Hilfe mein Gehör wird gebraucht. Ich soll Bendings lernen.

  • Ersteller FK Morta
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Wenn ich nach Deinem Nick Namen gehe, spielst Du Blues, richtig?
Ja, aber bisher Fingerstyle Akustik-Blues, hauptsächlich die ganz alten "vor-elektrischen" Sachen der frühen Jahre.
Dann solltest Du dieses typische Blues Lick ausprobieren:

Step 1:

Fingersatz: ein Finger je Bund

Auf der H-Saite mit dem Zeigefinger den Zielton anspielen und dann auf der G-Saite mit dem Ringfinger einen Ganztonbend auf den noch klingenden Zielton. Das ganze mehrmals hintereinander ergibt ein sehr einfaches aber ausdrucksstarkes Blues Lick.
Interessant! Probiere ich mal aus.
Step 2:

Wenn das sitzt, und damit auch der kleine Finger beenden lernt ...
Ohne Ersatzgriffe direkt mit dem kleinen Finger benden habe ich mir von Anfang an angewöhnt. Geht mittlerweile ganz gut.

Ja, Benden an sich ist kein Thema bei mir, aber bisher eben auf den Akustikgitarren mit ihren dicken Saiten, und bei meiner Musik vor allem auf den unteren Bünden - gar nicht so einfach, auch kraftmäßig (wohl auch altersbedingt). Aber für meine Musik habe ich bisher überwiegend nur Smear-Bends gebraucht, maximal Halbtonbends, diese und gelegentliche Ganztonbends dann aber nicht mehr "ganz unten".
Jetzt auf der E-Gitarre ist das nochmal eine ganz andere Welt, da muss ich mich erst noch reinfinden ... wie oben schon geschrieben, zumindest die Basics möchte ich mir auch auf der E-Gitarre noch draufschaffen :)

Aber ich glaube wir werden grad zu OT, besser zurück zum Ausgangsthema 😉
 
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Moin FK Morta,
Bendings kann ich zwar nicht gebrauchen (E-Piano & Cister) aber Danke für den Link. Ich hab übrigens auch kein musikalisches Gehör :)

LG

Godehard
 
Beim gebendeten Ton mit gegriffener Saite vergleichen war ich mir zu unsicher. Habe mir eine App runtergeladen, die mir sagt woch ich gelandet bin. Werde es erstmal damit versuchen.
 
Ich würde es unbedingt mit Vergleichen üben! Wie willst du sonst dein Gehör schulen???
Und vielleicht zusätzlich dann noch mit so einer App kontrollieren.

(Viele dieser Apps allgemein scheinen auf den ersten Blick nett und nützlich ... aber im Grunde machen sie uns dumm, machen uns abhängig, verhindern nicht nur dass man etwas selbst lernt und ohne Hilfsmittel kann, sondern sorgen sogar dafür dass man Fähigkeiten die man eigentlich hat VERlernt statt weiterentwickelt ...)
 
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Suche den Ton mit geschlossenen Augen und überprüfe dann ob es stimmt. Erster Versuch heute war zumindest keine Katastrophe, anders als erwartet.
 
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Suche den Ton mit geschlossenen Augen
(y)genau, und gar nicht gross nachdenken, einfach machen:rolleyes:. Solche Sachen kann man nicht mit Worten beschreiben.
Eben "hören:)" wie es klingt, dann wird das schon.
 
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Beim gebendeten Ton mit gegriffener Saite vergleichen war ich mir zu unsicher. Habe mir eine App runtergeladen, die mir sagt woch ich gelandet bin. Werde es erstmal damit versuchen.
Da Vertrauen und Sicherheit zu bekommen, dass man hört, ob zwei Töne im direkten Vergleich gleichen Pitch haben, ist IMO ziemlich essentiell. Es gibt viele Möglichkeiten, dass die Töne der Gitarre „schief“ klingen (man verspielt sich, die Gitarre hat sich verstimmt, zu viel Druck beim Greifen,…)
Selbst zu hören, wenn es schief klingt, ist IMO Grundlage jeder Selbstkorrektur und damit auch Voraussetzung besser zu werden.
Dazu braucht es überhaupt kein absolutes Gehör (z.B. zu hören, ob da gerade ein A oder G gespielt wird), aber wenn etwas disharmonisch klingt, sollte man das hören. Wenn diese Fähigkeit gar nicht vorhanden ist, ist Musik machen vielleicht wirklich die falsche Beschäftigung.
 
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Suche den Ton mit geschlossenen Augen und überprüfe dann ob es stimmt. Erster Versuch heute war zumindest keine Katastrophe, anders als erwartet.
Der erste Schritt ist gemacht👍

Würde mich interessieren, wie du dich in ein paar Wochen bei dem Thema fühlst.
 
Beim gebendeten Ton mit gegriffener Saite vergleichen war ich mir zu unsicher. Habe mir eine App runtergeladen, die mir sagt woch ich gelandet bin. Werde es erstmal damit versuchen.
Hallo,

ich frage mich nur etwas, ob die Herangehensweise nicht zu theoretisch ist. Klar geht jeder anders ans Lernen eines Instrumentes ran, aber Soli auf der Gitarre sind doch eher ne intuitive Sache.
Wäre es nicht eher sinnvoll erst mal die Melodielinien zu spielen die du spielen möchtest und dabei auf saubere Intonation zu achten...was nur durch ein sicheres Griffgefühl mit gutem "Spüren" der Saiten funktioniert.
So bekommst du nach und nach immer mehr Kontrolle über die Töne und deine Finger werden mit den Saiten eine Einheit.
Ab ner gewissen Sicherheit diesbezüglich wirst du dann automatisch Bendings und Variationen/Klänge die durch unterschiedliche Greif-Ansätze entstehen einbauen.
Gitarre spielen ist was viele Feinheiten angeht ne haptische Sache...ich weiß nicht ob zu viel Theorie und Gehirnakrobatik da förderlich sind!?

Gruß,
Bernie
 
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... bin echt sehr froh darüber, vor dem Internetzeitalter
Gitarre spielen gelernt zu haben.

Niemand musste einem erklären wie zum Beispiel ein Bend geht.

Man hat einfach an den Saiten so lange herumgezogen bis es geklappt hat.

Das nannte man einfach, experimentieren, ueben.
 
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Also ich vergleiche auch wenn ich mir unsicher bin. Und irgendwie merkt man ja auch ob es nun gut klingt oder nicht.
Wenn es einem gefällt und man ist eben ein wenig unter dem Zielton, dann ist das so. Wird ja bei manchen Musikrichtungen auch gern mal gemacht das man garnicht bis ganz auf den Zielton bendet sondern knapp drunter bleibt.
Aber mit einer App üben, das würde auf'n Sack gehen. Dann wurschtel ich lieber solange herum bis es sich für mich stimmig anhört.
Man hat einfach an den Saiten so lange herumgezogen bis es geklappt hat.
oder reist....manchmal denke ich dann das die Saite es einfach nicht mehr erträgt.
 
...das ist eines der Hauptprobleme: zu viele schlaue Anweisungen und Apps die dir erklären wie man es "richtig" macht...da wird was eigentlich intuitive Haptik ist zur theoretischen Kopfsache für die es auch noch ne (scheinbar) "amtlliche" Lösung gibt...
 
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Bei mir lief das früher auch recht einfach.

Variante 1:
Ich schaue zu und mache es nach.

Variante 2:
Jemand zeigt es dir und übt es vielleicht ein paar mal mit dir gemeinsam.
Danach übst du es bis du es kannst. Wie bei allen anderen Dingen im Leben.

Aber vielleicht gibt es heute ja auch eine App die einem zeigt ob man beim Fahrradfahren im Gleichgewicht bleibt?
Ist jetzt nicht böse gemeint, aber manchmal erscheint mir die Vorgensweise heute in vielen Fällen schon ziemlich "verkopft". ;-)

Ich wette dass du das mit einem bisschen Übung sehr schnell selbst hörst. Ganz sicher! Lass den Quatsch mit der App und hör genau hin.
Das ist kein Hexenwerk und das Prinzip ist in Minuten zu verstehen. Was dann ein bisschen dauert, dass ist das präzise benden bis zum gewünschten Zielton. Das muss man einfach üben.

Was sicher hilfreich ist, dass ist jemanden zu haben, der einen am Anfang ggf. ein bisschen korrigierrt. Handhaltung, Fingerhaltung.
Aber ich habe das so verstanden, dass es auch einen Lehrer gibt?
 
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Ich musste mir damals sogar eine E-Gitarre kaufen, da ich die Bendings, die ich beim Johhny Winter Rockpalast Konzert sah, nicht mit meiner Wanderklampfe hinbekommen habe :LOL:
 
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Hallo @FK Morta

Da sich mein Gesang ja auch nicht ganz so schlimm anhört, [....]
Das ist doch eigentlich ein Widerspruch zu:
[....] meilenweit von einem absoluten und einem relativem Gehör entfernt bin.

Wie triffst du denn die Gesangstöne, so ganz ohne Bundstäbchen im Hals? Da machst du ja auch nichts anderes, als deine Stimmhöhe an eine imaginäre, nur in deinem Kopf existierende Klangvorstellung anzugleichen - genau dasselbe macht man ja auch bei Bendings. Also ich glaube es ist weniger das Gehör als der Kopf, der da im Weg steht ;)

LG
 
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Hallo @FK Morta
Also ich glaube es ist weniger das Gehör als der Kopf, der da im Weg steht ;)
Genau das denke ich mir immer öfter, bei solchen und ähnlichen Threads :)

Es ist ja löblich, sich Gedanken zu machen über das was man tut, und planvoll vorzugehen, wenn man der Typ dafür ist (ich bins im Grunde auch 😉).
Aber man KANN nicht alles vorher planen, schon perfekt sein wollen bevor man überhaupt richtig damit angefangen hat, oder vom Kopf her Ergebnisse vorweg nehmen wo es eigentlich um eine ENTWICKLUNG geht, die Übung braucht, und eben auch die Zeit sich zu entwickeln ...

Einfach MACHEN ist wirklich oft das beste, schauen was geht, und nach und nach optimieren ...
 
Ja, vielleicht steht mir auch der Kopf im Wege. Hatte ja auch am Amfang geschrieben, dass ich Angst habe mich überhaupt da dran zu begeben.
Bin halt so ein Kopfmensch. Heute hatte ich keine Zeit, morgen begebe ich mich wieder dran.
 
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ich frage mich nur etwas, ob die Herangehensweise nicht zu theoretisch ist.
das sehe ich auch so wie du und OliverT

aber
...
So bekommst du nach und nach immer mehr Kontrolle über die Töne und deine Finger werden mit den Saiten eine Einheit.
Ab ner gewissen Sicherheit diesbezüglich wirst du dann automatisch Bendings und Variationen/Klänge die durch unterschiedliche Greif-Ansätze entstehen einbauen.
das ist ja nicht so.
wenn jemand auf der Akustikgitarre spielt und Kontrolle über Finger und Töne hat, wird er ja auch nicht automatisch benden, oder?
ich glaube schon, dass man das extra lernen sollte.
 

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