Hilfe bei Tenorflötenkauf

So nun habe ich mich tatsächlich anfixen lassen und meine Huber Tenor und die alte Heinrich entlackt. Bin mit der Optik zufrieden wie es klanglich ist werde ich sehen , da die beiden grade noch eine zusätzliche Ölung erhalten haben und jetzt weiter ausruhen dürfen.
 
Hallo Lady Gray,
hast du für uns auch ein Vorher/Nachher-Bild? Und lauerten unterm Lack noch unerwartete Überraschungen? So ein Flötenbauer wird ja sicherlich nicht seine besten Hölzer lackieren, obwohl dieses Adler-Glanz-Rot/Braun hier im Osten schon weit verbreitet war - nicht nur bei Flöten (ich denke da an die eine oder andere Schrankwand… 🤭).

Irgendwo im Forum las ich, dass die Flöten bei einigen nach dem Entlacken weicher klangen. Bei meiner Adler konnte ich das nicht feststellen, sie hatte aber auch mit Lack eher einen zarten Klang. Und der direkte Vergleich fehlt ja. Merkst du einen Unterschied?
 
Der Klang wird ja nur durch die Komponenten der Flöte erzeugt durch den der Luftstrom fließt oder?
Diese Teile sind ja alle in der Flöte und da ist eh kein Lack. Daher meine ich, dass der Lack keinen Einfluss auf den Klang haben dürfte sondern eher für die Optik ist.
 
Hallo Hardy,
ich kann mir schon vorstellen, dass die Eigenschwingung des Holzes bei größeren Instrumenten eine (wenn auch nur marginale) Rolle spielt. Meine Tenorflöten schwingen definitiv beim Spielen mit. Und nicht nur das; hinter mir hängen zwei Zupfinstrumente aus Holz, die hörbar auf die Schwingungen reagieren - allerdings klingen da wohl eher die Saiten als das Holz.
Versuch mal, beim Flöte spielen gleichzeitig mitzusummen: die Körperresonanz verändert den Klang der Blockflöte dermaßen, dass er kaum wiederzuerkennen ist. Und wer weiß, vielleicht schwingen deine 20 Flöten im Hintergrund ja auch alle mit. 🤭
 
Hi Fotos erst mal leider nicht - bin steinzeitmäßig weder mit internetfähigem Handy noch Kamera ausgestattet. Unter dem Lack der Huber war wie zu erwarten nichts als schönes Birnbaumholz, das war schon vorher zu sehen. Die Heinrich ist im Endergebnis scheckig. Ausserdem war da so was wie Bleistiftstriche drauf. Zum Scheckigen habe ich mich mal schlau gemacht - vermutlich wurde da erst verdünnter Lack aufgetragen was dann einzog und den Ahorn verfärbte- egal, da ja dann die dicke Lackschicht draufkam.
Klanglich kann ich noch nicht viel sagen, die Huber ist sowieso warm und weich. Die Heinrich ist kein Klangwunder aber alle Töne kommen leicht. Ich mag beide jetzt lieber schon vom Gefühl her.
 
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Update- ich spiele sie einfach lieber als vorher. Sie sind ihrem Naturell treu geblieben- die Huber warm und klangschön vor allem im mittleren Bereich, die Heinrich bisschen trocken aber zuverlässig.
 

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