Händler besteht auf Versand ohne Koffer!!!

  • Ersteller bazookajoe
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Das Ausliefern am Ende der Lieferung ist dagegen der wohl sanfteste Part - wenn der Postbote nicht gerade ein Gewaltverbrecher ist und die Pakete 4m in die Einfahrt schmeißt :D
:p Auch die Behandlung bei der Umschlagstelle ist für Pakete gut, ich kann das für die Post bestätigen.
Wohlbemerkt Pakete!

Eine Ausnahme sind unversicherte Päckchen (aber da passt zum Glück keine Gitarre rein), die werden geworfen.
 
Ganz ehrlich: Kann ich total nachvollziehen. Wie soll Thomann auch beweisen, dass da tatsächlich eine Gitarre drin war und sie nicht nur den leeren Koffer verschickt haben??
... aha, das würde bedeuten, ich bekomme eine US-Fender in zwei Paketen??? Wohl kaum. Ich denke eher, dass es kein Protokoll/Prozedere dafür gibt bei denen und sie folglich den Mehraufwand kostentechnisch nicht unterbringen können.
Aber: ich halte für sehr zweifelhaft, dass ausgerechnet beim T. Transportschäden häufig sind, denn die Verpackungen, die ich bisher von denen erhalten habe, waren durch die Bank absolut vorbildlich.

---------- Post hinzugefügt um 10:46:54 ---------- Letzter Beitrag war um 10:41:00 ----------

Als ich jetzt ein Paket an T. zurücksende fragt mich der Mitarbeiter bei MailBoxesEtc gleich wieder: was ist da drin, aha, Gitarre, - ohne Koffer ???????
und erklärt mir dann ausführlich daß das Paket es auch aushalten muß wenn sich jemand draufsetzt bzw. daß es in der Praxis vorkommen kann daß zB ein kleines Paket das aber 30 kg wiegt in der Mitte auf den Gitarrenkarton "geschlichtet" wird.
das dürfte auch in fiesen Verpackungsbestimmungen als unsachgemäße Handhabung seitens des Versenders gelten.
 
... aha, das würde bedeuten, ich bekomme eine US-Fender in zwei Paketen???

@frank:
Da hättest du meinen Post etwas aufmerksamer lesen müssen...

Aber ich erkläre gerne es nochmal. ;)

Die US-Standard Fender inkl. Koffer ist 1 Artikel, d.h. da wird die Gitarre bereits bei Fender in den Koffer gelegt und dann in den Karton gepackt und folglich bei Thomann in einem Paket gelagert ist. Da kaufst du ja auch beim Online-Händler nur 1 Artikel mit 1 Code z.b. nur Artikelnummer 1234.
Thomann packt die US Fender nicht mehr in einen Koffer, die liegt schon im Koffer im Versandkarton (und zwar auch schon im Hochseecontainer). Der Thomann Mitarbeiter nimmt nur Artikel 1234 aus dem Regal und fertig.

Wenn du dir z.B. eine Squier ohne Gigbag kaufst (Artikel 2435) und einen Fender Koffer dazu (Artikel 4445), dann kaufst du 2 Artikel die im Lager in 2 verschiedenen Kartonen an 2 verschiedenen Plätzen liegen und 2 verschiedene Codes haben.
Dann müsste der Mitarbeiter Artikel 2435 und 4445 aus dem Regal nehmen, einen Platz zum Zusammenpacken finden, beide Verpackungen öffnen, Artikel 2435 in Artikel 4445 reinpacken, dann 4445 wieder in die alte Verpackung tun, das dokumentiern und wegschicken. Nebenbei sollte er noch aufpassen, dass alles Zubehör von Artikel 2435 auch dabei ist und dass der Zustand (Aufkleber, Schutzfolien) nicht beeinträchtig wird...

Alles klar? :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Angestellter kann das (zumindest im Prinzip, und vielleicht lieber nicht am Montagmorgen;)). Aber wenn er/sie wegrationalisiert ist und das ganze "automatisch" abläuft...
 
Ein Angestellter kann das (zumindest im Prinzip, und vielleicht lieber nicht am Montagmorgen;)). Aber wenn er/sie wegrationalisiert ist und das ganze "automatisch" abläuft...

Können schon...

Ich war noch nie beim Thomann im Lager, deshalb weiß ich nicht genau wie's da abläuft, aber:

Unter Umständen kann sowas mit unvertretbarem Mehraufwand verbunden sein, z.B.

* Passender Arbeitsplatz zum Aus-/Umpacken (Ergonomie, Sauberkeit, Arbeitssicherheit)
* Unnötige Zwischentransporte wenn die Artikel in 2 verschiedenen Lagern liegen (wo wird umgepackt??)
* Arbeitszeit, bzw. Kosten des Umpackers bzw. weniger effiziente Arbeit der Kommissionier
* Manueller Eingriff in automatische Prozesse (und damit meine ich nicht das Ersetzen von Menschen durch Maschinen, sondern den Ablauf und der ist in der Regel automatisch generiert)
* bzw. Aufwand neuen Prozess zu schaffen

Ganz ehrlich: Ich möchte es nicht beim Kauf mitbezahlen, dass manche Leute ihre Sachen extra verpackt haben wollen... :)
Ich habe Vertrauen in die Transportkartone. Außerdem sind es doch die ganzen Leute mit ihrer Geiz-ist-Geil Mentalität, die eine solche Automatisierung von Prozessen fordern und damit indiviuelle Wünsche nur noch schwer realisierbar machen.
 
... ich halte für sehr zweifelhaft, dass ausgerechnet beim T. Transportschäden häufig sind, denn die Verpackungen, die ich bisher von denen erhalten habe, waren durch die Bank absolut vorbildlich.
Meiner Erfahrung bzw. Meinung nach sind die Verpackungen von T. an der Grenze des akzeptablen, ich würde es zB als Privater Ebay Verkäufer nicht wagen eine Gitarre derartig verpackt auf die Reise zu schicken.
Wenn zB eine Gitarre und Kleinteile, auch hochpreisige Effektgeräte zusammen bestellt werden, dann fliegen selbige immer ohne jede Fixierung in dem großen Karton herum, und wie gesagt eine akustische Gitarre in dünnem Trapezkarton des Herstellers, darin mangelhaft fixiert durch Kartonformteile, das Ganze in einem Überkarton, dieser locker ausgefüllt mit Luftpolsterkissen - birgt enormes Schadensrisiko.
Nach den Emails von T. werde ich trotzdem wieder dort bestellen und darauf vertrauen daß die das im Ernstfall "irgendwie regeln". Bei einem kleineren Laden oder mir bisher unbekannten Onlineverkäufer würde ich auf Versand im Koffer bestehen oder nicht dort kaufen.

(Diesmal waren übrigens bei dem großen Karton an der gesamten Längsseite alle bis auf eine Metallklammer ausgerissen und der Karton so gut wie offen, einmal mehr Umladen und die Kleinteile wären rausgefallen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Als ich jetzt ein Paket an T. zurücksende fragt mich der Mitarbeiter bei MailBoxesEtc gleich wieder: was ist da drin, aha, Gitarre, - ohne Koffer ???????
Das ist ja das eigentliche Problem.

Wenn ich eine Gitarre bestelle, und die beim Versand vom Händler zu mir wegen schlechter Verpackung oder unsachgemäßer Handhabung kaputtgeht, dann braucht mich das nicht zu jucken. Ich muss halt auf eine Ersatzlieferung warten.

Wenn ich aber die Gitarre zurückschicken möchte, weil sie einen Mangel hat oder mir einfach garnicht gefällt, dann sieht das schon anders aus. Wenn ich die gleiche Verpackung für den Rückversand benutze und dann beim Transport etwas passiert, kann ich nur hoffen, dass der Paketdienst nicht mir die Schuld gibt. Und wenn doch, dass der Händler sich dann drum kümmert - war ja seine Verpackung. Aber das kann man nur hoffen...
 
Dann musst du die Gitarre wieder in der Originalpackung verstauen und das ganze dann noch einmal sicher verpacken. Dann hat Th. seine Originalpackung und du hast ein besseres Gefühl. Wird dann vielleicht ein wenig teurer.
 
Nach den Emails von T. werde ich trotzdem wieder dort bestellen und darauf vertrauen daß die das im Ernstfall "irgendwie regeln". Bei einem kleineren Laden oder mir bisher unbekannten Onlineverkäufer würde ich auf Versand im Koffer bestehen oder nicht dort kaufen..

Ich habe noch nie eine Gitarre gekauft, aber ich kann sagen, daß die Verpackungen beim hiesigen Hausherrn Musik-Service Aschaffenburg einen "bombensicheren" Eindruck gemacht haben, alles, was ich bisher hier kaufte, kam hervorragend und sicher und unbeschädigt an... :great:.
 
Hmm...witzigerweise hat's bei mir 2003 geklappt mit "Gitarre im Koffer" versenden...wurde nicht etwa als Gesamtpaket gekauft, sondern eben optional dazu für den Transport. Auf der Rechnung und den Frachtbriefen steht die Auflistung korrekt Stück für Stück; doch versendet wurde das Instrument "im" Koffer;)...und der Koffer im Karton:D...Danke MS:great:

PS: was Peter oben schreibt kann ich nur bestätigen; ich habe schon einiges an Equipment bei MS oder Big T geordert und jedesmal kam die Ware ohne iwelche Schäden an......und bedenkt; die Ware geht bei "mir" zusätzlich durch mehrere Hände (siehe Wohnort).
 
@frank:
Da hättest du meinen Post etwas aufmerksamer lesen müssen...

Aber ich erkläre gerne es nochmal. ;)
... nicht nötig, ich habe sowohl dein Anliegen wie auch die Argumentation von T verstanden. Dem Versandunternnehmen gegenüber ließe sich die Sendung aber eben genausogut als "Lieferung 123, bestehend aus Koffer (Verpackung) und Instrument" deklarieren, wenn T das wollte. Nur muss dann eben ein extra Vorgang her, der aus Ware 1 plus Ware 2 ein Gesamtpaket A macht, und das kostet T mehr, weil es ja schon die Waren als Einzelpakete gibt, sie also
  • ausgepackt
  • neuverpackt
  • umdeklariert
werden müssen.
relevant ist das aber eben auch nur, wenn ich davon ausgehen kann, dass die Originalverpackung (plus ggf. verbesserter Umverpackung von T) den Ansprüchen nach einem schadensfreien Transport zum Kunden nicht gerecht wird.
 
Dem Versandunternnehmen gegenüber ließe sich die Sendung aber eben genausogut als "Lieferung 123, bestehend aus Koffer (Verpackung) und Instrument" deklarieren, wenn T das wollte......
Wirklich?
Ich glaube du hast das gesamt System nicht verstanden.
Da gibt es den Hersteller Fender der seine Luxus Gitarren immer mit Koffer verkauft.
Nun kommt Big T daher und bestellt bei Fender (eigentlich eher bei der Firma die Fender in DE vertritt) und bestellt mal so 100 stück. Und die werden blanco bestellt, ohne das du auch nur irgendwas damit zu tun hast.
Fender DE (ich nenn es mal so) ordert diese 100 Stück bei Fender USA und dort werden die in den koffer (wir erinnern uns daran das fender immer mit koffer verschickt) gepackt, dieser wird in einen karton gepackt und in einen Übersee Container gepackt.
Per Schiff geht es nun nach good old Germany zu Fender DE.
Die Packt den Container aus ( so 5-6.000 Gitarren) aus und nun wird "komissioniert".
Ein mit arbeiter von Fender DE Packt die 100 Packete (nicht ausgepackt) auf Paletten, wickelt diese in Folie ein und verläd die auf den LKW der zu Big T fährt.
Nun wird bei Big T abgeladen und wieder Kommisioniert.
Die Hundert Packete (wieder nicht ausgepackt) werden nun von einem Lagermitarbeiter in ein riesen Lager verstaut.

Wir erinnern uns, die einzigen die die Gitarre und den Koffer bisher gesehen haben waren die jungs und mädels bei Fender USA, die anderen haben nur braune Packete gesehen.

Jetzt kommst du und sagt Big T "ich hätte gerne ne Fender xy" und schon wieder rennt der Lagermitarbeiter los und sucht im Regal "Fender" nach dem Modell "XY".
Nimmt sich das Packet und klebt deine Adresse druff.
Big T beauftragt mich (Speditieuer) dieses Packet bei ihm abzuholen und vor deine Haustür zu stellen.
Das mach ich natürlich auch und stell das packet bei dir zu.

Nun gab es zwar eine Gitarre + Koffer, aber gesehen hat Koffer und Gitarre bisher nur Fender USA.
Eine Sendung, ein Packet aber zwei inhalte:D

Nun kommt aber unser Mod GEH daher und bestellt sich eine Ibanez Model "mörderfettmetalaxt". dumm nur das diese von Ibanez nich im koffer versendet wird und "solo" in einen Karton verpackt wird.
Der Transportweg ist der selbe wie bei Fender USA, nur das die Gitarre im Big T im Regal "Ibanez" verstaut wird.
Nun möchte unser GEH ja seine Ibanez nicht ohen Koffer kaufen, sondern bestellt sich einen Koffer von der Firma "müller koffersystem".
Diese werden auch in China produziert, werden auch verpackt (Ein Packte mit inhalt 1 Koffer) und auch dieser wird bei Big T im Lager Verstaut.

Bei der Menge die Big T täglich im Waren Ein- und Ausgang hat.
Und bei der Anzahl an bestellungen pro Tag könnt ihr euch auch vorstellen das unser Lagerarbeiter am ende seines 23,55 Std. tages einfach tot umfällt. Also grabschen Hunderte von Lagermitarbeiter nach system irgendwelche Packete an und legen sie auf ein Förderband.
Dann geht die Reise weiter zu einer Verpackungsstation wo alle Karton auf dennen "Kunde: GEH" steht in einen Riese Karton gepackt und von dort auf einen LKW zu GEH.

Bei der Anzahl der Sendungen währen locker 10 Packstationen mehr nötig und die kosten will unser GEH und die andern die alles "gebunden" geliefert bekomme wollen ja nicht alleine Tragen.
Ich und zig tausend Kunden dennen es wurst ist zwei Packete zu bekommen wollen die aber auch nicht tragen.
Big T fällt es natürlich nicht ein diese kosten alleine zu tragen und wird die Preise auf die einzelnen Stücke umschlagen damit wir alle die mehrkosten tragen dürfen.

Nun ist Big T dadurch teurer und auch teurer als M Store, M Service, usw....
Wir wenden uns von Big T wegen den höheren Preisen ab und alles geht den Bach runter.

Und das alles nur weil jemand nicht versteht das eine Ibanez "mördermetalaxt" und der Müller Koffer zwei verschiedene Artikel von zwei verschiedenen Herstellern sind.;)

relevant ist das aber eben auch nur, wenn ich davon ausgehen kann, dass die Originalverpackung (plus ggf. verbesserter Umverpackung von T) den Ansprüchen nach einem schadensfreien Transport zum Kunden nicht gerecht wird.
Geh davon aus das eine Gitarre in einem Karton verpackt gut verpackt ist.
Ich bin zwar kein experte, du aber auch nicht:D
Versender intressiert das thema "Verpackung" ungemein. Einfach weil es in ihrem Intresse ist das ihre produkte unbeschädigt zu uns gelangen. Auch wissen die das "Mangelnde Verpackung" gerne ein Grund für retouren sind.
Und da werden die extra "Fachleute" haben, externe Unternehmer,freischaffende Ingeneure usw. haben die dennen erklären wann eine Gitarre gut verpackt ist und das bei möglichst geringen kosten.
Wenn du deren Originalverpackung im Unbeschädigten zustand benützt wird die rücksendung schon klar gehen.

Im übrigen hab ich jetzt auch eine retoure zu Big T gestartet, zwar nur ein Buch aber Packstück bleibt Packstück.
Ich hab die angemailt was ich machen muss, wie ich vorzugehen habe und hab das dann gemacht....
eben die Bestätigung über den erhalt der Ware per Mail bekommen und bisher kein problem...
 
Zuletzt bearbeitet:
@backstein ... worin besteht jetzt der gravierende inhaltliche Unterschied zu meinem Beitrag :confused:

Die Annahme, jedes Unternehmen sei auf den unbeschadeten Versand seiner Waren bedacht und tue alles, was dazu notwendig ist, deckt sich allerdings nicht so komplett mit meinen Erfahrungen. Ich habe gerade vor ein paar Monaten 3 Lieferungen eines Möbelstücks erhalten (Kinderbett), bei dem jede Sendung an exakt den gleichen Stellen beschädigt war und auch eine reich bebilderte Beschwerde nach jedem Erhalt der beschädigten Ware schlicht nichts bewirkte. Ähnliches ist mir auch schon bei einem Dimavery-Vertrieb so passiert, 3 Gitarren mit der gleichen Bruchstelle, die eindeutig auf Verpackungsmängel zurückzuführen war (ohne dass die Verpackung dabei beschädigt werden musste, um den Bruch zu bewirken ...). Aber so wie ich T.-Lieferungen bisher erlebe, sind die da wesentlich besser drauf und ich würde sie eher zu den "Guten" zählen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@backstein ... worin besteht jetzt der gravierende inhaltliche Unterschied zu meinem Beitrag :confused:
Na ich wollt dir zeigen wie so eine Versandkette zustande kommt, was da alles abläuft und warum du zwei Packete bekommst wenn du zwei Artikel bestellst.
Auch das es eben mit der masse an Waren Ein und Ausgang nicht möglich ist umzupacken und das die "geiz ist geil" mentalität eben dazu führt das Big T keine 120 weitern Lagerarbeiter beschäftigt.

Die Annahme, jedes Unternehmen sei auf den unbeschadeten Versand seiner Waren bedacht und tue alles, was dazu notwendig ist, deckt sich allerdings nicht so komplett mit meinen Erfahrungen. Ich habe gerade vor ein paar Monaten 3 Lieferungen eines Möbelstücks erhalten (Kinderbett), bei dem jede Sendung an exakt den gleichen Stellen beschädigt war und auch eine reich bebilderte Beschwerde nach jedem Erhalt der beschädigten Ware schlicht nichts bewirkte.
Reklamationsfrist bei sichtbaren schäden -> Sofort.
Es ist doch dein gutes Recht eine beschädigte Sendung nicht anzunehmen und bei mehrmaliger fehllieferung darfst du vom Kaufvertrag zurück tretten... mach einfach davon gebrauch statt dich 3 monate später zu ärgern;):D

Ähnliches ist mir auch schon bei einem Dimavery-Vertrieb so passiert, 3 Gitarren mit der gleichen Bruchstelle, die eindeutig auf Verpackungsmängel zurückzuführen war (ohne dass die Verpackung dabei beschädigt werden musste, um den Bruch zu bewirken ...).
????
Die Gitarre wies einen Bruchstelle auf ohne das die Verpackung beschädigt wurde????
Dann liegt es ja wohl nicht an der "mangelnden" Verpackung....oder versteh ich jetzt was falsch?
 
????
Die Gitarre wies einen Bruchstelle auf ohne das die Verpackung beschädigt wurde????
Dann liegt es ja wohl nicht an der "mangelnden" Verpackung....oder versteh ich jetzt was falsch?

Gar nicht ungewöhnlich, hatte ich zweimal:

E-Gitarre in Gigbag und dünnem trapezförmigem Karton ("Originalverpackung des Herstellers") der so kurz war daß die Gitarre gerade mal knapp reinpasste. -> Karton beim Abladen auf die Schmalseite fallen lassen - Kopfplatte angebrochen, am Karton außen nicht zu sehen.

Fall zwei:
Akustische Gitarre in 100 Jahre altem Pappkoffer, das ganze in einem extrem labrigen Überkarton. Verpackung von außen nicht sichtbar beschädigt, beim Auspacken war der Hals komplett herausgebrochen. Offenbar war der Karton in der Mitte belastet worden.
Definitiv mangelhafte Verpackung, bei Koffer und stabiler Karton wär das vermutlich nicht passiert.

Lustigerweise war das das einzige Mal wo ich tatsächlich Schadenersatz erhalten habe weil der Postbeamte bei dem ich die Schadensmeldung gemacht hatte wohl aus einer Laune (oder mangelhafter Schulung) heraus diesmal nicht "mangelhafte Verpackung" auf die Schadensmeldung geschrieben hatte. Nach mehreren Wochen bekam ich dann tatsächlich einen Teil des Schadens ersetzt. Die zuständige Stelle der Post hatte in diversen Telefonaten erwähnt daß das aber nur ausnahmsweise erfolgte und nur einmalig !!! (also im Wiederholungsfall nicht)erfolgen würde, alles sehr dubios und wenig vertrauenserweckend.
 
Nach mehreren Wochen bekam ich dann tatsächlich einen Teil des Schadens ersetzt. Die zuständige Stelle der Post hatte in diversen Telefonaten erwähnt daß das aber nur ausnahmsweise erfolgte und nur einmalig !!! (also im Wiederholungsfall nicht)erfolgen würde, alles sehr dubios und wenig vertrauenserweckend.
Wieder ??????????????????????
Du hast eine Gitarre erworben, und die Post hat dir "nur" ein teil des schadens ersetzt und dich auf dem Rest sitzen gelassen??
Und dir dann noch gesagt das sie das nicht mehr tun werden????
Mehr als dubios....:eek:

Also wenn ich ein packet bekommen achte ich schon auf die Kanten (eingedrückt gleich gestürzt) auf die Oberfläche (man erkennt "druckspuren" die auf eine belastung von oben hinweisen) und im zweifelsfall nehm ich das packet nicht an oder lass mir auf der Rechnung die Beschädigungen von dem Lieferranten bestätigen.
Auch wenn fahrer von Post/DHL/Spedition dann mürrisch werden weil sie von dem fiesen Disponenten (von mir:D) gehetzt werden, die zeit müssen sie sich nehmen.

Mir brauch dann auch keiner wegen "Teil ersatz" kommen, ich hab meinen teil des Kaufvertrages erfüllt (Zahlung innerhalb der Frist) und die gegenseite hat ihre Pflicht nicht erfüllt (Mangelfrei Lieferung).
Ich hab endweder wegen mangel nicht angenommen oder eine Bestätigung vom Lieferranten das ich defekte ware in Empfang genommen habe.
Mein erster Schritt, ich kontaktiere den Absender "Hey, alles murks, alles Kaputt, kannst du wieder haben" und werde die Sendung retounieren.
Mit einer kopie des Schadensvermerk und dann kann sich auch der Absender mit dem Lieferanten auseinander setzen und alles weitere ist deren Problem wenn cih der Käufer bin.

Bin ich der Verkäufer und hab ne Retour setzt ich mich mit meinem Lieferranten auseinander und lass mir seine Schnittstellen kontrolle aushändigen (dazu ist er verpflichtet). Nun schaue ich wo der schaden eingetretten ist und halten ihn haftbar.
Er wendet sich an seine Versicherung und ich als Verkäufer bekomme den Schaden ersetzt.
Nun kann ich mich mit dir auseinander setzen und du trittst vom Kaufvertrag zurück (Geld zurück) oder ich liefer dich erneut an.

Klingt einfach, aber im normalfall wird die versicherung des Lieferanten die Ware von ihren Schadensmitarbeitern (Fachleuten) überprüfen lassen, werden sehen ob die Verpackung ausreicht und ob die Verpackung einen Transport aushält (was sich die Versender schon zig-tausend mal zur eingenabsicherung bestätigen liesen) und erst dann einen Schaden regulieren.
Wenn jetzt z.B. die Verpackung keinen schaden aufweist wird auch kein Schaden wegen "mangelnder Verpackung" reguliert egal wie oft hier geschrieben wird das Pappe keine verpackung für eine Gitarre ist und das solche instrumente im Koffer versendet werden sollen.
Kein Schaden an der Verpackung heist eben das der schaden nicht daher endstand sonder der Inhalt des Packetes schon im vorraus beschädigt war.....

Das heist wenn euer Karton intakt ist und der inhalt schrott hat man euch schrott verkauft. Da man das nicht bei Anlieferung feststellen kann handelt es sich um einen Verdeckten schaden und da kommt die Reklamationsfrist, die ich schon in meinem ersten Beitrag erwähnt habe, von 7 Tagen in spiel....
Versender infommieren das ihr beschädigte Ware erhalten habt, am besten mit Fotos dokumentieren und die Ware nach Verfügung des Absenders behandeln (nach Verfügung heißt, auf seinen wunsch zurück oder in den müll (ist mir z.B. mit einem Haley Benton Stimmgerät passiert, die retounierung,begutachtung und neulieferung war teurer als eine direkte neulieferung also "ab in den Müll")).

Aufjedenfall bekommen wir als Käufer direkt nichts ersetzt, wir haben "Schadensfreie" ware bestellt und diese nicht bekommen also haben wir das erkaufte Produkt nicht erhalten (wir haben ja keinen Schaden bestellt) und das defekte Produkt ist eigentum des Verkäufers und er bekommt den Schaden ersetzt.
Da er aber einen Kaufvertrag mit uns eingegangen ist und seinen teil nicht erfüllt hat, ist er in der pflicht uns ersatz zu liefern oder uns vom Kaufvertrag zurücktretten lassen.
So schliesst sich der kreis und wir bekommen unser Produkt, selbst wenn es hundert anläufe braucht.:D
 
Es ist doch dein gutes Recht eine beschädigte Sendung nicht anzunehmen und bei mehrmaliger fehllieferung darfst du vom Kaufvertrag zurück tretten... mach einfach davon gebrauch statt dich 3 monate später zu ärgern;):D
...ja, klar habe ich das Recht, aber hast du schon mal probiert, auf deinem Recht Gitarre zu spielen ? :rolleyes: .... ich hab's versucht, klingt ziemlich dünn :D
Es ist eben angenehmer, wenn ich einfach eine Lieferung auspacke, schon beim Auspacken sehe, dass da jemand mit Sachverstand verpackt hat und ich dann mit der Ware meinen Spaß habe und keinen Papierkram. Aber da sind wir uns vermutlich auch einig.

????
Die Gitarre wies einen Bruchstelle auf ohne das die Verpackung beschädigt wurde????
Dann liegt es ja wohl nicht an der "mangelnden" Verpackung....oder versteh ich jetzt was falsch?
... das war eine Acrylgitarre, also mit einem ziemlich schweren Korpus und eben einem langen Hebel (Hals) in einer zerbrechlichen Anbindung (Halstasche).
Also so ähnliche Umstände wie bei Bazookajoe: die bauartbedingt wirkenden Kräfte wurden von der Verpackung nicht adäquat abgefangen. Angeblich waren auch alle Instrumente ohne den Bruch losgeschickt worden, was wohl bedeutet, dass es im Container ruhiger zuging als beim Einzelversand, irgendwie auch einleuchtend.

---------- Post hinzugefügt um 13:01:35 ---------- Letzter Beitrag war um 12:01:53 ----------

Kein Schaden an der Verpackung heist eben das der schaden nicht daher endstand sonder der Inhalt des Packetes schon im vorraus beschädigt war.....

... nein, diese Deutung wird auch kein Versandunternehmen als Argument verwenden (habe ich zumindest in 6 Jahren UPs nie gehört oder gelesen).
Die Verpackungsbestimmungen betreffen ja nicht nur das Äußere einer Verpackung, sondern auch die Absicherung der Ware gegen Stürze (1 Meter Fallhöhe sollen alle Sendungen abkönnen ... etwa klar, was sich daraus beispielsweise bei einem 35 kg schweren Röhrenmonitor für Probleme ergaben, oder was so mit Röhrenverstärkern passieren kann .... dafür gibt es dann gesonderte Versandarten, oder eben auch tatsächlich gute Verpackungen)
 
...ja, klar habe ich das Recht, aber hast du schon mal probiert, auf deinem Recht Gitarre zu spielen ? :rolleyes: .... ich hab's versucht, klingt ziemlich dünn :D
Es ist eben angenehmer, wenn ich einfach eine Lieferung auspacke, schon beim Auspacken sehe, dass da jemand mit Sachverstand verpackt hat und ich dann mit der Ware meinen Spaß habe und keinen Papierkram. Aber da sind wir uns vermutlich auch einig.
Ja da sind wir uns einig, ich hab auch lieber ne Bestellte Gitarre in mangefreien Zustand als einfach nur mein Recht;)

Ich will auch Big T und andere nicht irgendwie in schutz nehmen sondern eigentlich euch nur ne hilfestellung geben und erklären was recht ist:D

Aber ihr dürft nicht glauben das jeder Schaden aufgrund mangelnder Verpackung statt findet.
Wir haben z.B. einen Partner Spediteuer der knallt alle Ware für uns auf Zwei Brücken und stapelt bis unter die Decke. Wenn ich dann das Auto morgens auf der Halle sehe wird mir relativ schlecht und ich zuck schon vorsichtshalber die Digicam weil über die hälfte der Ware von uns als Beschädigt gemeldet wird.
Wenn jetzt z.B. auf einer 1,8m hohen Pallette obendrauf noch ein Gitarrenkarton liegt und dieser stürzt bei der Fahrt auf ein Metallcontainer der nur 0,4m hoch ist, ist klar das die Klampfe kaputt und der schaden nicht durch "mangelhafte Verpackung" resultiert.
Oder euer frisch bestelltes Digitalpiano wird vom Stabler unsachgemäss zur seite gedrückt, mit der Gabelzinken, dann dürfte klar sein....für solche extremsituationen sind die verpackungen garnicht geschaffen.

Warum so oft und gerne "mangelnde Verpackung" als Schadensgrund angegeben wird liegt einfach an der Haftung.
Wird z.B. ein Aquarium in Styropor gepackt und der Karton unbeschädigt angeliefert wird jeder Spediteuer dem der Empfänger einen "Glassbruch" meldet den Kunden bitten als schadensgrund "Mangelhafte Verpackung" anzugeben.
Das liegt einfach am HGB bzw. der ADSp die klar besagen das:
...Verpacken ist Sache des Absenders, er hat dafür zu sorgen das dass Gut so verpackt wird wie es die beschaffung des Gutes erfordert.

Wenn jetzt wir vom Empfänger die bestätigung haben das die Verpackung für den Eimer war (auch wenn weder wir noch der Empfänger überhaupt qualifiziert sind das zu bestimmen) sind wir aus der Haftungspflicht raus.
Wir haben das uns mögliche gemacht um eine unbeschädigte zustellung zu versuchen jedoch lag der fehler schon beim Absender.:D

Jaja, der Tatort hat schon recht wenn er die fiesen, schmierigen, gewieften hinterhof Spediteuer zeigt:D
 
... es gibt übrigens auch Versender, die sich eines sachgerechten und behutsamen Tranports mit Hilfe kleiner Sensorampullen versichern. Geht so eine Ampulle zu Bruch, obwohl die Sendung als "Vorsicht zerbrechlich" oder ähnlich deklariert wurde, wird's schwör für den Tranportör ....
 
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