Stimmt - ist so sogar noch besser. Dann erzeugt man keine Antenne über welche Einstreuungen möglich wären. Wenngleich ich fast nicht glaube dass man sich darüber was einfangen kann. Aber besser ist es so auf alle Fälle!!
Du hattest anfangs gesagt Festwiderstand 500k, jetzt aber 200-250k. Gibt es da einen Grund? Mit den kleineren Widerständen würde man doch aber die im SC-Modus gewollten 250k gar nicht erreichen, oder sehe ich das jetzt völlig falsch?
Ja, das stimmt, ist rechnerisch auch richtig. In der Formel für parallele Widerstände werden werden über dem Bruchstrich die Widerstände miteinander multipliziert, das wären 500 x 500 = 250000. Unterm Bruchstrich werden die Widerstände addiert,
das wären 500 + 500 = 1000, ergibt 250000/1000 = 250.
Aber nur rein rechnerisch gesehen. Die Praxis ist weit komplexer. Wir haben es hier nicht mit Gleichstrom zu tun, sondern mit Impedanzen. Ein Humbucker und ein SC sind grundverschieden. Die kurzgeschlossene Spule am HB stellt trotzdem noch eine Gegen-Induktivität zur aktiven Spule dar, und erzeugt noch Wirbelströme. Der Wert von 200 - 250 KOhm ist ein Wert, der das beste Ergebnis hat, einen HB-Splitt einem SC am ähnlichsten klingen zu lassen.
Wer sich näher mit den Impedanzkurven beschäftigt hat und deren Verlauf gemessen und dargestellt hat, ist der Onkel mit seinen Guitar-Letters, da kann man sehr viel darüber erfahren.
Der niedrigere Widerstand läßt zudem eine Regelkurve am Lautstärkepoti zu, die akzeptabel ist. Ich habe es selbst ausprobiert
und letztendlich (Widerstände kosten nicht viel), kann man es nach eigenem Geschmack einstellen, durch Ausprobieren.
Also am Besten die Mathe-Formel schnell wieder vergessen, und autodidaktisch vorgehen!
PS: Da fällt mir ein, vor Jahren habe ich mit Tandem-Poti's und Entkopplungswiderständen herumexperimentiert, die als Zwischenwiderstände Regelkurven angeglichen haben.
Dazu habe ich Trimmpoti's eingesetzt, die auch recht preiswert zu haben sind. Die konnte ich
während ich am Lautstärke-Regler gedreht hatte, mit dem Schraubenzieher einstellen und
auch während ich subjektive Soundchecks vornahm, verändern, so etwas eignet sich sehr gut, seinen persönlichen Sound zu finden.