschäftige mich zur Zeit damit ein InEar-Rack für unsere Band zusammen zu stellen.
Dazu habe ich hier schon einige sehr nützliche Threads gefunden.
Mit einer Sache bin ich noch unsicher > Thema: Wie übergebe ich die Signale an FOH
Ist es ehr sinnvoll vom Splitter aus mit einer Kabelpeitsche die im Rack geparkt wird raus zu gehen.
Und wie lang sollte das Kabel dann sein? Ich habe hiertzu keinerlei praktische Erfahrung.
Wieviele Kanäle stehen üblicherweise in kleinen Locations zum FOH zur Verfügung?
Die Alternative die ich hier und da gesehen habe: Ich nutze statt der Kabelpeitsche ein weiteres Patchpanel
an der der lokale Techniker die Signale mit seinen eigenen Kabel abgreifen kann.
Hier bin ich für jede praxisnahe Hilfe sehr dankbar!
Das hängt wohl unter anderem auch davon ab, wo ihr euer Rack auf der Bühne platzieren wollt. Wenn ihr da flexibel seid und das rack in der Nähe der Stagebox vom Haus platziert, dann können die kabel relativ kurz sein, ich sag mal 3-5 Meter. Wenn ihr da aber eher zwingend einen Platz auf der Bühne vorseht, z.B beim Keyboarder, der links außen auf der Bühne steht, dann kann der Weg zur Stagebox, die eventuell ganz rechts auf der Bühne ist, schon mal länger sein und dann sind vielleicht 10 Meter hin und wieder zu kurz.
Keine Ahnung, je nachdem. 16 werden es wohl immer sein, bei analogen Cores hat sich über die Jahre eingebürgert, dass da 24 Eingänge (Plusminus) vorhanden sind. Digital geht es wohl eher schon richtung 32 Kanäle. Das ist aber etwas, das ich nur aus spärlichen Erfahrungen als Band Techniker beisteuern kann, denn meist komme ich mit meinem FOH Pult und meiner Stagebox an, denn die Bands, die ich mische, spielen in der Regel in Locations, die selbst keinen eigenen oder viel zu kleinen FOH haben.
Geht sicher auch, das macht allerdings das Rack sicherlich größer, wenn auch nicht zwingend schwerer, da die Kabelpeitsche(n) ja auch etwas wiegen.
Vorteil ist, dass man da flexibler die Anbindung machen kann. Klar, es muss halt dann auf beiden Seiten (Patchbay und Haus Stagebox) gesteckt werden. Aber, abgesehen davon, dass beim Stecken immer Fehler passieren können, ist der höhere Zeitaufwand nicht soo gravierend, wie ich finde. Multicore-Kabel-Peitschen zur Verbindung zum FOH würde ich persönlich auf jeden Fall mit nehmen, denn es ist nicht immer garantiert, dass im Haus genügend Kabel zur Verbindung frei sind. Ich habe auch gerne mal eine Kiste Mikrofo-Kabel im Auto, falls es im haus damit etwas eng wird.
Ach und weil das immer gerne vergessen wird. Kabel gehen kaputt. Das ist eine unumstößliche Tatsache. Daher ist es egal wie man es angeht. Am wichtigsten ist es, dass man im Fall der Fälle Ersatz-Kabel mit hat und die defekten Leitungen auch relativ leicht austauscehn kann. Wenn man da erst mal in einem komplett zugebauten Rack die Buchse, an dem das defekte Kabel steckt, mühsam und zeitaufwendig freilegen muss, dann hat keiner eine Freude damit auch wenn das Rack ansonsten kompakt und aufgeräumt erscheint. Auch das spricht wieder für Patchbay, denn die dort angeschlossenen Kabel im Rack sind weniger belastet als eine Kabelpeitsche, die zumindest bei jedem Gig mindestens zweimal bewegt werden müssen.
Wir haben in unserem In-Ear Rack am Splitter eine 10m lange Kabelpeitsche angeschlossen, die wir dann bei Gigs entsprechend ausrollen und zur Stagebox legen. Nachteil: Die aufgerollte Kabelpeitsche nimmt in dem kleinen 8HE Rack ziemlich viel Platz weg. Vorteil: alles im Rack.
Da stattdessen noch ein Patchpanel dazwischen zu bauen und die Kabelpeitsche dann daran anzuschließen ist aber sicherlich auch keine doofe Idee, u.a. auch aus Gründen, die @Mfk0815 genannt hat. Würde in unserem Fall auch das Rack z.B. nicht größer machen, für die 1HE 8er-Patchbay haben wir hinten noch genug Platz.
Das ist auf jeden Fall immer eine gute Idee, da es (neben der Ordnung im Rack) auch die Anschlussbuchsen der (im Vergleich zum Patchbay) wesentlich teureren Geräte schont. Spätestens, wenn jemand am Kabel hängen bleibt, rentiert es sich, wenn nicht die XLR-Buchse vom teuren InEar-Sender beschädigt werden
Generell geht beides, beides hat vor und Nachteile.
In meinem rack habe ich (noch... siehe weiter Unten Möglichkeit 3) ein 16er Patchbay eingebaut, d.H. alle kabel vom Splitter gehen erst aufs Patchbay und mein Multicore zum Verbinden auf die stagebox ist separat.
Patchbay
ein Großer vorteil vom Patchbay ist halt der, dass du bei einem beschädigten Multicore, z.B. wenn jemand beim Aufbau versehentlich eine Leitung des Multicores irgendwo einklemmt und damit kappt den beschädigten Kanal sehr einfach abstöpseln und ein separates XLR ziehen kannst.
Nachteil ist halt wenn im Rack mal ne Leitung kaputt ist, dann wirds kniffeliger, wie realistisch, bzw. wie hoch das Risiko für dieses Szenario ist muss jeder für sich selbst entscheiden.
... ebenso ist abhängig davon wie du das aufbaust ein Patchbay nicht gerade günstig.
ich hab mein Patchbay selber gelötet, das spiegelt sich auch in den Preisen wieder:
=> Günstige XLR von Bieker Lighting, bei mir waren das glaube ich sogar Adam Hall XLRs und die halten zuverlässig seit Jahren. Da gibts verschieden Große Packs einfach mal schauen was passt: https://www.ebay.de/itm/36067941844...Y9JJQ8&hash=item53fa2b2a4a:g:C7AAAOxypthRn7Fh
=> 16er Blende:
Thon Rackblende 1HE für 16 Buchsen im D-Format, Alu U-Form, Anm.: passend für Ghielmetti, Beschriftungsstreifen GBZ8 Artikelnr. 183915 & K&M Kabelfangbügel Artikelnr. 190380
€11,00
www.thomann.de
Wichtig ist hier auch der Preis, der kann je nach Ausführung sehr hoch sein: Möglichkeit 1 Selber bauen: 16er Blende geht also unter 50€ plus Kabel/Stecker, hier kanns auch durchaus Günstiger sein fertige Patchkabel zu kaufen, die nicht benötigte Seite abzuknipsen und dann anzulöten. Möglichkeit 2 Durchgangsadapter: ein Kumpel von mir kann nicht löten, der hat das intern im Rack mit den Neutrik NA3 MDF Durchgangsadaptern gemacht, das kostet dann ca 160€ plus Patchkabel
Möglichkeit 3 - Digital: wenn du ein Behringer Pult mit Ultranet hast, z.B. XR18 kannst du auch überlegen gar keine Splitter zu verwenden und mit Midas DN4816-O rauszugehen, dann brauchst du nur noch ein langes LAN Kabel und ein paar kurze Patches auf die Stagebox, das wird meine künfitge Lösung sein, hatte nur noch keine Zeit zum Umbau.
Multicore Only:
Direkt mit im Rack auf den Splitter verbautes Multicore ist bei gleicher Länge wie mit Breakout in jedem Fall die günstigere Lösung, du sparst dir halt alles an teilen die sonst in ein Patchbay gehen, dann würde ich das Rack aber wenn möglich so gestalten, dass du im Zweifelsfall auch live bei einem defekten Adernpaar im Multicore ohne übermäßigen Aufwand einen Kanal abstecken und durch ein normales XLR Kabel tauschen kannst.
Nachteil ist halt wie oben schon beschrieben, dass du im Rack Platz fürs Multicore lassen musst.
falls du Digital ausschließt kannst du ja auch erstmal mit Multicore only probieren und das Patchbay bei bedarf nachrüsten.
Grüße
Beitrag automatisch zusammengefügt:
Nachtrag:
falls nicht eh schon drüber gestolpert ist hier der Leidensweg bis zu meinem aktuellen Rack festgehalten , ebenso auch noch viele Anregungen und einen Reckvorstellung eines anderen Forenmitglieds:
Einleitung Nachdem ich vor allem im deutschsprachigen Internetz nur wenige Anregungen zu IEM Racks gefunden habe und mir da mehr gewünscht hätte stand für mich fest, dass ich meines mal vorstelle, evtl. kann sich jemand hier nochmal Ideen abholen. vorab schonmal sorry für meinen langweiligen...
Das ist auf jeden Fall immer eine gute Idee, da es (neben der Ordnung im Rack) auch die Anschlussbuchsen der (im Vergleich zum Patchbay) wesentlich teureren Geräte schont. Spätestens, wenn jemand am Kabel hängen bleibt, rentiert es sich, wenn nicht die XLR-Buchse vom teuren InEar-Sender beschädigt werden
Das einzige, was wir in unserem Rack regelmäßig an- und abstecken, sind tatsächlich unsere Mikros vorne am Splitter und an der Patchbay die da noch für die Signale ist, die nur in unsere Ohren gehen und eben das "offene" Ende der Kabelpeitsche, die vom Splitter zur Stagebox vom FOH geht.
Der Rest (Splitter + Patchbay vorne zum X32, X32 zu den Funksendern, X32 zum Router) ist innerhalb vom Rack fix verkabelt und wird nie angefasst.
D.h. das einzige Kabel, das mir hier "Sorgen" machen müsste, ist tatsächlich die Kabelpeitsche.
Wir haben inzwischen überall da Splitter liegen, wo FOH normalerweise die Signale abgreift. Sprich: vorne an der Bühne einen Splitter für die Mikros und an den Gitarren-und Bass-Boxen jeweils Splitter für die DI-Signale der Instrumente.
Der pragmatischste Ansatz ist m.E., in ein paar 8-fach XLR Multicorekabel zu investieren (so viele ihr benötigt plus ggf. eines als Ersatz, z. B. https://www.thomann.de/de/cordial_cml_8_0_fm_3_c.htm).
Wir machen das bei den Gigs, bei welchen wir nicht unsere eigene Anlage nutzen, ähnlich. Die Stagebox ist bei Veranstaltungen mit externem FOH sowieso irgendwo auf der Bühne. Somit müssten 5-8 m Bewegungsradius für die Platzierung eures Racks ausreichend sein, oder?
Der Vorteil bei der Verwendung solcher 5 m oder 8 m XLR Multicorekabel ist, dass bei Defekten relativ schnell reagiert werden kann und man flexibel bleibt.
Haben wir ja. Unsere Kabelpeitsche ist ein 10m 8-fach Multicore Kabel. Das eine Ende bleibt halt immer am Splitter im Rack angeschlossen und das andere Ende kommt dann eben immer an der Stagebox. Beim Abbau wird das dann eingerollt und wieder im Rack verstaut.
Die einzige Änderung mit einem Patchpanel auf der Rückseite wäre dann, dass das Multicore halt dann immer am Patchpanel noch an- und abgesteckt würde und tendenziell wohl auch nicht mehr im Rack selbst gelagert wird.
Wir haben inzwischen überall da Splitter liegen, wo FOH normalerweise die Signale abgreift. Sprich: vorne an der Bühne einen Splitter für die Mikros und an den Gitarren-und Bass-Boxen jeweils Splitter für die DI-Signale der Instrumente.
So herum kann man es natürlich auch machen. Braucht halt dann überall extra Splitter. Bisher waren die FOHler aber eigentlich immer ganz froh drum, dass sie von uns einfach die Kabelpeitsche direkt an ihre Stagebox gelegt bekommen haben.
Bisher waren die FOHler aber eigentlich immer ganz froh drum, dass sie von uns einfach die Kabelpeitsche direkt an ihre Stagebox gelegt bekommen haben.
Vielen Dank für die vielen, sehr hilfreichen Antworten!!!
Das hat mir ersteinmal sehr weitergeholfen. Was mich jetzt noch etwas ins Grübeln gebracht hat:
Wenn ihr von 8-fach Multicore sprecht - ist das nicht zu knapp bemessen?
Unser Schlagzeuger möchte alleine schon 7 Mikros für die Abnehme verwenden.
Der Sänger möchte Stereo in den Mischer
Dann noch Keys - vermzlich auch stereo
Gitarre und Bass jeweils mit einem Kanal
Und für Backing Vocals vielleicht auch noch mal 2 Kanäle.
ggf. Käme noch etwas zum Einspielen von Samples hinzu und schwups bin ich bei 16 Kanälen und mehr.
Oder arbeitet ihr da grundsätzlich mit SubGruppen im Mischer? Wenn dem so ist: Werden diese dann auf die Aux-Wege geroutet
wodirch dann evtl Kanläle für die InEars wegfallen?
Achso: Verwenden werden wir ein Soundcraft UI24R.
Sorry für die Anfängerfragen aber ich habe mich da quasie selber in's kalte Wasser geschmissen und möchte auch im Sinne des Geldbeutels nicht zuviele Fehler machen
Damit haben wir dann noch einen Kanal auf Splitter und Multicore frei, welchen ich per XLR-Gender-Changer auf Seite der Stagebox zum Talkback-Kanal umfunktioniert habe. Im Notfall kann der Kanal aber stattdessen auch einfach als Ersatz für ein defektes Adernpaar genutzt werden.
Nur in unser Rack für unser IEM kommen dann ohne Splitter:
- 1x Grenzfläche unter der Kick
- 1x Kleinmembran-Kondensator am Hi-Hat Ständer als "Innerhead"/Snare Mic
- künftig evtl. noch Clicktrack, bisher aber noch nicht notwendig
Die Drum Mics fürs FOH fassen wir nicht an, die macht der Toni völlig unabhängig von uns, ohne dass wir uns damit in die Quere kommen.
Wenn man stattdessen die Drums komplett fürs IEM abgenommen haben will, kommt man um einen zweiten 8er-Slot nicht herum, das sparen wir uns aber und haben damit die benötigte Umbauzeit für unsere Technik auf weniger als 5 Minuten eingedampft.
der kann auch mit 100 Mikros spielen, die Müssen ja nicht aufs FOH
wir machen das sehr Ähnlich wie @marrat Mikros für IEM Mix sind vollkommen unabhängig vom FOH, in unserem Fall ist immer ne eigene Drumabnahme so realisiert:
- Kick
- Snare
- zwei Overheads
hier sind eigene Mikros sinnvoll, da ihr dann in der Praxis keine Gain, EQ-, oder sonstige Einstellungen vornehmen müsst, sondern einfach den Proberaum-IEM-Mix mit auf die Bühne nehmt.
Umgekehrt kann der FOH mit euren Mikros auch nicht so viel anfangen, weil der ja sein Mikroset dabei hat und sich auch entsprechend leichter tut mit dem zu arbeiten.
Ergo gehen wir auch nur mit 7 Signalen aufs FOH und zwar mit
- zwei Gitarren
- Bass
- Vocals
- Stereosamples
- Trigger
d.H. der FOH hängt seine Mikros ans Drumset und sofern er will auch noch welche an die Gitarrenboxen.
@dershaven, interessehalber: warum will der Sänger Stereo ans FOH
Aber die müssen doch nicht alle ins In-Ear, oder?!?
In der Regel reicht da Snare und Bassdrum. Unser Drummer hat sich für den Zweck tatsächlich das Yamaha EAD10 zugelegt… vorher hatten wir aber auch nur ein Mikro an der Bass und eins für Snare/HH. Reicht völlig.
Das EAD10 hatte ich auch eine Weile für genau den Zweck. War mir dann aber zu unflexibel, vor allem, was den Kickdrum-Sound und die Nachbearbeitung der Aufnahme angeht, so dass ich das nach einigem Experimentieren dann eben durch die Grenzfläche unter (nicht in) der Kick sowie dem "Innerhead", das vom Hi-Hat-Ständer aus über der Snare ins Kit reinzeigt, ersetzt habe.
mir selber würde bei unserem Setup sogar Trigger und Snaremikro reichen, weil wir an der Snare ein Kondenser haben das auch das bisschen rest was mir wichtig ist mitnimmt.
aber wenn @dershaven die Option für Livemitschnitt immer am start haben will machts schon sinn, wenn man Kick, Snare, Overhead und die Toms abnimmt, dann ist man Ratzfatz bei 7-8 Mikros
Von „Live-Mitschnitt“ war bisher noch nicht die Rede^^ Das wäre natürlich eine andere Ausgangslage. Für nen reinen IEM-Mix würde ich jedenfalls nicht alle Drums mikrofonieren.
Ich mikrofoniere ja auch nicht alle Drums, sondern hänge da nur fix 2 Mikros hin. Das ist genauso wenig (oder sogar weniger) Aufwand, als das EAD10 dranzupappen und zu verkabeln, hat für mich einen besseren Sound sowohl im IEM-Mix als auch bei der Aufnahme (weil ich die beiden Mikros flexibler Mixen kann als das EAD10) und ist dabei auch noch günstiger. Win-Win-Win-Situation für mich also
So einen Livemitschnitt mit meinem 2-Mikro-Setup finde ich mittlerweile ziemlich brauchbar.
geb ich dir abslolut recht, aber vielleicht ist das der hintergrund warum der Drummer so viele Mikros will.
... aber im Endeffekt ist das für die Splits zum FOH eh Wurst, der FOH wird seine eigenen Mikros nutzen und als Band ist man meiner Meinung nach auch um Welten besser beraten seine eigenen Mics zu nutzen, weil man die kennt und da alle Settings im Mixer nahezu identisch wie im Proberaum fahren kann.