High-Gain Topteile mit niedrigem Grundrauschen?

ganz richtig. der powerball soll ja da ein ganz schlimmes kaliber sein, oder?

es geht, ist halt einstellungssache...

wenn man den gain auf 9 uhr spielt(das reicht für death metal) und die bässe nicht übertrieben reindreht und die mitten dafür übertriben reindreht, dann ist das schon ein sehr geiler sound, wo man auch die spielfehler deutlich hört... aber natürlich nicht bei mir ;)
 
Also, erst mal vielen Dank für die ganzen hinweise und Vorschäge hier! :great:

Ich war am Wochenende mal wieder einige Amps anspielen und habe dabei folgendes festgestellt:

Framus Cobra ist nichts für mich. Der Sound gefällt mir einfach nicht. Vom Rauschverhalten würde ich den auch nur ins Mittelfeld stellen. Da müsste auf jeden Fall noch ein Gate vor. :gruebel:

Den Mesa fand ich eigentlich ganz gut, auch soundmäßig. Mit dem muss ich mich noch mal auseinandersetzen, da hat die zeit nicht mehr gereicht. Er war zwar nicht wirklich still in Spielpausen, aber der Geräuschpegel war schon recht niedrig. Würde mir wohl reichen. :)

Dann zu Engl: Ich habe Powerball und Invader angespielt (SE und Savage waren nicht da).

Beim Powerball kann ich dieser Meinung:

es geht, ist halt einstellungssache...

wenn man den gain auf 9 uhr spielt(das reicht für death metal) und die bässe nicht übertrieben reindreht und die mitten dafür übertriben reindreht, dann ist das schon ein sehr geiler sound, wo man auch die spielfehler deutlich hört... aber natürlich nicht bei mir ;)

vollkommen zustimmen. :great:

Mit Gain auf 3, Bässen auf 3, Mitten auf 8 oder 9 und Höhen zwischen 6 und 8 und einer ordentlich Priese Presence klang die Kiste ziemlich gut. Jedenfalls mit aktiviertem Gate im Amp. Ich habe V2 angespielt und da hat das Gate gute Arbeit geleistet. Der Clean-Kanal war in Ordnung, nichts außergewöhnliches aber durchaus verwendbar. Von den Funktionen hat das Teil eigentlich genau das, was ich brauche. Trotz der hier immer wieder ausgesprochenen Negativkritik mag ich das Teil irgendwie.

Der Invader gefiel mir vom Voicing her überhaupt nicht. Da habe ich gleich die Finger von gelassen, da ich selbst mit voll aufgerissenen Höhen und Mitten immer noch einen total dumpfen Sound hatte.

Den EVH 5150 MKIII habe ich auch getestet. Ich würde ihn auch eher ins Mittelfeld einsortieren was Rauschen angeht, allerdings war mein Modell sehr Feedbackanfällig. Kann natürlich an einer minderwertigen Röhre gelegen haben, das weiß ich nicht. Soundmäßig war der Ap irgendwie ganz anders als ich ihn mir vorgestellt habe. Der Sound ist interessant, aber nicht mein Geschmack.

Von Marshall habe ich den DSL, TSL und den JVM angespielt, alle als Head. Was da an Störgeräuschen aus den Boxen donnerte, war kaum auszuhalten. Vor allem der JVM hat mich da doch sehr schockiert. Er klang zwar ganz nett, aber das Rauschen und der fehlende Druck haben kein gutes Bild bei mir hinterlassen.

Dann habe ich noch einen Bogner Uberschall (Schreibt der sich jetzt mit Ü oder U?) angespielt. Soundlich eigentlich mit das beste, was ich an dem Tag getestet habe. Auch waren die Spielausen schön still. Leider fehlt mir bei dem wieder die Flexibilität ein wenig.


Mein Fazit: Die drei interessantesten Kandidaten könten wohl unterschiedlicher nicht sein :D

Powerball, Uberschall und der Mesa bleiben im Rennen, der rest fliegt erst mal raus. der Earfoce wäre auch eine Idee, allerdings müsste ich mich dazu aufraffen und durch die Gegend fahren. Mal sehen, vielleicht mache ich das mal im Winterurlaub.

Edit: Ich habe ja noch Randall vergessen. Zwei Tops (V2 und T2) habe ich getestet. Obwohl die Tops eine Transistorendstufe haben, hat es gerauscht als gäbe es kein Morgen. Auch vom Sound waren die nicht mein Ding. der Equalizer vom V2 war eine gute Idee, aber der Rest der Amps hat nicht überzeugt.
 
Powerball, Uberschall und der Mesa bleiben im Rennen, der rest fliegt erst mal raus. der Earfoce wäre auch eine Idee, allerdings müsste ich mich dazu aufraffen und durch die Gegend fahren. Mal sehen, vielleicht mache ich das mal im Winterurlaub.

Interessanter Bericht! Ich kenne kaum jemanden, der Engl-Amps vergleicht und dann den Powerball in der engeren Wahl behält. Dagegen kenne ich etliche, die vom Powerball auf Blackmore gewechselt sind. Der Distortion-Charakter des Powerball klingt auf den ersten Blick (bzw. "Höhr") vielleicht "spektakulärer", neigt aber auch zu mehr Kompression und Matsch. Aber klar, ist letztlich auch Geschmacksache.

Wenn Du einen sehr direkten und "ehrlichen" Amp suchts, könnte der Earforce was sein, der kann ziemlich böse und brutal klingen, abhängig von Klampfe, Tonabnehmer und Spielweise... Komprimiert kaum, was einem bei unsauberem Spiel im Vergleich zu einem Engl etwas "unkomfortabel" vorkommen kann. Belohnt wird man aber durch unheimlichen Druck und: das Dingt setzt sich gerade in einer laut + viel + schnell spielenden Metal-Kapelle immer durch, klingt dabei aber immer rund und nicht aufdringlich. Schwer zu erklären, muss man hören ;-)

Einen Bogner habe ich noch nicht getestet, ich könnte mir aber vorstellen, dass er sich von der Qualität der verwendeten Teile deutlich vom Powerball abhebt und auch etwas vom Rectifier und daher vermutlich eher dem Earforce ähnelt, was Punch und Durchsetzungsfähigkeit angeht.
 

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