Haben wir Keyboarder alle einen an der Waffel ?

  • Ersteller bluebox
  • Erstellt am
Ganz ehrlich, ich hasse den pianissimo Sound eines echten Klavieres und eines Flügels. Deswegen bin ich froh, dass mein P80 das nicht so extrem macht :)
 
samx schrieb:
Ich finde, man sollte immer das Beste daraus machen, was man hat.
@lucjesuistonpere:
Was bringt es, sich tagtäglich darüber zu ärgern, dass man nur :)screwy: ) ein P120 hat anstatt so gut wie möglich mit dem P120 Spaß zu haben?
Man kann an jedem Instrument etwas finden, was nicht perfekt ist. Jetzt wartest du sehnsüchtig auf dein erstes Klavier, je negativer du dein bisheriges P120 machst, desto höher werden die Erwartungen an dein Klavier und die Hoffnung, so bald du es hast ist alles gut. Aber ich kann dir garantieren - wenn du dann ein Klavier hast und spielst ein halbes Jahr, dann wirst du auch dort Dinge feststellen, die nicht perfekt sind. Der Klang könnte an dieser oder jener Stelle besser sein, Dinge die sich schlecht in Worte fassen lassen. Dann spielst du vielleicht mal auf einem Flügel, der genau in diesen Punkten besser ist und sparst auf deinen eigene Flügel, aber auch der wird nicht perfekt sein.
Das perfekte Instrument gibt es nicht, wenn man nur kritisch genug ist.
Was bringt es dir immer nur die negativen Seiten deines Instruments zu sehen?
Ich hatte auch mal eine Phase, als ich mein Gem RP8 einige Wochen hatte, da hab ich mich genau darauf konzentriert, was da alles nicht perfekt ist und was man da in bestimmten Situationen für einen metallischen Nachklang raushören kann (wenn man sich nur genug anstrengt) usw. Das war ziemlich frustrierend auf Dauer.
Bis ich mir gesagt hab, dass das prinzipiell ein gutes Instrument ist (genauso wie dein P120) und mich lieber darauf konzentriert habe, daraus so gute Musik wie möglich rauszuholen. Und da hats auch wieder Spaß gemacht, damit zu spielen.
Ich glaub dir, dass es Dinge gibt, die du musikalisch nicht auf deinem P120 ausdrücken kannst. Aber deswegen ist das lange noch kein schlechtes Gerät und ich finde das ist auch kein Grund, darauf nicht mehr zu üben. Es ist in jedem Fall besser, auf einem P120 zu üben als gar nicht zu üben. Entscheidend ist die Einstellung, mit der du übst.
Und nur weil du im Moment von D-Pianos gefrustet bist ist das auch noch kein Grund, dauernd D-Pianos schlecht zu machen und A-Pianos als das einzig wahre darzustellen ;)
Der Beitrag spricht mir 100%ig aus der Seele! Klassische Musik klingt auf eine D-Piano natürlich häufig komisch oder anders, manchmal aber trotzdem auch interessant, selbst wenn ich nie Klassik auf so einem Gerät vorspielen würde. Ich entdecke beim Üben aber auch immer wieder witzige Klänge und Eindrücke.
Debussy ist natürlich der Extremfall. Die französischen Impressionisten kann man allein schon deswegen nicht auf dem Digipi spielen, weil das Pedal eben nur ein Ein- Aus-Schalter ist. Da kann man die leicht verschwommenen Klänge (wie bei den impressionistischen Bidern die Farben) garnicht hinkriegen. Virtuose Sachen von Chopin z.B. übe ich ganz gerne auf dem Digipi, um mich selbt einwenig zu betrügen. Da klingt alles sehr schnell viel besser als auf dem richtigen Klavier, bei dem man sich sehr viel mehr Mühe geben muß einen schönen Klang hinzubekommen (wenngleich das KLavier natürlich immer authentischer ist). Aber beim Einüben wirklich schwerer Passagen kann das DP daher schon motivierend sein. :D
Alles in allem ist der ursprüngliche Thread schon wieder massiv verlassen worden. Allerdings finde ich die Anregeungen oder Kritiken zum Vergleich Dp AP schon wichtig und diskutierenswert, denn ich habe in jüngster Zeit festgestellt, daß es verdammt viele klassische (Hobby-)Pianisten gibt, die zwecks Übeinstrument nach einem DP oder SP Ausschau halten. Da sind solche Berichte wie die hiesigen natürlich hoch interessant.
Aber trotzdem. Zumindest in diesem Thread war dies nun mein letzter Beitrag zu diesem Thema.
Greetings
Wolf
 
richy schrieb:
Seltsam ist, dass ausgerechnet die aelteren Synthesizer einem vom Sound her laenger ueberzeugt haben. Mir kommt es so vor, als ob mit jeder neuen Generation der Grundsound der Synthesizer "schlechter" wird.
Ernsthaft? Das Ergebnis des Vergleichs würde ich nicht mit "schlecht" bezeichen, gleichwohl das Prädikat "charakterlos" vergeben. :D
 
Als Keyboarder hat man halt eine Riesenauswahl an Equipment und jedes Instrument und jeder Hersteller hat seine Vor- und Nachteile.

Ich mache mittlerweile seit 14 Jahren Musik (7-9 Flöte, 14-heute Keyboard) und Ende letzten Jahres konnte ich mich endlich dazu überwinden, mir ein neues Keyboard zu kaufen, nachdem ich mit meinem PSR-620 (auf dem ich 9 Jahre gespielt habe!!!) nicht mehr zufrieden war. Dann stand ich aber vor einem Riesenberg an Keyboards... Korg, Yamaha oder Roland? Triton, Tyros, PSR-3000, G1000? Worauf lege ich mehr Wert? Was brauche ich wirklich?

Wollte mir eigentlich ein Tyros holen, aber die Kosten haben mich einfach abgeschreckt, da ich nur auf Amateurbasis Musik mache und nicht mein Geld damit verdiene. Und als Student muss man dreimal auf die Finanzen gucken.

Habe mich dann vor allem aufgrund der besseren Tastatur und der Kosten für ein gebrauchtes 9000pro entschieden (1.000 Euro mit Festplatte, Case und USB-Schnittstelle), habe das bei Ebay ersteigert und konnte es persönlich abholen, da nicht weit weg von mir. Ist wirklich ein cooles Bandinstrument. Leider nur ein bisschen schwer! :)
 
@toeti:
OK, dann weiß ich schon mal, daß das P80 nichts für mich ist! :D

Letztendlich alles Geschmackssache. ;)
 
Hi
ZITAT
Ernsthaft? Das Ergebnis des Vergleichs würde ich nicht mit "schlecht" bezeichen, gleichwohl das Prädikat "charakterlos" vergeben.
/ZITAT

Doch, fuer mich ist es schlecht. Charakterlos ? muss nicht schlecht sein. Das konkrete Beispiel XP60 versus Triton LE habe ich hier ja schon einmal angesprochen.Die XP60 hat einen ziehmlich charakterlosen, neutralen,runden Grundsound. Waehrend die Triton fuer mich einen basslastigen, hoehenbetonten , eben modernen Grundsound liefert. Man kann dies etwas mit dem EQ ausgleichen, aber nicht vollstaendig.Wenn man dies koennte, koennte man ja auch das ALDI Keyboard einfach mittels EQ zu einem Profi Keyboard ausgleichen.Wahrscheinlich spielen hierbei die D/A Wandler eine groessere Rolle als man denkt. Und an denen geht eben kein Ton vorbei :)
Wobei man natuerlich auch sehen muss, dass es fuer immer weniger Geld immer leistungsfaehigere Synthesizer gibt.Irgendwo muessen da natuerlich auch Abstriche gemacht werden.

ciao
 

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