Danke für deine Beiträge. Jetzt bin ich natürlich interessiert, was dein soundtechnisches Fazit zum Umbau ist.
So,
dann schreibe ich mal was zu dem Umbau auf die andere Bridge.
Ich habe den Umbau nicht bereut !
Ich hatte ich hatte mit der Wilkinson einen leichten Sitar – Effekt der G oder B / H Saite, weiß ich aber nicht mehr so genau, nicht stark, aber man konnte es sogar am Amp hören.
Das hat mir den Spaß an der Gitarre leicht getrübt.
Das ist nun aber komplett weg.
Außerdem meine ich, hat die Gitarre nun einen besseren Klang, etwas mehr Sustain, da die Verschraubung der Bridge mehr Festigkeit / Stabilität hat.
Und außerdem mag ich es, wenn ich die Intonation bei allen Saiten individuelle einstellen kann, was bei der Wilkinson nicht der Fall ist.
Mein Fazit zu meiner insgesamt umgebauten Gitarre :
Die Gitarre sucht sich ihren Spieler ( sagt man ).
Mittlerweile spiele ich fast nur noch auf meiner CST-24.
Ein Grund dafür ist, das ich mit der Form des Korpus gut klar komme und da insbesondere mit dem Halsansatz.
Ich spiele nur für mich alleine Gitarre und eigentlich könnten meine Finger 1 bis 2 Zentimeter länger sein.
Dabei kommen mir die beiden tief ausgeschnittenen Saiten am Halsansatz sehr entgegen, damit ich nicht beim spielen in den unteren Lagen noch mit der Hand um den dicken, klobigen, kantigen Halsansatz einer LP rum muss wie bei den HB´s einer SC-Custom.
Obwohl ich ein LP Fan bin, geht es eben nicht mit meinen Fingern gut um die Ecke dann.
Bei den HB´s der 450er Serie ist das schon wieder anders durch den gerundeten Halsansatz.
Bei meiner SG von Vox auch kein Problem, da bei Double Cut ich auch besser mit den Fingern an die unteren Lagen komme.
Bei der Form der CST-24 / Hollow Body II PRS Kopie ist auch das rankommen der Finger an den 24 Bund ohne große Klimmzüge für mich möglich, aber da turnt man ja nicht so oft rum, meist ist irgendwo beim 18 Bund herum ende und da habe ich dann gar keine Probleme bei der CST-24.
Der P90 von ToneRider am Neek macht sich in der Gitarre auch gut, ich mag den Klang der P90, mehr auch an einen Single Coil angelehnt, für Soli´s immer gern genommen.
Die Gitarre ist meine Lieblingsgitarre aus meiner Ansammlung von 14 Gitarren und steht neben einer LP unten im Wohnzimmer, während die anderen sich ein eigenes Zimmer teilen müssen.
Die Lackierung war perfekt gemacht, keine Läufer, Nebel, Überlackierungen, scharfe Bundabenden und und und.
Auch die verbauten Mechaniken machen ihren Job recht gut.
Zum Griffbrett und den Inlays nun :
Ja, da ist Spiel um die Inlays herum, das mit Holz farbenen Material / Kleber aufgefüllt wurde.
Aber damit kann ich leben, seht euch die Bilder vom Griffbrett im ersten Beitrag an !
Aber wir haben hier keine gleichmäßigen Rechtecke, Rauten oder Flags, sondern Blätter und Stiehle, die geschwungen sind und kein einziges Teil wird wahrscheinlich gleich sein.
Was kosten andere Gitarren mit einen wesentlich schöner eingearbeitetem „ Tree of Live “, mehr als die rund 200€, die meine mal gekostet hat.
Nach Kritik an den „ dicken “ Rändern wurde ja seitens des Herstellers das Griffbrett schwarz gefärbt, um die Ränder zu verstecken.
War aber auch nicht die feine Art, denn nun hatte man Farbe an den Fingern nach einiger Zeit.
Für die damals 200€ bekam ich eine toll verarbeitete und gut aussehende Gitarre, die durch die Umbauten zu meiner speziellen eigenen Gitarre wurde.
Durch das Wechseln der Bridge, die ich unbenutzt für unter 40€ ergattern konnte, wurde mein Problem mit dem Sita – Effekt auch beseitigt und der Klang auch verbessert.
Der Rest war Bastelarbeit ( Humbucker Splitting ) und Soundeinstellung ( P90) auf den persönlichen Geschmack.
Würde ich wieder so eine kaufen ?
Klares ja.