Uhu Stick
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TLDR: Anzeigen bei Backstage Pro, Thomann Kleinanzeigen, Musiker-Sucht, und den örtlichen Facebookgruppen stellen.
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Das trifft meiner Erfahrung nach tatsächlich auf einen Großteil zu, aber nicht auf alle.Ich habe bei derartigen Anzeigen durch die Bank die Erfahrung gemacht, dass sich auf solche Annoncen zwar unter Umständen der ein oder andere meldet, jedoch kein nachhaltiges Interesse mehr da ist, sobald es konkret wird.
Auf den ersten Blick schon. Aber zumindest im reinen Hobby-Bereich entsteht offenbar durch berufliche Termine und Veränderungen, Umzüge, private Termine, familiäre Änderungen, gesundheitliche Probleme, Interessens-Veränderungen usw. der einzelnen Mitglieder eine extreme Fluktuation. Man muss sich also permanent darum kümmern, dauernd neue Mitglieder zu rekrutieren oder sich dauernd eine andere Band suchen, weil die eine mal wieder zerfallen ist. D. h. den ständigen Wechsel bei den Mitspielern hat man also sowieso. Wenn dies also eh nicht zu vermeiden ist, kann man sich meiner Erfahrung nach auch gleich zu einer Open-Stage-Jam begeben. Dort hat man (bei etablierten Locations) wenigstens die Gewissheit, dass zum gegebenen Zeitpunkt auch Mitspieler da sind.Aber regelmässige Jam Sessions sind doch was anderes als eine Band.
Die Frage ist eben, wie lange sowas dann tatsächlich Bestand hat. Vier Jahre ist ja nun nicht gerade viel - auch wenn es andere Projekte gibt, die schon nach wenigen Wochen wieder auseinander fallen.Na da hast du wohl schlechte Erfahrungen gemacht. Aber das sehe ich anders. Ich kenne einige Hobby Bands die es seit Jahren gibt. Meine Band z. B. gibt es nun schon 4 Jahre ohne Besetzungswechsel. Es hat zwar eine Weile gedauert bis sich die geeigneten Leute gefunden haben.
In der Tat muss man sich an den Musikrichtungen orientieren, die in der jeweiligen Band gefragt sind. In dieser Richtung bin ich ja absolut offen. Aber egal ob es um Volksmusik, mittelalterliche Klänge, Hardrock oder Afro-Sound ging (sowas habe ich alles schon gemacht): die Projekte sind aber ausnahmslos nach einigen Wochen oder spätestens einigen Jahren zusammen gebrochen. Selbst wenn es um Bandprojekte geht, die über Musikschulen laufen (also schon professioneller organisiert) funktioniert es nicht nachhaltig. Auch das ist unabhängig vom Genre. Ob Jazz oder brasilianischer Samba, überall dieselben Probleme. Spätestens nach ca. 10 Jahren ist überall Schluss, teilweise aber auch schon viel früher.Weiterhin kann man bei Jam Sessions nicht die Musik machen die man machen will. Death Metal wird man da wohl eher selten spielen. Dann tritt man wohl immer in der gleichen Lokation auf. Man kann schlecht eigene Songs arrangieren usw.
Da hast Du völlig recht und ich die Sessions dahingehend zu kurzsichtig betrachtet. Kontakte sind das A und O!Kontakte in der Musikszene helfen auch immer mal wieder weiter wenn's dann mal um Auftritte geht, irgendeiner kennt nen Schlagzeuger, der grade ne neue Band sucht und so weiter...
Na das ist aber eher die Ausnahme, dass es Jam Sessions über so lange Zeit gibt. (Kneipensterben)
Meine Erfahrung ist genau die umgekehrte. Eine (Hobby-) Band besteht manchmal nur ein paar Wochen, im günstigsten Fall einige Jahre und zerfällt dann, weil offenbar nach meiner Erfahrung niemand wirklich daran Interesse bzw. vor allem die Zeit hat, so ein Projekt wirklich nachhaltig weiter am Laufen zu halten. Ich habe es in meiner gesamten Zeit mit Amateur-Bands nicht erlebt, dass hier eine Art "Familie" entsteht, sondern es ist eben genau diese rein "temporäre Zweckgemeinschaft" - einfach weil sich bei den anderen Leuten ständig was in Lebensbereichen verändert, die (verständlicherweise) wichtiger als die Musik sind: Änderung der Arbeitszeiten, Wechsel der Arbeitsstelle, Umzug, der Ehemann wird zum Pflegefall, die Kinder ziehen aus und bekommen selber Kinder (so entstehen dann logischerweise die Enkel)... alles Dinge, die mitunter derart viel Zeit fressen, dass für das Musik-Hobby einfach die Zeit nicht mehr reicht.Für mich persönlich sind Jam Sessions keine Alternative zum gemeinsamen Musizieren in einer Band. Überspitzt gesagt, fühle ich mich als Hobby-Mucker in der Band unter Freunden, in einer "Familie" und bei Jam Sessions in einer "temporären Zweckgemeinschaft".
stimmt schon, wobei die 10 gliederungspunkte im eröffnungsbeitrag das ganze imho unnötig verkomplizieren.TLDR: Anzeigen bei Backstage Pro, Thomann Kleinanzeigen, Musiker-Sucht, und den örtlichen Facebookgruppen stellen.
Kanns sein, das das ein absolut Jazz spezifisches Phänomen ist?
Sofern es eine öffentliche und zugleich etablierte Session ist, ist das aber kein Problem, denn dort kreuzen ständig neue Musiker auf.Alle bands die ich kenne ( Metal/ Rock) jammen vielleicht 3-4 Proben und wenns nicht passt wird aussortiert.
... die aber wie erwähnt erfahrungsgemäß nicht lange Bestand hat. Einer ist plötzlich beruflich stärker eingespannt, beim nächsten wird die Mutter schwer krank, der Dritte zieht zum Studieren in eine andere Stadt... alles Probleme, die bei Berufsmusikern (die mit der Musik tatsächlich ihren Lebensunterhalt bestreiten) keine Rolle spielen. Bei Hobbymusikern zerbrechen aber die meisten Bands genau aus diesen Gründen.Sobald ein lineup besteht wird an songs und Veröffentlichungen gearbeitet und bum hat man ne Band.
Also ich kann auch über Jahrzehnte hinweg herum jammen, und mir ist es egal, ob es Jazz, Latin, Metal, Volksmusik oder irgendwas anderes ist. Ich bin einem anwesenden Publikum gegenüber nicht abgeneigt, spiele aber genau so gerne ohne Publikum. Ich will einfach nur spielen.Da interessiert sich absolut niemand dafür über Jahre rimzujammen, Publikum gäbe es im Metal dafür sicherlich auch keines
Richtig... diese Beschreibung trifft die Angelegenheit perfekt.So hab jetzt mal Wikipedia nach Jazz bemüht und so wie ich das verstehe ist eine Jamsession keine Band im eigentlichen Sinne, das meine ich wohlgemerkt vollständig wertfrei.
Eine Band und eine Jam-Session können in ALLEN Musikrichtungen gleichermaßen funktionieren. Eine Band funktioniert aber - zumindest auf Hobby-Ebene - eben nur temporär. Es ist nämlich absolut verständlich, wenn ein reiner Spaß-Musiker ohne jeglichen professionellen Anspruch eine Probe sausen lässt, weil er in Urlaub fährt oder ein Familienmitglied runden Geburtstag feiert. Ebenso MUSS er die Probe sausen lassen, wenn auf der Arbeit gerade eine Konferenz angesetzt ist oder ein naher Angehöriger stirbt. Als Folge fehlen bei einer geplanten wöchentlichen Probe fast immer 1-3 Mitglieder. Den restlichen Bandmitgliedern fehlt dann einfach das Interesse, sich im Zweifel auch mit nur 1-2 Mitspielern zum Musikmachen zu treffen - "es kommt dann einfach zu wenig bei rum".Unterm strich ist somit das was ein Jazzmusiker an Bandgefüge anstrebt eine komplett andere Kiste als das was ich und auch der ein oder andere hier unter eine Band verstehen.