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Waffeleisen
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Hallo,
- nun ja, ein wenig muß man da schon differenzieren...
Es ist absolut richtig daß jeder Musiker sich durch stetiges Spielen verbessert, und daß er nicht besser oder schlechter als ein anderer ist ... nur eben noch nicht so weit fortgeschritten.
Aber woran ich meistens merke wie gut (..odere eben nicht gut...) jemand ist, das ist sein Rythmusgefühl.
Manchmal spielt man mit Leuten die niemals auf dem Beat sind, sondern immer leicht "zu früh", wodurch eine starke Hektik entsteht.
Auch wenn ich jemandem eine bestimmte, eher einfache Akkord- oder Tonfolge zeige ---
so mancher haut auch bei einfachen Strukturen voll daneben, und zu allem Übel bemerkt er es oft nicht.
Wie oft ich früher in Proberäumen Takte gestrummt habe, oder sogar jetzt noch relativ häufig bei Problemen mit einem Bein aufstampfe um im Solo nicht durch schwammiges Timing rauszufliegen -
Daran erkenne ich unzweifelhaft wie musikalisch jemand ist.
Klar, ein Anfänger oder auch Ungeübter muß erstmal das Thema überhaupt streßfrei spielen können, sonst ist das Ganze nicht aussagekräftig.
Aber wenn er das Stück beherrscht und trotzdem beharrlich "ungroovig, hölzern oder zu früh" spielt -
dann ist er definitiv ein schlechterer Musiker als einer mit gutem Timing.
Und das hat man, oder man hat es nicht.
Virtuosität spricht mich persönlich auch nicht so an, da ist weniger oft mehr, da würde ich nie geringschätzig über einfach strukturiertes Spiel reden, bin ja selbst nicht so ein hyperschneller - (und ich bewundere schnelles Spiel bei super Timing bisweilen schon sehr)
aber bei miesem Timing krieg ich zu viel.
Und auch wenn beschränktes Repertoire und holperiges Spiel manchmal auch erfrischend und anders und cool sein kann -
ungenaues, uninspiriertes Timing bei vollem Gepose - nichts ist schlimmer.
Und zu Hendrix:
"Foxy Lady" find ich viel leichter als "Fire",einfach weil es schwer ist, das Stück zu singen und im Refrain trotzdem was brauchbares zu spielen ... das ist bei "Hey Joe" oder "Foxy Lady" definitly einfacher.
Dafür sind die Solo-Passagen bei "Hey Joe" schon etwas diffizil - es soll ja breit und verwegen klingen, da braucht man ein paar schöne, fette Melodie-Linien die für Pathos sorgen - und das ist schon nicht ganz einfach.
Überhaupt tut man sich keinen Gefallen wenn man bestimmte Passagen als unter seinem Niveau betrachtet und lustlos spielt.
Gerade so einfache Strukturen wie bei "Hey Joe" verlangen nach einem epischen, fetten Solo.
Und eine tricky Rythmusgitarre sollte selbstredend Pflicht sein.
Mit Wandergitarren-Akkorden wird man dem Stück nicht gerecht.
Also : gar nicht mal so einfach, da ist ne 6 oder 7 schon drin.
Uninspirierte Versionen gibts genug außerdem...
Grüße, Stefan
- nun ja, ein wenig muß man da schon differenzieren...
Es ist absolut richtig daß jeder Musiker sich durch stetiges Spielen verbessert, und daß er nicht besser oder schlechter als ein anderer ist ... nur eben noch nicht so weit fortgeschritten.
Aber woran ich meistens merke wie gut (..odere eben nicht gut...) jemand ist, das ist sein Rythmusgefühl.
Manchmal spielt man mit Leuten die niemals auf dem Beat sind, sondern immer leicht "zu früh", wodurch eine starke Hektik entsteht.
Auch wenn ich jemandem eine bestimmte, eher einfache Akkord- oder Tonfolge zeige ---
so mancher haut auch bei einfachen Strukturen voll daneben, und zu allem Übel bemerkt er es oft nicht.
Wie oft ich früher in Proberäumen Takte gestrummt habe, oder sogar jetzt noch relativ häufig bei Problemen mit einem Bein aufstampfe um im Solo nicht durch schwammiges Timing rauszufliegen -
Daran erkenne ich unzweifelhaft wie musikalisch jemand ist.
Klar, ein Anfänger oder auch Ungeübter muß erstmal das Thema überhaupt streßfrei spielen können, sonst ist das Ganze nicht aussagekräftig.
Aber wenn er das Stück beherrscht und trotzdem beharrlich "ungroovig, hölzern oder zu früh" spielt -
dann ist er definitiv ein schlechterer Musiker als einer mit gutem Timing.
Und das hat man, oder man hat es nicht.
Virtuosität spricht mich persönlich auch nicht so an, da ist weniger oft mehr, da würde ich nie geringschätzig über einfach strukturiertes Spiel reden, bin ja selbst nicht so ein hyperschneller - (und ich bewundere schnelles Spiel bei super Timing bisweilen schon sehr)
aber bei miesem Timing krieg ich zu viel.
Und auch wenn beschränktes Repertoire und holperiges Spiel manchmal auch erfrischend und anders und cool sein kann -
ungenaues, uninspiriertes Timing bei vollem Gepose - nichts ist schlimmer.
Und zu Hendrix:
"Foxy Lady" find ich viel leichter als "Fire",einfach weil es schwer ist, das Stück zu singen und im Refrain trotzdem was brauchbares zu spielen ... das ist bei "Hey Joe" oder "Foxy Lady" definitly einfacher.
Dafür sind die Solo-Passagen bei "Hey Joe" schon etwas diffizil - es soll ja breit und verwegen klingen, da braucht man ein paar schöne, fette Melodie-Linien die für Pathos sorgen - und das ist schon nicht ganz einfach.
Überhaupt tut man sich keinen Gefallen wenn man bestimmte Passagen als unter seinem Niveau betrachtet und lustlos spielt.
Gerade so einfache Strukturen wie bei "Hey Joe" verlangen nach einem epischen, fetten Solo.
Und eine tricky Rythmusgitarre sollte selbstredend Pflicht sein.
Mit Wandergitarren-Akkorden wird man dem Stück nicht gerecht.
Also : gar nicht mal so einfach, da ist ne 6 oder 7 schon drin.
Uninspirierte Versionen gibts genug außerdem...
Grüße, Stefan