Hey Sänger, was ist mit euch los?

  • Ersteller Sally.is.so.silly
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Vielleicht ist es gut wenn man sich auch musikalisch vorstellt.
Wenn man was hört kann man einfach direkter reagieren

Blöde dabei ist nur, das genau die Leute, die das ganz besonders wollen, dann wenn sie dann in der Band spielen eben genau KEINE Mitschnitte mehr veröffentlichen wollen.
 
die Leute,..... genau KEINE Mitschnitte mehr veröffentlichen wollen.
was meinst du denn damit?
Wenn ich eine Band bin dann hab ich doch einen Kanal wo sowieso sachen von mir/uns online sind.
 
Skillsmäßig sind wir ein Mix aus fortgeschrittenen Anfängern und erfahrenen Musikern. Somit solltest du selber als Anfänger keine Scheu haben dich zu melden oder auch kein Problem haben, wenn etwas nicht sofort läuft,...
Da wir eben noch ganz frisch zusammen gekommen sind, haben wir auch erst nur eine Mini- Setlist (die später definitiv noch ergänzt wird!) von 4 Songs...

Was ist daran vage? Es steht ja drin, dass wir ne sehr unterschiedliche Truppe sind, wo wir proben und wann.
ich lese das so, dass da Anfänger dabei sind, und ich es dann als Gesangsanfänger auch einfach mal probieren kann.
Aber das scheint ja nicht so gemeint zu sein - zumindest wird im Eröffnungspost kritisiert, dass Anfänger ankommen...

Was ist daran vage? Es steht ja drin...
Andererseits wurde ein paar Beiträge weiter oben geschrieben dass man nicht immer zu konkret werden soll. Also irgendwie passt beides grade nicht so zusammen.
Da sind eben zwei sehr unterschiedliche Meinungen. Warum sollen die zusammenpassen?
 
Da sind eben zwei sehr unterschiedliche Meinungen. Warum sollen die zusammenpassen?
Nunja, es gibt doch auch nen Mittelweg? Vielleicht bin ich ja altmodisch, aber das ständige, ewige Geschreibsel und Gechatte ist IMO eine Pest.

Eine Suchanzeige sollte finde ich kurz, prägnant und aussagekräftig sein. Als Bewerber gehört ein entsprechendes Anschreiben/Antwort an die Band dann dazu. Wenn die groben Rahmenbedingungen miteinander vereinbar sind, dann sollte für weitere Details finde ich gleich telefoniert oder sogar ein Treffen (kann auch ohne Musikmachen sein) ausgemacht werden mMn.

Vorteil am raschen Telefonieren oder besser Treffen ist, dass man Fragen viel einfacher und schneller klären kann, als wenn über elendig lange Tage Textwüsten getauscht oder konfuse Chatverläufe entstehen wo die Hälfte überlesen wird. Allein das ist nämlich schon ein großer Nervfaktor.
Aber vor allem kann man gleich abchecken ob es menschelt. Wenn man sich gleich sympathisch findet sieht man über kleine Unperfektheiten eher weg und ist eher zu Kompromissen bereit. Und wenn es nicht menschelt, dann können alle anderen Bedingungen perfekt sein, es wird trotzdem nicht funktionieren.

Mir geht es als ambitionierte Hobbymusikerin zumindest so, dass ich so schnell wie möglich wissen will, ob die Band bei der ich mich bewerbe die richtige ist oder ob ich mir das sparen und schnell weitersuchen kann. Also ich habe keine Lust tagelang oder noch schlimmer wochenlang mit der Band zu chatten. Keinen Bock habe ich auch auf solche, die mit der Tür ins Haus fallen und bevor ich die Leute überhaupt kennengelernt habe und ich noch nicht mal weiß ob mir ihre Musik überhaupt gefällt, von mir verlangen in drei Tagen die Vocals für ihren eigenen Song zu recorden, sich fünf Hörproben von mir wünschen aber sie geben mir vor welche 5 Songs das sein sollen, dass ich in vier Tagen mir ihr komplettes Set draufschaffen und gleich auftrittsreif performen soll inkl. Ansagen, etc. Ja, alles schon gehabt. Ich mach das auch, aber nur wenn ich weiß mit was für ner Band und was für Leuten ich zu tun hab, wenn die Chemie stimmt und ich mich auf die Band freue, ja dann mache ich das sogar gerne. Aber so aus dem Nichts einem gleich den Arm ausreißen und arrogante, freche Ansprüche geltend machen wollen als ob ich mich für den Sängerposten von Queen bewerbe? Haben ja wohl nicht alle Latten am Zaun, ganz besonders wenn die Band ihren eigenen Ansprüchen selbst nicht gerecht werden. Wenn ich trotzdem noch gut gelaunt bin, sage ich noch ab, wenn nicht dann werden die geghostet.

Das Instrument erzeugt immer mehr oder weniger indirekt und personenunabhängig einen Ton, während man sich beim Singen ungleich mehr "entblößt".
Die menschliche Stimme ist immerhin sehr persönlich und man gibt beim Singen gewissermaßen sein Innerstes preis.
Klar kostet es für einen echten Gesangsanfänger noch mehr Überwindung vorzuspielen als z.B. für Drummer. Auch weil die Erwartungshaltung über den Gesang hinaus geht, denn neben gutem Gesang sollst du bitte auch ne Performance abliefern und ein Entertainer sein und gut aussehen dabei bitte auch - bei Sängerinnen wichtiger als bei Sängern. Und dann meint jeder, der ja auch ne Klappe hat mitreden zu können was die Beurteilung von Gesang angeht oder noch schlimmer, gut gemeinte Gesangstipps die komplett fürn A sind.
Jemand Fortgeschrittenes hat aber meistens kein Problem mit dem Vorsingen, denn man hats schon oft gemacht und man weiß ja was man kann. Aber Lampenfieber und Introvertiertheit gibt es auch ganz viel bei Instrumentalisten, ja vielleicht sogar noch mehr, es fällt nur nicht so auf wie bei Frontpersonen.

Außerdem gibt es auch singende Instrumentalisten. Ich meine nicht, dass ich mein Verhalten ändere, wenn ich statt als Sängerin mal die Rolle der Geigerin oder der Pianistin einnehme beim Zusammenkommen zu nem Musikprojekt.

Aber ihr habt auch recht, denn ich hab auch das Gefühl, dass die Menschen heutzutage nicht mehr gerne verbindlich sind und das eine der Ursachen ist, warum es so mühselig mit der Musikersuche geworden ist.
 
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Hab mich hier mal etwas im Unterforum umgesehen und festgestellt: Nicht nur TE, sondern viele andere in diesem Board haben das gleiche Problem, was ich schon seit ich 19 bin hatte: Es finden sich keine Sänger.

Nur Leute die growlen, gibt es viele. Habe zwar auch in deathigen und corigen Bands gespielt und mit shoutenden Frontsauen viel Spaß gehabt, aber irgendwann wünscht man sich doch die Möglichkeiten von "richtigem" Gesang.

Mein Schluss daraus: Es ist statistisch unwahrscheinlich, dass man irgendwann einem Sänger begegnet, der einen rettet. Die Rettung durch Gesangsunterricht ist wahrscheinlicher.

Wir haben in unserer Band ein ähnliches Problem: Beim singenden Gitarristen zeigt sich nach Jahren, dass er einfach eher Gitarrist als Sänger ist und sich mehr für Backings eignet. Der Drummer, das unerfahrenste Mitglied, meinte dann, suchen wir uns halt einen Sänger. Ich war aber überzeugt, dass wir keinen finden würden.

Allerdings hat unser Drummer in jungen Jahren im Chor gesungen und erwies sich im Test als der beste Sänger der Band. Von daher steht der Entschluss fest: Er kommt weg von der Schießbude und ran ans Mikrofon, denn neue Instrumentalisten finden sich viel eher.
 
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Es gibt Portale wo massenhaft Sänger/innen ihre Dienste für Geld anbieten.
Vielleicht kommt man so heran.
 
... Allerdings hat unser Drummer in jungen Jahren im Chor gesungen und erwies sich im Test als der beste Sänger der Band. Von daher steht der Entschluss fest: Er kommt weg von der Schießbude und ran ans Mikrofon, denn neue Instrumentalisten finden sich viel eher.
Es soll auch Menschen geben, die beides können.

In einer Band, in der ich mal gespielt habe, haben unterschiedliche Mitglieder gesungen - je nachdem, welcher Gesang gerade am besten gepasst hat. Waren allerdings eigene songs - es ging also nicht darum, einem Original nahe zu kommen.

Einige waren dazu in der Lage, ihr Instrument gleichzeitig zu bedienen, einige nicht, mal kam's auf den song an.

Je nachdem wie die Band aufgestellt ist, gibt es viele Möglichkeiten.

Sich den Gesang einzukaufen ist natürlich auch eine Möglichkeit. Bietet sich bei einem Projekt an oder wenn man durch die Musik Einnahmen hat oder es sich leisten kann und mag.

x-Riff
 
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Es soll auch Menschen geben, die beides können.
Ja, siehe z.B. Don Henley. Aber ein singender Drummer ist eher ein schlechter Frontmann. Don H. war bei den Eagles ja nur einer von vielen Sängern, d.h. die Performance war nicht auf ihn fixiert.
 
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Drummer als Frontmann kann funktionieren. Ich hab das mal bei einer Punkband gesehen, der hat das klasse gemacht. Er hatte auch tolle Witze über die ungewöhnliche Besetzung.

Das größere Problem ist, dass der technische Anspruch von Schlagzeug spielen + Singen nochmal eine ganz andere Hausnummer ist als Singen + Saiten zupfen. Und im Gegensatz zum Sänger ist das Finden eines guten Schlagzeugers ein halbwegs realistisches Vorhaben.

Wir singen auch alle, ich am wenigsten, was Kompetenz-Gründe hat ^^ Aber nächste Woche habe ich meine erste Schnupperstunde bei einem Gesangslehrer, vlt werden meine Backings besser.

Songwriterisch ist es halt eine Befreiung, wenn sich einer auf Gesang spezialisiert: Man muss sich keine Gedanken mehr darüber machen, ob ein Part auch mit gleichzeitigem Gesang umsetzbar ist.
 
Nein, das war eine ganz kleine Punkband :ROFLMAO: war aber toll. Gerade weil es so selten ist auch ein Hingucker. Er hat ein kleines Pappmännchen vorne ans Schlagzeug geklebt und das zum Frontmann ernannt, weil deren Band ja keinen solchen hätte.
 
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Eine funktionierende Band zu haben, ist schon ein seltener Glücksfall. Da muss vieles stimmen. Ein Notarzt ist per se nicht bandtauglich. Schade nur, dass man all die Bands nirgends sieht oder hört.
Das finde ich etwas unfair gegenüber einem Notarzt. Als solcher (Anästhesist, Rettungs- und Intensivmediziner) spiele ich in drei Bands mit insgesamt 15 Mitmusikern sehr kompatibel und mit wenig Veränderungen in den Besetzungen. Das ist mir zu allgemein. Und nicht ganz ernst gemeint, ich weine jetzt nicht.
 
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Das finde ich etwas unfair gegenüber einem Notarzt.

Stimmt, Herzchirurgen sind schwieriger 😉

Die Erfahrung kommt aus einer Truppe in der alle Mitglieder aus dem medizinischen Bereich kamen.
 
Ok, ich bin jeweils der einzige Arzt in den Bands, ansonsten von der Hausfrau über Angestellte und Selbständige bis zum Rentner alles dabei. Und in keiner Band gibt es z. Zt. menschliche Probleme.
 
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In meiner Rock-Coverband hatten wir viele Jahre Probleme mit Sängern bzw. problematische Sänger.

Vor einem Jahr wollte ich eigentlich aussteigen, weil drei Bands nicht beziehungsfördernd sind.

Wir haben als letzte Chance (wir vier, G,G,B,Dr verstehen uns sehr gut) eine Anzeige im hamburger Bandnet aufgegeben - und schwupp, hat sich ein total netter Typ und sehr guter Rocksänger gemeldet! Er kam aus dem Ruhrpott nach Hamburg und suchte eine Band, war Anfang der 80er mal in einer professionellen Glamrock-Band als Profi-Bassist unterwegs, singt jetzt nur noch. Als Hobby-Bassist hatte ich etwas Muffensausen, es klappt aber alles bestens und mein Niveau scheint zu reichen 😂

Man sollte nicht aufgeben und kann/wird dann auch mal Glück haben.

Ein Überdenken der Ansprüche und Anzeigetexte kann dabei helfen, denke ich.
 
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Viel richtiges/bekanntes was hier geschrieben wurde...
Die Frage ist für mich: Wie kann so eine Diskussion helfen?
Zu "Jammern", dass sich so viel Ausschuss aus den Kontakten aus Anzeigen ergibt, hilft ja erst mal niemandem.
Das sich das Verhalten der Menschen ganz allgemein in Richtung oberflächlich und unzuverlässig entwickelt, ist Fakt und wird hier keiner ändern... das muss man einfach einkalkulieren, bzw. sich darauf einstellen und die Erwartungen nicht zu hoch ansetzen. Das vermeidet dann Frust.

Grundsätzlich ist meine Wahrnehmung, dass der Musiker Anzeigen Markt leider - so hart das auch klingt - ein "B"-Markt ist. Erfahrene, fähige Musiker/Sänger mit guten Social Skills, finden ihre Bands idR nicht über Anzeigen. Die gehen unter der Hand weg. Die "Szene" ist da idR gut informiert und man "kennt" sich. Diese Musiker/Sänger werden (laufend) direkt angesprochen, ob sie selbst Lust/Zeit/Möglichkeit hätten irgendwo einzusteigen oder ob sie Kollegen kennen, die zufällig gerade was suchen.

Auf dem Anzeigen Markt landen die Leute, die nicht dieses Netzwerk haben, weil sie noch entsprechend weniger Erfahrung/Kontakte aufgebaut haben, oder (was noch schlimmer ist), in der "Szene" mittlerweile so negativ bekannt sind, dass sie via Anzeigen suchen müssen...

Das bedeutet aber nun nicht, dass man nicht auch via Anzeigen trotzdem jemand passenden finden kann! Da sind auch immer "Perlen" versteckt. Man muss ich nur darauf einstellen, dass man da ein paar mehr Audiotions einplanen muss und dass da auch desaströse Erfahrungen dabei sein werden.

Last but not least muss/sollte man auch die eigenen Ansprüche realistisch einschätzen.
Der Markt ist, wie er ist! Ist man als Band so attraktiv, dass sehr gute Leute das auch so sehen?
Vielleicht muss/kann man auch Unterstützung leisten und einen "Roh-Diamanten" Gelegenheit bieten und helfen, sich zu entwickeln.

Schade auch, wenn man als Band nicht in der Lage ist, Konflikte zu lösen, sondern bei ersten Anzeichen von Schwierigkeiten, auch lieber nach "links swiped"...
 
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Nach Corona leben hoffentlich die Open Jams wieder auf. Bietet gute Gelegenheiten zum Kontakten.

x-Riff
 
Grundsätzlich ist meine Wahrnehmung, dass der Musiker Anzeigen Markt leider - so hart das auch klingt - ein "B"-Markt ist. Erfahrene, fähige Musiker/Sänger mit guten Social Skills, finden ihre Bands idR nicht über Anzeigen. Die gehen unter der Hand weg. Die "Szene" ist da idR gut informiert und man "kennt" sich. Diese Musiker/Sänger werden (laufend) direkt angesprochen, ob sie selbst Lust/Zeit/Möglichkeit hätten irgendwo einzusteigen oder ob sie Kollegen kennen, die zufällig gerade was suchen.
Da hast du schon Recht. Aber ... es gibt eben auch eine gigantisch große Masse an Hobby-Musikern, die von der Ambition her eben ein paar Stufen darunter unterwegs sind, und die naturgemäß eben nicht seit Jahrzehnten in der Szene unterwegs sind. Und denen fehlt am Markt eine brauchbare Plattform, um Gleichgesinnte zu finden. Zudem ist die "Szene" halt manchmal auch eine "Bubble", wo man erstmal schwer reinkommt als Neuer, auch wenn man sich bemüht.

Aber bin bei dir - gute Leute zu finden war immer schon schwer, und drüber jammern bringt eigentlich ... nix (außer bisschen mentale Streicheleinheiten vielleicht, weil es anderen auch so geht). Die Zeit ist in die Suche nach passenden Mitmusiker:innen sicherlich bester investiert.
 
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Warum macht man es eigentlich nicht wie bei den Bassern?
Wer am entbehrlichsten an seinem Instrument ist, wird zum Bass verdonnert, entdeckt die Liebe seines Lebens und will gar nicht mehr weg.
 
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