[Grundwissen] Kathodenvergiftung durch langen Standby-Betrieb

  • Ersteller OneStone
  • Erstellt am
Da waren noch zwei Bilder mit den eigentlichen Inhalten (Text von RCA) drin, die ich aber irgendwann vom Server gelöscht habe.

Ich müsste die Bilder wieder raussuchen und dazu fehlt einfach die Zeit (und Lust). Sorry.

MfG Stephan
 
Ich müsste die Bilder wieder raussuchen und dazu fehlt einfach die Zeit (und Lust). Sorry.

MfG Stephan

..nichtsdesto trotz danke für den -wenn auch recht lange zurückliegende- Thread. Auf diese Weise hat mich nach gut 30 Jahren Umgang mit E-Gitarren Verstärkern nun auch die schonungslose Wahrheit über den "Standby-Schalter" erreicht...

...aber im Ernst ich bin schon sehr erstaunt, wie wenig man um die Funktion von diesem Schalterchen weiß, bzw. wie wenig auch die Amp-Hersteller dazu beitragen, das man durch den gebräuchlichen Begriff "Stand by" nicht auf die falsche Fährte geschickt wird. Ich habe meine Amps schon so manche Stunde im "Stand by-Modus" "geschont"...:ugly:
 
also der Stand-by Modus ist eigentlich kein Stand-by.
Es müsste richtig: Vorheizmodus heißen.
Ich habe aber früher mal Amps gesehen (und auch gespielt) da wurde zusätzlich zu der Heizspannung auch ein bisschen Anodenspannung geschaltet.
Erst der zweite Schalter schaltete die volle Anodenspannung ein.
 
Zum Röhren regenerieren braucht man eine Vorrichtung, wo man die Heizspannung der Röhre auch mal bis auf 8...9V erhöhen kann....

Bis auf diesen Hinweis, der sicherlich wenn man es nicht korrekt macht, mehr schadet als gut macht,
ist die Frage für mich "Wann lasse ich den Amp auf Standby und wann schalte ich ihn besser aus?"
nicht beantwortet.

Deshalb noch die Bitte einer Antwort auf die geschilderte Vorgehensweise::
1. Schalte den Amp am Powerschalter ein
2. Lasse die Röhren ungefähr ein Zigarettenlänge (2-3 Minuten) aufwärmen
3. Stecke das Gitarrenkabel in den Amp
4. Schalte den Standby auf ON und spiele usw. ....
5. Schalte den Standby auf OFF für die Dauer einer Zigarettenpause und etwas rummquatschen etc. (5-10 Minuten)
6. Schalte den Standby wie auf ON und spiele usw.....

Wenn ich alles richtig verstanden habe, ist das nicht schädlich!?
Wenn ich längere Pausen mache oder den Amp schon mal vor einem Auftritt eine Stunde vorher
auf Power ON und Standby OFF lasse, ist das schädlich für die Röhren!?
Also bei längeren Spielpausen (über ca 10 Minuten) den Amp lieber ausschalten!?
(wobei ich immer dachte, dass das häufige Ein- und Ausschalten des Amps den
Röhren mehr schadet als der Standbymodus)

Gruß
Jo
 
Wenn du länger nicht spielst, machst du die Kiste aus. Wenn du mal kurz weggehst, lässt du die Kiste an. Ganz einfach.

Und kurz...naja wenn das Aufheizen länger dauert als die Zeit, die man das Gerät nicht benutzt, dann würde ich es ausschalten.

Meine Geräte schalten die Endstufe auch in einen Standby-Modus, aber es fließt immer ein minimaler Ruhestrom, der diesen Vergiftungsproblemen vorbeugt.

Wie man das mit dem Vorheizen richtig macht, das kann man bei alten Messgeräten (Tektronix usw) bewundern. Die haben ein Zeitrelais drin, das die Betriebsspannungen erst 45sec oder so nach dem Einschalten (und Vorheizen) freigibt. Die schaltet man ein, dann passiert erstmal garnix außer dass die Einschaltkontrolle leuchtet und irgendwann macht es dann im Gerät "klonk" und es erwacht zum Leben :)

Ich hatte übrigens noch nie eine Röhre, die beim Einschalten aufgrund der thermischen Belastung hochgegangen wäre...

MfG Stephan
 
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Wenn ich eine Pause mache wo ich nicht weis wie lange sie dauert, dreh ich Volume an der Gitarre runter oder schalte mit dem Tuner auf Mute.
Wenn die Pause länger dauert wird ausgeschalten. Stand By ist wirklich nur zum Aufheizen nach dem Einschalten.

Engl gibt z.b. 20 Sek. zum warm werden an und noch ein paar Minuten bis sie die volle Leistung haben.
Wenn man nicht gleich mit voller Lautstärke losspielt reicht sicher eine Minute auch ganz locker.
Beim Ausschalten muß man gar nicht warten. Einfach alles ausmachen.
 

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