Ibanez AZ Standard Testrun ...

  • Ersteller hack_meck
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Oh super, da freue ich mich :)
 
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Hurraa!!!! Sie ist da!!!!!​

Gestern Abend klingelte der Postbote und brachte das erwartete Paket von Meinl zu mir nach Hause! :juhuu:
Leider hatte ich nicht sofort Zeit sie auszupacken, da ein dringendes Projekt abgeschlossen werden musste.
Heute war ich dann den ganzen Tag beruflich in die Versuche und Vorbereitungen für einen SPS-Steuerungswechsel an einer unserer Schlüsselanlagen involviert.
Somit steigerte sich die Vorfreude und Spannung welche Ibanez AZ-Standard sich wohl in dem Karton verbergen würde?
Heute Nachmittag war es dann soweit:

Unboxing​

Gut verpackt in Umkarton...
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...Gitarrenkarton (mit der verwirrenden und falschen Aufschrift Model S671ALB-BCM, Rv. 1P-01, Serial-Nr. 1240700054...
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...und Ibanez-Gigbag...
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kam diese Gitarre zu mir:

Darf ich vorstellen?

Ibanez AZ-Standard AZ24S1F-VLS "Violin Sunburst"​

Ibanez AZ24S1F-VLS

Bilder​

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Erstes "Hands on"​

Ich finde sie sieht wirklich gut aus!
Die Edelstahlbünde sind sauber eingepresst, gut poliert und ihre Enden sind gut verrundet. Lediglich die Kanten des Sattels sind mir etwas zu scharfkantig.
Der Hals greift sich gut, die Verarbeitung ist einwandfrei und die Mechaniken lassen sich sehr feinfühlig und präzise bewegen.
Der Vibratohebel lässt sich gut einschrauben und bleibt in einer angenehmen Stellung stehen. Allerdings hat er mir deutlich zu viel Spiel! Daran würde ich etwas ändern müssen, wenn das meine Gitarre wäre!
Der Vibratosteg liegt satt und plan eingestellt auf dem Korpus auf, somit ist nur ein "Downtuning" möglich. Zumindest scheint er jedes Mal zuverlässig in die selbe Position zurück zu kehren, somit bleibt die Stimmung der Gitarre gut erhalten.
Im Vergleich zu den beiden frei schwebenden Kahler Vibratostegen meiner Gitarren, sind das natürlich Welten in Punkto "Leichtgängigkeit" und Bedienerfreundlichkeit. Aber das war ja schon vorher klar und ein Vergleich von Äpfeln und Birnen...
Die Potiknöpfe schweben sehr knapp über dem Korpus und die Potis drehen sich präzise mit einem guten Widerstand.
Auch die beiden Schalter schalten präzise und alles macht einen wertigen Eindruck!
Auch die Anschlussbuchse sieht gut aus und der Klinkenstecker verrastet gut.
Der Sattel könnte zwar nach meinem Geschmack noch etwas tiefer gekerbt sein, aber insgesamt gefällt mir die Saitenlage ziemlich gut.
Der 010-052er Saitensatz ist mir etwas zu dick, aber er spielt sich gut und die Saiten sind noch vollkommen in Ordnung!

Kurzer Test am Akustikverstärker Marshall AS50D​

Für eine erste Beurteilung des Klanges stöpselte ich die AZ Standard in meinen Marshall AS50D
Der Klang gefällt mir tatsächlich bei allen Schalterstellungen - und das will etwas heißen!
Das dyna-MIX10 Schaltsystem mit Alter-Switch ist sehr gut auf die Pickups abgestimmt und bietet eine Vielzahl guter Sounds, die sich feinfühlig mit dem Toneregler beeinflussen lassen.
Alle Achtung!
Mal sehen, wie ich euch das in den nächsten Tagen mal mit ein paar Beispielaufnahmen verdeutlichen kann - mal überlegen.
Soweit mal für heute der erste Eindruck.
Morgen früh teste ich sie gleich auf der Bühne im Gottesdienst. Wer sie also live hören möchte, darf gerne in unseren Livestream schalten. Um 10 Uhr geht's los im YouTube-Kanal unserer JES-Kirche.
Ich bin gespannt, wie gut ich live mit einer fremden Gitarre zurecht komme und wie wohl ich mich mit deren Sounds fühlen werde.
 
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War die Katze mit im Karton!?! ;) :D
 
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Tot UND lebendig! :D
 
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Nee, @peter55, aber sie ist immer die erste nach dem Öffnen des Kartons im Karton. ;)
...und sie fordert immer "eingelassen" zu werden!
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Man die Gitarre sieht aber wirklich schick aus. Wäre nicht meine Lackierung. Aber die Konturierung und die Ergonomie sieht wirklich gut aus. Bin sehr gespannt, wenn ich sie dann von @GeiGit eingespielt übernehmen kann.

Als Katzenhaarallergiker werde ich die dann mit FFP3-Maske und unter hochdosierter Kortikoid-Stoßtherapie öffnen und erstmal mit Lemonoil abkärchern. Hab gelesen das macht man so zur Reinigung. Aber vielleicht mach ich vorher lieber noch einen Beratungssthread dazu auf ;)
 
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natürlich penibelst absaugen!!!
Mach Dir bitte keinerlei Aufwand damit. Ich stell die Tasche in den Keller und dann passt das. Ich habe eine schwere Allergie gegen Gräser und wohne auf dem Land inmitten von Feldern. Da ich ganzjährig unter Allergiemedikation stehe, könnte ich mir Deine Katze auf die Nase binden ohne großartige Beschwerden zu entwickeln. Zumindest bis sie anfängt sich zu befreien...
 
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mit der verwirrenden und falschen Aufschrift

Im Original kommt die Gitarre ohne Gigbag !!! Um genügend Platz zu haben, gab es eine andere Packung 😂

Viel Spaß beim Testrun …

Gruß
Martin
 
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Sehr interessant!
Ja, der Testrun ist in vollem Gange!
Vorgestern Abend hatte ich noch auf die Schnelle die Schalterstellung ausprobiert, welche dem Sound von "Paulus" und "Nr.2" am ehesten entspricht, welchen ich in letzter Zeit am häufigsten auf der Bühne verwendet habe. Es war die Mittelstellung des 5-fach Schalters mit dem "Alter-Switch" Richtung Toneblendregler.

Auf der großen Bühne​

Da ich mit der AZ Standard ziemlich gut zurecht kam, nahm ich sie gestern mit auf die große Bühne und spielte sie bei allen sieben Songs.
Sie klang auch auf der großen Bühne über die PA mit meinen "Standard-Sounds" wirklich gut und ich fühlte mich mit ihr auch soweit im Einklang - nur mit dem schwergängigen Vibrato kam ich überhaupt nicht zurecht. Da bin ich mit meinem Kahler einfach was Besseres und viel leichtgängigeres gewohnt.
Für Gitarristen, die eine Strat gewohnt sind, ist dieser Vibratosteg jedoch wirklich gut und keinesfalls schlecht!
Hier noch ein kleiner Schnappschuss vor dem Abbau:
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Der Gitarrenständer stand während des Auftritts natürlich nicht an der Stelle ;)
 
Grund: Typo
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schwergängigen Vibrato

Hast du mal hinten rein geschaut, wie viele Federn da leben?

Zur Info - ich spiele meine Vibrato sehr gerne aufliegend, daher war die ursprüngliche AZ Serie mit einer "Senke" unter dem Vibrato (also 2 Wege, ohne es auf die Kante zu stellen) nicht spielbar. Daher hat es mich zur Andy Timmons gezogen, der sein Vibrato "auf dem Deck" hat. (die AZ-N hat das auch!).

Einstellarbeiten sind übrigens erlaubt ...

Vibrato-Hebel ... eigentlich hat Ibanez ja ein gutes Stecksystem mit Inbus zum Klemmen - hätten sie gerne verwenden können.

Gruß
Martin
 

Blick ins Federfach​

Man kann ja durch die Schlitze ganz gut durchschauen und die Federn sehen.
Trotzdem habe ich die Abdeckung vorsichtig weggschraubt um ein besseres Bild machen zu können:
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Es sind drei Federn und die zwei Einstellschrauben sind relativ weit in den Korpus geschraubt. Deshalb ist der Vibratohebel so schwergängig.
Einstellarbeiten sind übrigens erlaubt ...
Ja, das weiß ich. Im ersten Step wollte ich jedoch erstmal alles unverändert lassen um einen "ersten Eindruck" der Werkseinstellung zu bekommen.

...und wie klingt sie denn nun?​

Ich habe mich vorhin hingesetzt, unseren Livestream runtergeladen und ein paar kurze Impressionen zu einem kleinen Teaser zusammengeschnitten.
So klang sie gestern bei uns im Bandgefüge live:

Kurzer Teaser meines Live-Sounds auf der großen Bühne mit der Ibanez AZ Standard​

 
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...da der Deckel nun schon mal entfernt war, hängte ich die mittlere Feder mal testweise aus:
Dadurch wurde aus dem aufliegenden Vibratosteg ein zwei Wege-Vibrato, welches leicht auf der Kante stand:
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Und schon gefiel es mir vom Widerstand und von der Leichtigkeit her, deutlich besser.
Natürlich erhöhte sich damit auch der Saitenabstand.
Als ich das sah, erinnerte ich mich daran, dass ich eben diesen Abstand am 12. Bund noch prüfen wollte. Also hängte ich die Feder wieder ein um den Ursprungszustand wieder herzustellen.

Saitenabstand am 12. Bund​

Dann holte ich mein 1,5mm-Plektrum aus meinem Gitarrenkoffer, schob es von oben zwischen Saiten und 12. Bund und prüfte, wo und wie es hängen blieb:
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Das Ergebnis gefiel mir wirklich gut, vor allem da es bei den Bassaiten auf dem 11 Bund auch schon klemmte.
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Das ist wirklich eine gute Saitenlage! (y)
 
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Fazit - du spielst die Plektren die ich auch nutze 😂. Gut, das ist dann schon mal geklärt 👍

Gruß
Martin
 
du spielst die Plektren die ich auch nutze
Lustigerweise spiele ich sie nicht, sondern nutze sie bisher ausschließlich zur Prüfung der Saitenlage. :LOL:
Auf den Trick hat mich im März 2017 @Smashcraaft gebracht und mir damals sogar die beiden Exemplare geschenkt! :love:
Seitdem kamen sie bisher bei allen Gitarren zum Einsatz, deren Saitenlage ich mit ihnen geprüft und meistens auch überarbeitet habe.
Der Check ist deutlich schneller als die Prüfung mit Fühlerlehre. Die Fühlerlehre kommt nur noch am Sattel zum Einsatz, wobei ich da meist ein gefaltetes 80g-Papier zur Prüfung des Saitenabstands über dem ersten Bund verwende.
Der ist bei der AZ Standard leider deutlich höher. Ich könnte den Sattel nachkerben, aber das überschreitet wahrscheinlich den Rahmen der Einstellarbeiten.
Einstellarbeiten sind übrigens erlaubt ...
Das ist dann schon eher eine Modifikation, oder was denkst du @hack_meck? :nix:

Blick in das Elektronikfach​

Hier noch ein paar Bilder aus dem Elektronikfach:
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...und welches Plektrum spiele ich?​

...als Standard-Plektrum nutze ich übrigend die Dunlop Nylon Max Grip 0.88
Dunlop Nylon Max Grip 0.88 Player Pk
 
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Ich denke, "Einstellarbeiten" sind reversibel, Feilen von Sattelkerben nur durch Austausch deselben ;)
Vllt. mag der nächste Tester ja grade eine höhere Saitenlage am Sattel?
 
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Daher die Messung … wenn sie von der Serie abweicht, wäre es ja auch nicht repräsentativ 😇.

Gruß
Martin
 
So sehe ich es auch: Nachkerben ist nicht reversibel, also lasse ich es und mache erstmal die gewünschte

Messung des Saitenabstands zwischen Saite und 1. Bund​

E6 ca. 0,6mm
A5 ca. 0,5mm
D4 ca. 0,45mm
G3 ca. 0,4mm
H2 ca. 0,4mm
E1 ca. 0,4mm
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Wenn man die Saiten im 1. Bund greift, oder einen Capo setzt und dann zwischen Saite und 2. Bund misst, ist der Abstand bei allen Saiten bei ca 0,2mm

Ich persönlich kerbe meine Sattelkerben so tief, dass der Abstand zwischen Saite und 1. Bund zwischen 0,3mm und 0,2mm liegt.
 

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