Hohner Professional User Thread

  • Ersteller C.Santana
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...

... ich wühle mich gerade in das Thema rein ...
es scheint eine erste tschechische Serie zu geben aus den frühen 90s mit einem Sereinnummernschlüssel MM YY LLLL, mit einem etwas feingliedrigeren Wilkinson-Vibrato und golden beschrifteten Entwistle Pickups,
eine zweite tschechische Serie (vermutlich Mitte 90er?) mit Sereinnummerschlüssel LLLL und einem etwas einfacheren Wilkinson und Entwistle Pickups ohne Goldbeschriftung, offenbar nicht alle mit Schaller tunern, sondern baugleichen ohne Schaller S, und aus der Serie tauchen offenbar auch 6+0-Modelle auf (ebay-USA)

Noch nicht ganz klar ist mir, wo und wann Wilkinsons mit der Locking-Arretierung im Block auftauchen ...

wie es mit den Neuauflagen aussieht hat sich mir bisher auch noch nicht erschlossen, von den ATS/ATX ganz zu schweigen ... ist ja fast wie bei Höfner und Framus mit der Modell-Wirre :D

Melde mich zurück unter den Lebenden ;) - liege seit ein paar Tagen mit Erkältung flach. Das sind sehr interessante Fakten, die Du da zusammen getragen hast. Ich bin auch wieder auf den Geschmack gekommen und habe (endlich!) mit der Restauration meines Messe-Modells der Rev weitergemacht. Der Body ist lackiert, nach dem Polieren muss ja eigentlich nur noch zusammen geschraubt werden. Ich gebe Laut, wenn es soweit ist. Als "Apetizer" hänge ich mal zwei (schlechte Handy-) Bilder an ;)...(vorher und aktueller Stand). Es wird!

Rev_rot.jpg
Rev.jpg
 
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@frankpaush
Danke, dass Du das so siehst.
Da geht es weiter. ;-)
Weil hier ja eigentlich OT...
 
Hohner Revelation RTS 01 93 (wilkinson entwistle gold).jpg
Hohner Revelation RTS 0243 (wilkinson small).jpg
Hohner Revelation RTS seafaomgreen black sisters.jpg
die meergrüne Nixe ist eine 01 93 xxxx, die kleine Schwarze eine xxxx.
 
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Ich hatte gestern das Vergnügen, erst auf einer L59 und dann auf einer SG Lion zu üben.
Ohne Amp. Ein deutlicher Unterschied vom Klang und der Bespielbarkeit. Abgesehen davon, dass die L59 dauernd vom Bein rutschte, ist sie auch noch sauschwer finde ich. Oder bin ich bloß von meiner Steiny verwöhnt? Na jedenfalls die Lion ist nicht nur leichter, sie klingt "trocken" auch besser, finde ich. Vielleicht liegt das aber auch an den Saiten. Die Lion habe ich aus dem Koffer genommen und sie war fast "in tune". Tolles Instrument.
Das Griffbrett ist anscheinend nicht aus Holz, schaut aus wie Bakelit oder sowas, so ähnlich wie die "Phenolic"-Fretboards meiner Steinies.
Das Trem ist ein Steinberger Licensed KB-Trem, das schon neue Bolzen ("die" Schwachstelle dieser Trems, laut Bernds Guitar Pages) aus Edelstahl drin hat. Ich benutze es aber nicht, da kommt die Arretierbar erungsmöglichkeit gut zupaß.
Das einzige Problem für mich war die ungewohnte Länge. Da hab ich die Spitze der Kopfplatte unterschätzt, die ist doch sehr lange. Normalerweise übe ich unter einer Dachschräge sitzend, da muss man schon sehr gut aufpassen, dass man kein Loch in die Decke haut mit dem spitzen Teil.
Ungewohnt auch die Möglichkeit oben und unten zu stimmen. Gibt es dazu eine Anleitung von Hohner?
Bisher kenne ich bloß das entweder oben oder unten aber beides?

Edit:
Bin selber fündig geworden - dort, auf Bernds Guitar Pages.
Die untere ist die Original-Anleitung für das KB-Trem. Da steht, man soll erstmal die Saiten grob mit den Mechaniken an der Kopfplatte stimmen, dann die Klemmschrauben anziehen bevor es unten an der Brücke weitergeht, wenn ich das richtig übersetzte.
Ein bisschen umständlich ist das ja schon, im Vergleich zu den Headless Gitarren. ;-)

Beste Grüße
Dietrich
 
Zuletzt bearbeitet:
Die untere ist die Original-Anleitung für das KB-Trem. Da steht, man soll erstmal die Saiten grob mit den Mechaniken an der Kopfplatte stimmen, dann die Klemmschrauben anziehen bevor es unten an der Brücke weitergeht, wenn ich das richtig übersetzte.
Ein bisschen umständlich ist das ja schon, im Vergleich zu den Headless Gitarren.

Hallo Dietrich,

das ist das gleiche Prinzip, nach dem auch alle mit Floyd-Rose-Trem ausgestatteten Gitarren funktionieren. Grobstimmung oben, dann Locking Nut schließen, dann weiter mit den Feinstimmern am Trem. Ja, die Leichtigkeit des ganzen Vorgangs auf Headless-Gitarren gibt es sonst nirgendwo :)

Grüße,
Bernd
 
Hohner gab bei der Lion "Ebonol" als Griffbrettmaterial an, das ist ein Kunststoff-Verbundstoff, der an die Dichte von Ebenholz erinnern soll ("Ebony").
 
Hohner gab bei der Lion "Ebonol" als Griffbrettmaterial an, das ist ein Kunststoff-Verbundstoff, der an die Dichte von Ebenholz erinnern soll ("Ebony").

Ist das gleiche Material (Stichwort/Überbegriff "Phenolic"), das auf den Steinberger-Hälsen benutzt wurde, das interessanterweise auch zeitgleich auf der ebenfalls hübschen Epiphone Spotlight (die ja sowas wie eine "Schwester im Geiste" zur Lion ist) aufgetaucht ist, und außerdem auf den ganz alten "Spirit"-Instrumenten aus dem Hause Steinberger/Gibson. Ziemlich unverwüstlich, zumindest bei normaler Behandlung, und sehr angenehme Spieleigenschaften. Und heute machen sich die Gibson-Traditionalisten immer noch ins Hemd, wenn dann plötzlich so "neuzeitlicher Schnickschnack" namens "Richlite" auf den Gibsons auftaucht. Wiederum das gleiche Zeug unter anderem Namen. Endlose Diskussionsbandwürmer über "how does Richlite influence the sound… blah…blah…" mit tonnenweise inkompetenten und blödsinnigen Aussagen aus prinzipiellen Gründen wie "an meine Haut lasse ich nur… [whatever_vintage_wunderholz]".

Grüße,
Bernd
 
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Und heute machen sich die Gibson-Traditionalisten immer noch ins Hemd
... ich denke, das "Gibson" kannst du getrost weglassen, und "Traditionalisten" ließe sich durch "Gitarristen" ersetzen, ohne sich statistisch stark unterscheidende Ergebnisse zu bekommen :D Es gibt ja mehrere Firmen, die versucht haben, andere Materialien als Holz zu etablieren, die Skepsis (bis hin zur flächendeckenden Ablehnung) ist eigentlich immer die gleiche. Die Marke/Firma "Switch" dürfte da eines der jüngsten Opfer sein ... selbst ein Floyd Rose fällt doch bei einigen Leuten noch immer in diese Kategorie :) Erstaunlich eigentlich, dass es E-Gitarren überhaupt gibt. Aber da hat wohl aus irgendwelchen nicht weniger irrationalen Gründen einiger Irrglauben über die Rolle der Holzarten nachgeholfen, unseren Bio-Instrumentalisten auf die Sprünge zu helfen ;)
 
Ich hatte gestern das Vergnügen, erst auf einer L59 und dann auf einer SG Lion zu üben.
Ohne Amp. Ein deutlicher Unterschied vom Klang und der Bespielbarkeit. Abgesehen davon, dass die L59 dauernd vom Bein rutschte, ist sie auch noch sauschwer finde ich. Oder bin ich bloß von meiner Steiny verwöhnt? Na jedenfalls die Lion ist nicht nur leichter, sie klingt "trocken" auch besser, finde ich. Vielleicht liegt das aber auch an den Saiten. Die Lion habe ich aus dem Koffer genommen und sie war fast "in tune". Tolles Instrument.
Das Griffbrett ist anscheinend nicht aus Holz, schaut aus wie Bakelit oder sowas, so ähnlich wie die "Phenolic"-Fretboards meiner Steinies.
Das Trem ist ein Steinberger Licensed KB-Trem, das schon neue Bolzen ("die" Schwachstelle dieser Trems, laut Bernds Guitar Pages) aus Edelstahl drin hat. Ich benutze es aber nicht, da kommt die Arretierbar erungsmöglichkeit gut zupaß.
Das einzige Problem für mich war die ungewohnte Länge. Da hab ich die Spitze der Kopfplatte unterschätzt, die ist doch sehr lange. Normalerweise übe ich unter einer Dachschräge sitzend, da muss man schon sehr gut aufpassen, dass man kein Loch in die Decke haut mit dem spitzen Teil.
Ungewohnt auch die Möglichkeit oben und unten zu stimmen. Gibt es dazu eine Anleitung von Hohner?
Bisher kenne ich bloß das entweder oben oder unten aber beides?

Edit:
Bin selber fündig geworden - dort, auf Bernds Guitar Pages.
Die untere ist die Original-Anleitung für das KB-Trem. Da steht, man soll erstmal die Saiten grob mit den Mechaniken an der Kopfplatte stimmen, dann die Klemmschrauben anziehen bevor es unten an der Brücke weitergeht, wenn ich das richtig übersetzte.
Ein bisschen umständlich ist das ja schon, im Vergleich zu den Headless Gitarren. ;-)

Beste Grüße
Dietrich


Die SG Lion hat aber auch nur erlesenste Zutaten.
Im Gegensatz zur L59 ist der Mahagonianteil auch wesentlich höher... und Ahorn gibts nur auf der Decke.
Beide haben den eingeleimten Hals.
Das mit dem Griffbrett....
Sie klingt genial und lässt sich auch genial bespielen.
Amptechnisch bin ich ja eher Traditionalist (Röhre vs Kemper...) aber wenn man es nicht weiß merkt man nicht, dass es ein Kunststoff ist.
 
ich denke, das "Gibson" kannst du getrost weglassen

Bei denen ist das Getöse am lautesten… bei Martin habe ich den Protest nicht so lautstark wahrgenommen, und bei Firmen wie Steinberger und Parker meckert sowieso keiner, die werden halt nur begrenzt häufig gekauft.

aber wenn man es nicht weiß merkt man nicht, dass es ein Kunststoff ist.

Das ist genau der Punkt. Richtig viele Gibson-Player haben tatsächlich zugegeben, dass sie es für Ebony gehalten und nicht gemerkt haben, dass es etwas anderes ist, bis man's ihnen im Laden gesagt hat. Und kaum hat jemand sowas erzählt, kommen zu hunderten die Superschlaumeier und stellen fest, dass ihnen sowas NIEEEEE passieren würde, denn sie hören ja die Unterschiede zwischen weißem und schwarzem Nitrolack und überhaupt ist ein Phenolic Fretboard kacke… ;)

Und ich muss peinlicherweise genau das Gegenteil zugeben: ich dachte zuerst, mein NS-Design Radius Bass hätte ein Phenolic Fretboard, bis mir gesagt wurde, es ist Ebony. Pfffff… Spezialisten überall :D

Bernd
 
Die SG Lion hat aber auch nur erlesenste Zutaten.
Im Gegensatz zur L59 ist der Mahagonianteil auch wesentlich höher... und Ahorn gibts nur auf der Decke.
(...)


Nur als Ergänzung: Die deckend lackierten Lions hatten kein Ahorn-Top. Das gab es nur bei den Amber- und Sunburst-Modellen.

Und zur Griffbrettgeschichte: Hagström verwendet ja schon seit den 60ern einen Holzverbundstoff mit Kunststoffanteil für ihre Griffbretter. Dort funktioniert es auch bestens ;). Ich kann bei meiner D2F auch nicht klagen, weder klanglich noch von der Bespielbarkeit.


hagstrom_ganz.jpg
 
Vielleicht auch mal ganz interessant zu sehen, weil ja immer wieder die Frage nach der Beständigkeit auftaucht. Dieses Fretboard ist 32 Jahre alt (GL2 Prototype, 1983):

bm_GL2_HT_IMG_1223_neck_zoom.jpg


Und dieses hier genau 30 (GL2T, 1985):
bm_GL2_tt1_IMG_3392_neck_zoom.jpg


Das sind nur Ausschnittvergrößerungen von Fotos, die nicht speziell wegen des Griffbretts gemacht wurden, daher bitte den Staub verzeihen… aber ansonsten fehlt sich nix.

Grüße,
Bernd
 
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Tolle Bilder, Bernd!

Einen Vorteil der Griffbretter aus Kunststoff haben wir noch nicht erwähnt: Sie schrumpfen bei zurückgehender Luftfeuchtigkeit nicht. Wie oft hatte ich schon Gitarren von Freunden /Bekannten hier, die in den Wintermonaten die Bundenden entgratet haben wollten. Ich habe dort dann, bedingt durch die trockene Heizungsluft, nicht selten Luftfeuchtigkeiten von unter 30% gemessen...
 
Moin zusammen!

Das Griffbrett auf der Lion fühlt sich ein klein wenig anders an als das auf meiner Synapse SS-2F oder auf der ZT3. Es wirkt auch etwas härter. Ich werde es mal mit etwas WD-40 behandeln, kann nicht schaden. Habe ich bei der ZT3 auch gemacht, die Spielspuren wurden etwas reduziert und es ging auch etwas Schmodder ab dabei.

Noch was anderes:

1. L59
Hat jemand zufällig eine Trussrod-Abdeckplatte für eine L59 übrig oder weiß, wo ich eine bekommen kann?

Ich habe eine L59, die ich wieder in Originalzustand versetzen möchte. Der Vorbesitzer hat die Abdeckplatte gegen ein Rockinger-Teil ausgetauscht, die PU-Rahmen ebenso (gegen schwarze), die habe ich von Hohner bekommen, die hatten aber sonst nichts mehr, die Rhythm/Trouble-Scheibe habe ich auch erneuert, das Schlagbrett nun doch wieder angebracht, jetzt fehlt eigentlich nichts mehr bis auf das Trussrod-Cover.

2. B2A Bass
Und was ich auch noch suche und schon fast am Verzweifeln bin: Ein Batteriefach für meinen B2A Bass. Ich habe auch in USA gesucht; die Firma, die Bernd auf seinem GM7 Piezo-Bericht erwähnte, hat zwar jede Menge aber alle sind entweder zu kurz oder zu schmal. Nirgends bekomme ich die passenden Maße. CL von Hohner hat mir mitgeteilt, dass der Bass aus 1986 stammt und die Vorverstärker und Batterien seit über 20 Jahren getrennt verbaut wurden, nicht so wie bei meinem wo beides im Batteriefach sitzt.

Bin für jeden Tipp dankbar!

Beste Grüße
Dietrich
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit WD40 wäre ich vorsichtig. Kriechöle neigen dazu, Kunststoffe und Gummi anzugreifen/anzulösen (Kunststoff ist letztlich auch ein Erdölderivat). Normalerweise sollte eine Reinigung mit einem feuchten Tuch langen, zur Not kann man bei hartnäckigem Schmutz auch etwas sanften Reiniger nehmen, ich habe gute Erfahrungen mit dem Fensterputzmittel aus dem Lidl gemacht ("W5 Glasrein").

Bei dem Batteriefachproblem kann ich nicht helfen, bei der Trusrodabdeckung nur evtl. . Ich habe hier noch gut zwei Dutzend Abdeckungen rumfliegen, weiß aber nicht mehr, welche von welcher Gitarre war. Soll heißen: Ich bräuchte die Maße. Normalerweise sollte noch eine einer L75 dabei sein, die ja -was die Maße betrifft- identisch sein sollte. Als Alternative kann man sich -wenn man denn die Größe kennt- auch leicht selbst eine anfertigen. Alte CD-Hüllen sind zum Beispiel ein guter Rohmaterial-Spender, wenn einlagig langt...
 
Mit WD40 wäre ich vorsichtig. Kriechöle neigen dazu, Kunststoffe und Gummi anzugreifen/anzulösen (Kunststoff ist letztlich auch ein Erdölderivat). Normalerweise sollte eine Reinigung mit einem feuchten Tuch langen, zur Not kann man bei hartnäckigem Schmutz auch etwas sanften Reiniger nehmen, ich habe gute Erfahrungen mit dem Fensterputzmittel aus dem Lidl gemacht ("W5 Glasrein").

WD40 ist tatsächlich eine Standardempfehlung von SteinbergerWorld für Phenolic-Boards, aus einem ganz einfachen Grunde: es verdrängt wie alle Kriechöle Wasser. Und Wasser ist ein "natürlicher Feind" der Phenolic Boards, wenn selbiges eindringt, dann ändert sich das Aussehen und die Konsistenz des Boards. Man erkennt solche Boards daran, dass sie eine holzartige Maserung bekommen. Es gab kürzlich in Japan ein paar Steinbergers, die sahen aus, als wären sie jahrzehntelang im nassen Keller gelegen. Alle Metallteile komplett verrostet, der Lack komplett in Bahnen abgehoben, und der Hals mit korridierten Bünden auf gemaserten Griffbrettern.

Aber - wie alle Reinigungsmittel - soll keines davon auf dem Griffbrett verbleiben, alles nur für die Dauer der Reinigung einwirken, und dann vollständig entfernt werden. WD40 genauso wie Wasser und andere Flüssigkeiten.

Bernd
 
Danke für die schnelle Antwort!

WD-40:
Es gibt hier im Board, ich glaube im Steinberger und Headless-User Thread, eine eindeutige Empfehlung, bloß kein Wasser zu nehmen. WD-40 natürlich nur auch mit einem angefeuchteten Lappen, dass nichts fließen kann. Ich such's mal raus.

Trussrod-Cover:
Ich suche eines mit dem L59-Schriftzug drauf, wegen Originalzustand. Einzige Ausnahme: Die Rhythm/Trouble-Scheibe, weil ich's lustig finde.

Batteriefach:
Das mit den alten CD-Hüllen ist eine gute Idee, quasi als Unterlegscheibe für das zu kleine Ersatzfach. Womit schneidet man sowas denn? Schere, Saitenschneider etc. dürfte splittern, sägen gibt hässliche Ränder, für Messer ist das wohl zu hart... Hmm.

Beste Grüße
Dietrich
 
WD40 ist tatsächlich eine Standardempfehlung von SteinbergerWorld für Phenolic-Boards, aus einem ganz einfachen Grunde: es verdrängt wie alle Kriechöle Wasser. Und Wasser ist ein "natürlicher Feind" der Phenolic Boards, wenn selbiges eindringt, dann ändert sich das Aussehen und die Konsistenz des Boards. Man erkennt solche Boards daran, dass sie eine holzartige Maserung bekommen. Es gab kürzlich in Japan ein paar Steinbergers, die sahen aus, als wären sie jahrzehntelang im nassen Keller gelegen. Alle Metallteile komplett verrostet, der Lack komplett in Bahnen abgehoben, und der Hals mit korridierten Bünden auf gemaserten Griffbrettern.

Aber - wie alle Reinigungsmittel - soll keines davon auf dem Griffbrett verbleiben, alles nur für die Dauer der Reinigung einwirken, und dann vollständig entfernt werden. WD40 genauso wie Wasser und andere Flüssigkeiten.

Bernd


Soweit ich informiert bin, verdrängen nicht alle Kriechöle Wasser. Balistol beispielsweise wirkt hydrophil, weshalb es von vielen Schützen nicht mehr eingesetzt wird - es führt dazu, dass Metalteile aus dem Holz getrieben werden.

Wenn Ihr als Steinberger-Spezialisten aber das "ok" für WD40 gebt, sollte das schon passen. Ihr habt sicherlich gute Erfahrungen damit gemacht. Sollte dann logischerweise bei den Hohner-Griffbrettern auch zu guten Ergebnissen führen. Mir fehlen hier die Erfahrungswerte, einfach in Ermangelung einer Gitarre mit einem solchen Griffbrett. Die Hagström lasse ich hier mal außen vor, das Holzverbundmaterial soll ähnlich gepflegt werden wie normales Palisander.

Letztlich nur für mich noch zum Verständnis: Sind die Griffbretter der Steinberger noch zusätzlich mit Lack versiegelt?
 

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