DH-42
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Beides finde ich. Das "obere Ende" einer E-Gitarre ist nun mal auch ein sehr auffälliges Detail. Noch dazu stimmt man die Gitarre regelmäßig und hat damit Berührung.Doch warum? Ist es nur die Gewöhnung über Jahrzehnte an genau dieses Erscheinungsbild?
Oder haben die Designer einfach manchmal ein gutes Händchen und manchmal nicht?
Das stimmt und ich finde die Entscheidung von PRS daher auch nachvollziehbar, zumal das 3+3 PRS Design technisch ordentlich gemacht ist. Optisch finde es aber noch immer unpassend - sicher aufgrund der jahrelangen Gewöhnung. Dabei gefällt mir das Fender Design nicht mal besonders gut. Bei beiden stört mich vor allem die helle Ahorn Optik bei einem dunklen Fretboard - da wünsche ich mir regelmäßig einen "matching headstock" in der Korpusfarbe.Bei der Silver Sky ist er eindeutig PRS.
Den AZ Headstock finde ich total logisch. Die Grundform ist eindeutig Ibanez, aber etwas weniger spitz, genau wie auch der Korpus der AZ im Vergleich zu z.B. einer RG.Also ich kann Dir sagen, dass in Ibanez-Fankreisen die Form der AZ-Kopfplatte bei deren Einführung äußerst kontrovers diskutiert wurde. Viele (auch ich) stellten sich die Frage, warum man nach so langer Zeit von der 1986 eingeführten "Goosebeak"-Kopfplattenform abweicht. Von Hoshino war es eine aus meiner Sicht sehr mutige Designentscheidung.
Das geht mir auch so.So habe ich weniger Probleme, ein Design zu akzeptieren, wenn ich darin "Form follows Function" erkenne. So ist das EBMM das 4+2 Design schon sehr unsymmetrisch, macht aber in Bezug auf geraden Saitenverlauf + kurzer Abstand Sattel-Mechanik --> wenig Dehnung/Reibung --> mehr Stimmstabiltät, für mich Sinn.
Während ich auch die schon besagte McMull Kopfplatte einfach optisch wenig gelungen finde.
Das ist auch mein Eindruck - und das bei so teuren Gitarren!die Kopfplatte der McMull sieht für mich aus, wie eine aus einem Bausatz, wo der Bastler keine Lust mehr hatte und einfach gerade abgesäbelt hat .
Volle Zustimmung. Genau so habe ich den Headstock für meine UniCut Shogun designed:Die Anforderungen sind ja recht einfach - idealerweise:
Winkel ausreichend, um die Saite schnarrfest in den Sattel zu pressen
Winkel nicht zu steil, damit bei bendings und Stimmen die Saite nicht in der Kerbe festhängt
Wenn möglich keine zusätzlichen "Knicke" sondern gerader Verlauf von Sattel bis Stimmechanik
Nicht unnötig lange Saitenenden von Sattel bis Mechanik
Der headstock müsste nach hinten geneigt sein (siehe Saitenhalter bei Fender - funktioniert ohne nicht).
3 Mechaniken oben, 3 unten für möglichst kurze Saiten
Irgendwie eine zulaufende Form, damit alle Saiten gerade zu den Mechaniken laufen können
Oder hier mein aktueller Entwurf für eine neue Korpusform die mehr in Richtung Fender geht: