Ibanez J-Custom Thread (Anfänge und Wissenwertes heute)

a) ja, sind die locking Mechaniken.
Bemerkenswert! Klemmmechaniken und Klemmsattel ist wie Gürtel und Hosenträger. Aber ich gebe zu, dass ich das auch auf mehreren Gitarren einsetze - der Hauptgrund ist Bequemlichkeit beim Saitenwechsel. Es ist redundant, aber schadet nicht. Ob das jemand bei Hoshino spezifiziert hat? Oder hat man bei Fujigen grad keine normalen Mechaniken in gold zur Hand gehabt? Oder hat es einer der Vorbesitzer umgebaut? Das wird wohl ein Geheimnis bleiben.

Wenn ich alles fertig hab, geh ich an die Bilder
Sehr schön, wir sind gespannt! Außerdem danke für die Erklärungen.
 
....und die hässlichen knöpfe hab ich natürlich gegen göldos getauscht
 
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Also ich hab folgendes Material (japanische Werbeanzeigen zum Thema J.Custom aus den Jahren 1996..2001) zutage gefördert. Die RG1908 ist leider nicht dabei.
Na toll, jetzt fällt mir wieder ein, dass ich noch gerne eine J.Custom mit HH Bestückung hätte. Muss leider vorher eine andere Klampfe verkaufen, aber ich habe zum Glück noch nicht-Ibanez ;)
Im Ernst: Danke für's Zeigen der Sachen aus Deinem Fundus!
 
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Ich habe auch noch einmal mit einem Gebrauchtkauf zugeschlagen, nähere Infos, wenn sie da ist.:)
Was aber dauern könnte, habe sie aus Italien erworben.
 
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Hier mein bereits angekündigter Neuerwerb, den ich aus Italien adoptiert habe, eine

IBANEZ JCRG-80.

Es handelt sich um eine relativ unspektakuläre J Custom, die noch dazu modifiziert ist. Warum also wollte ich gerade dieses Modell?

Ich hole mal etwas aus: Ausgangspunkt war (natürlich) meine von @gitarrero erworbene IRG 8470 F, die mir gezeigt hat, dass ich mir diese Serie wirklich gut gefällt. Im Rahmen der Recherche stieß ich dann auf die „Urmutter“ dieser Serie, ihren direkten Vorläufer, die deutlich früher (laut Ibanez-Fandom nur 2001-2004) in kleinsten Stückzahlen von Sugi gefertigt wurde (die späteren Serienmodelle 84XX und 85XX stammen von Fujigen).

Eine Sugi wollte ich schon immer haben. Aber Gebrauchtpreise ab 3500€ aufwärts, nur weil sie von Sugi ist? Da ich –wie wohl die meisten hier- mir Geld nicht einfach „aus dem Gefieder schütteln“ kann, kam ich da schon in`s Grübeln.

Dann erschien bei Reverb ein Inserat über eben dieses Modell, die JCRG-80. Sie trägt auch als erste JC die (zusätzliche) Bezeichnung 8570, allerdings noch ohne einen ergänzenden Buchstaben F oder Z.

Der Preis dieser Gitarre war trotz guten Zustands spürbar günstiger, weil der Vorbesitzer ein paar Modifikationen vorgenommen, also Hardware getauscht hatte, zum Glück kamen nur ebenfalls hochwertige Teile zum Einsatz. Einige davon kamen mir gelegen und stellen eher eine Verbesserung dar (die von ihm gewählte andere diMarzio-PU-Konfiguration ist stimmig), nur der Tausch des Edge Pro gegen ein originales Floyd Rose hätte nicht sein müssen. Schade, aber das O-Floyd kenne ich aus vielen anderen Gitarren, damit komme ich gut aus.

Nach einigen Preisverhandlungen und Einbeziehung zweier Freunde in den Entscheidungsprozess (ich neige manchmal zu spontanen Begeisterungskäufen^^) stimmte dann das Gesamtpaket. Außerdem bot der Verkäufer schriftlich an, dass ich die Gitarre bei Nichtgefallen binnen 4 Wochen zurück schicken könne für eine komplette Rückabwicklung. Ungewöhnlich.

Normalerweise kaufe ich nur ausgiebig getestete Gitarren, Ausnahmen mache ich nur bei Bekannten und Freunden, denen ich vertrauen kann oder bei absurd günstigen Gelegenheiten. Das funktionierte bei dem Verkäuferstandort Italien nicht, umso gespannter war ich auf die Gitarre.

Zum Glück zeigte sich schnell, dass der Verkäufer seriös und die Gitarre in hervorragendem Zustand war.

Es mag durchaus an dem angelesenen Wissen liegen, aber diese Gitarre hatte für mich vom ersten Ton an etwas Magisches. Das mag jetzt albern klingen. Aber vielleicht kennt Ihr das Gefühl, dass man eine Gitarre in die Hand nimmt und sofort spürt, dass hier alles passt. So ging es mir bei dieser Gitarre. Sie ist äußerlich wirklich nicht besonders spektakulär, bei Ibanez (und meiner „Stammheimat“ PRS) gibt es etwa viel auffälligere Decken, sie hat auch keinen tree of life oder andere Griffbrettintarsien, aber auch das gefällt mir bei dieser Gitarre.

Qualitativ ist erwartungsgemäß alles tiptop, so, wie es bei allen J Customs der Fall ist.
Sustain ohne Ende und die ganze Gitarre schwingt spürbar bei jedem Ton mit.

Sie ergänzt meine IRG8470F sehr gut und ist durch den sehr heißen Steg-PU noch etwas mehr in Richtung 80er Rock und Metal ausgelegt, durch den gemäßigten HalsPU mit ca. 8,5 kOhm kann sie aber auch sehr schön bluesen, der mittlere Single Coil ist mit ebenfalls gut 8 kOhm relativ laut. Die 8470F ist noch vielseitiger, aber für meine Musikrichtungen (Blues bis Metal) passt die JCRG-80/8570 genau.

Letztlich also ein komplett gelungener Kauf und ich hoffe, dass die Begeisterung lange anhält!

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:juhuu:
 
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Hallo Dirk, Glückwunsch zur Sugi!
Solche Decken, finde ich je nach Gitarre genauso schön wie die ganz laut gemaserten. Große Offset Dots sind sowieso klasse, die finde ich aus schönem Material wie hier nie schlechter als den ToL
Weißt Du. welche DiMarzios verbaut sind? Einzig stört mich optisch, dass nur ein Zebra HB drin ist :ugly:
 
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:D Danke, genau so geht es mir auch! Das Zebra muss weg, habe hier zwar noch creme-Aufkleber, aber das ist keine Dauerlösung. Oliver schlägt mir 3 schwarze PUs vor, aber alle in creme fände ich noch schöner.
Verbaut sind 3 diMarzios und zwar vom Steg her Super Distortion, Heavy Blues 2 und PAF 36th.

Der Super Distorsion gehört ja noch zu den inzwischen nicht mehr so beliebten Output-Monstern, ist aber für meine bevorzugte Musik (Rock) und entsprechende Stile (Tapping, Sweeping) perfekt, also kann es sein, dass ich ihn gegen einen komplett cremefarbigen austausche. Da hätte ich hier noch einen der ganz frühen liegen, der aber leider noch nicht splitbar wäre.
Die anderen PUs sind sehr gute Allrounder mit jeweils um die 8 Ohm, ausgezeichnet einsetzbar für bluesige Sachen.
 
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Na prima,. ich mag den SD auch. ist halt kein Pickup für Jungspunde :ugly:
 
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Herzlichen Glückwunsch zum NSD (New Sugi Day)! Die sieht wirklich sehr edel und auch gut gepflegt aus, und die optisch unrühmliche Pickupsituation lässt sich ja leicht beheben. Der Zebra am Steg muss auf jeden Fall weg, am liebsten alle drei PUs schwarz, aber wenn Du Creme magst, dann meinetwegen alle drei einheitlich Creme.
 
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gratulation,sehr schöne Gitarre

:hat:


irgendwie ist das mit der Bezeichnung JCRG-80 etwas unklar. Lt. https://ibanez.fandom.com/wiki/RG8570 wären dann alle RG8570 aus den Jahren 2001-2004 made by sugi. In den Farben VV,TB,TT, DR, NT. dann hätte ich 3...
 
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:hat: Na dann weißt Du ja am besten, warum mir meine so gut gefällt!

Kleines Indiz: Es scheint so, als sei neben der SN auch der größere Schriftzug am Headstock wohl typisch für Sugis. Haben Deine den auch? Dann halte ich es für durchaus möglich, dass sie alle made by Sugi sind.

Ich frage mich gerade, wie man das "g" von Sugi ausspricht (als "g" oder als "dsch"), leider ist mein Japanisch eingerostet....^^
 
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Mir ist eigentlich egal wer sie gebaut hat, es könnte auch H.Benton draufstehen wenn sie sich so spielen würde wie meine hauptgitarre. Die <2004 haben alle den etwas ultra-artigen j.custom neck. Mein highlight. Von der verarbeitung her sind die >2004 aber nicht wirklich schlechter, viel besser geht halt auch nicht.
Viel spass
 
Ob Sugi oder Fujigen erkennt man an der Seriennummer. Ins Holz gestempelt oder handschriftlich = Sugi (Rückseite der Kopfplatte oder am Griffbrettende). Herkömmliches Decal mit Buchstabe F = Fujigen.
 
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Da wäre ich mir nicht sicher. Das F kam irgendwann dazu, d.h. aber ja nicht, dass alle vorher von Sugi gebaut wurden.
Meine 3 JC in TT, VV und TB sind gestempelt nicht gedruckt und ohne F.
Meine neueste Errungenschaft die Rg1908 aus 1997 ist auch gestempelt, hat aber noch eine zweite Nummer und die ist mit F und gedruckt. Die typenbezeichnung steht unter dem hals bei der Verschraubung, ob das bei den anderen auch so ist kann ich nicht sagen, da meine bisherigen keinen shim gebraucht haben und ich die Hälse daher nie runter hatte.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Witzig ist, dass ich sofort dachte der hals der rg1908 wäre um einiges fleischiger als der j.custom hals der gitarren aus 2001-2004. Habe mit der Profillehre gemessen und nicht schlecht gestaunt, dass die Profile identisch sind...so kann man sich täuschen, wenn eine Gitarre nicht eingestellt ist. Einzig die Bünde sind extrem Jumbo bei der 1908 und durch das weisse Lackbinding ist sie 2mm breiter. Jetzt, nach dem alles neu abgerichtet und richtig eingestellt ist, fühlt sie sich auch sehr ähnlich zu den ultra hälsen an, das leichte knüppelfeeling ist verschwunden.
Ich hätte anfangs geschworen, dass der Hals auch visuell wesentlich dicker ist...so kann einem das Hirn täuschen
 
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Ich hatte mich unklar ausgedrückt. Es gibt auch Fujigen JCs mit numerischem Stempel. Das sind aber oberflächliche schwarze Farbstempel. Bei Sugi werden dagegen Schlagzahlen bzw. Schlagbuchstaben ins Holz gedrückt.
 
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Meine 3 haben schlagzahlen
 
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Interessant, danke für die Info, Oliver, meine hat in`s Holz gedrückt die Serien-Nr. "2C059"

Das ungewöhnliche "C" an zweiter Stelle soll laut Verkäufer anzeigen, dass dieses Modell nur über Ikebe oder Ishibashi (bekannte Shops in Japan, die eine lange Verbindung zum Ibanez Custom Shop haben) geordert werden konnte.

Derzeit wird gerade extrem teuer bei Reverb eine J Custom by Sugi angeboten, ich meine, ein Jahrgangsmodell. Völlig überkandidelt, aber sie hat dennoch irgend etwas, was mir gefällt. Aber knapp 8000 Kröten? Da habe ich höchstens eine Kröte im Hals.....

2022-05-13_072732.JPG
 
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Was mich an der ganzen "sugi" Sache etwas wundert, ist dass Sugimoto seine Firma erst im Herbst 2002 gegründet hat, vorher war er ja wohl bei Fujigen einer der Denker und Lenker und eher weniger zu der Zeit "selbst in der Holzwerkstatt am Hobel". Eine vor 2002 gebaute kann dann ja eigentlich weder von Hr. Sugimoto sebst als Gitarrenbauer, noch von seinem Sugi-Team gebaut worden sein, denn das gab es ja offenbar erst ab Ende 2002.

Mir ist der ganze Hype etwas schwer verständlich. Die spot modelle (z.b meine hrg7) wurden auch als Auftrag von Ikebe gebaut und zwar in sehr kleiner Auflage und von "hand". DIe Gitarre ist ohne Tadel und es ist mir daher auch völlig egal ob sugi was damit zu tun hatte - die hätten sie auch nich tadelloser bauen können
 
Auch einer der Gründe, warum ich eine wollte: Ich wollte dem Mythos im Selbstversuch auf den Grund gehen. (Okay, ich merke selbst, dass das auch eine perfekte Ausrede für den Kauf gewesen sein könnte.^^)

Meine gefällt mir außerordentlich gut. Aber niemand wird ernsthaft behaupten, dass alle Sugis besser seien als alle Fujigens.
 

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