Hört ihr Metal wegen der Musik oder den Texten?

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Hi,

da ich noch nicht lange Metal höre (früher Deutschrock), wollte ich mal wissen wie das bei euch so ist.

Hört ihr Metal nur wegen der Musik oder eher wegen den Texten. Also hört ihr alles was euch von der Musik her gefällt und beschäftigt euch nicht mit den Texten oder hört ihr etwas nur, wenn euch auch die Texte zusagen, sag ich mal.
Weil ich weiß zurzeit nichtmehr so richtig was ich hören soll. Weil es gibt einiges was mir musikalisch sehr gut gefällt aber da fast alle bands englisch singen versteh ich oft nicht alles genau. Und ich will eigentlich nichts hören wo ich gar nicht weis worüber diejenigen eigentlich singen. :gruebel:

Mich würd mal intressieren wie das bei euch ist.
 
Eigenschaft
 
Metal höre ich wegen der Musik. Die Texte geben MEIST nicht so viel her in den Genres die ich höre (Death Metal, Grindcore, beliebige Kombinationen der beiden, obwohl... politischer Grind hat gute Texte)...

Wenn ich Musik wegen der Texte höre isses Crust Punk, aber Death Metal? Da schau ich mir die Filmchen, die die Inspiration lieferten, doch lieber "live" an.
 
texte? im metal gibts texte??? :D;)
ne, also mal ehrlich, ich achte zu 90% überhaupt nicht auf die texte im metalbereich. ausnahmen sind da eigentlich nur dream theater und pain of salvation, und eben bei bands, bei denen die texte iwie zum programm gehören, so wie blind guardian und in extremo. aber der rest ist mir so ziemlich egal.
 
Ich hör eher Power Metal und MA-Rock... da versteht man die Texte zum Teil sehr gut. Naja teilweise hör ich die Musik wegen den Texten, teils aber einfach weil mir der schnelle Rythmus irrsinnig liegt :)
 
ich denk mal beim Großteil überwiegt der Musikfaktor. Musik nur auf die Lyrics zu begrenzen ist, finde ich auch nicht richtig.

Ich würde es grob verallgemeiner, Musik die ziemlich/sehr anspruchsvoll ist hat meistens auch gut durchdachte und kräftige Lyrics.
 
Es ist sone Mischung. Einerseits grölt man während Liveshows ständig irgendwas mit, andererseits gibt man einen Scheiß drauf, wenn die 100ste Death Metal Band den 10²³sten Liter Blut vergießt. Wenn ich mich zwischen Musik und Text entscheiden müsste, würd ich aber auf jeden Fall Musik sagen. Gerade im Metal gibt es Lieder, die mich einfach nur aufgrund gewisser Riffs und Grooves beim Zuhören dazu bringen, aus meinem Sessel aufzustehn und aufgeregt rumzurennen :D
Sowas gibts sonst für mich nur beim guten alten Victor Wooten. Aber ehr, weil ers immer wieder schafft mich mit seiner Unglaublichkeit zur weißglut zu bringen :D
 
ich muss ganz ehrlich zugeben, dass mich texte gar kein Stück interessieren...
 
Musik, ausschließlich wegen der Musik. Und das nicht nur im Metal, sondern generell, wobei man "Text" eigentlich noch unterteilen müsste in "Sprachkunst" und "Aussage", alleine an angemessener Sprachmittelverwendung scheitern für mich 90% aller (und eigentlich nicht insbesondere Metal-) Bands, dass dann noch lyrische Kompetenz auf intelligente Aussage trifft, ist eigentlich ein ziemlich seltenes Phänomen.

Und nein, die vielzitierte "Gesellschaftskritik" in Texten impliziert keinen Anspruch, viel zu oft wird aufgrund von bereits zum Erbrechen ausgelutschter Phrasendrescherei und alleiniger Behandlung von sozialgesellschaftlichen/politischen Themen plötzlich auf ach so hohen Anspruch geschlossen, aber das bedeutet nichts, gerade wenn man dem Genre des Deutschrock etwas vertraut ist, weiß man, wie elendig peinlich die Hälfte aller Moral-/Polit/-Gesellschafts-Nummern eigentlich ist, und selbst davon abgesehen halte ich es für albern, ein Kunstprojekt deshalb für gut zu befinden, weil der Künstler anscheinend die selbe Gesinnung vertritt wie man selber, Musik sollte Selbstzweck bleiben.

In letzter Konsequenz müsste das natürlich heißen, dass man Musik gleich welcher Couleur uneingeschränkt hört, im Groben halte ich mich auch daran, an Grenzfälle getroffen bin ich lediglich einige Male im Black Metal-Sektor, hier spielen einige Vertreter sicherlich mit der Grenze zum rechten Eck, die prominenten Vertreter ließen auf ihren großen Werken zudem noch die Politik außen vor, und andererseits dem linken Sektor, im Hardcore und dergleichen ja doch öfter anzutreffen, hier muss man sicherlich aufpassen, zu einem schmissigen Riff nicht plötzlich antikapitalistischen Bogus mitzubrüllen, ansonsten fährt man ganz gut damit, die Lyrics lediglich als Hülle für die Vocals zu beachten.

Tendenziell am liebsten aber sind mir Texte, die dezent unkonkret bleiben, die eigentlich viel weniger Inhalt (Interpretierbaren Inhalt?) an sich, sondern nur Gefühl, Stimmung, Atmosphäre rüberbringen, welcher Art auch immer, im Death Metal gerne auch anders als im Indie Rock. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man von einigen Antworten hier ausgeht, dürfte eine Metalversion vom Horst-Wessel-Lied also in den einschlägigen Szenekellern ein Hit werden, was? Natürlich nur, wenn der Breakdown genug gut ist...
 
Mein Zugang zur Musik ist eigentlich nur über die Musik selbst, nie über die Texte. Ab und zu, wenn mich die Musik bereits berührt hat, schaue ich auf die Texte und manchmal "passt" es und die Musik+Text ergänzen sich.

Wenn ich allerdings Probleme mit der Gesinnung einer Band habe, kann mir diese nicht mehr gefallen. Soweit geht die Liebe zur Musik dann doch nicht.
 
Wenn man von einigen Antworten hier ausgeht, dürfte eine Metalversion vom Horst-Wessel-Lied also in den einschlägigen Szenekellern ein Hit werden, was? Natürlich nur, wenn der Breakdown genug gut ist...
Äpfel und Birnen.

Im Metal steht selten eine politische Message im Vordergrund, weswegen der Text eher weniger wichtig in so einer Betrachtung ist. Die meisten Bands, die in ihren Texten eine bestimmte Haltung vertreten (wie auch immer die ist), zeigen das auch nach außen hin, weswegen man bei solchen Bands auch viel eher darauf aufmerksam wird (und das nun entweder gut findet oder nicht).

MMn gibts da halt knallhart zwei Lager: Völlig unpolitische Bands und solche, denen man das schon am Namen ansieht...

Zumal du ja davon ausgehst, dass den Leuten die politische Gesinnung einer Band egal ist - das ist es mMn nicht, eben weil das nach außen getragen wird. In diesem Beispiel wäre es aber zu offensichtlich, oder? Es sei denn, der Text ist unverständlich vorgetragen und nirgendwo abgebildet, das führt das ganze aber ad absurdum weil man dann ja garnicht wissen kann, was der Text ist...
 
Bei mir muss immer beides stimmen um mich wirklich damit identifizieren zu können...bei mir gehts da primär um den Gänsehautfaktor - höre zur Zeit viel In Flames und da kann ich fast jeden Song anhören und habe solche Gänsehautschübe. Gibt aber auch genug Musik wo ich dann mal eher wegen diesem oder jenem Riff/Passage anhöre. Ich find das teilweise auch etwas schade das Texte schlichtweg ignoriert werden. Was natürlich mit den Texten Hand in Hand geht ist Phrasierung und Art und Weise des Singsangs..das kann ja auch sehr viel ausmachen - wenn man merkt wie der Sänger beim Shouten die volle Kanne raushaut pusht das einfach den "Energielevel" auf ne neue Ebene. Dazu noch die Harmoniesachen, die manchmal sehr effektvoll eingesetzt werden.

Die meisten Texte die ich jetzt von meiner Musik so kenne ham auch so gut wie nix mit Politik am Hut, da gehts schlichtweg um zwischenmenschliches/gesellschaftliches oder andere Dinge die von einem bestimmten Standpunkt aus betrachtet werden. Allerdings ist es auch so wenn ein Text absolut nicht in meine Welt passt, dann wertet das ein an sich gutes Lied ziemlich ab..hör ich mir dann einfach nich gerne an...gerade übertrieben poltitisches.

Hab auch ein Lyric Plugin für meinen Media Player und bin daher permanent am Text mitlesen kann man sagen - gehört für mich einfach dazu.
 
Ich bin der Meinung die Lyrics sollten die Stimmung der Songs unterstützen. Ein guter Song bringt mich auch dazu mir die Lyrics dazu durchzulesen, und die müssen meiner Meinung nach auch wirklich zum Song passen. Von daher halte ich auch ncith viel von Bands wie WBTBWB. Es müssen keine starken lyrischen Ergüsse sein, aber wenns passt dann passt es.
Allerdings gibt es nix schlimmeres als schlechtes Englisch, das ruiniert dann auch den ganzen Text irgendwie, selbst wenns nur an der Aussprache liegt
 
Ist ne schwierige Sache, bei den meisten bands die ich mag versteht man die Texte eh nicht.
Andererseits sind Bands, mit deren Texten ich nicht einverstanden bin, nicht wirklich das Wahre.
Ist mir bisher zum Glück nicht untergekommen dass ich die Musik mochte und die Texte nicht.
Aber gut, was Texte angeht bin ich ziemlich schmerzfrei, ausser wenns in die rechtsextreme Ecke wandert.
Und da hab ich bisher noch keine gute Musik her gehört.
 
Musik natürlich. Zum Lesen bevorzuge ich Bücher, Songtexte sind zu 95% eh schrott. ibt zwar ein paar die wirklich gut sind, aber das unabhängig von der Musik.
 
Die Musik steht für mich schon im Vordergrund, ganz klar. Es gibt einfach zuviele Metalbands, deren Texte nicht mal als Lektüre auf der Toilette taugen, aber die Musik und die Darbietung der Texte gut ist. Ich höre meist Death Metal, da findet man nicht oft gute Texte.

Es ist aber nicht so, als würde ich mich mit den Texten überhaupt nicht auseinandersetzen. Wenn da gute dabei sind, schaue ich mir die auch mal näher an.
 
Also ich höre Musik eindeutig wegen der Musik und nicht wegen den Texten. #
Was vorkommen kann ist, dass ich verschiedene Bands wegen den Texten nicht höre. Ich befasse also mich schon mit den Texten, aber einfach um rauszufinden, was die Band so an Meinungen vertritt und so. Wobei es natürlich auch vorkommen kann, dass mich dann ein Text persönlich besonders anspricht.

Grüße, kelu
 
Erschreckend :D

Bin froh, dass es nur im Metal so ist, dass sich keine Sau fuer die Musik interessiert.
Bestaetigt irgendwie auch mein Bild was ich davon hab , aber is nicht boes gemeint ;)

Text/Musik ist fuer mich eine untrennbare Einheit. Zum Text hinzu kommt eben auch die Stimmfuehrung. Das kann auch mal ein gaga Text sein, solange alles zusammen passt.
 
Erschreckend :D

Bin froh, dass es nur im Metal so ist, dass sich keine Sau fuer die Musik interessiert.
Bestaetigt irgendwie auch mein Bild was ich davon hab , aber is nicht boes gemeint ;)
Du meinst - "für den Text interessiert", oder :confused: (Würd sonst keinen Sinn machen :p)

Naja, schau dir mal die Popmusik an... also nicht die Bierzelt-Mitsing-Mucke, sondern so Radiomusik, meinetwegen Pink (die ich sehr gut finde) oder so. Was da fürn Scheiss bei rumkommt, wenn man Leute fragt, um was es in Lied x überhaupt geht - köstlich.
 
Es gibt auch im Death Metal sehr gute Text, ein Beispiel ist immer wieder Death - Symbolic, das komplette Album, textlich wie musikalisch genial.

Ich finde schon, dass die Texte wichtig sind, sei es einfach nur Splatter. Der Text (oder eben die Stimmführung, so eine wirkliche Unterscheidung wurde in den vorrangegangenen Posts ja nicht betrieben) sagt immer irgendwas aus und trägt zur Stimmung bei. Auch im bitter bösen Black Metal gehört Stimme und Text einfach dazu und muss passen.

Was mir nicht so gefällt, das Grindcore immer weiter tendenziell in die (Death) Metal Richtung gedrückt wird, auch textlich, obwohl es nichts miteinander zu tun hat. Ab und an finde ich auch ein wenig Gore-/Porngrind ganz witzig, aber ich steh dann doch eher auf die politische Richtung (wobei das ja nichts mit Metal zu tun hat, dann könnte ich ja auch Crustcore erwähnen :p ).

Aber da dies hier ja ein Musiker Forum ist, sind die meisten hier auch Musiker und vieleicht auch in der ein oder anderen Metalband und da muss ja auch getextet werden. Da frage ich mich, wie das dann in den Bands gesehen wird, wenn der Text nicht wichtig ist?

Ich sehe mich persönlich nicht als den kongenialen Texter, aber ich lege schon Wert darauf, das der Text mir persönlich gefällt, egal in welche Richtung es geht. Wobei ich glaub, das andere die Texte nicht unbedingt gut finden, aber mit Wurst *g*
 

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