Harmonik bei Liszt, Mendelssohn und Grieg

  • Ersteller Gast257287
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Was meinst du mit VVm ? Vollvermindert?

Habe den Begriff ergänzt (s.o.)

Ja, TG7 war Unsinn. C7 wirkt zwischendominantisch zu F7.
Das ist nicht der Punkt. Es stimmt zwar, aber der TG (Gegenklang verdurt) ist definitiv elliptisch dominantisch zur VI(m), d.h. die VIm muss überhaupt nicht angespielt werden. Deshalb ist der TG eine (sehr) starke Funktion.

Um TG handelt es sich, wenn es sich um eine Mediante handelt, also nicht nach A-moll aufgelöst wird, sondern im (Groß-)terzzirkel weitergeführt wird.

Um Dp immer, wenn A-moll danach kommt. Ich habe aber auch gehört, dass man iii auch als Dominantstellvertreter verwenden kann,
aber nur wenn iii als Sextakkord auftritt, weil somit die Terz im Quintabstand zum Grundton der Tonika steht. Wie benennt man dann aber eine solche Funktion? Als Dp[Index 3] ?

Um DP immer, wenn nach A-moll aufgelöst wird, oder trugschlüssig nach F-Dur weitergeleitet wird.

viel zu kompliziert, du brauchst dieses Regelwerk hier überhaupt nicht -

Aber zur Ellipse: Du sagst S wird erwartet, aber der hier eher erwartete Akkord ist Bb7 also eigentlich SP7.
Und müsste im Exponent nicht eigentlich TP stehen, weil Ab ist Tonika, F übernimmt Tonikaparallelen-Funktion.

Das ist für einen VVm irrelevant - kTerzabstände interessieren nicht (k=klein), besser gleich auf die Tonika normieren.

Also eine Sequenz in welchem Sinne?
Sequenzen "gehen immer so weiter". Im Extremfall werden alle 12 Töne angesteuert. Das will aber keiner hören. Deshalb wird vorher mit einer Kadenz abgestoppt.

Also Zwischendominanten gab es noch gar nicht bei Bach ??!! Nur die Doppeldominante??
Umgekehrt. Bach kannte die Dominante (in der Kadenz) und alle anderen Dominanten waren Zwischendominanten, ohne einen besonderen Bezug zur Tonika herzustellen.


Und was ist somit der Unterschied bei der Verwendung zwischen Beethoven und Liszt?

Beethoven hätte bestimmt irgendwo ein Fugato oder einen kleinen Trauermarsch eingefügt.

Wie sieht denn der Aufbau einer romantischen Sonate aus? Beziehungsweise woran orientiert sich denn das Kunstlied "O lieb" und der Liebestraum? Wir haben ja den klassischen Tonartenwechel von Tonika-Tonart zu Dominant-Tonart. [Exposition von Takt 1 bis T. 37] Danach kommt C-Dur als Tonart. Wie würdest du diese Tonart im Rahmen der Funtionstheorie nennen? DP oder TG?

Na besser DP schreiben, weil in der Sonatensatzform die Hinwendung zur Dominante verlangt wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist nicht der Punkt. Es stimmt zwar, aber der TG (Gegenklang verdurt) ist definitiv elliptisch dominantisch zur VI(m), d.h. die VIm muss überhaupt nicht angespielt werden. Deshalb ist der TG eine (sehr) starke Funktion.

Aber beim Grieg ist es doch eine Mediante.

viel zu kompliziert, du brauchst dieses Regelwerk hier überhaupt nicht -

War nur zusammenfassend, nicht auf den Liebestraum bezogen.

kTerzabstände interessieren nicht (k=klein), besser gleich auf die Tonika normieren.

Was für Kleinterzabstände, die hier nicht interessieren? Meinst du die vom Vollverminderten Akkord?
Was meinst du mit auf die Tonika normieren?

Na besser DP schreiben, weil in der Sonatensatzform die Hinwendung zur Dominante verlangt wird.

Aber die Dominant-Tonart wurde ja bereits angesteuert, aber vielleicht wollte er ja gerade eine Doppeldeutige Funktion als Klimax haben.

Umgekehrt. Bach kannte die Dominante (in der Kadenz) und alle anderen Dominanten waren Zwischendominanten, ohne einen besonderen Bezug zur Tonika herzustellen.

Ist das mit der grotesken barocken Harmonik gemeint? Also Bach kannte sie alle, aber hat sie eher nicht zu Vollverminderten erweitert/verkürzt?

Und die mehrdeutigen Klänge wie die Vollverminderten Akkorde bilden die Schwebe und Farbe in der Romantik?
 

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