Ground Loop Isolator – Funktioniert wunderbar, aber auch ungefährlich?

Hatte befürchtet, dass der Thread jetzt diesen Verlauf nehmen würde :D

Du hast nicht die entscheidende Stelle von LoboMix zitiert:

Da muss ich irgendwie Glück haben und gehabt haben. Denn Netzstrom-betriebene Geräte nebst haufenweise Schaltnetzteile für alles mögliche habe ich schon teilweise seit Jahrzehnten im Einsatz.

@LoboMix: Kann es sein, dass das überwiegend Geräte mit (zumindest teilweise) Kunststoffgehäuse oder halt dreipoligem Netzstecker waren?

Beim Löwenanteil der Geräte des Audiobereichs kommen ja gerade wegen der Abschirmung Metall-Gehäuse zum Einsatz. Hochwertige AV Receiver (z.B. von Denon) haben allesamt dreipolige Netzstecker, hier sollte das natürlich nicht der Fall sein.

Aber ich hatte das Phänomen schon bei einigen Geräten mit klassischem Flachstecker:

- Einer Pianocraft Anlage von Yamaha
- Einem Arylic Vor-Verstärker (B50 oder BP50 glaube ich)
- Einem Onyx Tab Ultra (beim Laden per USB mit bestimmten Netzteilen – nicht bei allen allerdings)

Ich weiß nicht wie viel "Glück" da wirklich im Spiel ist, wenn man mal die dreipoligen Netzstecker und die Kunststoffgehäuse herausnimmt aus der Gleichung?
 
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Bin zwar gerade nicht zuhause, sondern auf Verwandtenbesuch, habe aber zufällig ein Multimeter dabei (UNI-T UT139C), weil ich an der Kaffeemaschine meines Schwagers, die kaputt ist, etwas messen wollte.
Damit habe ich gerade ein Stecker-Ladenetzteil gemessen das ich mitgenommen habe um mein Handy+Tablet zu laden, ein "Prio Fast Charge" mit zwei Anschlüssen, einmal USB-A und einmal USB-C, an jedem ist ein passendes Kabel angeschlossen die beide am anderen Ende jeweils einen USB-C Stecker haben, der wiederum ins Handy/Tablet gesteckt werden kann um dieses zu laden. Das Gehäuse ist vollständig aus Kunststoff. Von diesem Netzteiltyp habe ich seit Jahren mehrere in Gebrauch, "gebrizzelt" hat es bei mir der Handhabung dieser - und ähnlicher - Netzteile noch nie. Diese Steckernetzteile haben wie üblich keinen Schutzleiter, sondern den üblichen am Gehäuse integrierten Euro-Stecker.

An diesen Steckern habe ich jetzt mit dem UNI-T die außen anliegenden Spannungen gemessen - gegen die Schutzerde mit diesen Ergebnissen:
Am USB-C zu USB-C Kabel liegen am Stecker satte 92,6 V AC an, am USB-A zu USB-C nur 6,7 V AC.

Beim Berühren dieser Stecker spüre ich - nichts! Bei 6,7 V ist das auch zu erwarten, bei 92,6 V hätte das aber durchaus passieren können. Wenn ich nun aber die Spannungen nicht gegen die Schutzerde messe, sondern gegen mich als "Erde" (die Prüfspitze, die ich bei der ersten Messung an den Schutzkontakt angelegt hatte, lege ich nun an meinen Finger an), brechen die Spannungen ein, die 92,6 V auf ca. 32 V, die 6,7 V auf ca. 3 V (dabei stehe ich mit Hausschuhen auf einem Teppich). Es fließt also ein Strom über mich, aber der dürfte extremst gering sein - ich bin gerade zu faul, den Strom auszurechnen, den Widerstand meiner Fingerspitze zum Fußboden kann ich zudem nicht ermitteln, er überschreitet die Messgrenze des UNI-T, eine Ersatzweise Messung von der linken zur rechten Hand ergibt ca. 25 Megaohm.

Vielleicht liegt mein "Geheimnis", dass ich praktisch nie ein "Brizzeln" spüre ja darin, dass ich als Neurodermitiker eine typischerweise ziemlich trockene Haut habe von Natur und damit einen normalerweise sehr hohen Hautwiderstand? :)
@90110n, hattest du mal deinen Hautwiderstand gemessen, weiter oben hatte ich ja schon mal danach gefragt?

@LoboMix: Kann es sein, dass das überwiegend Geräte mit (zumindest teilweise) Kunststoffgehäuse oder halt dreipoligem Netzstecker waren?
Tatsächlich ist in meinen totechnischen Setups nahezu immer ein Gerät mit dreipoligem Schukostecker vorhanden, z.B. ein Behringe X32-Rack oder ein Behringer X18-Air, mit dem dann über XLR oder Klinkenkabel, bzw. ein Notebook über USB-Kabel verbunden sind.
Aber die oben beschriebene Messung betraf ein Steckernetzteil ohne Schutzerde wie ich sie seit vielen Jahren in recht großer Anzahl in Gebrauch habe, ich benutze auch Notebooks deren Netzteile nur einen Eurostecker haben, und ich benutze sie auch, wenn sie an diesem Netzteil angeschlossen sind. Auch bei meinem kleinen Behringer "Flow" Mixer, der über ein Steckernetzteil mit Eurostecker gespeist wird, passiert nichts.
No "Brizzel" at all, never.


Und im allgemeinen befinden sich die Leitungsschutzschalter/Sicherungen und ggf. FI-Schutzschalter für die Wohnung in der Wohnung oder im Hausflur für den Mieter zugängig. Da braucht es keinen Vermieter.
Mein Einwand kam daher, dass der TE in einem (jetzt gelöschten) Post davon geschrieben hatte, dass der Sicherungskasten sich in einem benachbarten Haus befindet zu dem er keinen Zugang hat.
 
Beim Löwenanteil der Geräte des Audiobereichs kommen ja gerade wegen der Abschirmung Metall-Gehäuse zum Einsatz.
Das sind Geräte der Schutzklasse 1 (Schutzerdung), da ist das metallische Gehäuse mit dem Schutzleiter des Schukosteckers verbunden.
Es gibt aber auch Geräte der Schutzklasse 2 (Schutzisolierung) mit metallischen Gehäuse, da ist das Metallgehäuse nicht mit einem Schutzleiter verbunden. Ggf. fließen dann auftretende Fehlerströme über die Masseverbindungen von Tonsignalleitungen oder USB-Kabeln (was Brummen und Rauschen verursachen kann) zu anderen Geräten ab, weil diese evtl. besser geerdet sind.
Schlussendlich gibt es noch Geräte der Schutzklasse 3 (Schutzkleinspannung), welche mit ungefährlich niedriger Spannung betrieben werden.
Manche Netzteile sind Schutzisoliert, haben aber dennoch einen Schutzleiter aus Gründen EMV.

@LoboMix
Die Wohnsituation des TE hat sich scheinbar sporadisch geändert. :unsure:
Mein Einwand kam daher, dass der TE in einem (jetzt gelöschten) Post davon geschrieben hatte, dass der Sicherungskasten sich in einem benachbarten Haus befindet zu dem er keinen Zugang hat.

Ein FI wird wohl verbaut sein, im Sicherungskasten in meiner Wohnung ist auch einer – ganz so alt ist die Verkabelung dann auch wieder nicht.
BDX.
 
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Hat sich nicht :)

Ein Teil der Räume läuft schon über meinen Sicherungskasten, aber nicht alle. Hatte anfangs einmal testweise alle Sicherungen raus gemacht, um herauszufinden welche Räume das alles sind...

Das hängt mit Umbaumaßnahmen zusammen, die nach dem Auszug des Vormieters durchgeführt wurden – die Elektrik wollte man dann wohl nicht mehr komplett neu verkabeln lassen für die neue Raumaufteilung.
 
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Die Wohnsituation des TE hat sich scheinbar sporadisch geändert. :unsure:
Alles klar, dass mit dem Sicherungskasten in der Wohnung hatte ich nicht mehr auf dem Schirm.


Es fließt also ein Strom über mich, aber der dürfte extremst gering sein - ich bin gerade zu faul, den Strom auszurechnen, den Widerstand meiner Fingerspitze zum Fußboden kann ich zudem nicht ermitteln, er überschreitet die Messgrenze des UNI-T, eine Ersatzweise Messung von der linken zur rechten Hand ergibt ca. 25 Megaohm.
Ich wage mich doch mal an eine Rechnung, eigentlich mehr eine überschlägige Schätzung, wobei ich den zwischen beiden Händen bei mir gemessenen Widerstand von 25 MOhm ersatzweise hernehme für den Widerstand gegen den Fußboden, der Übersichtlichkeit der Zahlen halber runde ich dabei auf 26 MOhm auf (die Messung schwankt ohnehin naturgegeben immer etwas um den Wert von 25 MOhm).

Zusammen mit dem Innenwiderstand der Spannungsquelle, also der Ableitspannung aus dem Steckernetzeil, bildet mein Körper einen Spannungsteiler, wobei die Spannung am Messpunkt zwischen den beiden Widerständen auf ziemlich genau 1/3-tel abfällt. Das Verhältnis der Widerstände muss daher 1:2 betragen, daraus errechnet sich als Innenwiderstand der Quelle (also der Ableitspannung) 52 MOhm.
Daraus lässt sich wiederum der Strom berechnen, der über meinen Körper zur "Erde" hin fließt. Bei einem Gesamtwiderstand 26+52 MOhm = 78 MOhm beträgt der Strom durch meinen Körper 1,2 Mikroampere.
Dieser extrem geringe Strom ist absolut nicht in der Lage, ein "Brizzeln" auszulösen, bei niemandem.

Anmerkung: Der Innenwiderstand des UNI-T UT139C liegt bei Spannungsmessungen soweit die Datenblätter das hergeben im Gigaohm-Bereich, so dass die Messung die Spannungsquelle nicht (nennenswert) belastet und damit die Messung verfälscht. Bei den hier vorliegenden hohen Widerstandswerten der (Ableitungs-)Spannungsquelle und meinem Körper würde ein Messgerät mit z.B. einen Innenwiderstand von ´nur´ 100 MOhm schon zu falschen Ergebnissen führen.

Es ist also weniger die gemessene Spannung, die relevant ist für die Empfindung des "Brizzelns, sondern es spielen vor allem die Widerstände der Quelle und des betreffenden Körpers eine große Rolle, da es eben diese Widerstände sind, die für die Höhe des fließenden Stroms entscheidend sind.

Wenn der Ableitstrom direkt über die Schutzerde abgeführt wird, zählt nur der Innenwiderstand der Quelle. Und bei 52 MOhm fließen dann 1,8 Mikroampere - immer noch absolut vernachlässigbar klein.

Als Fazit kann ich sagen, dass von dem Steckerladenetzteil das ich gemessen habe keinerlei Gefahr ausgeht, da könnte ich sogar den Stecker am Kabel gefahrlos anfassen, wenn ich nass aus der Dusche komme, denn selbst wenn mein Hautwiderstand gleich Null wäre, würden wegen des hohen Innenwiderstand der Quelle nie mehr als 1,8 Mikroampere Strom fließen (selbst wenn meine Schätzung um das Doppelte zu hoch läge und der Innenwiderstand der Quelle nur 26 MOhm betragen würde, würden nur 3,6 Mikroampere Strom fließen - immer noch so gut wie nichts).
 
Das sind jetzt wirklich sehr ausführliche Berechnungen, danke dafür.

Was ich eigentlich wissen wollte war allerdings lediglich ob die 92V / respektive 6.7 V prinzipiell auch an jedem anderem Ausgang eines z.B. ladenden Laptops anliegen.

Wenn du gerade nicht Zuhause bist, hätte wahrscheinlich der Kopfhörer Ausgang am Handy (falls vorhanden :D ) gereicht, ansonsten halt Zuhause dann beim Laptop.

Falls ja, dann wäre das ja nichts ungewöhnliches wenn beim MODX am USB to Host Port bei mir ~100V raus kommen.

Gerade beim Kopfhörer Ausgang macht mir das halt etwas Sorgen, die Haut am Ohr ist ja nicht ganz so dick wie am Finger? Aber der Ableitstom alleine sollte ja unkritisch sein, das dürfte dann halt nur ein ggf. etwas stärkerer Schlag sein an der Ohrmuschel?
 
Da ich den Kopfhörer für mein Handy auch dabei habe, konnte ich die angefragte Messung jetzt schon machen. Dabei habe ich den Stecker nicht vollständig in die Buchse gesteckt, so dass ich den dann ein wenig hervorschauenden Masseanschluss gegen die Schutzerde in der Steckdose messen konnte. Dabei zeigte das Multimeter ziemlich genau 90 V AC an (natürlich nur mit eingestecktem USB-C Kabel das wiederum im Ladenetzteil steckt - bei reinem Akkubetrieb gibt es diese Spannung selbstverständlich nicht).
Das verwundert nicht, da die Masse des Kopfhörersteckers mit der Masse des USB-Kabels verbunden ist, im Prinzip ist das nämlich die generelle Schaltungsmasse des Handys selber.

Dennoch bleibt mein Fazit: Bei meinem Steckernetzteil fließen dann Ströme maximal im Mikroampere-Bereich. Da würdest du nichts spüren können.
Zudem kenne ich keinen Ohr- oder Kopfhörer wo am Ohr Metallflächen anliegen die auf Masse liegen. Auch die Gehäuse aller Ohr- und Kopfhörer die ich kenne sind komplett aus Kunststoff, der isoliert schon mal zusätzlich.
Ich wüsste nicht, wie da etwas zu spüren sein sollte beim Aufsetzen bzw. Anstöpseln solcher Hörer am Ohr.

Mache die bitte nicht verrückt!
Wenn dein Handy-Ladenetzteil ebenso den Normen entspricht wie mein Steckernetzteil, dann gibt es zwar sicher auch messbare Spannungen, aber definitiv keine spürbaren Ströme!
Über die Messung wie ich sie weiter oben beschrieben habe kannst du mit deinem Multimeter wahrscheinlich auch ganz gut die Spannungen am USB-Stecker, den Spannungsabfall und deinen Hautwiderstand messen. Es sollte alles in etwa in der Größenordnung liegen wie bei mir. Interessant wäre es, wenn du erhebliche Abweichungen feststellen würdest bei einem Parameter oder sogar allen Parametern. Wenn der Strom dann in den Milliampere-Bereich käme statt Mikroampere-Bereich, könnte das dein "Brizzeln" erklären. Dann würde ich das Ladenetzteil austauschen, z.B. gegen das, was ich verwende.
 
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Zum Drehstrom kommen wir noch.
Dann brizzelt das Alu-Notebook aber so richtig 😂
Spaß beiseite, es ist ein ernstes Thema, zumal für den TE.
Zum Einen hat er offensichtlich nicht die nötige Fachkenntnis, zum Anderen scheint mit seiner Wohnungselektrik ernsthaft etwas im Argen zu liegen.
Es kann nicht normal sein, dass ein Notebookgehäuse aus Metall brizzelt wenn man es anfasst. Huawei hin oder her.
ICH würde den Vermieter freundlich, aber bestimmt darauf ansprechen, dass die Elektrik „seltsame Phänomene“ verursacht und bei Nichteinlenken seinerseits einen Anwalt konsultieren, zwecks Absprache eines rechtlich möglichen Vorgehens.
Nach seinen Schilderungen hätte ich persönlich kein gutes Gefühl dabei auch nur mein Mobiltelefon aufzuladen.
Vielleicht bleibt es zukünftig nicht bei einem Brizzeln.
 
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Ich mache mich nicht verrückt, mir ging es lediglich darum zu verstehen ob die 90V auch an den anderen Anschlüssen anliegen. Und das kann man deiner Messung ja entnehmen :D

Mir ging es auch nicht um die Ableitströme an meinen Handy, sondern am Kopfhörer Ausgang vom MODX, das ja zumindest einen konstanteren, wenn nicht sogar höheren Ableitstrom ausgibt an allen Anschlüssen dann vermutlich.

Mit einem Multimeter an der Steckdose herumfummeln werde ich nicht, aber an sich sollte es ja safe sein mit dem Teil die Spannung zwischen einem Kopfhörer Ausgang und z.B. der Heizung als Referenzerde zu messen? (Angenommen es liegt kein Defekt am Netzteil oder der Hausverkabelung vor)

Wieso soll das problematisch sein, wenn ich mit z.B. Isolierhandschuhen und der entsprechenden Vorsicht die Referenzerde (Heizung) nicht zu berühren, solche Messungen zwischen Kopfhörer Ausgang und Heizung selber vornehme?

Was würde passieren, wenn ich als Referenzerde sicherheitshalber einfach den Fußboden verwende? Vermutlich hätte ich dann nicht die volle Spannung gegen 0 am Multimeter?
 
Weil z.B. 50V und 10mA mit ganz viel Pech tödlich sein können.
Deutlich genug?
Lass bitte die Finger von Dingen, bei denen Dir das nötige Fachwissen fehlt!
 
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@90110n, mittlerweile neige ich auch immer mehr zu dem Rat, dass du einen versierten Elektriker zurate ziehen solltest, bzw. deinen Vermieter darum bittest. Wenn du bei gleich mehreren Geräten immer und immer wieder dieses Brizzeln spürst (und wenn dein Hautwiderstand bei trockener Haut ebenfalls im Megaohmbereich liegt und nicht abnormal niedrig sein sollte) dann stimmt etwas nicht bei deinem Stromnetz.
Im Übrigen: Deinen Hautwiderstand kannst du wirklich völlig gefahrlos mit deinem Multimeter mal bestimmen.
 
Heizung als Referenzerde
Da sind wir beim nächsten Problem.
Wenn die Heizungsrohre der Heizungsanlage aus Metall (Kupfer) sind und die Heizungsanlage im Keller vorschriftsmäßig geerdet ist (Potentialausgleich), hast du am Heizkörper ggf. eine sehr gute "Referenzerde".
Nun gibt es ja aber auch Heizungsrohre aus Kunststoff. Was nun? Fragen über Fragen.
Der Fußboden als "Referenzerde" ...
... ja, wenn du eine feuchte Wohnung hast, würde es das "Brizzeln" noch verstärken.

Du siehst, Elektrizität ist ein sehr spannendes Thema. Eine elektrische Modelleisenbahn hat mich als Kind so beeindruckt, das später daraus ein Beruf geworden ist. Und das schon mittlerweile fast 45 Jahre lang. Und ich lebe noch, weil ich die Grundlagen der Elektrotechnik einerseits gelernt, aber auch verstanden habe. Vor elektrischen Strom muss man keine Angst haben, aber Respekt und Abstand sind geboten.

BDX.
 
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Ja, die klassischen Heizung- und Wasserleitung-Installationen mit Kupferrohr sterben immer mehr aus. Selbst bei Altbauten kann man sich nicht mehr darauf verlassen, dass alles in Kupfer ausgeführt ist, denn bei Reparaturen und Renovierungen kann es auch dort vorkommen, dass Kupferrohre durch Kunststoffrohre ersetzt wurden womit die Rohre nicht mehr Strom leitend sind. Besonders blöd, wenn das irgendwo nur ein verstecktes Leitungsstück ist und man dem nicht gewahr wird.

Früher konnte man man sich ziemlich gut darauf verlassen, dass man über solche Rohrleitungen eine propere Ersatzerde einrichten konnte, schnell und einfach.
 
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Weil z.B. 50V und 10mA mit ganz viel Pech tödlich sein können.
Deutlich genug?
Lass bitte die Finger von Dingen, bei denen Dir das nötige Fachwissen fehlt!

Das ist meiner Meinung nach nicht die richtige Antwort. Wenn ich schreibe "mit der Vorsicht die Referenzerde (Heizung) nicht zu berühren" dann meine ich das auch so.

Stell mich also bitte nicht für blöd hin, es sei denn du kannst mir erklären wie der Strom durch die Luft, durch einen Teppich oder durch die Isolationshandschuhe in meinen Körper eindringen soll?

Natürlich sehe ich ein, dass 50V und 10mA gefährlich werden können, und das ein solcher Fall nicht auszuschließen ist hier in der Wohnung. Aber dann belass es bitte dabei vor einem unbeabsichtigten Unfall, ggf. mangels fachlicher Expertise / Erfahrung zu warnen.

Der letzte Satz hätte da vollkommen gereicht.

BDX und LoboMix haben das ja auch so gemacht und weiterführende Argumente wie die Plastikrohre vorgebracht.

Meinen Hautwiederstand werde ich ggf. mal messen wenn ich das Multimeter wieder aktivieren kann, und nein, ich werde nicht darüber hinaus mit dem Multimeter an Netzteilen herumexperimentieren.

Das überlasse ich jetzt endgültig den Fachleuten.

Ich bin kein Elektriker, aber persönlich habe ich meine Zweifel daran, dass ein Aluminium Laptop der "britzelt" wie von Wizzzard weiter oben beschreiben generell nicht sein darf / dass das nicht normal ist. Wie sollen sich sonst die vielen Fälle von "current leakage" erklären lassen, die man mit einer einfachen Google Suche nach "Laptop tingling" findet... Und es gibt neben Huawei auch noch andere Hersteller, die darauf Hinweisen auf offiziellen Seiten:



Das Argument was natürlich weiterhin im Raum steht, ist warum ich es bei der Pianocraft und dem Arylic BP50 gespürt habe... Das macht mich tatsächlich stutzig und rechtfertigt einen Elektriker.

Aber um das Thema Ableitströme "sind generell ein Anzeichen fehlerhafter Hausverkabelung" geht es hier ja schon lange bevor ich die beiden anderen Geräte angesprochen hatte, der Laptop war ja anfangs scheinbar Anzeichen genug dafür.

Und das an sich halte ich dann doch auch als nicht Elektriker irgendwie für übertrieben bei der Menge an Informationen die es genau hierfür im Netz gibt, und zunächst mal nicht für ein Anzeichen fehlerhafter Hausverkabelung.

Leider habe ich weder die Pianocraft noch den BP50 behalten, von daher habe ich jetzt leider auch kein Referenzgerät, dass ich im Zweifel (falls ein Elektriker hier vor Ort genauso argumentieren sollte) vorzeigen könnte – von daher bleibt eigentlich nur eine (zumindest für mich) relativ schlechte Argumentationsbasis.

Ich kann eigentlich nur auf Glück hoffen, dass weder Vermieter noch Elektriker diesen "Laptop Tingling" Sachverhalt kennen. Ansonsten heißt es "ist ja alles in Ordnung, und es gibt sonst ja keine anderen Geräte wo das der Fall ist?"
 
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Als wir unser Haus gebraucht gekauft haben, waren die Wasserleitungen schon Mepla -> Kunststoff. Die Potentialausgleichsschine war ursprünglich an die Hauptwasserleiteung zur Erdung angeschlossen -> hing jetzt in der Luft. Bei der Neuinstallation habe ich dann einen Erdungsstab im Vorgarten versenkt. Fundamenterder: Fehlanzeige.
 
Stell mich also bitte nicht für blöd hin
Deine Reaktion macht mich echt sprachlos,
als blöd will weder ich, noch irgend jemand Anderes Dich hier hinstellen.
Offensichtlich bist Du nur völlig beratungsresistent.
Ich wünsche Dir viel Glück und ein langes gesundes Leben.
:patpat:
 
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Klar, und das ganze ohne auf meine restlichen Ausführungen auch nur im Ansatz einzugehen (warum mach ich mir eigentlich die Mühe in meinem letzten Post abzugrenzen, Quellen zu nennen und gleichzeitig auch noch einzuräumen, dass mich eure Bedenken weiterhin aus anderen Gründen "stutzig" machen??)

Sorry, aber wenn du das nicht lesen möchtest was ich schreibe und immer gleich zur """einfachsten""" Schlussfolgerung springst, dann brauche ich mich auch nicht beraten zu lassen.
 
Ich bin hier jetzt raus, dass ist doch nicht zu fassen.
 
Keine Ahnung, wenn ich schon schreibe die Pianocraft und der BP50 lassen mich weiter an eine fehlerhafte Hausverkabelung glauben dann bin ich glaube ich nicht "beratungsresistent"?

Aber falls du weiterhin der Meinung bist dann ist es wohl besser wenn du dich hier nun raus hältst.

Aber nur mal ganz nebenbei bemerkt sind wir nicht nur vom ursprünglichen Thema abgekommen, es gibt auch ganz einfach nichts mehr weiter zu besprechen.

Als nächstes muss sich das ein Elektriker vor Ort anschauen, davor lässt sich nichts mit Sicherheit sagen.

Kann also gerne geschlossen werden von der Moderation.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinen Hautwiederstand werde ich ggf. mal messen
Was soll das bringen? Löst es ein Problem? Nein!
Hast du in der ganzen Zeit wo du hier Beiträge schreibst, mal einen Versuch unternommen deinen Laptop testweise zu erden? Ich glaube nein.

Einfach mit einem Draht die USB-Masse oder das Laptopgehäuse mit dem Schutzleiter der Schukosteckdose zu verbinden um einen Potentialausgleich herzustellen? Wenn das "brizzeln" dann weg ist, hast du die Lösung, und musst sie nur noch praktikabel umsetzen.
1729368559897.png
Mit einem solchen Erdungsstecker (nun schon zum dritten mal meine Empfehlung) kannst du das gefahrlos testen.
Anstelle des Kabelschuhs kannst du auch den Draht an die Masse eines USB-Steckers anlöten.
1729369373254.png
Gibt es aber auch fertig. USB Ground Adapter.

Hast du dieses (brizzeln) mit deinem Laptop und Equipment auch, wenn du in einer anderen Umgebung/Gebäude bist? Bei Freunden oder so?

BDX.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Kann also gerne geschlossen werden von der Moderation.
Nein, den Thread bitte nicht schießen, ich würde gern erfahren wie die Sache ausgeht. Sonst kann ich nachts nicht ruhig schlafen.
BDX.
 
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