H&K Black Spirit 200 (Head/Floor) - Userthread

Erzähl das mal den Jungs und Mädels von Kemper...

Ist ja auch ne komplett andere Art, "Röhrensound zu imitieren". Wenn man aufgrund vom Impulsverhalten eines Systems (also des Amps) dessen Verhalten/Sound zurückrechnet, bekommt man das ja hinreichend genau hin.

Was genau der H&K jetzt nun tut, bleibt wohl erstmal unklar :ugly:. Aber das analoge Nachbilden von Röhrenschaltungen auf Transistorbasis wurde ja schon seit Jahrzehnten erfolglos versucht. Ich finde es aber als Produktdesign ganz gut, zu sagen "Wir kriegen das einigermaßen hin" und sich auf restliche Features wie Gewicht, Steuerbarkeit und gute FX konzentriert.

Denke die Zielgruppe des H&K wird eben aus Leuten bestehen, denen richtige Modeller/Multi-Pedale zu viel Frickelei sind, aber das Schleppen von Röhrentops gerne vermeiden wollen. Dafür reicht er so vom Online-Eindruck auch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wenn man sich aber die Dynamik verschiedener Pedale ansieht (was Lunastone da präsentiert übersteigt alles, was ich je gespielt habe), dann gehts nicht mehr drum ob, sondern nur noch drum, wie.
Und die modernen Amps sind auch nicht mehr so dynamisch, wie die Messlatte Nomaster Amp an der Schwelle zum verzerren.

Ich bin da auch extrem zickig, kann mit vielen Amps nichts anfangen weil mir die Dynamik zu starr ist, aber der Black Spirit war wirklich dynamisch und gut bespielbar. Wie ne Röhre. Und das über die Redbox!

So schwärme ich eigentlich nur von Laney, aber die Jungs haben da einfach was gutes aufgebaut ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Habe den Amp bei Session/ Olli auf der Website gesehen/ gehört, er wurde gut vorgeführt.
Was mir am Clean Kanal aufiel: er hatte einen Nachklang der sich anhörte wie der Shimmer
Effekt eines Boss Echoes.

Grüße
 
Was mir am Clean Kanal aufiel: er hatte einen Nachklang der sich anhörte wie der Shimmer
Effekt eines Boss Echoes.
Hat er in echt nicht, da ist n ganz klarer und cleaner Kanal, der leicht ins Rauhe kommt beim Aufdrehen.
 
Was mir am Clean Kanal aufiel: er hatte einen Nachklang der sich anhörte wie der Shimmer
Effekt eines Boss Echoes.

Da wird wohl der Reverb etwas aufgedreht gewesen sein.
Was man bei all dem Gerede um die "analoge Transistorschaltung mit Sprit-Röhrenklang" nicht vergessen darf: die eingebaute Effekteinheit (Chorus, Phaser, Flange, Temolo, Delay, Reverb) ist digital. Ich finde dann hätte man auch digitales Modelling für den Verstärker selber nehmen können, aber ich neige da zu den Extremen: ganz analog oder ganz digital. :tongue:
 
Wobei Modelling ja immer eine Basis hat, dieser klingt schon eigenständig. Da wäre ein kopierendes Modelling auch nicht nötig gewesen, statt dessen hat die Kiste n recht "echtes Feel" im Spiel.
 
Hast das Teil also nicht gespielt, nech? ;)

Ne, brauch ich auch nicht um zu wissen das der AMP nicht nach Röhre klingt. Das heißt ja nicht das er schlecht ist.
Ich finde generell nicht, dass Transen schlecht sind. Sie klingen einfach anders. Nur das H&K damit wirbt, dass ihr AMP nach Röhre klingen soll oder ähnlich finde ich quatsch.
Ich kann auch ne Ziege melken und leckeren Käse aus der Milch machen, aber das macht die Ziege nicht zur Kuh :gruebel:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ne, brauch ich auch nicht um zu wissen das der AMP nicht nach Röhre klingt.
Ich lass das auch gerne so stehen.
Es gibt Leute, die bilden sich Meinungen, und es gibt welche, die machen Erfahrungen :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 9 Benutzer
Was genau der H&K jetzt nun tut, bleibt wohl erstmal unklar

Naja, was er tut, ist ja relativ klar. Im wesentlichen ist das ein 4-kanaliger Transistoramp, Signalweg komplett Analog. Im Kern. Nur dass man
a) die digitalen Effekte hat
b) je nach Anschluss eben wählbare Boxensims (wo ich den Mangel an IR wirklich schade finde)
c) eine digitale Steuerung, die eben Preset-Abspeicherung ermöglicht.
Also wenn man keine Effekte nutzt und direkt an eine Gitarrenbox geht, hat man an sich einen normalen, analogen Transenamp mit 4 Kanälen und eben der Preset-Funktion.
Sowas ähnliches gabs ja vor ~30 Jahren oder so bereits. Mir fällt da der „Engl Digitalamp“ ein. Der allererste Engl. Komplett analoger Röhrenamp, aber eben mit digitalen Potis, um bis zu 8 Einstellungen oder so abspeichern und direkt anbrufen zu können.

Dann kommt halt die Redbox und Boxensim dazu, und man kommt auf diese ganzen Anschlussmöglichkeiten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Programmierbare Amps gibt es sogar noch länger:

https://orangeamps.com/articles/the-history-of-orange-omec-digital/
Es war damals nur noch etwas zu früh dafür.

Marshall JMP-1 und Mesa Boogie Triaxis sind doch auch programmierbare Preamps.
Analoge Transistoramps mit digitalen Effekten gab es auch schon mal von Marshall. Die ersten MGs hatten so etwas auch schon zu bieten :D

Eine Unterstützung für Impulse Responses sollte meiner Meinung nach aber schon bedacht werden. Am besten auch eine, die nicht nur 170ms schafft, sondern auch längere Dateien. So ist man immer auf das angewiesen, was der Hersteller einbaut. Und gerade die Boxen/Speaker machen ja eine Menge aus. Nicht nur in der "handfesten" Form, sondern auch der digitalen. So manche ältere Ampsim ist mit einer "modernen" IR wieder aufgeblüht. Die Verfahren zur Erstellung werden auch immer weiter verfeinert und verbessert.

Was auch mal interessant wäre, wenn es den Amp auch noch zusätzlich als VST für die DAW geben würde. Ignite haben den Emissary auch erst physisch gebaut und davon eine VST erstellt. Dann bräuchte man Sachen wie z.B. die Redbox aber nicht als Feature fürs Studio. In Livesituationen wäre es aber immer noch angebracht. Der Amp ist mit seinen 3,5kg aber auch so leicht, dass man ihn gut transportieren kann.

Denke die Zielgruppe des H&K wird eben aus Leuten bestehen, denen richtige Modeller/Multi-Pedale zu viel Frickelei sind, aber das Schleppen von Röhrentops gerne vermeiden wollen. Dafür reicht er so vom Online-Eindruck auch.
Für solche Leute muss sich der Amp dann aber auch wie ein komplett analoger bedienen lassen. So wie es aussieht sollen die Regler ja etwas anders reagieren. Ich schätze mal, dass hängt damit zusammen, dass beim Black Spirit jede Stellung eines Reglers Einfluss auf den Ampsound. Andere digitale Modeller wie z.B. Kazrog Thermionik reagieren so auch. Anstatt einen Amp zu kopieren, ist der gesamte Regelweg nutzbar.
Bei vielen analogen Amps haben die Regelwege der Potis auch einen ziemlichen Einfluss und jeder, der z.B. schon mal Potis gewechselt hat, wird wissen, das 250K auch 285K oder 238K bedeuten können. Man kennt ja viele Amps, die beim Ansehen des Master Volumes ja schon unwahrscheinlich laut werden und sich dann nicht mehr viel tut.
Wenn die Regler wirklich so fein zu dosieren sind, muss man auch etwas "feinfühliger" beim Finden der Sweetspots sein. Da ist es dann natürlich hilfreich, wenn man Presets speichern kann. Da wären wir aber wieder bei den Leuten, die Modeller nicht mögen...

Das Marketing zeigt aber auch wieder, wie konservativ Gitarristen sind. Sobald auch nur etwas "Sand im Getriebe ist", muss gleich darauf hingewiesen werden, dass es ganz authentisch nach Röhre klingt, natürlich noch ähnlicher als andere Technologien zuvor.

Der Amp schlägt aber in eine Kerbe, die derzeit wohl gesucht ist. Leicht, vielseitige Funktionen, wartungsarm (kein Röhrenwechsel), genug Leistung und Headroom für die Bühne, aber auch zuhause nutzbar. Das gleicht den Nachteil von den ganzen kleinen Lunchboxamps aua, die einfach wenig Headroom haben und durch das Design der Endstufe oft auch nicht so "ballern" wie die Großen mit den dicken Kolben (z.B. EL34 zu EL84). Trotzdem muss man keine 30kg-Sperrgut rumschleppen, wenn man mal "Leistung" und "erwachsene" Features braucht, die den kleinen Lunchboxamps auch oft fehlen. Dafür muss man dann halt auf die Röhren verzichten.

Ich glaube, aber das der Black Spirit seine Käufer finden wird. Irgendwie ordne ich Hughes & Kettner immer bei Top 40-Bands ein, bei denen sieht man das blaue Leuchten einfach öfters als bei anderen Bands, und für diese Bands ist der Amp bestimmt auch ein gutes Werkzeug. Ob ein Song nun so richtig "alt" und "Vintage" klingt oder modern bemerkt das Publikum sowieso nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Das Marketing zeigt aber auch wieder, wie konservativ Gitarristen sind. Sobald auch nur etwas "Sand im Getriebe ist", muss gleich darauf hingewiesen werden, dass es ganz authentisch nach Röhre klingt, natürlich noch ähnlicher als andere Technologien zuvor.

Dagegen hätte ich es sehr erfrischend gefunden, es als einfach geilen Transistoramp zu vermarkten statt diesem pseudo-Röhren-Geblubber. Letzteres eckt bei mir in dem Ausmaß eher an. Es ist keine Röhre, aber einige Formulierungen auf der Seite sind so ausgelegt, dass völlig Ahnungslose auf die Idee kommen könnten, das Teil wäre auch ein Röhrenamp. Finde ich nicht nur unnötig sondern auch eher kacke.
Marshall JMP-1 und Mesa Boogie Triaxis sind doch auch programmierbare Preamps.
Analoge Transistoramps mit digitalen Effekten gab es auch schon mal von Marshall. Die ersten MGs hatten so etwas auch schon zu bieten :D

Eine Unterstützung für Impulse Responses sollte meiner Meinung nach aber schon bedacht werden. Am besten auch eine, die nicht nur 170ms schafft, sondern auch längere Dateien. So ist man immer auf das angewiesen, was der Hersteller einbaut. Und gerade die Boxen/Speaker machen ja eine Menge aus. Nicht nur in der "handfesten" Form, sondern auch der digitalen. So manche ältere Ampsim ist mit einer "modernen" IR wieder aufgeblüht. Die Verfahren zur Erstellung werden auch immer weiter verfeinert und verbessert.

Und das ist es dann, warum dieses „Amp like no one before“ blabla auch bei mir aneckt. Wirkluch bahnbrechend neu ist halt nichts wirklich. Zumindest IRs hättens dann schon sein dürfen und sollen.

Ist aber auch weniger als Kritik am Amp selbst zu verstehen. Der hat schon ein sinniges Konzept und wenn der Klang etc passt, dann ist das schon ein gutes Paket, was man da bekommt. Aber das ganze Marketing ist mMn mal voll daneben, wenn ich mir die Produktseite durchlese und hat eine gegenteilige Wirkung dessen, was es erreichen soll. Zumindest bei mir.
Ich finde zwar auch, dass eigentlich alles mit Röhren geiler ist, und am liebsten hät ich glühende Röhren in allem drinen was geht (iPhone XI mit ECC83? Wie wärs :D), aber einen guten Transistoramp finde ich durchaus reizvoll. Ich schiele auch seit ner Weile immer mal wieder dahin, mir einen Marshall Mosfet zu besorgen, weil der mich neugierig macht. Und HK steckt da endlich mal Energie und Geld in die Entwicklung eines Transistoramps, was ja sonst kaum jemand abseits vom Modelling tut, und vermarktet da aber voll daran vorbei. Finde ich schade.
Aber anspielen werde ich den mit Sicherheit bei Gelegenheit. ;)
 
Die alten Marshall-Transen sind wirklich nicht schlecht. Siehe auch die alten Valvestates, die ja eigentlich Hybrid sind, aber die Röhre ist da ja auch nicht so sehr klangformend. Der Gallien-Krueger GK 250RL/ML ist auch so ein Kandidat. Obwohl das auch ein Transistoramp ist, wurde der damals gerne im Studio eingesetzt und von "großen" Bands gespielt (z.B. Iron Maiden auf "Somewhere In Time"). Die Orange Crush-Amps, haben auch einen guten Ruf.

Ich glaube mal, dass H&K auf Nummer sicher gegangen ist. Wenn die Leute Transistor hören, denken sie gleich an Rasierapparate, die in kleine billige Koffer mit Tröte eingebaut sind und auch sehr gut einen Bienenschwarm oder Kettensäge imitieren können. Es gibt auch zu wenige Amps, die sich wirklich über den Transistorsound definieren. Vielleicht mal von ein paar Randalls abgesehen, die wirklich auf diesen Sound setzen. Bei den meisten Transistoramps ist das Marketing doch so, dass irgendwo beschrieben wird, wie "röhrig" sie doch klingen.

Ganz schlimm ist es natürlich auch, wenn irgendwann auffällt, dass die Schaltung gar nicht Vollröhre ist. Beliebtes Beispiel ist der Marshall JCM 900 Dual Reverb. Die Blackstar HTs sind ja auch vehement als Röhre vermarktet worden, obwohl da auch viel Sand im Getriebe ist. Viele haben das auch geglaubt. Nicht jeder befasst sich mit der Technik. Bei H&K Tubemeister und ENGL Gigmaster war es dann ähnlich.
Auf einmal hört man dann, so ein harsches "Fizzeln" im Hintergrund oder die Dynamik beim Anschlag kommt nicht ganz so fein rüber und man hat es vorher nicht bemerkt.
Wenn man sich den Pedalmarkt ansieht, dann erkennt man aber auch, wie oft diese Technologie zum Einsatz kommt. Da stört es dann keinen mehr, dass die Röhre fehlt und die Soundkette mit Pedal vor dem Amp nicht mehr Vollröhre ist.

Ich finde es aber auch gut, dass in dieser Richtung was passiert. Man sieht ja auch, wie sehr die Einsteigerklasse von den Fortschritten profitiert. Heute muss man wirklich nicht mehr mit grottigem Equipment anfangen, sondern bekommt (gebraucht) auch für kleines Geld schon solides Werkzeug und Wartungskosten (Endstufenröhren) entfallen auch. Alle zwei Jahre 200€ für Röhrenwechsel und BIAS anpassen möchte und kann auch nicht jeder bezahlen.

Wäre auch mal interessant zu erfahren, ob der Black Spirit auch Pedale schluckt. Nicht jeder möchte die On-Board-Effekte nutzen oder hat noch ein paar nette Zerrer auf dem Board, die er gerne vor dem Amp nutzen möchte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Der look und die Beleuchtung von den Teilen ist ja echt gruselig.
Sieht aus wie eine Endstufe für den Kofferraum einer getunten Asi-Karre.


Bildschirmfoto 2018-09-13 um 16.02.42.png


TOYOTA-Ipsum-Sotomuki-style-dress-up-car-blue-light-with-audio-system-at-Daikoku-PA-01.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 10 Benutzer
Rasierapparate, die in kleine billige Koffer mit Tröte eingebaut sind und auch sehr gut einen Bienenschwarm oder Kettensäge imitieren können.
:rofl:
Der look und die Beleuchtung von den Teilen ist ja echt gruselig.
Ich finds genauso attraktiv/unattraktiv wie die anderen aktuellen H&Ks :redface:
Ich verstehe auch nicht, warum die Optik so auf Metal getrimmt ist, immerhin wirds auch in vielen anderen Bereichen gut punkten können.
 
Ich verstehe auch nicht, warum die Optik so auf Metal getrimmt ist,
Also für mich ist Plexiglas mit blauem Licht nicht Metal sondern eher Pop.

Jedenfalls immer wieder interessant, wie wichtig uns Gitarristen die Optik ist (ich nehme mich da nicht aus) - nicht nur bei Gitarren, sondern auch bei Amps, Boxen und ... Pedalen. :eek: :rolleyes:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Die Orange Crush-Amps, haben auch einen guten Ruf.

Ganz schlimm ist es natürlich auch, wenn irgendwann auffällt, dass die Schaltung gar nicht Vollröhre ist. Beliebtes Beispiel ist der Marshall JCM 900 Dual Reverb. Die Blackstar HTs sind ja auch vehement als Röhre vermarktet worden, obwohl da auch viel Sand im Getriebe ist. Viele haben das auch geglaubt. Nicht jeder befasst sich mit der Technik. Bei H&K Tubemeister und ENGL Gigmaster war es dann ähnlich.

Ich hab bis auf die Blackstar HT, alle der geganneten AMPs gespielt und bei allen hat man den Unterschied zu einer Vollröhre gehört. Trotzdem fand ich wirklich alle AMPs gut. Sie haben alle ihren ganz eigenen Klang und der ist anders als der eines Vollröhrenverstärkers aber braucht man eine Röhre für daheim? Ich denke nicht. Vor allem wenn man eh leise spielt. Würde ich nen AMP suchen der wirklich fur alles herhalten soll dann wäre der H&K denke ich aktuell einer der AMPs die ich anspielen würde.

Bald kommt auch der große Nutube Head von VOX. Der spielt denke ich in der gleichen Liga.
 
Bald kommt auch der große Nutube Head von VOX. Der spielt denke ich in der gleichen Liga.

Der ist bekanntlicherweise ein Röhrenverstärker...

Am Ende ist es eine Frage der Schaltung und der Kennlinien, nicht des aktiven Bauelements.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Echt ein richtiger Tubeamp, der Vox? Hab das mit den Nutubes noch nicht begriffen, glaub ich. Ich weiß schon, dass die zum Teil als Röhre verkauft werden, aber was steckt da drin?
 
Wirkluch bahnbrechend neu ist halt nichts wirklich. Zumindest IRs hättens dann schon sein dürfen und sollen.

IRs sind doch auch nicht zwangsläufig der Weisheit letzter Schluss, sprich nicht der Endpunkt theoretischer Entwicklungsmöglichkeiten. Denn auch die reagieren letztlich in ihrem vorgegebenen Datenfenster starr. Eine softwarebasierte Emulation, die die Parameter in Echtzeit dynamisch verändert, würde vom technischen Prinzip her eine höhere Annäherung an das reale Geschehen ermöglichen, Rechenpower und entsprechend gute Algorithmen vorausgesetzt.

In sofern muss mMn auch eine analoge Speakersimulation, die wesentlich komplexer aufgebaut ist als nur mit ein paar Filterkondensatoren und Widerständen, einer IR-Lösung nicht zwangsläufig unterlegen sein. Die Umschaltung von 8 Typen und eine (wohl ebenfalls analoge) Ambience-Emulation lassen zumindest darauf schließen, dass da doch ein bisschen mehr dahinter steckt als bei einer Red Box alten Typs. Bin gerade in dem Punkt ganz offen und durchaus gespannt, wie sichs beim Spielen anfühlt. Aber ehrlich gesagt eher darauf, ob es das Ding dann auch als externe Box gibt, um Röhrenamps abzunehmen...;) Transistorsounds bei einem Amp sind für mich eher nicht so interessant. Klingt in den Videos allemal besser als ein mittelmäßiger Röhrenamp - aber für mich stellt sich die Frage nicht, weil mir mein Rack-Preamps eben doch noch viel besser taugen.

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben