Bei Swagger-Jackys letztem Satz einhakend:
Bei konventiionellem Monitoring schafft man es auch schnell auf dreieinhalb Mille pro Musikanten-Nase, wenn das Zeug was taugen soll. Die Kosten für Splitter und Monitorpult bleiben ja zudem bestehen und dazu kommen noch Grafik-EQs pro weg, weil halt doch schneller bedienbar als die Vollparametrik eines Digitalmischers.
Da aber ein Großteil der nicht mit Musikdarbietung Geld verdienenden Musikanten mit konventionellem Monitoring weit unter besagtem Level auskommen (müssen), sollte man die Kalkulation vielleicht auch mal eine Preisklasse tiefer durchspielen:
passable Hörer ca. 400 - 600 Euro/pro Musiker
Splitter wird bei größeren Gigs gemietet, bei kleinen Monitoring via FoH
Mixer (z.B. Yamaha 01v96) ca. 2.300 Euro + Erweiterung ca. 300 Euro (da tut's ein ADA8000) + Case 300.-
Sender (z.B. Sennheiser EW 300 G2) ca. 800 Euro/pro Musiker
Combiner (z.B. Sennheiser AC 2) ca. 500 Euro
Richtantenne fällt weg; die paar Meter auf Bühnen der angedachten Kategorie gehen auch ohne
insgesamt ca. 3500.- Euro Gemeinschafts-Gerät
dazu pro Musiker ca. 1200-1400 Euro eigene Ausrüstung
Bei einer fünfköpfigen Band würde also jeder Musikant unter zwei Mille wegkommen und dabei ein sehr ordentliches Monitoring bekommen, das man zudem bei Kleinst-Gigs auch ohne Techniker noch vernünftig betreiben kann. Fünfmal stereo-IEM ist mit dem 01v96 zwar knapp, wenn man noch Effekte haben will bzw. auch der FoH-Mix über das Pult gemacht werden soll, aber im Amateur- bis Semipro-Bereich sollte man das schon noch gebacken kriegen, daß sich zwei Musikanten einen Mix teilen oder eben mono fahren.
Worauf wollte ich hinaus...?
Jepp. Mit zwei Mille pro Nase ist man bei konventionellem Monitoring ganz schnell dabei und deshalb sollte sich eine Band, die vor der Anschaffung einer eigenen Monitoranlage besagter Ausbaustufe steht, von IEM nicht aufgrund des vermeintlich hohen Preises abschrecken lassen.
der onk mit Gruß