High Output Humbucker vs Medium Humbucker vs Amp Gain -> Tone und Spielgefühl bei gleicher Zerre

  • Ersteller MrMojoRisin666
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Ich glaube, am genauestens kann man von der Induktivität (gemessen in Henries) auf den Output schließen...
Das kann schon sein. Aber den Wert liest man selten. Und als grobe Orientierung klappt der Widerstand genauso gut: Ich habe mal 17 Pickups - die hier in diversen Gitarren oder lose rumliegen habe - durchgemessen. Widerstand und Induktivität korrelieren schon sehr start. Klar gibt es da keinen festen Faktor, wegen unterschiedlicher Drähte, Bauformen etc. Aber wenn ich die 17 einmal nach Widerstand sortiere und einmal nach Induktivität, gibt es in der Liste nur wenig Verschiebungen.
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Diese ganzen Distorsionpickups (so hießen sie früher) wurden entwickelt, um den damaligen Amps in den Arsch zu treten, also um mehr Zerre zu entlocken. Ende der 70er/ Anfang 80er gab es noch keine Hi-Gain Amps, da hat man noch irgendeinen Booster, meistens einen Tubescreamer vorgeschaltet. Die Mutter aller HiGain-Amps (aus meiner Sicht), der Soldano SLO100 betrat erst Anno 1987 die Bühne; der Mesa Rectifier und Co. kamen erst Jahre danach auf den Markt.
So ist es. Ich finde auch, dass High Gain Pickups heute wirklich nicht mehr notwendig sind und die Nachteile eher überwiegen. Daher nehme ich am liebsten etwas im mittleren Bereich, mein Häussel Vin+ Bridge A5 wäre da ein gutes Beispiel (12 kOhm).
 
Diese ganzen Distorsionpickups (so hießen sie früher)
Heute heißen sie dann eher Distortionpickups ;)
Ein DiMarzio Super Distorsion macht vor einem 800er Marshall durchaus Sinn, vor einem Mesa Rectifier aber nicht (meine rein subjektive Meinung!)
Na, ich finde den SD, SH-4 & Co. weiter sinnvoll, denn sie haben eine bestimmte tonale Charakteristik. Es geht nicht nur um Output, um den Amp anzublasen, sondern das Voicing. Für die 80er Hairmetal Sachen schätze ich nach wie vor meine Super Distortion, gerade wegen des leicht "fransigen" Charakters und der komprimierenden Tiefmitten und nicht um etwas zu kompensieren. Die PUs haben halt diese Sounds einfach geprägt.
Die Pickups sind geil, aber von einer Harley Benton Gitarre sollte man nicht allzu viel erwarten.
Das finde ich sehr gewagt und recht hochnäsig, kommentiere ich mal nicht weiter...:ugly:
 
Und wenn ich am Volume Poti mit meinen Steve Stevens Rebel Yell Teilen einfach die Volume runterdrehe und dann vom Spielgefühl dahin käme, dann wärs ja einfach und 0€ Aufwand.
Schon mal versucht die Pickups ordentlich tiefer zu schrauben (und eventuell die Ampeinstellungen anzupassen)? Vielleicht kannst du dich damit deinem Ziel für 0,- € nähern.
 
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Heute heißen sie dann eher Distortionpickups ;)
Ähm, ja... mea culpa!


Das finde ich sehr gewagt und recht hochnäsig, kommentiere ich mal nicht weiter...:ugly:
Harley Benton produziert Instrumente im low budget bereich. Für die Kohle, was die Dinger kosten, sind sie wirklich gut; haben also ein super Preis-Leistungs-Verhältnis - das habe ich auch schon genauso erwähnt.
Es ist noch nicht so lange her, als ein Kumpel von mir mich bat, seine Harley Benton Paula ein bißchen aufzumotzen. Ich baute gebrauchte Seymour Duncan Pickups hinein, Brücke und Tailpiece habe ich auch gegen hochwertigere Teile ausgetauscht. Ja, die Klampfe klang danach merklich besser, aber immernoch nicht wie ein hochwertiges Instrument (was man auch immer darunter verstehen mag), deswegen verstehe ich nicht, warum man als "hochnäsig" bezeichnet wird, bloß weil man von einer Harley Benton Gitarre nicht allzu viel erwartet.
Ich habe Gitarren von Morgaine/ Tandler, Gibson Custom Shop, Jozsi Lak, Kortmann... vielleicht bin ich da etwas verwöhnt. Vergleich doch mal eine Harley Benton Paula mit einer Gibson CC oder True Historic und du wirst den Unterschied merken! Den horrenden Preisunterschied lassen wir jetzt mal bei Seite, und auch die Frage, ob eine Gibson CC den hohen Preis tatsächlich Wert ist. ;)

Bitte nicht falsch verstehen; ich bin deswegen kein besserer Gitarrist! Aber ich hatte schon einige Gitarren in der Hand und bilde mir ein beurteilen zu können, von welcher Qualität eine Gitarre ist.

Noch etwas, um Mißverständnisse zu vermeiden, ich habe gar nichts gegen low budget Gitarren! Habe ja selbst eine billige Peavey 7-Saiter (Korea), um herauszufinden, ob ich mit einer 7-Saiter klar komme oder nicht.

merkst du selbst, oder? :ugly:
Nein, Harley Benton darf man ruhig nennen. Oder zumindest dachte ich, daß man es tun darf, weil ich annahm, über die eher niedrige Qualität der Instrumente würde Konsens herrschen.
Die Firmen, die ich nicht nennen wollte sind Ibanez oder ESP, die verbauen gerne Distors... ähm... Distortionpickups in ihre Gitarren um das eher magere Schwingungsverhalten zu kompensinsieren.

Muß ich jetzt hinter jedem Satz, über man geteilter Meinung sein könnte "mein subjektiver Eindruck!" schreiben damit niemand sich angepisst fühlt? :unsure:



Viele Grüße,
Bowhunter
 
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Nein, Harley Benton darf man ruhig nennen. Oder zumindest dachte ich, daß man es tun darf, weil ich annahm, über die eher niedrige Qualität der Instrumente würde Konsens herrschen.
ich glaube, da gehen die meinungen dann doch auseinander.
gerade mit LTD als vergleich.
 
*edit*

LTD hatte ich seit Jahren nicht mehr in der Hand, dafür aber beim meinem letzten Thomann-Besuch zwei kopflose Harley Benton Gitarren, die ich allerdings nur kurz und trocken (also unverstärkt) anspielte. Ich war erstaunt und mein Gedanke war: "Die sind wirklich super verarbeitet, da kann noch der eine oder andere Hersteller mit einem großen Namen was abschauen!"
Zum "nassen" Anpielen kam aber nicht; ich stand etwas unter Zeitdruck und war wegen einer Suhr Standard Legacy im Laden.
 
Grund: Vollzitat Vorpost
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Ich frag mich, was an Pickupbau so schwierig ist, dass selbst mittelgute Hersteller an der Stelle so oft und klar schwächeln.
 
Harley Benton produziert Instrumente im low budget bereich. Für die Kohle, was die Dinger kosten, sind sie wirklich gut;
... aber von einer Harley Benton Gitarre sollte man nicht allzu viel erwarten...
Das passt für mich jetzt nicht zusammen, was denn nun? ;) Natürlich kann hier jeder zu jeder Marke seine Meinung äußeren, aber wenn diese nicht sonderlich konsistent erscheint, hakt schon mal jemand nach.
Schlechte Gitarren (mal von Produktionsnieten abgesehen, die erstaunlicherweise noch in fast allen Preislagen durch die Q-Checks schlüpfen) gibt es heute fast nicht mehr, das Gefüge ist deutlich enger zusammen gerückt. Wenn ich daran denke, was es in dern 80ern für einen Kernschrott gab, mit dem ich mich in jungen Jahren gequält habe. Ja, ich sehe die HBs erstaunlich gut für das Geld und ja, es geht natürlich noch besser, auch wenn der Sprung lange nicht so groß ist, wie das Preise und Images suggerieren. So gesehen kann man von z.B. HB erstaunlich viel erwarten. Viel Instrument für wenig Geld, auf dem man ohne Einschränkungen die eigenen Grenzen erspielen und erweitern kann. Worin das "besser" letztlich liegt, sei auch mal dahin gestellt.
Wenn ich dagegen das teils Dargebotene am anderen Ende der preislichen Fahnenstange - z.B. teilweise beim großen G - sehe, würde ich eher die Erwartungshaltungen in Relation zum Preis drastisch dämpfen.
Aber genug davon, es soll hier um Pickups gehen. Hier sind wir uns zumindest in der Abneigung zum Tone Zone einig 😇

Viele Grüße
 
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Das passt für mich jetzt nicht zusammen, was denn nun? ;)

Ja, sie sind halt "überraschend gut fürs Geld", also für 179 oder 249 Euro. Dann kauft man sie, findet sie recht gut fürs Geld und nach 3 Monaten hat man sie nicht mehr so lieb, kauft noch eine "erstaunlich gut fürs Geld" und am Ende hat man 7 Stück, aber immer noch keine (losgelöst vom fürs Geld) wirklich überzeugende Gitarre.
Passiert hier jeden Tag 20x.

Klar, wer Musik machen kann, kann das auch damit. Ich will auch nicht bestreiten, dass es öchzigtausendleute gibt, die mich auf einer HB schön schwindlig spielen (könnten). Aber wer das kann (und nicht gerade wirklich sehr knapp bei Kasse ist), spielt (Überraschung!) dann doch eine Revstar, Gibson, Reverend, MusicMan oder PRS (SE) oder Gretsch usw.
 
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Das passt für mich jetzt nicht zusammen, was denn nun? ;) Natürlich kann hier jeder zu jeder Marke seine Meinung äußeren, aber wenn diese nicht sonderlich konsistent erscheint, hakt schon mal jemand nach.
Um Harley Benton mit Autos zu vergleichen... wie irgendein Kleinwagen von Kia oder Dacia. Für die Kohle völlig okay, aber im Vergleich zu einem Daimer G-Klasse hat ein Kia oder Dacia absolut keine Chance... verstehst du? Aber auch mit einem Kleinwagen von Kia oder Dacia kann man durchaus Spaß haben.
Meiner Meinung nach ist das Preis-Leistungs-verhältnis beim Dacia viel besser als bei der G-Klasse; trotzdem ist der Daimler G-Klasse das wesentlich geilere Fahrzeug.

Da könntest du jede Gitarre von Harley Benton nehmen; die würden alle gegen meine Gibson Dickey Betts Paula (Murphy aged) abstinken, aber so richtig!
... und jetzt bitte nicht mit dem Argument "der Sound kommt aus den Fingern" kommen, das steht wiederum auf einem ganz anderen Blatt! :) (mal davon abgesehen kommt der Sound aus dem Speaker)




Viele Grüße,
Bowhunter
 
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Kann ich nur unterschreiben. Ich hab so oft schon ne HB mir geholt und am Ende ist sie wieder weggewesen. Aus oben genannten Gründen von euch. Ist einfach so. Absolut brauchbare Gitarre, für das Geld richtig gute Gitarren. Aber mit richtig guten halt nicht vergleichbar :D

So, jetzt aber mal eine Ermahnung meine Damen und Herren, wir entfernen und ganz weit vom ursprünglichen Thema in den Biergarten... auch wenns da auch schön ist... *Prost* :prost:
 
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Dann kauft man sie, findet sie recht gut fürs Geld und nach 3 Monaten hat man sie nicht mehr so lieb, kauft noch eine "erstaunlich gut fürs Geld" und am Ende hat man 7 Stück, aber immer noch keine (losgelöst vom fürs Geld) wirklich überzeugende Gitarre.
Passiert hier jeden Tag 20x.
Sehr geil!!! :ROFLMAO: :ROFLMAO: :ROFLMAO:
Aber genauso ist es!

Aber genug davon, es soll hier um Pickups gehen. Hier sind wir uns zumindest in der Abneigung zum Tone Zone einig 😇
Meiner Meinung nach gab es noch nie so geile Pickups wie heute und teilweise sind die noch nicht mal sooo teuer.
Ich persönlich schwöre auf drei Hersteller: Lindy Fralin, Harry Häussel und Bare Knuckle (nein, ich bekomme keine Provision); mit denen bekomme ich die Sounds 100%ig hin, die ich haben möchte.
Klar gibt es auch günstigere Pickups, die sehr gut klingen...Schaller, Rockinger, Leo Sounds, Rio Grande, etc... aber auch wesentlich teurere Boutuque-Pickups, die mMn. nicht die Bohne besser klingen.

Wenn ich daran denke, was es in dern 80ern für einen Kernschrott gab, mit dem ich mich in jungen Jahren gequält habe. Ja, ich sehe die HBs erstaunlich gut für das Geld
Meine erste E-Gitarre Anno 1994 oder 1995 war eine Chery Les Paul Kopie für 600 DM; aus heutiger Sicht eine totale Gurke.
Für 300€ gibt es heute wesentlich bessere Gitarren, z.B. von Harley Benton.
 
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Hey,
...oh, ihr habt`s schon von HB Gitarren!?

Wollte nochmal auf`s ursprüngliche Thema zurück kommen. Bin jetzt was die Zutaten von Pickups angeht nicht sehr bewandert - mir fällt in dem Zusammenhang ein Gespräch ein, das ich mal mit Nick Page über Pickups hatte als es darum ging warum er sie selbst wickelt. Er machte in Sachen Pickups und Zerre die gleichen Erfahrungen wie ich: es ist für nen fetten und trotzdem "feingliedrigen" Zerrsound die beste Grundlage ne Gitarre die von der Schwingung her kraftvoll klingt mit einem eher schlank tönenden Vintage Humbucker (wenn`s um Humbucker geht...) zu kombinieren und eher den Gainregler etwas höher zu drehen oder mit Pedal boosten.
Von dem Gespräch inspiriert tauschte ich damals den Jeff Beck Pickup aus meiner HSS Strat gegen nen Duesenberg Grand Vintage...und es stimmte - mit etwas mehr Gain am Preamp des Engl Blackmore ist der Zerrgrad wieder gleich, und der Klang irgendwie freier und luftiger - schwierig zu beschreiben - es scheint mehr Platz zwischen den Schwingungen der Töne zu geben.

Mit der Zeit ergab sich mir die Erkenntnis, dass laute Pickups zwar gut sind um Amps mit wenig Gain zum Zerren zu bringen...(oder Dünn-Gitarren aus Lindenholz mit Output zu versehen ;) ) aber von der Tonstruktur her Nuancen verlieren die für die Durchsichtigkeit von Sounds wichtig sind.

Dieses Prinzip konnte ich noch mit anderen Gitarren nachvollziehen. Das Ganze hängt sicherlich auch von der Soundvorstellung an sich ab, aber in Sachen klassischer Rocksound mit ner Schippe mehr Gain ist das meine Erfahrung.

Gruß,
Bernie
 
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es ist für nen fetten und trotzdem "feingliedrigen" Zerrsound die beste Grundlage ne Gitarre die von der Schwingung her kraftvoll klingt mit einem eher schlank tönenden Vintage Humbucker (wenn`s um Humbucker geht...)
Wenn die Gitarre nicht gesund schwingt, können es die besten Pickups der Welt nicht ausbügeln: Im Gegenteil; hochwertige Pickups zeigen die Defizite des Instrumentes noch deutlicher auf.

oder Dünn-Gitarren aus Lindenholz mit Output zu versehen ;)
100% Zustimmung!
Das Schwingungsverhalten von Linde Gitarren ist im Vergleich zu klassichen Hölzern (wie Mahagoni, Erle, Esche, Ahorn) in der Tat eher mager, deswegen versucht man die Defizite mit viel Output auszubügeln. Linde heißt Basswood auf englisch, weil es etwas stärker die unteren Frequenbereiche betont. Gerade im Metal-Bereich mit viel Gain kann die "einen guten Sound" vortäuschen.

Der Gitarrenbauer meines Vertrauens bezeichnete in einem Telefonat Linde als "klangtot". Aber Linde ist leicht zu verarbeiten und Manche stehen tatsächlich auf den Sound.
Ich hatte auch mal eine Gitarre aus Linde; eine Peavey Wolfgang (das teure USA-Modell mit gewölbter Wölkchenahorndecke!). Im direkten Vergleich mit meinen anderen Gitarren aus klassischen Hölzern war die Wolfgang nicht mal ansatzweise so durchsetzungsfähig im Bandgefüge, irgendwie vermisste ich die "Kante". Kann aber auch an den Pickups gelegen haben, es waren auch Humbucker mit viel Output.

Mit der Zeit ergab sich mir die Erkenntnis, dass laute Pickups zwar gut sind um Amps mit wenig Gain zum Zerren zu bringen.
Dazu nimmt man einen Booster; viel besser!
 
Der Gitarrenbauer meines Vertrauens bezeichnete in einem Telefonat Linde als "klangtot".
Hmpf, nun die nächsten Standard-Vorturteile gegenüber Linde, auch OT in diesem Thread. Sprich mal mit Tom Anderson darüber. "Klassische Hölzer":rofl: Komm einfach mal aus der Höhle und öffne Dich der Welt, anders ist nicht pauschal schlechter. Gibt's noch irgendwelche abgedroschenen Parolen, die man hier abfeiern könnte?
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Linde heißt Basswood auf englisch, weil es etwas stärker die unteren Frequenbereiche betont.
Sorry, das ist totaler Blödsinn. Der Name rührt aus Zeiten, in denen noch nicht an Gitarren zu denken war.

https://naturalresources.extension.iastate.edu/forestry/iowa_trees/trees/basswood.html
The American basswood (Tilia americana) is the only member of the genus Tilia native to Iowa. The name basswood came from a use made by native Americans of using its fibrous, tough inner bark or "bast" for making cords, thongs and ropes. Pioneers dubbed it "bastwood" leading to its common name of today. Its other common name is American Linden.
 
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Hmpf, nun die nächsten Standard-Vorturteile gegenüber Linde, auch OT in diesem Thread. Sprich mal mit Tom Anderson darüber. "Klassische Hölzer":rofl: Komm einfach mal aus der Höhle und öffne Dich der Welt, anders ist nicht pauschal schlechter. Gibt's noch irgendwelche abgedroschenen Parolen, die man hier abfeiern könnte?
Ich habe die besten Erfahrungen tatsächlich mit klassischen Hölzern gemacht. Meine Paulas sind aus Mahagoni, meine Strat ist aus Erle, meine Tele aus Esche und meine Superstrats aus Mahagoni, Ahorn und Erle (habe nur die Korpus-Hölzer genannt).
Sound ist immer Geschmackssache und ja, ich stehe tatsächlich auf diese klassischen Hölzer.
Nicht, daß ich noch nie was anderes probiert hätte! Wie schon erwähnt, ich hatte mal eine Peavey Wolfgang aus Linde und öfter mal eine Ibanez RG im Bandgefüge gespielt. Die Wolfgang neigte dazu im Gesamtsound unterzugehen und bei den Ibanez-Gitarren habe ich jegliche Wärme vermisst, dafür waren so nervigen Hochmitten da.

Tom Anderson habe ich vor ca. 20 Jahren mal in der Hand gehabt; sie haben mich damals schon kein bißchen beeindruckt. Wobei ich nicht weiß, woraus die gebaut waren. Ich habe sie damals in einem kleinen Gitarrenladen in der Nürnberger Gegend angespielt und nach 2 Minuten wieder hingestellt. Wenn mir eine Gitarre nicht gefällt, frage ich nicht nach dem Holz.

Sorry, das ist totaler Blödsinn. Der Name rührt aus Zeiten, in denen noch nicht an Gitarren zu denken war.
Ich dachte dies mal in einer Musikerfachzeischrift gelesen zu haben.
 
...naja, ich denke dass Alles sein Einsatzgebiet hat.

Als ich im großen Musikgeschäft arbeitete hatten wir in der E-Gitarrenabteilung einen Spezialisten für Gitarrenracks...der extrem gut spielte und musikalisch (sowie Frisuren-technisch :biggrinB: ) sehr im 80/90 Metal verwurzelt war. Er baute für den Vorführraum zwei miteinander verbundene Kühlschrank-große Racks auf mit allen Schikanen und auch typischen Prozessoren wie Harmonizer und Co...so wie das eben damals war.
Mit einer Ibanez Jem oder ähnlichen (Linden) Gitarre (er bevorzugte Jacksons) klang das durchaus amtlich mit schier unbegrenzten Möglichkeiten. Sobald man ne Custom Shop Paula dran hing klang es seltsam, zugeschnürt und matschig!

Mein Fazit hatte ich daraus gelernt: solche Wunderwerke machen so viel Sound, wenn da die Gitarre auch noch fetten Sound ohne Ende macht harmoniert das meist nicht mehr...

Gruß,
Bernie
 
Die Leute schreiben ausdrücklich von ihren persönlichen Erfahrungen und du nennst es Vorurteile:facepalm2:
 
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Die Leute schreiben ausdrücklich von ihren persönlichen Erfahrungen und du nennst es Vorurteile:facepalm2:
Das Schwingungsverhalten von Linde Gitarren ist im Vergleich zu klassichen Hölzern (wie Mahagoni, Erle, Esche, Ahorn) in der Tat eher mager, deswegen versucht man die Defizite mit viel Output auszubügeln.
Nur als ein Beispiel von vielen. Dort werden eigene Meinungen als Tatsachen postuliert und das zieht sich lang durch. Wo liest Du denn dort eigene Erfahrungen, bevor bei Einspruch zurück gerudert wird?
Die eigenen Vorlieben zu haben und zu benennen ist das eine - und selbstverständlich herzlich willkommen. Daraus allgemeine Statements mit stets sehr abfälligem Tonfall und zweifelhaftem Wahrheitsgehalt zu postulieren nicht. Super tolerant, und immer schön off-topic. Eben war es noch ein Thread zu Pickups, schon ist es Tonholz Geschw...
 
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