Großer Amp und PA. Warum ?

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Moin moin,

viele von Euch spielen große Amps (4x10 + top und mehr).
Von denen spielen viele in einem Gefüge, wo eine PA zur Verfügung steht.
Meine Frage ist, warum ?

Ich nehme mich da nicht aus - bei mir im Proberaum steht eine PA mit reichlich Saft (4kw auf zwei dicke Basswürfel und 2,5kw auf die Satteliten) und es wäre im Grunde überhaupt kein Problem,
den Bass über einen Preamp ins Pult zu geben und somit mehr als genug Leistung abrufbar zu haben. Trotzdem habe ich einen Fullstack da stehen, den ich um nichts missen möchte.
Ich habe mich schon oft gefragt, warum das eigentlich sein muss, aber rationell konnte ich keine befriedigende Antwort geben.
Liegt es daran, dass die PA meist Bandeigentum ist und die Bassanlage 'meins' ?
Esotherik ?
Bin ich der Meinung, dass ich mit meiner Top/Boxenkombi genau den Sound zaubere, den ich haben will?
Haben unzählige Jahre mit Fullstacks auf der Bühne, sowohl beim selber Spielen als auch beim Zuschauen sich auf dem Kanal im Hirn festgebrannt ?

Warum macht ihr das?
 
Eigenschaft
 
Für mich ist es wichtig auf der Bühne "meinen" Sound, bei gemäßigter Lautstärke zu haben, denn sonst macht es schnell keinen Spaß mehr.

Hab mein Stack immer etwas zum Drummer gedreht da er, trotz Monitoring, immer etwas Probleme hat mit dem Timing?
Aber sonst ist Vieles nur Show bei deb ganz Großen.
 
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Der eigene Amp ist keine Alternative zur PA, sondern eher zum Monitoring.

Wenn du auf großen Bühnen spielst wo man eine Monitorbox alleine kaum anheben kann und die Sidefills mehr Leistung haben als der eigene Tourbus.... Klar brauchst du dann keinen eigenen Amp. Der dient dann nur noch zur Soundformung und steht nur noch auf Bühne um den Klauseln des Endorsementvertrags zu genügen...

Hobbybasser kommen leider selten in den Genuss eines wirklich Potenten Monitorings und setzen daher dann auf ihren eigenen Amp...
 
Hallo el murdoque

Ich habe bis vor zwei Jahren auch auf einen FullStack ( 4x10 & top ) gespielt.
Immer wieder diesen riesen Amp zu Gig´s geschleppt.
Bis ich mir dann vor knapp zwei Jahren auch die gleiche Frage gestellt habe....Warum mach ich das überhaupt ?.
Für die größe an Gig´s die wir spielen, reicht ein Combo doch eigentlich aus.
Im Proberaum sowieso und bei den Gigs werden die Amps ja eh abgenommen.

Also kurzerhand den Riesen Amp verkauft und aus dem erlös einen Combo zugelegt.
Der reicht für die Proben vollkommen aus und auf der Bühne hat er sich auch schon ohne Probleme geschlagen.

Für mich persönlich käme so ein riesen Teil nicht mehr in Frage.


Viele Grüße

Alex
 
Wir haben eine echt gute PA im Proberaum, aber der Sound vom Bass darüber ist kein Vergleich zu dem Sound von dem Mesa Stack... und ich bin da mit einer 15er Box sicherlich eher bescheiden. Der Bass ist viel besser zu orten im Mix und klingt einfach voller über den Amp. Ich habe es eine zeitlang ausprobiert nur über Sansamp direkt in Board... aber das ist einfach nicht vergleichbar.
 
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Genügen tut noch viel. Ich will mich aber bei mir erstens deutlich lauter haben als die anderen mich haben und zweitens wil ich den Sound den ich habe auch so bei mir haben.

Ich könnte auch spielen, ohne dass ich mich höre. Kein Problem. Aber dann würde der Spass vollkommen auf der Strecke bleiben. Verdiene ich dafür genug? Nein. Also will ich meinen Spass - und in meinem Fall geht der über den "Magen".
 
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eher ein Relikt aus alten Zeiten ;-) . Wenn die ganze Band gemäßigt spielt und gutes Monitoring vorhanden ist , reicht kleines Besteck
 
Ne kleines Besteck und In Ear machen irgendwie keinen Spaß. Nichts schiebt so gut wie eine dicke Box und ein gut klingendes Top. Auch wenn die Vernunft etwas anderes sagt...
 
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wenn man nur nen Fiesta hat kennt man es nicht anders: der schiebt auch nicht...
 
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[ Off Topic}Aber wenn man einen Fiesta Cosworth fährt:

[video]http://www.myvideo.de/watch/359911/Beschleunigung_Ford_Fiesta_Cosworth[/video]

Spaß auf der anderen Seite, mit Preamp in eine Endstufe od über DI in eine PA ist nicht Alles.
Es muss einfach im Rücken drücken!
 
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So wir machen jetzt alle nur noch vernünftig Musik. Trommler bekommt Filzklöpel oder Besen und die Basstrommel zugestopft und es gibt nur noch Basstrommel und Snare; Gitte bekommt einen 12 Speaker mit sagen wir mal 15 Watt am besten eine Akustik; Sänger bekommt sein Mikro abgenommen, für den Bass reichen dann ca 30 Watt oder am besten auch akustisch. Gespielt wird dann nur bis zu einer geschwindigkeit bis 80 Klicks weil was drüber geht ist für einige Zuhörer evtl zu schnell. Früher gab es auch keine Verstärkung also bevölkern wir die Kirchen. Ein kleiner Kombi reicht dann als Tourbus. Und da wir ja ganz vernunftig sind braucht der ja nur 40PS weil wir haben in Deutschland ja Richtgeschwindigkeit.

NIX DA Mein Bass rumst bis sich die Kackstelzen nach vorne biegen fertig.
 
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kann man handhaben wie man will. prinzipiell kann man als Basser nur mit Bass und kabel aufkreuzen und sich dann in die DI reinstecken. manchen reicht das, manchen ist das sogar am liebsten.

810er Box hatte ich letzte woche auf einem Konzert, fand ich ehrlich gesagt absolut unnötig, da an sich sogar eine 210er dicke gereicht hätte. mikroabnahme ist dann sowieso nicht mehr drin, weil der einzelne Speaker vor dem das mikro hängt fürn Arsch gewesen wäre, folglich gab es wie fast immer eine DI abnahme. im endeffekt hätte man da den Amp weglassen können und vom FX board gleich in die PA gekonnt. So eine Wuchtige 810er sieht aber natürlich schicker aus, als ne Palmer DI am Boden ;)
und von hinten drückt natürlich auch nix mehr, wenn man im kleinen Club das stack so leise dreht, dass die Membrane geradeso das schwingen anfangen :D
 
Aber hey, was tun wenn der Drummer so drauf ist? :D
 
Hab letztens eine Band gehört die nur Gesang und Keyboard über die PA laufen hatte. Drums komplett akustisch, Bass und Gitarre mit ihren eigenen Amps das Publikum beschallt. Der Club fasste nur 200 Personen, aber das war der beste Bandsound den ich seit langem gehört habe. Speziell die E-Gitarre klang fantastisch, da merkt man erstmal wie viel bei der Mikro Abnahme doch verloren geht. Beim Soundcheck haben die sich Lautstärkemässig einfach auf den Drummer eingestellt mit allen Instrumenten und das hat super hingehauen, auch an verschiedenen Stellen im Raum. Es war tendentiell etwas zu laut aber wirklich sehr gut.
 
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das machen wir auch zeitweise so sogar drausen wenn es nicht so groß ist. Aber die Basstrommel lassen wir schon über die pa laufen und 2 overheads bekommt der Trommelaffe auch.
 
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Auch wenn ich in erster Linie "nur" mit dem Akusikbass unterwegs bin: Ich spiele im Proberaum auch lieber über meinen eingenen Amp (Trace Elliot GP 11 + 600Watt Endstufe + 2 x TL 606 + 1x12 für den Drummer). Klingt einfach besser als über unsere auf Proberaumlautstärke gedrosselte Klein-PA (HK-Lucas Performer), weil die für meinen Bass-Sound so wichtigen tiefen Mitten genau im Bereich der Übernahmefrequenz zwischen Sub und Satelliten (ca. 150 Hz) liegen und dadurch irgendwie schwer zu orten sind und schwammig werden.
Live ist's anders: Das wird mehr Gas gegeben und im Publikum wird der Sound über die PA dann wieder schön kompakt und druckvoll. Deshalb habe ich live nur einen kleinen Kombo (ggfs. plus 12er Zusatzbox) als Monitor auf der Bühne, nix großes mehr.

Anders ist es in meiner zweiten Band: Das stehen zwei LD Maui Säulensysteme im Proberaum, die bilden meinen Bass bei kleinen und größeren Lautstärken sehr gut ab. Da nehme ich im Proberaum und Live lediglich meinen Fishman Platinum Preamp mit. Allerdings halten sich in der Zweit-Band die Lautstärken im zivilisierten Bereich auf: Ganz Maui-gerecht ist hier Transparenz wichtiger als massiver Druck.
 
Ich hab die glückliche Situation bei mir zuhause nen Halfstack (FMC 410cl + Ampeg SVT7-pro) stehen zu haben, eine aktive Behringer 12" PA-Box (nur noch im Einsatz, wenn ich mal eben bei nem Kumpel spielen will - 12 kg haben was für sich), und derzeit die bevorzugte Kombination Mixer + EV ELX12P + EV ELX18P. Die EVs schieben bei jeder Lautstärke untenrum erheblich besser, als mein Halfstack. Einziger Vorteil des Halfstacks - er klingt etwas mittenbetonter und dreckiger (bei signifikanter Lautstärke). Die Soundgestaltung mach ich eh über nen EBS Microbass II.

Bin ernsthaft am überlegen, wozu ich den Halfstack eigentlich noch brauche.
 
Hab letztens eine Band gehört die nur Gesang und Keyboard über die PA laufen hatte. Drums komplett akustisch, Bass und Gitarre mit ihren eigenen Amps das Publikum beschallt. Der Club fasste nur 200 Personen, aber das war der beste Bandsound den ich seit langem gehört habe. Speziell die E-Gitarre klang fantastisch, da merkt man erstmal wie viel bei der Mikro Abnahme doch verloren geht. Beim Soundcheck haben die sich Lautstärkemässig einfach auf den Drummer eingestellt mit allen Instrumenten und das hat super hingehauen, auch an verschiedenen Stellen im Raum. Es war tendentiell etwas zu laut aber wirklich sehr gut.

Ja, das geht erstaunlich gut wenn man sich ein bischen Mühe beim einpegeln und aufstellen der Amps macht. Wir machen das eigentlich immer so bzw wir müssen das so machen. Weil da ganz unten in der
Kreisklasse der Musik wo wir unterwegs seind, da gibt es meistens keine gute PA und wir haben keine Eigene. Das sind wirklich oft reine Gesangsanlagen und selbst das können die Teile nicht immer ordentlich.
Da macht dann meine 610er SWR eine echt gute Figur obwohl mein Rücken und ich viel lieber die 112er mitgenommen hätten. Aber spätestens wenn man dann von hinten von den 6 Tellern wohlig warm
angeföhnt wird, dann ist die Schlepperei auch schon wieder vergessen :D
 
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