Meine Band möchte auf In-Ear Monitoring umsteigen.
Guter Plan!
Unser Setup: Schlagzeug, 2x Gitarre, Bass, 2x Mikrofon - jetzt wäre die Idee über das Behringer X Air XR18 einfach alles abzunehmen und dem FOH von dort aus ne Stereosumme zu schicken
Genau! XR18 ist ein guter Einstieg, der sofern ihr nicht die Besetzung großartig ausbaut, Euch für viele Jahre ausreichen wird. 2x Git, Bass, 2x Vocals - da habt Ihr selbst wenn Ihr die Gitarren Stereo fahrt, und sogar noch einen Zuspieler für Samples nutzt, noch ausreichend Inputs für Drum-Mikrofonierung.
Das mit der Stereosumme hat man dir ja schon ausgeredet, daher
wäre die nächstbeste Idee, die ich hätte noch 2 Behringer ULTRALINK MS8000 davorzuschalten, die die einzelnen Signale aufsplitten; der FOH kann damit werken wie gewohnt und wir ziehen uns die Signale ins Behringer Pult für unseren Monitor Mix (und einen AUX Ausgang hätten wir dann sogar noch frei für ggf. Samples die wir an den FOH schicken könnten)
Anstelle
einfach die Drum Signale direct out für das IEM-System der (Support-)Band.
zu schicken, könnte man auch eine Drum-Summe vom FOH schicken. Macht den Verkabelungsaufwand kleiner, und den meisten reicht das auch für den in-Ear Mix.
Wenn man es richtig macht, dann bekommt jeder Musiker einen individuellen Mix auf die Ohren, niemals die Stereosumme.
Kann man, muss man aber nicht.
Ich würde immer Sennheiser EW-G4 empfehlen.
Kann man, muss man aber nicht. LD MEI 1000 sind ein guter Einstieg. Bei vernünftigen Hörern bin ich wieder bei Dir.
Aber sowohl Stereo Mix als auch bessere Funkstrecken, und später auch angepasste bzw. bessere Hörer kann man nachziehen.
Ich finde es immer erst einmal einen guten Ansatz, wenn sich eine Band entscheidet auf in-ear umzusteigen. Nur häufig kommen da gleich Leute daher, die einem vorrechnen, was das alles kosten muss, wenn man es 'richtig' macht, dass viele gleich völlig verschreckt sind, und wieder Abstand nehmen.
Für mich ist das alles modular und jederzeit ausbaufähig.
Ich würde wie schon gesagt, mit dem XR18 anfangen: 650EUR
Hier gleich einen 24 oder 32 Kanal Mixer in's Rennen zu schmeißen ist Quatsch, vor allem nur um mehr Outputs zu haben, zumal ja nun auch schon geschrieben wurde, das auch über Ultranet das XR18 jederzeit problemlos erweitert werden könnte. Und selbst wenn man irgendwann mal auf ein größeres Pult umsteigt, wird man das XR18 sofort ohne großen Verlust wieder los.
Für in-ear würde ich ein LD MEI1000 anschaffen, entweder eins pro Musiker, oder man startet sogar mit einem Sender und zwei Empfängern, wo dann zwei Leute mit einem Mono-Mix versorgt werden. Beim Drummer würde ich kabelgebunden starten. Alles was Ihr jetzt gespart habt, würde ich in etwas bessere Kopfhörer investieren, minimum Shure SE215. Shure hätte den Vorteil, wenn man sich dafür Otoplastiken anfertigen lässt, dass man diese auch für den nächst größeren von Shure verwenden kann. So hat's unser Gitarrist gemacht.
Wenn man dann auf Stereo Mix umsteigen will, kauft man halt ne zweite Funkstrecke dazu. Ich finde ja Stereo-Mix persönlich gut, unsere Sängerin, Gitarrist und Bassist finden das überbewertet, obwohl sie die Option hätten.
Das mit dem eingeschränkten Zugriff auf seinen eigenen Monitorweg haben wir auch schon geklärt, dass auch dies nicht gleich ein größeres Pult rechtfertigt
Hier ist
mein Bericht für den Bau eines in-ear Racks mit genau einem XR18 plus zwei MS8000, wie ich vor 5 Jahren mal mit diesem Thema gestartet bin.
Wenn man's richtig macht, vor allem, wenn das Pult im Rack verbaut wird, würde ich nicht den integrierten Router des Pultes nutzen, sondern einen externen.
Ich habe, wie im Teil 2 meines Berichts, tatsächlich das Pult gegen ein größeres getauscht. Theoretisch wären wir mit den 16 bzw. 18 Kanälen weiterhin ausgekommen, aber zu dem Zeitpunkt gab es mal einen heftigen Preissturz bei Behringer, so das ich das X32Rack zum Preis bekam, was heute das XR18 kostet.