Moin!
Hier muss man halt definieren was billig ist? Ein Budget unter 1000 ist in meinen Augen für Recording billig.
Oha, da lehnst Du Dich aber sehr weit aus dem Fenster. Wenn ich hier über die Jahre die Threads sehe, dann sind für viele hier aber Welten die sie nicht ausgeben können oder wollen. Und richtig da muß man definieren was billig ist! Billig ist m.M.n. alles unter 500 Steine mit Freeware Sequenzer.
Wenn man das Budget auf unter 500 setzt, dann wird es sicherlich schwerer, aber trotzdem machbar:
Eben, da wären wir aber genau da wo es laut Überschrift hingehen sollte.
Beim Abmischen und Mastern kommt sicherlich der grosse Unterschied zwischen Studio und Home Recording zustande, aber liegt eher an der Erfahrung.
Und hier trennt sich die Spreu vom Weizen erst richtig. Das da ein Profi richtig was rausholt das bestreitet hier wohl keiner.
Sagen wir mal so, dein angesprochenes US122er mit einem No Name Unter 100 Mikrofon (von mir aus auch ein 57er) mit Reaper oder Audacity aufgenommen ohne Noisereduction und son Kram das wäre wirklich interessant. Verstehe mich jetzt nicht falsch. Für Dich muß es wenn es was werden soll mindestens einen 1000er sein, für die meisten User ist aber 500 schon mehr als Schmerzgrenze. Warum beten wir hier in einer regelmäßigkeit mühlenartig immer wieder das selbe herunter? Kaufe das und das wenn es etwas werden soll, nimm bitte keine No Name Produkte sonder die von Hersteller xyz... Nein nicht weil wir uns hier auf etwas eingeschossen haben, sondern weil wir hier allen ein Mindestmaß an Einstieg geben wollen, das eben mit solchen Dingen wie einem Focusrite 24er oder von mir aus Presonus Interface incl einer halbwegs amtlichen LE Ultralight Version schon relativ machbar ist. Und höre und staune man kann damit auch Aufnahmen machen die man sich sogar anhören kann!
Und wenn man dann noch Musiker hat, die singen und spielen können, dann kommt man an einen gewissen "Glanz" schon heran.
Ich denke das wollte preci55ion eigentlich sagen und das bestreitet hier auch keiner, nur der Weg der aufgezeigt wurde ist der falsche gewesen. Es geht nun einmal nicht zusammen, das man eine 8K Gitte (auch wenn sie in deinen Augen schlecht ist) nimmt und das Ganze über ein für Homerecordingverhältnisse relativ teures Interface jagt auch wenn man als Einfanghilfe ein SM57 nimmt.
Und noch eine Anmerkung die weiter vorn schon einmal angesprochen wurde, das man in den 60er, 70er und 80er des letzten Jahrtausends ja auch mit diesem Mikrofon aufgenommen hat. Sorry, man sollte nicht den Kontext zerreißen sondern den Zusammenhang betrachten. Ja es stimmt es wurde ganze Platten mit diesem Mikrofon gemacht, aber dahinter saß eine Analogtechnik, die vom feinsten war. Und damals war das 57er eben schlichtweg DAS Mikrofon. Man schaue sich nur die anderen alten Mikrofone an. Das dieses teil einen Status bis in unsere zeit bewahrt hat liegt einzig daran, das dieses Mikrofon robust und vielseitig ist und relativ erschwinglich. Ich sage mal so: der Mythos lebt! Das dieses Mikrofon heute nicht mehr zeitgemäß ist steht dabei auf einem anderen Blatt. Und zu damaliger Zeit gab es diese sogenannten Homestudios einfach nicht, es konnte sich schlicht und ergreifend keiner leisten! Ein Shure SM57 aber war da noch machbar.
Als 1985 George Martin anfing bei Rupert Neve einen neuartigen Mikrofonpreamp zu basteln und damit eine neu Klangwelt einleitete, war die Musikwelt froh darüber das diese in einem Modulverfahren hergestellten Systeme in vielen Studios eingesetzt werden konnten, was bis dahin nicht so ohnehin möglich war, da man die Technik fast immer speziell für ein Studio herstellte. In diese Zeit des Umbruchs passte auch das SM57 ebenso wie Focusrite mit seiner Forte Console um nur einiges zu nennen.
Und wenn man sich die alten Sachen so anhört dann passt das eben auch alles zusammen, genauso wie man heute mit PT und Focusrite Red oder Avalon Preamps mit Microtech Gefell Mikrofonen oder Brauner im High End Sektor aufnimmt. Das nur mal am Rande, da man eben nicht Äpfel mit Birnen vergleichen sollte.
Greets Wolle