Harp-Stammtisch

DI-Box
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Harp (Special 20) ist gekauft, Lehrbuch wird morgen von der Post abgeholt, dann kanns losgehen :) Da ich hier jetzt häufiger reingeschaut hab, meine Anregung, einen kleinen Stammtisch hier zu gründen.

Hab grad das wahnsinnige Harpsolo von Huey Lewis bei "workin' on a living" bemerkt.
http://www.youtube.com/watch?v=9N2CANatVYQ

Also zur Gründung des Stammtisches:
Prost
Oli
 
Eigenschaft
 
Hi Oli,

was für ein Lehrbuch isses denn?

Prost ... Andi
 
Hi DI , tolle Idee mit deinem Harp Stammtisch ,spiele selber Harp / Hohner Bluesharp (Ton A,E,C,Eb,B,F
und G ) habe ich bei ebay ersteigert . (aus den 70 Jahren ) mit einen Hohner Blaster/ Mikro und Verstärker Dean 10 W !! Super Bis dann Sven
 
Hallo Harp-Spieler,

ich habe diesen Thread mal oben gepinnt. Bitte achtet darauf, für Fachfragen, die über Stammtisch-Plaudereien hinausgehen, separate Threads zu eröffnen. Desweiteren sollten die Beiträge hier am Stammtisch trotzdem noch halbwegs mit dem Thema "Harp" zu tun haben - für alles andere bitte den OffTopic-Bereich nutzen.

In diesem Sinne: Prost!
 
Hi DI -Box , momentan tut sich nichtviel mit den Harp- Stammtisch schade ,meld dich mal ! Bis dann Sven
 
Für was genau ist der Stammtisch denn da?
Ich bin mir noch net ganz sicher, was man hier rein schreiben soll.
 
Hi Rasta P ,
Der Stammtisch ist für Leute da die Interesse an der Musik ( Blues & Folk )und vieleicht
auch selber Harp spielen .
Interessant ist auch was für eine Harp ,welches Mikro ,welcher Verstärker , welche Musiker usw.

Bis dann
 
Hi,
da hier dermaßen viel los ist...(geht aus dem Weg Leute, die Anderen kommen nicht durch) versuche ich mal o. g. Thema aufzuschnappen und zu beginnen.

Das Harpen habe ich wegen einesw total verrückten Nachbarn angefangen. Er ist ein sehr guter Gitarrist, sehr auf die harten Sachen spezialisiert. Dennoch "blueste" er viel bei einem (oder zwei, oder drei...) Bierchen ab. Von meinem leider verstorbenem Opa habe ich eine MarineBand classic aus den 50ern bekommen und spielte dazu. Naja, spielen konnte man nicht dazu sagen eher die Richtung rumgehupe ohne eine Ahnung zu haben was mich in Zukunft erwarten würde.
Nachdem der gute Knabe sich dieses Gejaule nicht mehr hat mit anhören können schenkte er mir zum Geburtstag ein Buch: "Harp spielen für Dumme", genau mein Ding.
Da standen so komische Sachen wie Bending und 2. Position, 3. Position drin, watt´n dat?
Naja, der männliche Ehrgeiz war geweckt und so probierte ich lange Zeit im Selbsstudium rum.
Stück für Stück ergab es dann irgendwie einen Sinn sich auch mit Atmung,
Tonformung (Stichwort Luftsäule) u. ä. zu beschäftigen.
Durch Zufall lernte ich dann eine Band kennen denen das tatsächlich gefallen hat und baten mich bei ihren Gigs für ein paar Songs als Gastmusiker aufzutreten. Obwohl das Ganze nicht unbedingt meine Musik war, ich aber etwas Bühnenerfahrung sammeln wollte nahm ich das Angebot gerne an.
Inzwischen sind doch so einige Jährchen vergangen, fest in einer Band spiele ich immer noch nicht aber habe sehr viel Freude und Freunde durch dieses wunderbare Instrument gefunden und möchte es nicht mehr missen.

Apropos Instrument;
Am liebsten spiele ich die Marine Band de Luxe von Hohner. Für mich hat sie den besten Klang und läßt sich am besten spielen (nachdem ich die Ecken und Kanten geglättet habe).
Ebenfalls Klasse ist für mich die Special20. Die Seydels sind eine echte Konkurrenz geworden, jedoch komme ich mit der Ansprache nicht so wirklich klar. Modifikationen mach ich keine, da alle ernsthaften Versuche damit in meist defekten Stimmzungen endeten, also "out of the box" und los gehts.
Richtig gute Muhas hab´ ich noch von Suzuki und Bushman.

Nun zum Equipment:
Oje, was für ein endloses Thema, man ist ja immer auf der Suche nach dem bestmöglichen Sound wobei hier alles wirklich nur Geschmackssache ist.
Meinen Sound erreiche ich nach wirklich vielen Versuchen und ebenso vielen Geldausgaben mit einem
Mikro, welches ein umgebauter Harley-Blinker als Gehäuse daherkommt und eine Shure cr-Kapsel beinhaltet. Diese Kapseln haben für mich den besten Sound. Versucht habe ich auch noch eine Shure cm-Kapsel welche zwar sehr fett war mir aber zu wenig output gab. Das originale JT30 fand ich auch wirklich Klasse wenn es auch eine etwas andere Charakteristik hatte. Leider habe ich Depp es verkauft. Wenn sich mir mal wieder die Möglichkeit ergibt an ein solches (Original) zu kommen werd´ ich sicherlich zuschlagen. Die Shakers, Blues-Blaster und Green Bulletts find ich jetzt nicht sooo der Renner, alle haben irgendwelche Nachteile die mich einfach störten.
Das Green-Bullett iss mir zu gross, das Hohner find ich zu steril, noch krasser isses bei den Shakers, wobei alle sicherlich ihre Daseinsberechtigungen haben. Es half nur das ständige ausprobieren, einfach alles was mir in die Hände gekommen ist. Sogar ein Drum-Mikro mit Imp.-Wandler hat gut geklungen.

An Amps kamen immer nur Vollröhrengeräte einfachster Natur (in Bezug auf Technik und Preis) zum Einsatz. Aktuell isses ein Champ 600 mit nem Jensen 8" Speaker. Ja, der 8-Zoll geht rein wenn man die Frontplatte wechselt und zurechtzimmert. Schön cremig das Teil. Vorstufe ist eine 5751 von Phillips, die 6V6 ist eine Tung-Sol.
Am liebsten ist mir aber der "Golden Ton", dieses 10-Watt Teil vom "Plus" für 89 Teuronen.
Vorstufe ist eine 12AY7 von TAD und als 6L6GT werkelt eine SED-Svetlana drinnen. Das Teil hat einen
P10R von Jensen bekommen und der Bright-Kondensator am Eingang ist schaltbar geworden. Klingt solo nicht mit der eigentlich so geliebten Wärme und Weichheit aber er setzt sich unglaublich gut durch und "man hört ihn" ohne mit starkem Feedback rechnen zu müssen. Von Lone-Wolf kommt ggf. noch das Delay rein, zur Klangregelung benutze ich ebenfalls von LW das Tone+.
Klingt alles in allem sehr geil, jedoch wird irgendwann in ferner Zukunft (vielleicht gibt es bis dorthin den Warp-Antrieb) ein richtig geiler Amp angeschafft.
Die Firma Marble hängt mir schon eine ganze Weile im Langzeitgedächnis rum, mein Weibchen sorgt aber dafür das es im Gedächnis bleibt und nicht den unwirklichen Weg in mein Heim schafft.

Genug der Worte, lass ruhig die Anderen auch mal zum Zuge kommen.

Blues´n Gruß ... Andi
 
OK, danke für die Auskunft.
Dann schreib ich auch mal meine "Harpgeschichte" hier rein:
Es fing eigentlich alles vor ca. einem Jahr an. Ich komm eigentlich aus der Gitarrenecke und bin auf der Suche nach neuen Musikern durch Zufall über G.Love gestolpert, einen Musiker der bei Jack Johnson im Label ist. Der macht so eine Art Hiphopblues und benutzt eben auch eine Mundharmonika, um sein Gitarrenspiel noch zu unterstützen. Das hat mich dann ziemlich beeindruckt, weil ich voher nie auf die Idee gekommen bin, irgendetwas gleichzeitig zu spielen^^
Auf jeden Fall habe ich mir dann mit meiner ersten E-Gitarre gleich eine Bluesharp von Lee Oskar in C-Dur mitbestellt und das Buch "Rock Blues Country Harp" von Martin Rost.
Als ich dann endlich die Harp in den Händen gehalten hab, war die Begeisterung groß und ich habe fleißig mit dem Buch geübt.
Leider musste ich feststellen, dass das Buch nicht so motivierend ist. Anfangs hat es noch Spass gemacht mit dem Buch zu arbeiten, aber wenn man dann den ersten Blues spielen soll und man soll dann 16 Mal die 2 Kanzelle ziehen, 8 Mal in die erste blasen usw., verliert man irgendwann die Lust, weil man immer das Gleiche machen muss. Sobald dann die interessanteren Bluessachen in dem Buch kamen, war bei denen das Bending vorausgestetzt und als Anfänger beherrscht man das dann leider nicht so wirklich.
Also trat die Harp dann erst einmal wieder etwas in den Hintergrund bis ich mir dann Weihnachten ein chromatisches Stimmgerät und einen Harphalter zugelegt hab.
Den Harphalter hab ich noch nicht oft benutzt, aber durch das Stimmgerät konnte ich kontrollieren, wie es mit dem Bending läuft.
Dann konnte ich das Bending trainieren, das ich heute immernoch nicht ganz gezielt beherrsche^^
Dummerweise wusste ich auch nicht, welche Lieder ich mal mit der Harp begleiten sollte/konnte. Also sank die Motivation wieder Harp zu spielen.
Das Interesse an ihr sank jedoch nicht. Ich hab mich weiterhin mit Blues und Harpspielern beschäftigt und bin dann auf Sonny Terry gestoßen, der auch jetzt noch eines meiner Vorbilder ist. Er hat mich dazu angeregt mir eine zweite Harp zu kaufen, um eines seiner Liede spielen zu können. Also hab ich mir dann eine Hohner Marine Band Classic in B-Dur geholt, da ich vieles gutes über die Marine Band Harps gehört hab.
Leider hatte die Harp keine so gute Ansprache wie die Lee Oskar, dafür lagen die Kanzellen etwas weiter auseinander, sodass ich nicht mehr so oft aus Versehen 2 Noten gespielt habe. Das größte Problem an der Marine Band Classic ist jedoch, dass sie meine Lippen "aufreißt" nach längerem Spielen.
Bei der weiteren Suche nach Lernmöglichkeiten bin ich auf den Youtubekanal von Adam Gussow gestoßen, dem Harpspieler von Satan and Adam. Der hat mir dann auch geholfen, mein Einzeltonspiel zu verbessern und ich hab durch seine Videos auch verschiedene Tipps erhalten, wobei ich noch nicht weitgekommen bin bei seinen Videos, denn ich will sie mir ja nicht einfach nur anschauen, sondern auch etwas lernen.
Ich konnte trotz meiner Bemühungen Harp zu spielen, bis vor kurzem nur Happry Birthday, Alle meine Entchen und Oh Susanna auf der Harp spielen, was mich ziemlich gestört hat. Denn das konnte ich auch schon vor einem halben Jahr und ich so das Gefühl hatte alle meine Bemühungen haben nichts gebracht.
Meine Lust Harp zu spielen hat sich aber "vor kurzem" wieder neu entfacht, als ich bei einem Film das Lied Love Me Do der Beatles gehört habe unf dabei realisiert habe, dass eine Harp darin vorkommt. Schon hab ich nach Tabs gesucht und welche gefunden. Seitdem macht mir das Harpspielen wieder Spass, denn ich hab noch Tabs für From Me To You gefunden usw.
Da ich im Moment viel Freizeit habe, werde ich jetzt wohl mal beginnen mich richtig mit der Harp zu beschäftigen.
Ein weiteres Problem, das ich nicht in der Geschichte vergessen will, ist, dass ich einfach keine Möglichkeit hab Harp mit anderen Leuten zu spielen, also jemanden zu begleiten.
Ich kenne zwar einige Musiker, aber die Treffen sich nicht spontan um mal zu jammen oder so.
Das ist eigentlich im großen und ganzen meine Harpgeschichte.
Hätte nicht gedacht, dass ich so viel schreibe:D

mfg Rasta P.
 
Hi,

Adam Gussow war ja im letzten Jahr beim Muha-live in Klingenthal.
Was mich sehr beeindruckt hat war die Tatsache dass er tatsächlich mit 2-3 Tönen eine Atmosphäre und einen unglaublichen Ausdruck rüber brachte wozu andere Spieler einen ganzen Song brauchen.
Er ist fantastisch.
Übrigens hat mir in meiner Anfangszeit jemand gesagt dass wenn du mit der Piccolo einzelne Töne spielen kannst es automatisch auf allen anderen Muhas auch kannst. Also probierte ich das Einzeltonspiel auf eben dieser Piccolo. Nicht nur dass das kleine (aber vollwertige) Biest super klingt, er hat auch recht gehabt. Einzeltonspiel war nie mehr ein Problem (der Anfang hierzu dafür umso schwerer).
Außerdem - wo wohnste denn?

... Andi
 
Das mit der Piccolo ist eine gute Idee. Ich werd mir die dann auch vllt zu legen.
Ich wohne im hessischen Hinterland. Weil ich aber nicht weiß ob es mehrere Hinterländer in Hessen gibt:D, noch als Zusatz Information, ich wohne ca. 30 Minuten mit dem Auto von Marburg entfernt.

P.S.: Wuhu 100ster Beitrag!
 
Hallo an alle,
hab auch fest vor mit dem Harp-Spielen anzufangen. Die Hering Vintage und mein Lehrbuch (Rock Blues Country Harp) sollten am Montag da sein.

Dabei ergab sich das Ganze aus einer leicht tragischen Begebenheit:
Gestern habe ich mir beim Sport einen kapsulären Knochenabriss am rechten Zeigefinger geholt, beim Arzt kam dann die ernüchternde Nachricht: 4 Wochen lang Schiene, 4 Wochen lang keine Gitarre.
Im Warteraum (für die Schiene) sitzend bin ich dann verzweifelt sämtliche Szenarios durchgegangen, wie es musikalisch die nächsten paar Wochen weitergehn sollte. Mein Keyboard ließ sich auch nicht mehr ganz problemlos spielen, zumindest hats nach ein paar Minuten wehgetan.
Relativ schnell bin ich dann auf die Mundharmonika gekommen, weil ich mich schon als kleines Kind immer dafür interessiert hab. Der Rest der Familie fands zwar brüllend komisch, aber gestern Abend war die Hering schon bestellt, das passende Buch auch und ich war froh, die nächsten Wochen durchzukommen und mir ein neues Instrument erschließen zu können.
Danke auch noch ans Forum für die vielen Reviews und Tipps zu den verschiedenen Harps!
Bin schon gespannt auf Montag, dann kann (hoffentlich) gleich mal ordentlich losgebluest werden ;)

Grüße, kc
 
Zuletzt bearbeitet:
gute Gelegenheit, um mich auch mal einzuklinken =)

Also ich war schon als kleines Kind recht musikalisch und wurde dann kurzerhand im Alter von 6 von meinen Eltern in die Musikschule Fröhlich gesteckt (kein Kommentar! =D). Das hab ich auch immerhin ganze 6 Jahre durchgezogen und war auch immer einer der Lieblinge des Lehrers... nur irgendwann fängts halt an tierisch zu nerven, wenn man jede Woche nur die selben Schlager und Walzer auf dem Zerrwanst runterdudelt, ohne wirklich was zu lernen. Also hab ich das komplett geschmissen und wollt was anderes.

Ergebnis: Mein Vater verweist mich auf das alte Yamaha Keyboard, was schon seit 5 Jahren in der Ecke steht, weitestgehend unberührt. Nur hat auch das mir nich so wirklich gelegen und mir auch immer recht die Motivation gefehlt, mich dahinter zu klemmen... in der städtischen Musikschule war grad kein Platz frei, also ist auch das wieder in der Versenkung verschwunden.

Mit 15 hab ich mich dann angefangen für Queen zu interessieren (väterlicher Einfluss) und hab dann auf eigene Faust angefangen, über die Musik der 70er und 60er zu recherchieren...das hab ich exzessiv die folgenden 3 Jahre betrieben und war dann letztendlich zwar ein laufendes Lexikon der Blues- und Rockgeschichte, konnte aber immer noch kein Instrument spielen (lediglich ganz passabel singen). Mein engerer Freundeskreis dagegen bestand fast ausschließlich aus Musikern...die noch dazu ziemlich / teilweise verdammt gut waren, also war mal wieder der alt bekannte Entschluss da: Instrument lernen! Seltsamerweise fanden meine Eltern die Idee mit dem Schlagzeug nich ganz so gut, also hab ich mir ne C-Harp von Lee Oskar + Lehrbuch von Martin Rost bestellt und damit losgelegt. (Anfangs noch mit Chris Robinson und Robert Plant als Vorbild)
An den Bendings ists ziemlich schnell gescheitert, also hab ich die Lust am ständigen "Oh when the saints" verloren und das ganze wieder begraben...

Erst vor nem guten halben Jahr hab ich die Harp wieder ernsthaft angefangen, mit dem Vorsatz, es dieses mal auch wirklich durchzuziehen.
Die schulische Ausbildung, die mich ziemlich unterfordert, mir aber während dem Unterricht Internet zur Verfügung stellt, hab ich genutzt, um intensiv Musiktheorie zu pauken, mit Erfolg.
90% meiner Freizeit ging dafür drauf, um Harmonica zu üben bzw. bewusster den Blues zu hören, auch endlich mit Erfolg!

Die Anfangsphase war etwas nervig und wurde mit Bob Dylan Klassikern u. Ä. ohne Bendings überbrückt. Letztere klappten dann allerdings überraschenderweise bereits nach 6 Wochen relativ gezielt und sicher und damit war der Knoten dann engültig gerissen. Seitdem hab ich große Fortschritte gemacht, improvisier mittlerweile munter und recht kreativ zu allerlei Blues-Platten mit, Effekte sitzen, Bendings klappen absolut sicher und gezielt, die Töne färbe ich ganz bewusst und alles, was eigtl. noch fehlt, ist der Mut, mich bei der nächsten Jam mit auf die Bühne zu stellen und nen kleinen Boogie hinzulegen...
Vorbilder sind mittlerweile Richtung Little Walter und Howlin' Wolf gerutscht und nebenbei bring ich mir momentan auch noch Gitarre und Keyboard bei. (was auch gut voran geht, aber eher der Lückenfüller zwischendurch ist und mich wohl auch nicht in absehbarer Zeit zu Clapton Jr. werden lässt^^)

Alles in allem kann ich nur jeden ermutigen die ganze Sache nicht wegen der Bendings oder ein paar schiefen Tönen aufzugeben. Wer da erstmal den Dreh raushat, legt die Harp garantiert erst wieder weg, wenn die Lunge pfeift und das Hemd nass geschwitzt ist.

ach und zwecks Equipment:
Mittlerweile hab ich mich in die Seydel Blues Session verliebt, geniale völlig abgerundete Form, was die Handhaltung für mich optimal macht. Ansprache ist klasse, selbst auf den hohen Tönen wunderbar und den Klang zieh ich der Lee Oskar allemal vor...
vom Klang her hab ich bisher aber auch nur Hohner-Modelle und 2 von Hering probieren können (die ich teilweise auch echt gut fand, die Marine Band Deluxe z.B.), aber allein schon aufgrund der völlig runden Form liegt die Seydel so gut in der Hand, dass ich vorerst dabei bleibe, bis die Palette vollständig ist.
Momentan spiel ich dabei noch ausschließlich akustisch (Budget eines Studenten...)
aber spätestens zwischen Herbst und Neujahr kommt dann der erste Amp, wobei ich den kleinen Gretsch (baugleich mit Champ 600, sieht nur besser aus =P) und das Green Bullet im Visier hab.

so

mir fällt nix mehr ein

wer sich den Käse wirklich durchlesen sollte: ich hab Praktikum im Büro! Sämtliches Gesülze entspringt dem Bürohengst-Blues, völlig verzweifelt vor Langeweile...

Blues zum Gruß
 
Ich hoffe, ich hab auch bald so ein Erlebnis wie du, dass ich plötzlich perfekt benden kann.
Bis jetzt läuft das Bending nämlich noch nicht so rund, was heißt, dass ich entweder, wenn ich den Ton treffe noch Sauggeräusche dabei hab, die mich stören, oder nicht ganz an den Ton ran komme.
Woher hast du die Tabs für die Bob Dylan Songs; wenn ich fragen darf?
Die bendingfreie Zeit stört mich nämlich auch etwas^^
 
naja, nicht plötzlich perfekt, aber irgendwann machts einfach klick und man hat das Prinzip verstanden (Was man ja leider eher schwierig übermitteln kann), danach heißt es üben üben üben und das besser oft als lang. Aber mir haben die üblichen Tricks à la "wiouuu" etc. geholfen. Es hilft z. B. auch sich bewusst zu machen, welche Bewegung dein Rachen/Gaumen bei "K" macht und das trainieren. Dann einfach wild rumexperimentieren, den Nachbarn den letzten Nerv rauben und warten bis sich irgendwann was ergibt. Wenn z.B. dieser pfeifend-quietschende Ton kommt, bist du schon auf dem richtigen Weg und es fehlt lediglich noch am richtigen Timing und dem Luftdruck. (an der Stelle hing ich nämlich ne ganze Weile)
und die Sauggeräusche zeigen, dass du noch nicht dicht genug abschließt. Versuch mal daran zu feilen. Das kann man am 2. Kanal besonders gut kontrollieren. Ich hatt z. B. lange das Problem dort nur schwerlich überhaupt nen Ton rauszubekommen und dachte schon, der wär kaputt. Dabei lags nur daran, dass ich nicht dicht genug abgeschlossen hab und auch mehr gezogen als geatmet hab.
Nur nich aufgeben, wenn du den Ton schon etwas beeinflussen kannst, gehts doch schon in die richtige Richtung.
Ich hätts vorher auch nie gedacht, wie schnell es danach voran geht, liegt vielleicht auch daran, dass mich da schnell der Ehrgeiz packt, aber alles in allem nur ne Frage der Zeit.

wenn du willst, kann ich ja mal ein paar alte Tabs raussuchen und dir mailen. Ich hab mit Tambourine Man, Blowin in the Wind, Over the Rainbow u. Ä. geübt, die findet man alle im Netz.
 
Hallo bin neu und habe so keine Ahnung was das Mundharmonika spielen angeht, aber da ich gerne Blues und Jazz höre und da einige Lieder habe wobei eine Mundharmonika vorkommt, habe ich vor mir eine anzulegen und zu trainieren.
Die Frage nun; sind im Grunde alle Mundharmonikas gleich ? Wo ist der Unterschied zwischen eine C-Dur, G-Dur , A-Moll etc.
hier ist zum beispiel ein link aus dem Youtube den ich soeben aufgeschnappt habe.
Das Lied ganz zu beginn, mit welche Harmonika wäre es am besten zu spielen ?
http://www.youtube.com/watch?v=1v5Nn2ntmqU&feature=related
 
Hi,
bin grad im Unterricht und kann mir das Lied nicht anhören, aber da das zu Perry Letsch gehört, wirds eine diatonische sein, wie es auch daneben steht.

Mundharmonikas gibts es x verschiedene, die wichtigsten sind dabei die diatonischen und die chromatischen Harmonikas.

Diatonische umfassen nur eine Tonleiter, wodurch zusätzliche Töne mit Bendings realisiert werden müssen. Damit ist das die Harp, die hauptsächlich in Blues, Rock, Country etc. vorkommt.
Im Jazz dagegen spielt man (eher) chromatische Mundharmonikas. Die sind auf C gestimmt und mittels eines Schiebers kann man auch alle Halbtonschritte erreichen. Man deckt somit mit einer Harp sämtliche Tonleitern ab, wobei man bei diatonischen Harps für jede Tonart eine andere Harp braucht. (fast zumindest, mehr als 2-3 Tonarten auf einer Harp zu spielen ist kompliziert und eher unüblich )

die Entscheidung liegt also ganz bei dir, je nachdem in welche stilistische Richtung du eher gehen möchtest, denn mit beiden parallel zu beginnen ist kaum zu empfehlen, da die Spielweise sich stark unterscheidet.

Zur chromatischen Harp kann ich nicht viel sagen, wenn du dich aber eher für die diatonische Richter-Harp interessieren solltest, kann ich persönlich vom Lehrbuch von Martin Rost nur abraten und eher die Werke von Steve Baker empfehlen. Als erste Harp solltest du dann wie gesagt eine diatonische Mundharmonika in der Richter-Stimmung in C-Dur wählen (von der Tonart gehen die meisten Lehrwerke aus). Von welcher Firma ist mehr oder weniger egal, nur zwischen 20-30€ sollte sich der Preis bewegen, um Qualität zu bekommen. Perfekte Anfängerharp ist dabei eigtl. die Lee Oskar: billig, sehr leichte Ansprache, Bendings fallen leicht, quellfreier Kunststoffkörper und gut in der Hand liegt sie auch.

Hoffe das hilft erstmal, auf weitere Fragen antworte ich, sobald ichs hier mitbekomme =)
vielleicht haben ja andere, die schon etwas länger dabei sind als ich, noch andere Vorschläge

Grüße
 
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So dann melde ich mich auch nochmal nach langer Abwesenheit.
Die Bendings klappen immer besser und ich bin gerade dabei, mir die Blue Scale beizubringen und die Bendings gezielt zu treffen und auch deutlich zu spielen. Jedoch habe ich ein Problem, weil ich nicht weiß, wie ich mal einen Blues improvisieren soll, also im 12 Takt Schema, da ich noch unsicher bin, welche Töne ich spielen soll, wenn man im Bluesschema bei z.B. dem V Akkord ankommt. Also muss ich mir noch etwas mehr Musiktheorie aneignen, dann läuft das hoffentlich bald.
Mehr Lieder kann ich eigentlich noch nicht spielen, als ich schon früher mal geschrieben habe, da ich keine passenden Lieder finde bzw mir keine raushören kann.
Wie bewart ihr eigentlich eure Harp auf? Ich weiß bei jeder Harp wird ein Case mitgeliefrt, aber mir ist aufgefallen, dass die Harp ja ziemlich locker drin liegt und wenn man die Harp mal mitnimmt, fliegt sie ja etwas durchs Case.

mfg Rasta P.

P.S. Gegen die Tabs hätte ich nichts Ferion.^^
 
So dann melde ich mich auch nochmal nach langer Abwesenheit.
Die Bendings klappen immer besser und ich bin gerade dabei, mir die Blue Scale beizubringen und die Bendings gezielt zu treffen und auch deutlich zu spielen. Jedoch habe ich ein Problem, weil ich nicht weiß, wie ich mal einen Blues improvisieren soll, also im 12 Takt Schema, da ich noch unsicher bin, welche Töne ich spielen soll, wenn man im Bluesschema bei z.B. dem V Akkord ankommt. Also muss ich mir noch etwas mehr Musiktheorie aneignen, dann läuft das hoffentlich bald.
Mehr Lieder kann ich eigentlich noch nicht spielen, als ich schon früher mal geschrieben habe, da ich keine passenden Lieder finde bzw mir keine raushören kann.
Wie bewart ihr eigentlich eure Harp auf? Ich weiß bei jeder Harp wird ein Case mitgeliefrt, aber mir ist aufgefallen, dass die Harp ja ziemlich locker drin liegt und wenn man die Harp mal mitnimmt, fliegt sie ja etwas durchs Case.

mfg Rasta P.

P.S. Gegen die Tabs hätte ich nichts Ferion.^^

Hmm, die Frage mit dem Improvisieren hab ich mir auch schon gestellt, allerdings gehe ich inzwischen davon aus, dass man die ganze Zeit über in der Grundtonart, auch wenn es in die Subdominante oder die Dominante übergeht.
Lediglich bei einem kompletten Tonartwechsel mit anderer Tonika sollte man mitwechseln, ist aber - Hans auf den Herd - eher unüblich im Blues ;).

Grüße, kc
 
also ich kann dir dazu nur die Songbooks von Steve Baker empfehlen, die haben mir in Sachen Improvisation viel geholfen. Dort ist alles wunderbar erklärt, die Playbacks sind sehr hilfreich (nutz ich immer noch, wenn auch losgelöst von den Vorgaben) und mit etwas extra Lernaufwand in Sachen Musiktheorie geht das ganz fix.

Prinzipiell stimmt es schonmal, dass man im Blues eher in der Grundtonart bleibt und wenn man in der Cross Position spielt und Mixolydische Skala mit der Blues Skala verbindet, deckt man fast den ganzen Tonumfang der Harp samt Bendings ab und kann (mehr oder weniger jedenfalls) auf allen Tönen rumdudeln, wie man will, ohne dass es schief klingt.

Mehr Kontur kann man dem ganzen natürlich geben, indem man gewisse Dinge beachtet. Man sollte so z.B. nicht allzu oft zwischen den Skalen springen bzw sie wild vermixen, schnelle Läufe über eine Skale wirken gleich mehr. Zudem sollte das "tonale Zentrum", wie es bei Steve Baker so schön heißt, fest auf dem Grundton gehalten werden. => Phrasen möglichst auf dem Grundton beginnen und enden lassen, sonst wirkt das ganze etwas formlos.
und was die Akkordwechsel angeht, musst du nicht die komplette Tonart wechseln, aber wenn du dich z.B. von einer Gitarre begleiten lässt (solltest du unbedingt auch so üben), kannst du mit kleinen Tricks wunderbar die Gitarrenakkorde unterstreichen. Z.B. kannst du im einfachsten Fall einfach den Grundton des jeweiligen Akkordes betonen oder z. B. über dem V Akkord die kleine Septime spielen oder beim Wechsel von V zu IV im 4. Kanal vom Ziehton runterbenden um dann auf dem 4. Blaston zu landen (parallel zur Gitarre also) oder oder oder
einfach ein bischen Notentheorie anschauen, sich klarmachen welcher Ton welche Funktion hat und kreativ sein. Ich üb das jeden Tag zu Playbacks oder mit Begleitung einer Gitarre und komm damit ziemlich gut voran. (der Ehrgeiz halt =P)

wer das besser erklären kann, ich lass mich gern berichtigen =)
 

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