[Hardware] Rockinger BlackBox

  • Ersteller SkaRnickel
  • Erstellt am
Sorry man, dann war es wohl die Anfangseuphorie ;) Dannn weiß ich auch nicht. Das Sytem ist scxhon ganz gut, aber perfekt halt nicht...
 
... Und hab immer noch dass gleiche problem, also wenn ich z.b. auf Drop D stimme, also die E saite runter verändert sich die A saite auch, Kontakt zwischen dem Tremoloblock und der Blackbox ist sicher...
Die einzige logische Erklärung die mir in denn Sinn kommt ist einfach, dass die Feder von der Blackbox nicht Stark genug ist,...

Die Feder der BlackBox ist eventuell nicht start genug.
DropD "on the fly" oder so geht imho nur, wenn der Zug der normaten Vibratofedern so stark ist, dass DropD nix ausmacht.
Die Blackbox muss dann eben entsprechend starken Gegendruck aufbauen, damit der Vibraobolock in der richtigen Schwebe-Position bleibt, trotz (sehr starker) Zugkraft der 4 Vibratofedern.
Je nach Geometrie bekommt man das nur hin, wenn man die Vibraofedern gegen extra starke austauscht, und dann kann es eventuell sein, dass die Blackbox eine stärkere Feder braucht.

"Schwebende" Vibratos sind nicht dafür gedacht, zwischen Standard- und Dropstimmung "on the Fly" zu wechseln. Wenn man so etwas möchte, muss man eine Gitarre mit fester Brücke benutzen oder eine mit aufliegendem Vintage-Vibrato und sehtr starken Federn, die zudem stark gespannt werden.

Die Blackbox macht prinzipiell nix anderes als das "Aufliegen" bei einem Vintagetrem zu ersetzen, nur, dass man halt trotzdem auch nachoben vibrieren kann. Dafür ist der "Ersatz" des Aufliegens halt auch nicht 100% fix ,sondern wegen der Feder variabel. Und somit wiederum nicht 100% stimmstabil.

Oder anders: eine Blackbox kann den Effekt des Aufliegens eines Vintagetvibratos bei schwebender Vibrato-Einstellung nicht 100% ersetzen, denn die Auflage ist fest, die Blackbox hat eben nur eine Feder.

Was die Blackbox kann:
- Billig-FroydLose-Kopien stimmstabiler machen,
- dazu Beitragen, dass Bends, Handauflegen usw. zu weniger Verstimmungen führen als das bei einem schwebendem FR ohne BB der Fall ist.

Eine feste Brücke oder ein aufliegendes Vintagevibrato mit strammem Federzug kann die Blackbox aber nicht 100% ersetzen, imho. Die BB ist ein Kompromiss und damit per se keine 100%-Lösung.

Die Werbung verspricht hier imho mehr, als die Blackbox real kann.
Dennoch halte ich eine BB für sinnvoll bei schwebenden Vibratos, weil eben der Effekt "Palmmutes verändern die Tonhöhe" und "Bends verstimmen die anderen Saiten" erheblich reduzieren kann.

Dass klassische FR ist wegen obengenannter Effekte imho eine Fehlkonstruktion; die Blackbox behebt das etwas, aber eben nicht vollständig.
Kahler-Vibratos (Flatmount usw.) sind teilweise einfach besser; die arbeiten zumindest bei Palmmutes ohne Verstimmung.

My 2 ¢
Band-O-Lero
 
Gute Zusammenfassung. Ich stimme dir zu bis auf einen Punkt.
Ich würde das Floyd-Rose-Prinzip nicht als Fehlkonstruktion bezeichnen (auch wenn das mancher persönlich so empfinden mag). Schließlich mögen viele auch die Flutter-Effekte, die nur mit einem freischwebenden System möglich sind. Ein freischwebendes System bringt aber eben die genannten Nachteile mit sich, dessen muss man sich bewusst sein. Fälschlicherweise wird aber oft behauptet, dass diese Nachteile nur Floyd-Rose-Systeme haben und das ist einfach nicht richtig. Diese Nachteile haben alle freischwebenden (auch non-locking) Systeme wie z.B. Fender American Strat Tremolo, Wilkinson VS und VG,...
 
Wie habt ihr das denn eingestellt, bei Normalstimmung oder bei Drop-D?

Bei letzterem sollte das mit dem Hochstimmen eigentlich ganz gut klappen. Beim Runterstimmen kann die Feder ja nicht viel machen.
 
.... Schließlich mögen viele auch die Flutter-Effekte, die nur mit einem freischwebenden System möglich sind. Ein freischwebendes System bringt aber eben die genannten Nachteile mit sich...

Nö.
Etliche freischwebende Kahlers haben das Problem beim Palm-Muting eben nicht.
Bleibt nur das Problem bei Bends, und das kann man mit der linken Hand (als Rechtshänder) ausgleichen.
Kahler haben dafür z.T. andere Nachteile.

Also doch FR, Blackbox rein, und es passt schon ...
Oder kein Vibrato oder ein aufliegendes Vintage-Teil.
Fertig ... ;)
 
Nö.
Etliche freischwebende Kahlers haben das Problem beim Palm-Muting eben nicht.
Das meinte ich aber primär nicht. Beim Kahler ist halt quasi ein fester Rahmen um das freischwebende System. Wobei ich Palm-Muting auch beim Floyd Rose nicht als großes Problem sehe. Mit ein bischen Gefühl und Hand nicht zu weit hinten geht das. Schwieriger finde ich schon das Ausgleichen bei Bends und störend den wabernden Ton bei härterem Anschlag. Das beides bekommt man aber mit der Backbox gut in den Griff...

Der Hinweis von DonRollo ist sicherlich einen Versuch wert. Ich brauch (auf der Klampfe) aber eh kein Drop D.
 
... Mit ein bischen Gefühl und Hand nicht zu weit hinten geht das. Schwieriger finde ich schon das Ausgleichen bei Bends und störend den wabernden Ton bei härterem Anschlag. ...

Siehste, bei mir ist das umgekehrt. das mit den Bends ist für mich ein geringeres Problem.
Als jemand der eher feste Brücken oder aufliegende Vintage-Vibratos gewohnt ist, komme ich mit den Verstimmungen bei Palmmutes gar nicht klar, das ist für mich ein No-Go.

Und wie du gesagt hast: da hilft die Blackbox doch sehr ...
Ohne BB ist ein schwebendes FR für mich unbrauchbar.

B.
 
...um dem zwar alten, aber immer noch aktuellen Thread eine neue Erfahrung beizumischen.
Ich habe mir ja vor ein paar Wochen eine Jackson PC-3 geschossen. Verbaut ist ein Wilkinson by Gotoh VSM Tremolo (nix Floyd). Die Stimmstabilität war unter aller Sau. So schön die Gitarre auch ist, aber das dauernde Verstimmen war echt furchtbar und ein Spaßkiller.

1. Maßnahme: Klemmmechaniken

Die zeigten auch direkt Wirkung. schon wesentlich stimmstabiler im normalen Spiel, aber gerade bei Bendings noch immer mit Problemen und bei Vibrato-Einsatz verstimmte sich immer noch das eine oder andere, vor allem die G-Saite manchmal um einen Halbton.

2. Maßnahme: Da ich eh Standard-D Tuning auf der Gitarre habe, wurde die G-Saite gegen eine umwickelte ausgetauscht.

Auch das zeigte Wirkung, normales spielen alles im grünen Bereich. Vibrato-Einsatz ist aber immer noch nicht der Brüller

3. Maßnahme: Black Box eingebaut und siehe da, ich kann am Hebel reissen wie ich will, da verstimmt sich nix mehr. Das hat schon fast Floyd Rose-Eigenschaften.

2 Härte-Tests durchgeführt

1. Umstimmen auf Drop C: Geht leider nicht ganz so gut wie erhofft. Es müssen immer noch alle Saiten nachgestimmt werden und evtl. muss man dann auch den Federzug nachstellen (hab ich jetzt nicht gemacht).

2. G-Saite benden und reissen wie doof mit Vibrato-Einsatz bis Anschlag. Ergebnis: Ab und zu verstimmt sich hier die Saite minimal, aber meistens bleibt es auch hier stabil

Fazit: Die 15 Euro sind blendend angelegt. Einbau und Einstellung dauerte bei mir unter 30 Min. und hat sich mehr als bezahlt gemacht. Ich bilde mir sogar ein, dass der Ton ein wenig definierter und straffer geworden ist. Ich könne mir vorstellen, dass durch die Black Box das freie Schwingen des Tremolos eingedämmt wird und dadurch auch der Ton stabiler wird.
Ich denke mal, dass ich auch meine Rockinger-Strat damit nachrüsten werde.
 
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Ich habe mal gelesen, dass die Blackbox FR bedingte ( nervige ) Höhen etwas entschärft.
Stimmt das?
 
Ich würde die Backbox auch gerne mal in meiner Ibanez xf350 einbauen ,ich habe ein Edge3 Tremolo jetzt stellt sich mir nur die Frage ob es bei meiner Gitarre möglich ist da ich so ein Absatz im Tremolofach habe :gruebel: 006.jpg
 
Da wirst du wohl ein Holzstückchen drunterbasteln müssen.
 
Interessantes Teil,
zwar nicht schwarz und keine Box aber dennoch...

Ich würde gerne das Flyod meiner Gitarre weicher einstellen, jedoch bin ich mit dem Setup der Gitarre so sehr zu frieden. Das drehen an der Federschraube, sowie das weglassen einer davon, führte zwar zu weicherem tremolieren, verhunzte mir aber das Setup. Da ich schon 42er Saiten auf E Standard spiele, fiel mir auch nix mehr ein, bis ich eben die Black Box entdeckt habe...also wäre es, im extrem, rein theoretisch machbar, ein Floyd mit Blackbox auszurüsten und nur eine Feder zu nutzen, bei gegebener Stimmstabilität? Jemand Erfahrung mit was ähnlichem?

Gruß
 
Eine Frage: ich hatte das Teil immer in meiner Ibanez. Nach meinem Umbau hatte ich es raus genommen und irgendwie war der Ton total "schwach". Keine Substanz, wischiwaschi-Ansprache und deutlich weniger Sustain. Nachdem ich die Blackbox wieder rein geschraubt hatte, war wieder alles in Butter.

Konnte das noch jemand beobachten?
 
Beobachten nicht, aber evtl. erklären ...

Der Einbau der Blackbox macht ein Instrument mit freischwingendem Trem ja zu einem mit Hardtail, d.h. der Saitenblock, der die Saiten hält, hat kein oder wesentlich weniger Spiel gegenüber der Version mit unblockiertem Trem. Somit kann der Block auch nicht mit der Saite "mitgehen" und der Ton wird "stabiler" und "ruhiger".
 
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Ja Peter, so erkläre ich mir das auch. Allerdings wundert mich das, weil die Kraft ja über, bzw durch eine Feder eingeleitet wird und das "Anstoßpömpel" mit Filz gefämpft ist.

Was wäre die Axt dann für ein Killerteil mit einer fixed bridge...
 
Hab' jetzt alles durchgelesen, aber irgendwie keinen Hinweis darauf gefunden (oder übersehen?), dass der Hauptvorteil der Backbox darin besteht, zu verhindern, dass beim Ziehen einer Saite die anderen Saiten nach unten verstimmt werden. Der Vibratohebel bleibt stabil, anstatt sich nach unten zu bewegen, wie man es ohne Backbox beobachten kann. Habe das Teil seit gut 20 Jahren in meiner Ibanez S470 im Gebrauch und möchte es nicht mehr missen.

"Blackbox" macht m.M.n. keinen Sinn, weil da nix Schwarzes dran ist.
 

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"Blackbox" macht m.M.n. keinen Sinn, weil da nix Schwarzes dran ist.
Bei Rockinger heisst das Teil nun mal "Blackbox" und bei Göldo "Backbox" ...

Und eine "Blackbox" heisst ja auch im RL nicht so, weil sie schwarz ist, sondern weil man von aussen nicht sieht, was drinnen ist ... so wie das Teil unter der
Federkammerabdeckung einer Strat.
 
Hab' jetzt alles durchgelesen, aber irgendwie keinen Hinweis darauf gefunden (oder übersehen?), dass der Hauptvorteil der Backbox darin besteht, zu verhindern, dass beim Ziehen einer Saite die anderen Saiten nach unten verstimmt werden.
aber das tut sie doch gar nicht.

Ob mit "L" oder ohne ;)

Die B(l)ackbox wirkt in die andere Richtung.

Beim Saitenziehen erhöhst du (logisch) die Saitenspannung
-> Vibrato kippt "nach vorn" und verhält sich wie beim Runterdrücken des Hebels (dive)
-> Töne werden nach unten verstimmt, zu tief.
Dabei kippt der Vibratoblock von der B(l)ackbox weg, so dass diese eben gar keine Auswirkung hat.

Andersrum:
wenn dir eine Saite reißt, ist schlagartig die Saitenspannung weit niedriger als vorher.
Ohne B(l)ackbox würde folgendes passieren
-> Vibrato kippt "nach hinten" und verhält sich wie beim nach oben ziehen des Hebels
-> Töne sind nach oben verstimmt, zu hoch.
Da hilft jetzt die B(l)ackbox, weil der Vibratoblock gegen die Feder drückt und in Position bleibt.

Nur zur Klärung.
 
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Richtig @michum !

Allerdings kann man´s auch einfach wie Kollege Guthrie hier machen und greift einfach mal schnell zum Bottleneck und kompensiert den Tonhöhenunterschied per Ohr :eek:




DA wäre eine B(l)ackbox praktisch gewesen :)
 
aber das tut sie doch gar nicht.

Meine tut das, jedenfalls hab' ich meine Backbox genau so eingestellt, dass sie beim Bending das Nach-unten-Verstimmen der anderen Saiten verhindert.

Das Verhindern des Kippens beim Reißen einer Saite ist für mich ein angenehmer Nebeneffekt, weil bei mir eigentlich nie eine Saite reißt.
 
Grund: Doppeltes Zitat entfernt
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