jayminor
Registrierter Benutzer
Vielleicht darf ich mal als jemand, der in einem Logistikunternehmen arbeitet, kurz erklären, warum Gitarre und Koffer, wenn die am Lager separate Artikel sind, nicht als "Gitarre in Koffer" ausgeliefert werden.
Die EDV-Systeme, mit denen Logistikunternehmen arbeiten, sind in der Lage, sogenannte Geodaten von Produkten zu verwalten. Das heißt man kennt das Gewicht und die äußeren Abmessungen des Produktes. Problem ist in der Regel, dass man die Innenhohlräume (z.B. des Koffers) nicht kennt. Man kann also die Produkte nicht systemgestützt ineinander packen, da das System hierzu keine Angaben hat. (Die wären zudem auch schwierig zu erfassen, da es sich nicht um Rechteckige Werte handelt)
Das System könnte aber ermitteln, welches Karton-Format für einen Versandkarton benutzt werden müsste um die beiden Produkte zusammen in einem entspr. größeren Karton zu versenden. Das Format würde dann aber evt. die zulässigen Gurtmaße (maximale Außenabmessungen) des Frachtführers überschreiten und wäre dann teures SPERRGUT.
In der Tat müsste zur Erfüllung des Wunsches "Gitarre in Koffer" ein Produktionsauftrag erstellt werden, bei dem ein NEUER Artikel "GIT_IN_KOFFER" aus den beiden Stücklistenartikeln Gitarre und Koffer erstellt wird. Die Kosten einer solchen Kommissionieren sind relativ hoch, müssten vermutlich an den Kunden weitergegeben werden.
Problem könnte dann noch sein, dass der Umkarton des (meist eher leichten) Koffers evt. nicht für das Gewicht von Koffer mit Gitarre ausgelegt ist. Der Kofferhersteller wird ja aus verständlichen Kostengründen keinen Karton wählen, der für den Bedarf eines reinen Kofferversand eine zu hohe (teurere) Qualität hat.
Hoffe das verdeutlicht bzw. detailliert die Herausforderungen im Verpackungsprozess nochmal ein wenig.
Die EDV-Systeme, mit denen Logistikunternehmen arbeiten, sind in der Lage, sogenannte Geodaten von Produkten zu verwalten. Das heißt man kennt das Gewicht und die äußeren Abmessungen des Produktes. Problem ist in der Regel, dass man die Innenhohlräume (z.B. des Koffers) nicht kennt. Man kann also die Produkte nicht systemgestützt ineinander packen, da das System hierzu keine Angaben hat. (Die wären zudem auch schwierig zu erfassen, da es sich nicht um Rechteckige Werte handelt)
Das System könnte aber ermitteln, welches Karton-Format für einen Versandkarton benutzt werden müsste um die beiden Produkte zusammen in einem entspr. größeren Karton zu versenden. Das Format würde dann aber evt. die zulässigen Gurtmaße (maximale Außenabmessungen) des Frachtführers überschreiten und wäre dann teures SPERRGUT.
In der Tat müsste zur Erfüllung des Wunsches "Gitarre in Koffer" ein Produktionsauftrag erstellt werden, bei dem ein NEUER Artikel "GIT_IN_KOFFER" aus den beiden Stücklistenartikeln Gitarre und Koffer erstellt wird. Die Kosten einer solchen Kommissionieren sind relativ hoch, müssten vermutlich an den Kunden weitergegeben werden.
Problem könnte dann noch sein, dass der Umkarton des (meist eher leichten) Koffers evt. nicht für das Gewicht von Koffer mit Gitarre ausgelegt ist. Der Kofferhersteller wird ja aus verständlichen Kostengründen keinen Karton wählen, der für den Bedarf eines reinen Kofferversand eine zu hohe (teurere) Qualität hat.
Hoffe das verdeutlicht bzw. detailliert die Herausforderungen im Verpackungsprozess nochmal ein wenig.