Hört sich billig gut an?

  • Ersteller Preci55ion
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Ich verstehe Preci55ion da völlig, er macht hier einen Thread auf, der recht gut zeigt, dass man nicht teuerstes Equipment braucht, um eine Aufnahme zu machen, die sich wirklich nicht verstecken muss - bekommt aber fast ausschließlich Antworten, die seine Aufnahme quasi in der Luft zerreißen.

1.) Die Aufnahme zeigt mMn sehr gut, dass Knowhow wichtiger ist als Hardware.
2.) Sie zeigt nicht, dass billige Hardware genau gleich gut ist wie x-fach so teure Hardware, aber das ist auch nicht das Ziel.

Das Problem ist eben, dass ein Thread mit derart provokanter Thematik bzw. Fragestellung nicht unkritisiert bleiben darf, sonst entsteht nämlich der Eindruck, dass Behauptung 2 der Fall wäre.
Allerdings betreiben viele, die an der Aufnahme Kritik üben, eher ein "Lästern auf hohem Niveau". Das wirkt jedoch für Unbedarfte und auch den Threadstarter so, als wäre die Idee hinter dem Thread absurd... was auch nicht stimmt.
Allerdings ist die Umsetzung tatsächlich unglücklich gelaufen. Die meisten Billigkäufer wollen mehr aufnehmen als nur Gesang und Akustik-Line-out. Daher wäre ein "kompletter" Mix mit entsprechend günstigen Komponenten (ich denke da eher an t.Bone-Mikros) deutlich aussagekräftiger im Bezug auf die Eingangsfrage.

Für mich als weniger erfahrenen Homerecordler, der aber trotzdem schon einige Jahre "rumprobiert", klingt diese Aufnahme trotzdem auf jeden Fall besser als vieles, was ich so vorweisen kann. Wenn nicht sogar alles. Und damit erfüllt sie doch schon die Anforderungen "gut klingend" für genau die Zielgruppe, für die sie gedacht ist.
 
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wenn du solche kritik nicht hören willst, dann eröffne nicht solche threads.

Und wenn Du solche Threads für falsch halten tust, dann lese sie einfach nicht...ich muss schon sagen, hier geht wieder mal was ins lächerliche. Ich erwarte nicht das jeder meine Aufnahme für gut empfindet, mir sind nur die Argumente wie immer etwas weniger glühbirnenhaft...grosses Licht erkenne ich da nicht. Dunkle Wolken ziehen über diesen Thread und da sind sie wieder...die immer nur meckern und meckern und meckern, aber selbst nichts Beitragen. Komisch, habe eingangs sogar darum gebeten das auch andere gerne was reinstellen können. Somit auch du, du hättest ja einen sinnvollen A/B Vergleich machen können...wie gesagt hättest, aber hätten und können ist nicht das gleiche. Es scheitert wohl am können und weniger am hätten. Weis nicht ob du nichts kannst oder einfach nichts machen willst, beides ist nicht wirklich hilfreich, zumidest weniger hilfreich wie dieser Thread. Irgendwie erinnern mich manche an Non Eric, der auch immer scheinbar alles hört und dann bei einem A/B Vergleich nicht wirklich etwas hört (Musotalk Test).
Das ist nur eine Frage der Psyche: schreibt man, es wurde ein SM57 benützt, dann heisst es: pfui. Und bei einem U87 heisst es automatisch: Wow!
Was Leute nicht wissen, dass U2 mit einem SM7 schon aufgenommen wurden und dieses Album ganz weit oben wahr. Nun, da ein SM7 gerade mal "preislich" Mittelklasse ist, können ja alle die deren Album gekauft haben keinen Wert auf guten Klang gelegt haben, denn hätte U2 teureres Equipment benutzt, dann hätte es besser sein können...hätte...hätte...hätte... Das ist doch Korinthenkackerei, mehr nicht. Früher haben wir uns knisterte Platten angehört und waren damit zufrieden und heute wird leichtes Noisereduction als Sünde angesehen? Nein, schlimmer noch, man versucht heute sogar "Tape" Feeling einzufangen, wie schrecklich. Ich weis nicht wie diese Magazine es geschafft haben, aber aus jedem Musiker wird irgendwann ein Tontechniker der das eigentliche Ziel verfehlt: einfach ein Aufnahme machen. Es wird viel Zeit mit der Suche des Ultimativen-Wandlers verschwendet (den sich eh keiner leisten kann der so sehr die Wichtigkeit über Wanlder predigt), anstatt einfach Aufzunehmen und mit dem was man hat, etwas zu erzielen.
Das ist hier schon zu einer leichten Epidemie geworden: nichts ist gut genug, es muss immer nur High End sein. Ich wünschte ich könnte dem Erfinder, also dem High End Dracula einen Pfahl ins Herz stossen, damit alle Vampire wieder zur normalität zurück kommen und das tuen, was man in den 60er, 70er und 80er tat: das beste draus machen und sei es ein poppliger SM57 oder ein schlechter klingender T-Bone.
Hier laufen zum grössten Teil Hobbymusiker herum und keine Profis oder Studiotreibende. In allen Threads werden dem Starter folgende Dinge empfohlen: Reaper ist umsonst und reicht für den Anfang oder kaufe dir ein XY Interface, dann ist meistens ein Cubase LE oder so dabei. Nein, Du brauchst für den Anfang keine teures Zeug und dann sowas wie hier? Mit besserem Equipment hätte man mehr heraus holen können Hä? Ich mache genau das was man dem Starter empfiehlt, also billig aufnehmen und dann doch wieder falsch, weil kein A/B Vergleich vorhanden ist?
Oder besser noch, ich bin schuldig weil ich keine grottenschlechte Sängerin genommen habe; "Es keine Hexerei ein Mikro aufzustellen, einzupegeln und eine gute Sängerin einzufangen" -Thompsen
Hallo? Was ist das jetzt für ein Schwachfug? Das Ziel ist doch gut rein und so gut wie möglich wieder raus, egal womit und nicht schlecht rein ( a la Nena, Katie Perry etc.) und so gut wie möglich raus mit Hilfe von Pitch Craft und teuerstem Equipment.
Und mir scheint das du mich als überheblich ansiehst? Ich erwarte scheinbar das alle meine Aufnahme (welche ja nur zu Demonstrationszwecke galt) als gut empfinden? Ja, also meine Frau trennte sich von mir, weil sie mit meiner Religion nicht klar kam...mich nämlich als Gott anzusehen. Wie du siehst bin ich nicht überheblich, werde nur nicht als die Person anerkannt die ich wirklich bin

Das ist kein A/B Vergleich Thread. Deltafox hat es schön in zwei Punkten zusammengefasst, danke dafür. Ich denke diese zwei Sätze überfordern niemanden.
 
...Irgendwie erinnern mich manche an Non Eric, der auch immer scheinbar alles hört und dann bei einem A/B Vergleich nicht wirklich etwas hört (Musotalk Test)....
der war gut :great:

Zitat Nena: ...ja am Anfang hatten wir nich' so viel, da haste halt 'n Gesangsmikro innen Gitarrenverstärker gesteckt und laut gemacht. Ging auch... :D
Der Gesang des überwiegenden Teils der Erasure Hits soll einfach mit einem SM58 in der Hand aufgenommen worden sein.
Any Bell hat sich (laut eigener Aussage) so 'am wohlsten' gefühlt. So what...
Ich verlinke hier gern mal wieder Darkest Days von The Man With The Stereo Hands.
Aufgenommen Spur für Spur ohne overdubs auf einem Tascam 488 Kassetten-Rekorder. Ernsthaft.

cheers, Tom
 
Holla, was geht denn hier... :mampf:

"Hört sich billig gut an?"

Was mich ein bisschen stört, ist das wohl beide Lager folgende beiden Aussagen nicht auseinanderhalten:

1) Billig hört sich in immer gut genug an. Hier ein Beispiel. Und deswegen gilt das immer und überall.
2) Ich habe hier eine Aufnahme, die klingt gut. Und das trotz des billigen Mikrofons.

Ich persönlich hatte auch am Anfang die Message 2) verstanden. Ich bin auch sehr dafür, hier mal daran zu erinnern, dass man nicht in Depression verfallen muss, wenn man mit etwas weniger Materialschlacht aufnimmt.

Dabei ist ja wohl auch unbestritten, dass mit einem schönen Brauner oder Neumann und einem Massenburg Preamp nochmal mehr rauszuholen gewesen wäre. Ganz zu schweigen von der armen 8000.-€ Taylor, die auch für eine hochwertige Abnahme dankbar gewesen wäre.

Für eine Gelegenheitsaufnahme aber natürlich völlig unangemessen.

Der Satz "Würde mich gerne über eure Meinung freuen" liest sich mittlerweile als blanker Hohn...
 
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Mhm du musst mich falsch aufgenommen haben. Mein Punkt ist es einfach, dass eine gute Quelle leichter aufzunehmen ist, weil sie ja schon gut ist. Das hat eigentlich insofern keine Wertung. Und dann kommts einfach drauf an, ob man mit dem was man hat gut umgehen kann und sein Fach versteht. Rein soundmäßig ist in meinen Augen alles erlaubt. Wenn nun mal die Stimme der Sängerin nach einem SM57 schreit dann nehm ich das doch - warum sollte ich nur für den Prestige ein teures Mikro nehmen. Wenn ich (gerade bei Stimme) aufnehme testen wir alle Mikros durch die da sind und überlegen, welches am besten passt - zum Song, zur Stimme, egal...

Das von dir angesprochene SM7 ist ja ein allgemein sehr beliebtes Mikro, weil es Männerstimmen durchsetzungsfähig rüberbringt. Der Pegel ist sehr gering der da raus kommt, d.h. mit dem richtigen Preamp dahinter drückt es noch weiter vor. Nicht umsonst nimmt nach meiner Erinnerung James Hetfield oder auch andere Metalbands das Mikro gerne. Genauso wie es auch gerne im HipHop verwendet wird. Ist also nicht wunderlich, dass auch Bono das mal nutzt - denn es klingt.

Und da ist der Punkt: Klingen solls - wie du es dann gemacht hast ist egal.
 
Hi Leute,

da ich immer wieder mit Leuten konfrontiert werde, welche der Meinung sind, dass nur teueres Equipment gut ist, habe ich mal eine kleine Aufnahme gemacht. Es ging natürlich nicht darum Perfektion zu erzielen, aber doch zu zeigen, dass es nicht immer teuer sein muss, damit es nach etwas klingt.

Nach etwas klingen,tut alles ...

Von daher sind direkte Vergleiche immer hilfreich,wie willst du sonst die Unterschiede der Qualität beurteilen?
 
Von daher sind direkte Vergleiche immer hilfreich,wie willst du sonst die Unterschiede der Qualität beurteilen?

Gar nicht. Ich möchte überhaupt nicht einen Unterschied zeigen. Das ist kein A klingt besser wie B Thread, sondern eher was kann man mit A erreichen. Ich denke das ist nicht schwer zu verstehen. Ein Gitarrist hat jetzt z.B. ein SM57 und kommt mal auf die Idee seine Stimme aufzunehmen, hört diese Aufnahme hier und sagt: Hey, mir reicht diese Qualität. Dann habe ich doch schon geholfen, darum geht es ja.

Ja, die Taylor Gitarre hat schon das bekommen was sie verdient hat. Die Gitarre ist totaler Schrott, eben nur teuer, mehr nicht. Bei einer ernsten Aufnahme musste ich sogar für einzelne Akkorde die Gitarre verstimmen damit die Akkorde passten. Bundreinheit ist wohl für Taylor ein Fremdwort.
Der Besitzer dieser Gitarre ging schon zu mehreren Gitarenbauern und alle meinten nur: viel Geld, wenig Qualität, aber das ist jetzt ein anderes Thema.

Ja, eure Meinung interessiert mich schon, das ist kein Hohn. Nur interessieren mich eben threadbezogene Meinungen. A/B Vergleiche sind fehl am Platz, dass ist nicht das Ziel hier. Und vor allem würden mich eure Aufnahmen mit weniger gutem Equipment interessieren. Was kann man aus XY herausholen etc. Wer dennoch einen A/B Vergleich hier reinstellen kann, kann es doch machen, ich hindere niemand daran, nur zu. Wie heisst es bei Musotalk immer?

Make more Music.
 
Russisch :D Erinnert mich immer an meine Kindheit diese Sprache zu hören/sprechen :)

Zwangsunterricht ist jawohl alles in der Schule wa ;) Zum Song: Das mit dem guten gleich teurem Equipment ist immer sone Sache :D ich bin auch ncht umbedingt der Meinung dass das teuerste immer das beste ist. Es ist immer ein Klangunterschied da, aber ja und? Till Lindemann hat auf dem "Reise Reise" Album teilweise auch in ein TLM 102 mic gesungen..

Ja, Frank Sinatra hat oft mit dem SM57 gesungen. Dahinter war dann aber wieder amtliche Technik in Form sehr guter Preamps.

Gegenbeispiel.
Die Aufnahmen von Elvis sind recht grottig. Dass der Talent hatte brstreitet wohl niemand. Die Technik, oder der Techniker, waren halt nicht adequat.
 
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Gar nicht. Ich möchte überhaupt nicht einen Unterschied zeigen. Das ist kein A klingt besser wie B Thread, sondern eher was kann man mit A erreichen. Ich denke das ist nicht schwer zu verstehen.

Das wird den meisten Lesern schon klar sein,dass auch billiges Equipment für bestimmte Zwecke ausreicht.

Aber wenn du sowas wie hier schreibst ->
da ich immer wieder mit Leuten konfrontiert werde, welche der Meinung sind, dass nur teueres Equipment gut ist

gehen manche Leser auch davon aus ,dass du dies widerlegen möchtest. Das hast du aber nicht.

Ausserdem schreibst du,dass es dir nicht darum geht das die Aufnahme perfekt sein soll.

Wie ist das nun zu verstehen? Denn es klingt nach Rechtfertigung.

Worum geht es dir denn eigentlich?
Denn so richtig interessiert daran,deine musikalischen Stärken besser hervorzuheben auch mit Hilfe von besseren Equipment scheinst du ja garnicht zulassen zu wollen.
 
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Oh, je! Jetzt kommt auch noch "teuer ist Mist" dazu. Meine Taylor 712 mag ich sehr gerne. Ist aber wahrscheinlich noch nicht teuer genug, um richtig schlecht zu sein...
 
An sich muss ich den Einwänden hier auch recht geben. Das ausschlaggebende Equipment hier ist eben nicht billig, kein bisschen. Das SM57 ist zwar kein teures Mikro, aber es ist eben auch keine seiner eigenen Noname Kopien a la Fame oder TBone. Ein dynamisches Mikro ist in seiner Klangqualität ganz erheblich vom Preamp abhängig, welcher ja schon klar im Studiobereich mitspielt und nichtmehr zum billigen oder typischen Homerecording Niveau gezählt werden kann. Auch die Gitarre ist Welten(!) von dem entfernt, was normalerweise in einem Homerecording Umfeld zu finden ist. Ich kann auch in der Aufnahme nicht nachvollziehen, weshalb der Klang nicht als gut eingestuft werden sollte, ich habe nicht oft DI Aufnahmen gehört die so natürlich wirkten, billig ist hier garnichts. Und die Sängerin ist ebenfalls nicht so ganz das, was man sonst so in Homerecordingaufnahmen zu hören bekommt.
Wie es oben schon genannt war, shit in shit out, und das ist hier einfach nicht der Fall. Es war lediglich eine auf's Einfachste reduzierte Aufnahme, aber eben kein Budget Kram, sondern durch die Bank gute Qualität.
Der Punkt ist auch, "etwas EQ, Kompressor, Hall" ist eben keine neutrale Aufnahme mehr, sondern kann schon extrem unterschiedlich ausfallen. Ein gelungene Aufnahme braucht auch garnicht zwingend mehr Bearbeitung. Und wenn man schon seine Erfahrungen gesammelt hat, dann bekommt man mit ein paar Handgriffen in 5 Minuten ein besseres Resultat als ein roher Homerecordinganfänger in einem halben Jahr...
 
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Hier laufen zum grössten Teil Hobbymusiker herum und keine Profis oder Studiotreibende. In allen Threads werden dem Starter folgende Dinge empfohlen: Reaper ist umsonst und reicht für den Anfang oder kaufe dir ein XY Interface, dann ist meistens ein Cubase LE oder so dabei. Nein, Du brauchst für den Anfang keine teures Zeug und dann sowas wie hier? Mit besserem Equipment hätte man mehr heraus holen können Hä? Ich mache genau das was man dem Starter empfiehlt, also billig aufnehmen und dann doch wieder falsch, weil kein A/B Vergleich vorhanden ist?

Das stimmt nicht ,dass dies in allen threads so empfohlen wird.

Es gibt allerdings genug Threadersteller,die hier herkommen um sich viel eher eine Bestätigung für ihre Meinung abzuholen,
dies aber hübsch als "Euer Rat und Kritik ist mir wichtig" verpacken,und sich dann wundern wenn es ehrliche Antworten gibt.
 
@sir stony: aber so wie ich verstanden hab, sollte doch genau das die Message sein: Als Anfänger lieber mehr üben als sich teureres Equipment in Massen zu kaufen, das man dann nicht ausnutzen kann..?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde auch, dass die Technik (hinter dem Mikro) bzw. wie etwas bei Aufnahmen bearbeitet wird, auch einen großen Anteil haben.

Natürlich hört man einen Unterschied zwischen einem richtig guten und teuren Mikro und einem sehr günstigigen. Den Preisunterschied gibt es ja nicht umsonst. Ich selber habe auch nur sehr preiswerte Mikrofone, aber sogar zwischen meinem Sennheiser 813 und dem Sennheiser 855 hört man ihn etwas.

Vor einer Woche rutschte ich in die Situation, die PA für eine Gesangsveranstaltung für 2 Mikrofone zur Band zu regeln. Für alle hier sicherlich nichts besonderes, für mich war es aber extrem anstrengend.
Diese Mikrofone waren wesentlich schlechter als mein 855 und im Charakter extrem unterschiedlich. Weiterhin kam dazu, dass 2 Stunden lang abwechselnd ca. 10 Sängerinnen und 2 Sänger auftraten. Jede sang logischerweise anders, hatte eine andere Handhabung/Distanz, die Übergabe erfolgte im fliegenden Wechsel, und dann noch die Unterschiede der Mikrofone.
Trotzdem gelang es über die PA (so´ne digitale von Bose, wo man im Scheinwerferlicht das Display nicht mehr sieht) einen schönen Klang zu zaubern. (alle waren zum Glück zufrieden und es gab ne Blume...)

Das ist nun nur live und keine Aufnahme, aber auch da kann man sicherlich wichtige Merkmale noch rausholen, durch die anschließende Bearbeitung/Einstellungszuordnung.
Klar ist auch, was nicht da ist kriege nicht künstlich rein....aber man darf auch nicht vergessen, dass viele normale Hörer einen Musiktitel anders hören als viele Musiker. Wer weiß, wie viele Titel ich gut finde, die in Wahrheit mit besch.... Material aufgenommen wurden?

Ich würde einfach sagen: Es können auch mit preiswertem Material tolle Sachen entstehen. Richtig gutes (und wohl oftmals auch teureres) Equipment erleichtert vieles und führt in den Händen eines erfahrenen Anwenders natürlich zu besseren Ergebnissen.

Aber es ist wohl wie bei allem : wenn man es nicht zu nutzen versteht, kommt auch bei teuerstem Zeugs nur Kacke raus:)
Grabenkämpfe GUT gegen BILLIG sind sowas von unnötig - was man draus macht zählt, und natürlich ist teueres Material in sehr, sehr vielen Fällen auch mit besseren Eigenschaften versehen. Ist ja nicht umsonst teurer. Das gilt vielleicht nicht immer, aber wohl meistens.

Außerdem geht es doch darum, was mit preiswerteren Produkten erreicht werden kann. Und das kann schon sehr beachtlich sein...


(Ist das SM 57 nicht eigentlich für Schlagzeug gedacht?)
 
SM-57 ist ein echter Allrounder. Ich hätte als erste Anwendung wahrscheinlich Gitarren-Amp gesagt, aber man kann es für praktisch alles einsetzen, was einigermassen laut ist und nah mikrofoniert wird.
 
ja, man müsste mal nachfragen, was sie sich eigentlich bei der Entwicklung gedacht haben...
(ich seh das Teil so'n bischen wie Leo Fenders Precision Bass) :D

das Thema des threads würde ich mit: so hört es sich unter nicht optimalen (akustischen) Bedingungen an, wenn man ein klein wenig mehr als nur unterste Einstiegsklasse investiert. Fand ich gut gemacht. :great:
Empfehlungen fallen hier oft sehr stereotyp aus. Kauf dies, das und jenes - und gut is...
Der finanzielle Aspekt wird dabei (imho) etwas irritierend behandelt. (oder zeitgeistig ?)

Ist eigentlich die eigene 'Arbeit' niemandem mehr etwas 'wert' ?
Das hier verwendete Equipment kostet um 500 Euro (bezogen auf eine an Einzelkämpfer angepasste Kanalzahl).
So etwas kann sich jeder, der hier teilnimmt leisten... vielleicht nicht sofort oder zu beliebigen Zeiten...
aber das ist hier weder dritte Welt noch Schwellenland. ;)

Dieses 'nicht alles sofort' scheint dann auch irgendwie die Planung zu dominieren.
Die Standardempfehlung Saffire und NT1 'spart' übrigens gerade mal 120 Euro...
(eine der ersten kritischen Äusserungen bezog sich auf die 800 Euro des 8 Kanal Motu)
und so'n Mikro muss ja zumindesrt was hermachen :rolleyes:

cheers, Tom
 
Die Standardempfehlung Saffire und NT1 'spart' übrigens gerade mal 120 Euro...
Joa, wenn man die Rechnung so aufmacht. Ich sehe allerdings diese Empfehlung eben schon nichtmehr in der "Spielzeugabteilung", sondern eben genau einen Einstieg in den Bereich, mit dem man bereits in der Lage ist durchaus ansprechende Aufnahmen zu machen. Und genau deswegen wird es ja auch hier so oft empfohlen.

Wenn man den Vergleich mal in ein ausdrucksstarkes Verhältnis setzen will, dann sollte man mal von den Artikelbeschreibungen der Geschäfte ausgehen, die einem eine gewisse Qualität vorgaukeln, und diese wirklich billigen Sachen nehmen. Dann hat man sowas wie ein tbone MB95 und ein Micplug USB dazu, und dann noch irgendeinen wackligen Ständer für 'nen Zehner, ein Kabel das mit etwas Glück immerhin richtig verlötet ist, und fette Kopfhörer mit kräftiger Badewanne, dafür ohne die relevante Klanginformation sondern bei jeder Bewegung knarzendem Kabelanschluss und Bügelkonstruktion.
Und das ganze vergleicht man dann mal zum einen klanglich, und zum anderen auch mechanisch nach 2 jahren regelmäßiger, hobbytypischer Nutzung von etwa 10 Stunden pro Woche (ganz normal für ein gepflegtes Hobby). Das sind nach zwei Jahren rund 1000 Stunden... und eine abgelaufene Garantiezeit. ;)
Aber wenn man ohne zusätzliche Informationen einzuholen sich nur nach den Warenbeschreibungen der Händler richtet, hat man es mit einem Mikrofon "ideal für Drums, Vocal und Gitarren-Abnahme" zu tun, einem "hochwertigen Mikrofonvorverstärker", oder gar einem Kopfhörer "Ideal für Bühnenmonitor und im Studio". Die Realität dabei kennen alle hier, die das Hobby schon etwas länger betreiben oder gar einen Beruf daraus gemacht haben. Das ist die billige Schublade, von der hier im allgemeinen abgeraten wird.
Da stehen dann aber unterm Strich nicht 120.- Unterschied, sondern eher so 400.-, und alles ohne Rechner, Monitore und Software.
 
Ich kann auch in der Aufnahme nicht nachvollziehen, weshalb der Klang nicht als gut eingestuft werden sollte, ich habe nicht oft DI Aufnahmen gehört die so natürlich wirkten, billig ist hier garnichts. Und die Sängerin ist ebenfalls nicht so ganz das, was man sonst so in Homerecordingaufnahmen zu hören bekommt.

Bei der Gitarre einfach mal auf die tiefe Saiten achten. Sie sind mit einem Art "Flanger-Schleier" versehen. Kenne ich von Parker oder Washburn nicht. Eine andere Taylor ist nicht vorhanden, aber für 8000€ erwatet jeder von uns eine einwandfrei Gitarre. Die Fisher die hier steht hat z.B. saubere tiefe Saiten (direkt) kostet im Vergleich "nur" 5000€. Die Parker nur 2500€ ebenfalls besser.
Dann haben wir noch z.B. von PRS Santana E-Gitarre für 7000€ (nur 10 Stück oder so hergestellt) und die hat gegen die Washburn X50 für 800€ keine Chance in Sachen Bundreinheit und Sustain. Die Washburn wird hauptsächlich benützt, da die "besseren" die schlechteren sind.

Die Sängerin ist Hobbymusikerin. Sie tritt hier und da mal auf Geburtstagsfeiern auf, mehr nicht. Nur macht sie das was viele nicht machen: üben. Ihr ist es egal was für ein Mikro sie hat, und da liegt der Hund begraben:

Mache Musik mit dem was du hast.

Ja, es stimmt. Ich habe mich leicht über Leute ausgekotzt, welche der Meinung sind, dass nur teuer gut ist. Und genau diese Leute würden niemals bei meiner Aufnahme ein SM57 erraten. Sie würden es nicht hören. Und darum geht es ja:

Aufnehmen, Säubern, Mischen und Mastern.

Mir wird hier schon merkwürdiges Zeug an den Kopf geschmissen? Oh, das Motu ist nicht Bilig...doch im Vergleich zum Ensemble oder Omni ist es billig. Das SM57 ist im Vergleich zu einem U87 mehr als nur billig. Meine DAW ist im Vergleich zu Pro Tools HD auch mehr als billig. RX2 ist im Vergleich zu RX2 Advanced oder Bias Peak XT auch billig usw. usw.
Hier muss man halt definieren was billig ist? Ein Budget unter 1000€ ist in meinen Augen für Recording billig.

Motu Interface kaufen 400€ (Audio Desk ist dabei), SM57 120€, RX2 350€ und etwas Kabel und vielleicht noch Z-Box (50€) von Motu. Alles für unter 1000€. Und wer nicht das SM57 mag, kann ja was anderes kaufen ohne die 1000€ Grenze zu überschreiten. Wobei 901 es schon richtig sagte: das SM57 ist ein Allrounder.

Wenn man das Budget auf unter 500€ setzt, dann wird es sicherlich schwerer, aber trotzdem machbar:

Tascam US122, Reaper, SM57, Kabel, Soundsoap und Z-Box. Wer noch bei Ebay schaut, wird richtig gut Geld sparen können.

Hätte ich ein Tascam US122, dann würde ich auch damit mal ne Aufnahme machen. Ich denke nicht, dass da ein wirklich hörbarer Unterschied entstehen wird. Dann muss man halt etwas mehr Bearbeitung anwenden, aber es zählt ja sowieso nur das Endergebnis.
 
ok, kA was da eqipmentmässig am Start war, aber da ist mir doch gerade die Kinnlade etwas offen geblieben... :eek:
http://www.youtube.com/watch?v=mMaYaCMv8iU
nein, es war wirklich nicht die Optik :p
die Aufnahme klingt für mich völlig unbearbeitet :gruebel:

cheers, Tom
 
Ja man hört etwas Rauschen, aber was am Start ist kann ich sagen: eine gute Sängerin.
 

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