attax lohnt sich wirklich immer. notfalls noch ne externe zerre (ich bin ja fan vom guvnor 2+) oder einfach n H&K warp factor für 19,95 beim thoman dazu und dann haste wirklich zerre genug. aber auch die leistung dürfte dann um längen ausreichen. der attax ist auch son evergreen wie die marshall valvestates. vor allem ist der gebrauchtpreis ziemlich stabil, d.h. wenn er dir nicht mehr gefällt bekommste den im regelfall ohne oder mit geringem verlust wieder verkauft. bei ner ganzen menge anderer amps lege ich die hand dafür nicht ins feuer.
tjoa gründe für ein stack?
ich bin stackfetischist aus überzeugung. nicht weil ich nen kleinen hab und das durch n stack kompensieren will, sondern weil das spielgefühl einfach ein anderes ist. ich liebe es den sound von 4 speakern im rücken zu haben, der sound entfaltet sich auch auf die paar meter abstand ganz anders als bei nem combo. der bühnensound ist auch so ne sache, mit ner 412er im rücken hörst du dich zwar besser, aber das risiko das zwei gitarrenamps sich gegenseitig hochschaukel und den bandsound damit vermatschen ist halt auch höher.
andereseits wird live sowieso mit di oder mikro über die pa gespielt, der sound der aus einem speaker kommt und in die pa geht ist also im regelfall derselbe. auf ein paar meter abstand hört man schon den direkten unterschied zu ner 412er box. ist irgendwie dünner, grad wenn der combo hinten auch nur teilweise offen ist, verteilt sich der schall ganz anders. nen combo sollte man ausserdem hoch oder zumindest schräg stellen damit man sich selbst hört. ansonsten pustet der einem alles schön in kniehöhe durch die gegend.
naja fazit:
ich hab beides zur genüge probiert und bin beim half/fullstack hängen geblieben. bei kleinen klamotten hab ich auch meine 112er box, alles andere wäre überdimensioniert.
die entscheidung ob stack oder combo muss also wirklich jeder für sich selbst treffen. nur durchs antesten im gitarrenladen wird mans jedenfalls nicht rausfinden.