Ich habe den Wunsch ein Top-Gitarrist zu werden, nur wie?

  • Ersteller Chiatara
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Ich will auf die Bühne mit ner Band, muss nicht Welterfolgreich sein, vlt einfach in der Stadt in versch. Clubs auftreten.

Um den TE mal zu zitieren.

Es ist richtig, dass es sau schwer ist mit ner Band erfolg zu haben. Nicht nur vom Können abhängig sondern einfach vom Glück.

Tipps wurden denke ich jetzt wirklich genug gegeben. Das der TE kein zweiter Dimebag wird ist uns allen klar.

Ich seh es so: Der TE will auf ner Bühne rocken und hat somit ein Ziel warum er Gitarre lernt. Den Rest kann man eh kaum beeinflussen. Nehmt Lena ... kann die Singen? Sie hat Glück gehabt und wird gepushed, weil man mit ihr Geld verdienen will. Und genauso schnell wird sie wahrscheinlich auch wieder aus dem Rampenlicht verschwinden.

Gitarre spielen sollte in aller erster Linie ein Hobby bleiben. Sonst ist der Spaß dabei weg.

Vielleicht sollte sich der TE sich mal äußern, was er eigentlich unter Top-Gitarrist versteht, bevor wir hier weiter sinnlos diskutieren und die Zeit zum üben im Forum verplempern.
:gruebel:
 
Vielleicht sollte sich der TE sich mal äußern, was er eigentlich unter Top-Gitarrist versteht, bevor wir hier weiter sinnlos diskutieren und die Zeit zum üben im Forum verplempern.
:gruebel:

Darauf warte ich auch schon...;)
 
Vielleicht sollte sich der TE sich mal äußern, was er eigentlich unter Top-Gitarrist versteht, bevor wir hier weiter sinnlos diskutieren und die Zeit zum üben im Forum verplempern.
:gruebel:

ich will nicht gehässig sein, aber vielleicht ist er gerade im Fußballforum :D

Nein, aber wenn ich einen Tipp geben darf, 100% Commitment zur Musik, 100% Fokus auf Musik (aber bitte nicht die Schule vernachlässigen, wenigstens nicht komplett :D )
Jede freie Minute üben, Mitmusiker suchen die ähnliches Engagement haben, jede Möglichkeit nutzen um live zu spielen, auch in Bands spielen die nicht 100% dem eigenen Geschmack entsprechen.

Mindestens 15 Stunden von Montag bis Freitag mit üben verbringen, am Wochenende natürlich wenn möglich mehr.

Wer das Commitment nicht an den Tag legt, der wird wie ich ein durchschnittlicher Gitarrist, der sein Talent defnitiv nicht ausgeschöpft hat, Spaß an der Musik hat, jeden Tag Gitarre spielt, auch ohne weiteres in Bands spielen kann, aber von der Musik nur leben könnte, wenn ihn ein dummer Zufall in eine innovative Band spülen würde, die dann zufälligerweise den Zeitgeist treffen würde :D
 
Darauf warte ich auch schon...;)

Der TE bringt doch mit seinen Fragen nur zum Ausdruck, wovon E-Gitarristen träumen. Viele seiner Fragen sind deshalb nicht nur seine persönlichen Fragen, sondern Fragen mit denen sich die meisten vonr uns beschäftigen und nach praktikablen Antworten suchen. Ich finde, es wurden sehr gute Antworten gegeben, mit denen diejenigen was anfangen können, die sich mit ähnlichen Fragen beschäftigen. Aus diesem Grund ist es nicht erforderlich, dass der TE mitteilt, was er von den gegebenen Antworten hält, zumal er seit Tagen sein TT nicht weiterverfolgt. :gruebel:
 
...zumal er seit Tagen sein TT nicht weiterverfolgt. :gruebel:

...hab ich auch gemerkt;)...ein Forum lebt aber von der Kommunikation und ist erst in zweiter Linie ein Lexikon für alle "Wehwehchen" dies gibt...

...anyway...ich habe bereits gesagt was ich davon halte :rolleyes:

Gruss Biskaya
 
Man braucht dazu Talent
Talent braucht man nicht, wenn man genug übt.
Da geb ich dir Recht!
Weil Slash so hübsch ist? :eek: Nein, also das Aussehen spielt gerade bei Gitarristen wirklich keine allzu große Rolle.
Da geb ich dir auch Recht.
Stimmt auch, allerdgins kann man an denen ja durchaus arbeiten, lässt sich also letztlich auf Durchhaltewillen zurückführen.
Der kommt früher oder später automatisch :D
Wiedererkennbarkeit
Das stimmt, allerdings kann man auch daran arbeiten. Wenn der Durchhaltewillen da ist, erreicht man das früher oder später.
Auch daran lässt isch mit genug Durchhaltewillen arbeiten.
Stimmt.
siehe Beziehungen, Image…
soziale Kompetenz
siehe Beziehungen, Image…
Zeit haben alle Menschen bis auf wenige Ausnahmen in etwa gleich viel, ca. 80 Jahre.
ist die Quelle für den Durchhaltewillen.

Man sieht, letztlich lässt sich alles auf Geduld/Durchhaltewillen und Glück zurückführen.

Man sollte sich halt, wie Classic-Fan meiner Meinung nach sehr richtig sagt, vorher sehr gut überlegen, ob das wirklich das Leben ist, das man will. Denn wenn man mit Ende 30 feststellt, dass es doch nicht so ist, wie mans sich erhofft hat, und nichts anderes gelernt hat bis dahin, hat man unter Umständen ein Problem.
 
...

Man sieht, letztlich lässt sich alles auf Geduld/Durchhaltewillen und Glück zurückführen.

Man sollte sich halt, wie Classic-Fan meiner Meinung nach sehr richtig sagt, vorher sehr gut überlegen, ob das wirklich das Leben ist, das man will. Denn wenn man mit Ende 30 feststellt, dass es doch nicht so ist, wie mans sich erhofft hat, und nichts anderes gelernt hat bis dahin, hat man unter Umständen ein Problem.


Du hast zwar im Prinzip recht, dass man mit Geduld/Durchhaltewillen im Grunde all die anderen Faktoren ersetzen kann - es ist trotzdem so, dass jede dieser Voraussetzungen einem den gesamten Prozess erleichtern kann und man am Ende des Tages doch weniger Geduld braucht. Wer viel Talent hat, tut sich beim Üben leichter. Wer 'nen gutes Image hat und vllt gut aussieht, tut sich weniger schwer, Beziehungen aufzubauen. Das kann man jetzt auf die anderen genannten Punkte genauso ausweiten - man sieht, kommt alles zusammen, was es sehr selten tut, braucht man entschieden weniger Durchhaltewillen und Geduld, als wenn man ohne einer dieser Vorraussetzungen anfängt, es ist ein Irrglaube zu denken, die Chancen seien bei jedem gleich - doch stimmt es, dass jeder es erreichen kann, wenn er will, und genug Durchhaltevermögen beweist.

Weil Slash so hübsch ist? :eek: Nein, also das Aussehen spielt gerade bei Gitarristen wirklich keine allzu große Rolle.

Er schrieb "(gutes) Aussehen" - damit meint er also nicht, dass man nach konventionellen Normen "schön" sein muss. Hilfreich ist es allerdings, Ausstrahlung zu haben, etwas eigenes, was einen gerade im Livebetrieb interessant macht. Nötig ist dies natürlich nicht - auch optische Beamte wie Clapton beweisen das ;)
 
Talent braucht man nicht, wenn man genug übt.

Das ist reichlich technokratisch. Wer brav übt, spielt alle Töne brav in der richtigen Reihenfolge. Wie aufregend. Kommt am Ende wahrscheinlich irgendeine verstaubte Metalarie raus.
 
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Das ist reichlich technokratisch. Wer brav übt, spielt alle Töne brav in der richtigen Reihenfolge. Wie aufregend. Kommt am Ende wahrscheinlich irgendeine verstaubte Metalarie raus.

Das finde ich auch. Technisch perfekt spielen, aber ohne Feeling, Groove, Emotion.. (Und darum geht's ja beim "Talent", Gefühle auszudrücken:))
Da kann man sich drüber streiten;)

Muss aber auch sagen, dass viele das Wort "Talent" oft überschätzen und "kein Talent" als Ausrede in jeglicher Hinischt verwenden.
Übung macht den Meister, das seh' ich schon so. Oder: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen:rolleyes:
 
Das ist reichlich technokratisch. Wer brav übt, spielt alle Töne brav in der richtigen Reihenfolge. Wie aufregend. Kommt am Ende wahrscheinlich irgendeine verstaubte Metalarie raus.

Sehe ich ähnlich.

Meiner Meinung nach braucht man einfach Talent um irgendwann mal den entscheidenen Durchbruch zu schaffen.
Sicherlich kann man mit Fleiß, Ergeiz, viel Zeit zum Üben einen gewissen Stand erreichen was das techn. Können betrifft.
Aber ob das reicht, weiß ich nicht.

Da ich, was meinen Musikgeschmack angeht, eher aus der Bluesecke komme will ich mal ein Bespiel geben.

Wenn ich mir BB.King ansehe, der ist sicherlich nicht der begnadete Gitarrengott aber wie er das spielt was er eben spielt, ist einfach so gut, daß er Weltbekannt wurde.
Und das ist aus meiner Sicht Talent.
Das hat man oder man hat es eben nicht.

Bitte !!! richtig verstehen, ich will nicht behaupten das BB.King ein schlechter Gitarrist ist (ich bin ein echter Fan von ihm) aber es gibt bestimmt andere die technisch gesehen besser sind aber die haben einfach das Felling nicht.

Ich glaube das macht es dann letztlich aus was man u.a. unter Talent versteht.
Natürlich muß eine gute Ausbildung auch vorhanden sein.

So, das nur meine bescheidene Meinung zum Thema.
 
Talent braucht man nicht, wenn man genug übt.
.

Lass es mich mal anders ausdrücken - ich habe Leute erlebt, die waren extrem talentfrei. Die hatten nach Jahren regelmäßigen Übens ein Timing und eine Treffsicherheit beim Bending, dass ich denke, da werden auch 80 Lebensjahre Zeit zum Üben irgendwann knapp....
 
Naja, dieser sinnlose Thread driftet ja sowieso ins allgemeine ab, also kann ich auch noch was zu B.B. King schreiben.

Es ist ja nett, dass hier festgestellt wird, dass er bestimmt kein schlechter Gitarrist ist. :great:
Lieber Bowmen (ist das pluralis majestatis?), freut mich, dass Du B.B. King - Fan bist, aber vielleicht solltest Du einmal darüber nachdenken, an welchen Parametern Du es festmachst, wenn Du behauptest, dass es bestimmt technisch bessere gibt. Vielleicht gibt es schnellere (wobei ich mir da gar nicht so sicher bin! Ich habe ihn 'mal live gesehen und da hat ein paar Sachen gespielt, die manchen Shredder, Sweaper oder was weiss ich, ganz schön ins Schwitzen gebracht hätten!) Aaaaber, das ändert doch nichts daran, dass man Feeling nur durch wirkliches technisches Können vermitteln kann.

Wie soll ich denn was 'rüberbringen, wenn ich nur drei Akkorde spielen kann, und bei einem Solo die Hälfte der Töne falsch ist?
Ich habe wirklich noch nie einen Gitarristen gesehen oder gehört, der technisch spielte wie ein Vollpfosten, aber wo ich dachte: "Donnerwetter, er kann zwar technisch nichts, aber dieses Feeling.........."

Dieses Thema zu diskutieren, wäre vielleicht 'mal eine Idee für einen eigenen Thread, denn dieser - ich wiederhole mich - hirnrissige :)mad:)Thread hier wird durch eine solche Diskussion ungerechtfertigt geadelt.
 
Ich sag mal so, wenn man zum Beispiel Kurt Cobain heist kann man auch mit lediglich einer Handvoll Akkorden zum Weltstar werden ;)
Diese Sprüche, man müsste schon mindestens 10 Jahre lang 8h am Tag üben um ein Star zu werden :rolleyes::gruebel:. Ob man als Musiker reich und berühmt wird oder nicht hängt ja immer noch davon ab, ob die breite Masse der Musikhörer deine Musik gut findet oder eben nicht. Ob man dabei jetzt jede einzelne Tonleiter auswendig kennt und 16tel auf 300bpm schlagen kann oder nur im modeaten Tempo immer mit der selben Tonleiter seine Lieder zusammenbastelt oder nicht ist dabei doch völlig egal.

Man braucht einfach ein gewisses Gespür dafür um aus seinen vorhandenen Fähigkeiten das Beste herauszuholen und dann, das ist das wichtigste überhaupt, eine riesige Menge an Glück und entsprechende Connections. Wenn man nicht irgendwie Beziehungen zu irgend jemandem aus einer Plattenfirma hat dann stehen die Chancen nahezu 0 jemals groß rauszukommen, dafür gibt es einfach viel zu viele gute und talentierte Bands.

Außerdem muss man klar unterscheiden ob jemand jetzt wirklich sehr gut spielen kann oder ob jemand sehr bekannt ist. Das muss nicht immer beides zusammengehören.
 
Das ist natürlich grundsätzlich richtig.
Nur: Kurt Cobain war ja nun nicht gerade und in erster Linie aufgrund seines Gitarre - Spiels berühmt, sondern eher als Gesamtkunstwerk!
 
Wer möchte das nicht werden,nur bevor man das wird muss man Leistung bringen also viel üben,von alleine kommt das bestimmt nicht.
Zudem finde ich gehört dazu auch ein wenig Talent.
 
es ist ein Irrglaube zu denken, die Chancen seien bei jedem gleich

Das zu behaupten war auch nicht meine Absicht.

Das ist reichlich technokratisch. Wer brav übt, spielt alle Töne brav in der richtigen Reihenfolge. Wie aufregend. Kommt am Ende wahrscheinlich irgendeine verstaubte Metalarie raus.

Versteh ich nicht :confused: Willst du damit jetzt sagen, dass man nicht üben sollte weil man durch zu hohes technisches Niveau lanweilig wird?

Das finde ich auch. Technisch perfekt spielen, aber ohne Feeling, Groove, Emotion.. (Und darum geht's ja beim "Talent", Gefühle auszudrücken:))

Talent = Fähigkeit, Gefühle auszudrücken? Das halt ich für ne Fragwürdige Definition. Talent hat jemand, der überdurchschnittlich schnell lernt. Ob derjenige emotional oder eher technisch spielt, ist doch ein ganz anderes Thema.

Lass es mich mal anders ausdrücken - ich habe Leute erlebt, die waren extrem talentfrei. Die hatten nach Jahren regelmäßigen Übens ein Timing und eine Treffsicherheit beim Bending, dass ich denke, da werden auch 80 Lebensjahre Zeit zum Üben irgendwann knapp....

Ja, das ist allerdings ein berechtigter Kritikpunkt. Solche Leute kenne ich auch. Manche Leute sind einfach nicht zum Musikmachen geboren. Andere tun sich dafür besonders leicht und bei den meisten isses irgendwo dazwischen. Wie weiter oben schon festgestellt, die Chancen sind einfach nicht gleich verteilt. Dennoch glaube ich nicht, dass überdurchschnittlich großes Talent erforderlich ist, um berühmt zu werden. Allerdings kann außergewöhliche Talentfreiheit wohl tatsächlich einen Fortschritt über ein gewisses Niveau hinaus verhindern.
 
Versteh ich nicht :confused: Willst du damit jetzt sagen, dass man nicht üben sollte weil man durch zu hohes technisches Niveau lanweilig wird?

Ich denke er möchte damit nicht das Üben und das technische Niveau in Frage stellen, wahrscheinlich eher die Wichtigkeit des Ausdrucks beschreiben.

Talent = Fähigkeit, Gefühle auszudrücken? Das halt ich für ne Fragwürdige Definition. Talent hat jemand, der überdurchschnittlich schnell lernt. Ob derjenige emotional oder eher technisch spielt, ist doch ein ganz anderes Thema.

Vielleicht habe ich mich da etwas zu allgemein und beschränkt ausgedrückt (wie gesagt, da lässt sich drüber streiten:)). Jemand, der überdurchschnittlich schnell lernt, nenne ich auch ein Talent.. Ich möchte auch nicht sagen, dass das Üben nicht sehr sehr wichtig ist bzw. den Grundstein von allem legt. Ich rede eher von Menschen, die extrem viel Mühe und Zeit investeieren, üben, versuchen, eine super Technik an den Tag legen, aber am Schluss trotzdem nicht das ausdrücken, was jemand mit weniger Aufwand (und da sind wir wieder beim überdurschnittlich schnell lernen, das geht ins gleiche über) und mit weniger Technik und weniger Tönen widergibt. Ich spreche nur aus Erfahrung, da ich Gitarristen kennengelernt habe, die seit Jahrzenten spielen, wirklich technisch einwandfrei, jedoch irgendwie das Wesentliche, in meinen Augen das Sich-Selber-Ausdrücken, Gefühl-Rübergeben, vernachlässigen oder wenn man so will, nicht vernachlässigen sondern womöglich (aufgrund des Talents) gar nicht rüberbringen können.
Oder Bewerber einer Musikschule, die technisch perfekt spielen, aber leider aufgrund des fehlenden Ausdrucks (das wird ja von den Dozenten auch wirklich so wiedergegeben) nicht aufgenommen werden.

Ohje, das Thema Talent. Das definiert jeder so verschieden..
Grundsätzlich bin ich eher der Typ, der sagt, Talent macht nur sehr wenig aus, denn durch Üben kann man so viel "wiedergutmachen".. Das sehe ich auch so, wenn jemand behauptet, ich hätte Talent. Das sieht doch jeder ein bisschen anders? Grundsätzlich sind für mich die essenzielsten Eigenschaften für den Erfolg: Durchhaltewillen (wie ja schon angetönt wurde), so viel Üben wie man kann, Leidenschaft, Motivation, LIEBE zum Instrument.. Dass man einen richtigen Sinn im Ganzen sieht, dass man es als seinen Sinn und als seine Aufgabe erkennt.

Ich möchte noch etwas zum eigentlichen Thread sagen. Ich denke, der Titel ist gänzlich missgeraten, und der Threadsteller hat sich miserabel ausgedrückt. (Möchte das nicht verurteilen, ich tu mich manchmal auch schwer im Formulieren.) Als ich den Titel sah, dachte ich (wie viele andere bestimmt auch), ohje, nicht schon wieder ein Möchte-Gern-Rockstar, vielleicht muss man ihm das echt erklären, wie das läuft. Was er daraus macht, ist ja sein Ding (finde es allerdings auch seltsam, dass er seinen Thread scheinbar gar nicht mitverfolgt?), einerseits finde ich es also nicht übel, dass sich hier viele die Mühe machen und ihm Tips zum Anfangen geben, andererseits muss ich den Kritikern auch rechtgeben, es ist wirklich nicht ein ernstzunehmender Threadtitel.

Wie wäre es langweilig, wenn jeder die gleiche Meinung hätte:rolleyes:

---------- Post hinzugefügt um 00:25:49 ---------- Letzter Beitrag war um 00:10:15 ----------

Dennoch glaube ich nicht, dass überdurchschnittlich großes Talent erforderlich ist, um berühmt zu werden.

Ah, da wollte ich auch noch etwas dazu schreiben. Ich denke auch nicht, dass man sehr talentiert sein muss, um berühmt zu werden. Die verschiedensten Faktoren spielen da eine Rolle (in erster Linie.. Glück?), im oben erwähnten spreche ich keinesfalls vom Berühmt-Werden. Das ist ein anderes Thema, denke ich. (Schliesslich werden die wenigsten berühmt, und wenn sie noch so gut spielen.. Im Gegenzug werden Leute berühmt, die vielleicht nicht von Talent überhäuft wurden, aber einfach durch technisches Können, Glück, Connections, Glück, starken Willen und nochmals Glück aufgestiegen sind.)
 
Um berühmt zu werden braucht man Kontakte;) und Talent,obwohl das kein Zwang ist.
Es gibt auch Talent freie Menschen,die heute Stars sind:rofl::D.

Meiner Meinung nach kann man nur wirklich gut werden wenn man mit Gefühl spielt,da spielt das Tempo wirklich keine allzugroße Rolle.
 
10thMan schrieb:
Talent = Fähigkeit, Gefühle auszudrücken? Das halt ich für ne Fragwürdige Definition. Talent hat jemand, der überdurchschnittlich schnell lernt. Ob derjenige emotional oder eher technisch spielt, ist doch ein ganz anderes Thema.

Ich denke, Talent zeichnet sich gerade im musikalischen Kontext nicht nur dadurch aus, ob man überdurchschnittlich schnell lernt - das ist eher eines der Symptome des musikalischen Talent - will heißen, wenn jemand musikalisch ist, einen Groove spürt, bevor er ihn überhaupt gespielt hat, tut er sich auch wesentlich leichter, ihn anschließend selber zu spielen, als jemand, der sich das erst mechanisch einhämmern muss. Das heißt, er lernt es zwar schneller, aber die Ursache dafür ist dass musikalische Verständnis und damit die Fähigkeit, Musik zu spüren. Und im Umkehrschluss auch wieder seine Gefühle in Musik zu packen.

Das heißt übrigens NICHT, dass Menschen, die kein musikalisches Talent haben, keine Musik "spüren" können - das kann jeder, das ist meiner Meinung nachnur eine Frage der Komplexität. Deshalb nimmt Musik, je massentauglicher sie wird, an Komplexität ab, und legt auch andere Faktoren in den Vordergrund, wie Sprache oder einfache Rhythmen (Stichwort Electro). In nahezu allen heutigen Pop/Rock-Produktionen steht die Stimme stark im Vordergrund, Rhythmen gehen leicht in den Körper und sind tanzbar. Der krasse Gegensatz dazu ist möglicherweise instrumentaler Jazz - sehr komplexe Harmonien, nicht immer eingängig, lange, ausschweifende Instrumentalsoli - und, seien wir ehrlich, wer hört diese Musik vorwiegend? Musiker selber. Weil sie sie spüren und bei Popmusik möglicherweise kein Gefühl entwickeln können. Das ist übrigens VÖLLIG wertfrei gemeint! Das macht weder Popmusik schlechter, noch Jazz besser, oder andersrum. Es ist einfach dasselbe wie in jeder anderen Kunst auch. Während sich ein Ottonormal-Käufer ein simples Gemälde aus dem IKEA ins Wohnzimmer hängt, weil er es schön findet, würde ein Kunstkenner nur schmunzeln, weil er mit so schnöder "Kunst" nichts anfangen kann. Trotzdem: gut ist, was gefällt.


Zu der Diskussion mit dem "Gegensatz" Technik/Gefühl: (Unabhängig von der These, dass man Technik erlernen könne, Gefühl aber nicht)
Wer sagt denn, dass virtuose Spieltechnik die Entwicklung von Gefühl beeinträchtigen oder gar ausschließen würde? Schnelles Spiel drückt doch wiederum auch nur Gefühle aus - Agressionen, Wahnsinn, je nach Kontext auch Enthusiasmus und Ekstase. Dass sich das Technische vom Musikalischen loslöst und nur noch um "der Virtuosität willen" geübt wird, ist ja nichts neues, das gabs schon vor 200-300 Jahren in der Klassik/Romantik.
Da entwickelte sich das Virtuosentum und wurde genauso zwiespältig betrachtet - zum einen wurde das Virtuosengeklimper verurteilt, das Fehlen von Gefühl, zum anderen wurde durch die technischen Fertigkeiten die "Genie"-Rolle eines Musikers verstärkt, und es galt teilweise als Vorraussetzungen, virtuos zu sein, um überhaupt erst experimentelles Material in den musikalischen Kontext zu bringen.
Meine Meinung - die Mischung machts. Deswegen kann ich mir genausowenig ne langweilige Opa-Blues-Impro anhören, in der in 10 Minuten 5 Töne gespielt werden, genauso wenig turnt mich aber das Speed-Metal-Solo an, in der in 3 Sekunden 100 Töne gespielt werden.

just my 2 cents
justin
 
Habe ne schwere Phase mit Depressionen und ner soz. Phobie hinter mir und die Musik hat mir immer schon Kraft gegeben. Das Gefühl kann ich selber gar nicht beschreiben, aber wer es einmal erlebt hat, weiß genau, was ich meine. Ich liebe Musik über alles.

Dass Musik Kraft geben kann, ist unbestritten. Aber nur dann, wenn Du dabei Deine Ansprüche nicht in den Himmel schraubst. Der Wunsch "Top ... Gitarrist" zu werden, birgt die Depression nämlich schon in sich. Depressionen - sofern nicht endogen/genetisch bedingt - entstehen häufig durch überhöhte Selbstansprüche, die nicht erfülbar sind.

Ich kann nur davor warnen, diffuse Ansprüche und letztlich nicht messbare Fortschritte als "Heilmittel" einzusetzen. Das sind oft genug die Ursachen für Probleme, die fatal mit der Lösung verwechselt werden.

Ich kann Dir nur dringend raten, Dir Aufgaben außerhalb der Musik zu suchen. Wo die Maßstäbe (Anspruch und Erfüllung) klar sind. Und wenn's das Leeren von Papierkörben ist. Musik und das Herumreiten auf dem Gitarrenhals ist hingegen absolut diffus als "Leistungsindikator". Macht Spaß, strengt auch mal an. Aber verlass dich da bloß nicht drauf. Es gibt Dir keiner eine Werteskala dafür.
 
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