Helix/Helix LT/AX8/Headrush - Floorboard-Modeler um die 1.000 Euro in der Übersicht

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@Kasper666 Ich habe ihm erklärt, WARUM er dieses Gefühl mit einem Modeller gar nicht haben kann und weswegen er Äpfel mit Birnen vergleicht.
 
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Wobei man Modelling ja auch mit Endstufe über eine Gitarrenbox machen könnte. Der Trend ist aber eben eher per IR direkt in die PA.
 
Natürlich geht der direct out mit Boxensim in die FOH. Und der Monitor Sound in die Endstufe und ohne Boxensim in die Gitarrenboxen auf der Bühne. Meiner Meinung nach die beste Lösung. FOH kann der Zuschauer sowie im Mix nicht unterscheiden zwischen AXE FX oder einem mit Mikrofon abgenommen Gitarrenbox. Der Vorteil: der FOH bekommt ein super Signal, bleibt immer gleich, kein Mikro kann verrutschen usw...
 
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@Kasper666 Ich habe ihm erklärt, WARUM er dieses Gefühl mit einem Modeller gar nicht haben kann und weswegen er Äpfel mit Birnen vergleicht.

Naja, zu dem Schluss war er zuvor ja offensichtlich schon selbst gekommen - und hat entsprechend gewechselt ;-)
 
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Nein, er hat das Prinzip nicht verstanden. Das war ihm aber nicht klar.
Das kann ich ihm aufgrund seiner Aussagen nicht unterstellen (Du scheinst vorauszusetzen, dass das Hören beim Spielen über Monitore erfolgte, sein Post Dachs darüber allerdings nichts aus), ist für mich aber letztlich auch nicht so relevant.

Entscheidend ist doch: Seine Erwartungshaltung an "Spielgefühl" wurde nicht erfüllt, deshalb hat er zu einer Alternative gewechselt, die das tut:

So gut die Sounds in den Modellern auch sein mögen zur heutigen Zeit, so weit weg sind sie noch immer vom Spielgefühl eines echten Amp Setups. Ich hab gewechselt (Lunchboxamp + pedalboard) und habe wieder viele mehr Spass am Musizieren.Ich schwöre den Modellern aber nicht ganz ab, immerhin haben sie viele Vorteile aber ich warte nun bis sie die Röhren vollends ersetzen können ;)
Geht mir so ähnlich: Ich liebe meinen kleinen THR 10 X, ein Helix FX habe ich dagegen - trotz festem Willen, dafür meine analogen Pedale zu verkaufen (und die Differenz in eine hochwertige neue Gitarre zu reinvestieren), nach intensiven Testwochen wieder verkauft. Da fehlte mir schon genug, obwohl ja der gewohnte Röhrenamp dahinter hing.

Für mich wäre der ideale Modeller: Ein Combo oder Top, der mir PRIMÄR bei allen Vorteilen digitaler Technik (Vielseitigkeit, Speicherbarkeit) dasselbe Spielgefühl zu Hause und im Proberaum gibt, wie ein analoger Amp und mir SEKUNDÄR die Option gibt, für Recording oder Live ein entsprechendes Direktsignal auszugeben.

Das letzteres nicht mehr von einem gut abgenommenen Signal zu unterscheiden ist, ist mittlerweile unstrittig.

Aber "Teil 1" meiner Anforderung sehe ich auch noch nicht erfüllt. Und in dem Fall kann ich mir auch genauso gut einfach eine hochwertige Cab-Simulation an den Amp hängen - wenn es mir vor allem um ein recording-taugliches Signal geht. Und muss dazu nicht "vorm Lautsprecher" auf mein gewohntes Spielgefühl verzichten.

Insofern bin ich bei @Vicious6circle's Einschätzung, dass - bei aller Offenheit für diese Entwicklung! - die Modeller eben nicht vollends alle analogen Effekte/Wechselwirkungen abbilden/ersetzen können.

Lösung scheint momentan nur zu sein: Ich muss mich umgewöhnen auf ein Recording-Signal. Und das liegt halt nicht jedem. Insofern kann die Ansage an @Vicious6circle nicht lauten: "Vergleiche hier nicht Äpfel mit Birnen, sondern akzeptiere die Einschränkungen gewöhn Dich gefälligst um" sondern eher: "Solange es keinen Apfel mit dem erhofften Birnengeschmack gibt - bleib einfach bei Äpfeln." Und genau das macht er ja nun auch ;-)
 
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Für mich wäre der ideale Modeller: Ein Combo oder Top, der mir PRIMÄR bei allen Vorteilen digitaler Technik (Vielseitigkeit, Speicherbarkeit) dasselbe Spielgefühl zu Hause und im Proberaum gibt, wie ein analoger Amp und mir SEKUNDÄR die Option gibt, für Recording oder Live ein entsprechendes Direktsignal auszugeben.

Dann hast aber Du meinen Punkt und auch die Fähigkeiten des Modellings an dieser Stelle nicht zu 100% verstanden. Ich erkläre nochmal was ich meine:)

Du kannst z.B. mit einem Helix/Axe FX etc... ein Signal zur P.A. schicken (inkl Cab/MicSim) . Dieses ist super für FOH oder recording oder was auch immer. Wenn Du das "Amp-Gefühl", auch gerne "Amp in the Room" haben willst, dann ist das aber bei modernem Modelling ganz einfach möglich. Allerdings funktioniert das eben gerade nicht mit einem normalen Monitor, sondern traditionell, bzw. "halb" traditionell:)

Möglichkeit 1 (traditionell): Du schickst ein zweites Signal (ohne Cab/Mic) Sim an eine Endstufe, die an eine ganz normale Lautsprecherbox mit Deinen Lieblingslautsprechern angeschlossen ist.

Möglichkeit 2 (Semi-Traditionell): Du schickst dieses Signal an ein Powercab, welches den Lautsprecher simuliert.


Speziell bei Möglichkeit 1 hast Du das Amp in the Room Gefühl für Dich als Gitarristen, schickst aber gleichzeitig ein perfekt einfach nutzbares Signal an die P.A., bzw. das Aufnahmegerät.


Als Video einfach mal hier zu sehen:






Das normale Modelling ist nicht in der Lage und WILL auch gar nicht das Amp in the Room Gefühl erzeugen. Wer aber nicht darauf verzichten möchte, kann es ganz einfach mit einer der beiden Varianten oben zu erreichen versuchen.


Viele Grüße,

Thorsten
 
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Dann hast aber Du meinen Punkt und auch die Fähigkeiten des Modellings an dieser Stelle nicht zu 100% verstanden. Ich erkläre nochmal was ich meine...

Ich habe nie erläutert wie ich die Modellinggeräte benutzt habe. Trotzdem gehst du davon aus dass ich nix davon verstehe :confused:. Tatsächlich kam jede deiner aufgezählten Möglichkeiten schonmal bei mir zum Einsatz weil ich einfach die Vorteile des Modellings behalten wollte.
Leider kam das Spielgefühl eines echten (komplett) Analogen Setups nie wirklich bei mir an. Evtl. empfindest du das ja auch anders. Aber so wie ich das lese geht es @Kasper666 ähnlich. Hast du den selbst mal eine der Methoden gegen ein komplett analoges Setup geprüft? Oder basieren deine Aussagen nur auf Hörensagen?
 
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Ich spiele auch einen Röhrenamp, einen Bassbreaker 18/30. Und ja, im Vergleich zu einem Modeller mit Aktivbox (bei mir war das eine TS Alto 212 ) ist das Spielgefühl ein anderes. Auch das Powercab hat mich nicht voll überzeugt, wobei ich nur eine halbe Stunde getestet habe. Dort müsste man wohl für befriedigende Ergebnisse noch länger tweaken, wenn man den Foren glauben darf.

Ich durfte aber mal einen Kemper mit Endstufe und Gitarrenbox ausprobieren und das fühlte sich nicht anders an als mein Bassbreaker. Weswegen auch?

Deine bisherigen Kommentare ließen mich zu dem Schluss kommen, dass Du das Modelling nicht zu 100% verstanden hast, aber vielleicht irre ich mich da.

Trotz allem wäre es schön, wenn wir uns nun wieder auf das Thema des Threads besinnen könnten, denn ehrlich gesagt ist der Schwerpunkt hier nicht euer Wechsel zurück auf analoges Equipmrnt, sondern der Vergleich von Floormodellern.

Grüße,

Thorsten
 
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Trotz allem wäre es schön, wenn wir uns nun wieder auf das Thema des Threads besinnen könnten, denn ehrlich gesagt ist der Schwerpunkt hier nicht euer Wechsel zurück auf analoges Equipmrnt, sondern der Vergleich von Floormodellern.
Hätte von mir sein können :D ! LG Lenny
 
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Trotz allem wäre es schön, wenn wir uns nun wieder auf das Thema des Threads besinnen könnten, denn ehrlich gesagt ist der Schwerpunkt hier nicht euer Wechsel zurück auf analoges Equipmrnt, sondern der Vergleich von Floormodellern.
Das macht Sinn, trotzdem noch ein von mir auch abschließende Anmerkung/Antwort dazu:

Mir sind die von Dir aufgezeigten Varianten bekannt und ich habe sie auch selbst schon mit eigenem Equipment in den genannten Varianten getestet: Mich hatten die Ergebnisse nicht vollends überzeugt, wobei Modeller mit deaktivierter Poweramp-/Cab-Sim in eine (Röhren-)Endstufe schon recht gut war, jedenfalls viel besser als mit Poweramp-/Cab-Sim in 2 FRFRs. Nur: Es ist doch irgendwie paradox, wenn ich dann doch wieder einen Röhrenendstufe an den Start wuchten muss, um das erhoffte Ergebnis wenigstens annäherungsweise zu erreichen!?

Für mich wäre daher die Modelling-Technologie erst dann "komplett", wenn einer der Hersteller auch mal das Thema "Endstufe" angehen würde - also nicht "virtuell", sondern physisch. Ich vermute, dass es kein Zufall ist, dass es so ein Produkt noch nicht gibt, weil möglicherweise die Interaktion von Endstufen(Sättigung) und Speaker nicht so leicht nachzubilden ist, wie Vorstufenzerre. Und es ist mit Sicherheit etwas anderes, eine "atmende" Endstufe zu haben, als eine um eine Poweramp-Simulation angereichertes Vorstufen-Signal lediglich linear zu verstärken.

Ich kann nur betonen: Ich bin offen für das Thema, im Moment befriedigen die Lösungen aus meiner Sicht aber vorrangig Gitarristen, die ihren Schwerpunkt auf komfortables Recording legen und/oder sich in der Proberaum-/Livesituation daran gewöhnen können, ihr Gitarrensignal ausschließlich über Monitore/InEar zu hören. Zu denen gehöre ich aber nicht, deswegen fühle ich mich da (noch) nicht abgeholt.

Aber damit genug von mir (war jetzt doch nicht so kurz....) und noch ein Tipp für eine vielleicht noch folgende überarbeitete Übersicht der aktuellen Geräte:

Ein Faktor ist/wäre für mich noch die Frage, wie viele Einschleifwege das jeweilige Gerät hat, falls man doch nicht auf einige Lieblings-Pedale verzichten mag; das ist z.B. ein deutlicher Ausstattungsunterschied zwischen Helix "groß" und LT.
 
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:great:
Die Einschleifwege sind bereits vorhanden in der Spalte FX Loops. Die Anzahl steht in der Klammer.

Ich kann die Übersicht auch leider nicht mehr überarbeiten, da ich beim letzten Cleanup versehentlich die Ursprungsdatei gelöscht habe:redface:
 
Für mich wäre daher die Modelling-Technologie erst dann "komplett", wenn einer der Hersteller auch mal das Thema "Endstufe" angehen würde - also nicht "virtuell", sondern physisch. Ich vermute, dass es kein Zufall ist, dass es so ein Produkt noch nicht gibt, weil möglicherweise die Interaktion von Endstufen(Sättigung) und Speaker nicht so leicht nachzubilden ist, wie Vorstufenzerre. Und es ist mit Sicherheit etwas anderes, eine "atmende" Endstufe zu haben, als eine um eine Poweramp-Simulation angereichertes Vorstufen-Signal lediglich linear zu verstärken.

Im Mooer GE200 kann man anscheinend auch die Endstufen "austauschen". Ob das im Mooer denn auch gut und nachvollziehbar klingt weiss ich nicht. Bei Mooer muss ja nicht unbedingt alles funktionieren. Das Tone Capture Feature im GE300 funktioniert ja auch eher mäßig...
 
Box und Endstufe interagieren miteinander. Schaltet man eine digitale Endstufe daran interagiert sie anders. Sollte sich damit nachprüfen lassen wenn man an einen seriellen FX-Loop eine digitale Endstufe schließt und diese dann 1:1 mit der "Röhre" vergleicht (btw. wenn ich mich Recht erinnere wirkt die Last bei einer Röhrenendstufe noch ein wenig mehr, aufgrund der geringen globalen Rückkopplung, aber da würde ich eher auf Fachleute mit Röhrenerfahrung verweisen).

Im Axe gibt es aufgrund dieses Problems die "Impedance"-Seite (im Amp-Block), wo man Resonanzfrequenz und Güte seiner Box eintragen kann, damit er ein wenig mehr die Dynamik modellieren kann. Was natürlich noch fehlt ist der Resonanzshift aufgrund der nichtlinearen Steifigkeit der Aufhängung.

Heißt also bei hohen Pegeln und viel Bass wird es sich immer noch anders "Anfühlen".
 
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Ich kann nur betonen: Ich bin offen für das Thema, im Moment befriedigen die Lösungen aus meiner Sicht aber vorrangig Gitarristen, die ihren Schwerpunkt auf komfortables Recording legen und/oder sich in der Proberaum-/Livesituation daran gewöhnen können, ihr Gitarrensignal ausschließlich über Monitore/InEar zu hören. Zu denen gehöre ich aber nicht, deswegen fühle ich mich da (noch) nicht abgeholt.
Genau darum geht es auch. Wenn es um Modeling / Profiling geht, geht es immer um einen digitalen Signalweg, der über Kopfhörer / Monitore / PA wiedergegeben wird. Der erste Ansatz, der diejenigen abholen soll, die das "amp in the room" Feeling wollen, wäre der Kemper Kone. Alles was vorher da war (integrierte Endstufe usw.) waren nur Krücken. Im Prinzip hatte man bisher nur die Wahl, "irgendeinen" Poweramp hinter eine digitale Büchse zu schnallen oder eine Loadbox (TwoNotes, UA Ox, usw.) zu nutzen. Daher kann der Stand der Technik deinem Anspruch nicht gerecht werden.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Kemper und AxeFX habe ich außen vorgelassen, da diese preislich in einer anderen Liga spielen (zumindest als Neuware)
Jetzt ist der AX ja doch in der Liste - um den kompleten Markt abzubilden müsste man jetzt eigentlich wirklich noch den Kemper Stage mit vergleichen.
 
Nur der AX8 ist in der Liste, nicht der AxeFX
 
Deswegen ja auch der große rote Minuspunkt-Balken in der Übersicht:)
 
Ich hab mal eine Frage an alle Headrush oder Ax8 Nutzer.

Wie zufrieden seid Ihr mit der (Weiter-) Entwicklung eurer Boards, bzw. hat sich da viel getan in den letzten zwei Jahren (so alt is der Thread nun ungefähr:) )

Ich geb mal meine Punkte zum Helix aus meiner Sicht:

- Inzwischen Firmware 2.81
- Viele Bugs wurden entfernt (manche kamen aber auch dazu)
- Teilweise wurden Funktionen erweitert (Stimmgerät bekam z.B. neue Modi)
- Viele neue Amps und Effekte kamen dazu
- auch die PC-Software wurde aktualisiert
- Werkspresets wurden erneuert und verbessert


Wahrscheinlich habe ich noch einiges vergessen, aber ich habe das Gefühl, das Line6 stetig daran gelegen ist das Produkt zu verbessern.

Mit 2.8/2.81 sind bei mir aber auch einige Probleme aufgetaucht, z.B. verzögerter Presetwechsel, teilweise auch Snapshotwechsel.

Wie sind eure Erfahrungen mit Ax8/Headrush, gerne auch GT 1000:)

Habt ihr das Gefühl, dass die Entwickler das Produkt weiterentwickeln oder eher stehen lassen?
 

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