Griffbrettöl für Rosewood- und Ebony-Griffbretter

oobboo
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Moin liebes Forum,

ich öle die Griffbretter meiner Gitarre seit Jahren mit Lemon Oil (speziell das von Dunlop). Nun habe ich im Netz (Reddit, andere US-Foren) häufiger die Meinung gelesen, dass Lemon Oil dafür nicht am besten geeignet ist, da das Öl die Griffbretter langfristig eher austrocknet als ihnen etwas Gutes zu tun. Den Grund versuche ich noch einmal herauszusuchen. Als Alternative werden Öle bestimmter Marken genannt, die zum Großteil aber nicht in Übersee zu bekommen sind.

Ich habe das Gefühl, dass diverse "Gearschwurbeleien" seltener vorkommen, als in englischsprachigen Foren und wollte daher mal fragen was ihr davon haltet bzw. womit ihr die Griffbretter eurer Gitarren ölt? Halten einige Öle länger als andere? Wird das Griffbrett dadurch langfristig dunkler oder "glatter"?

Schönes Wochenende allen :)
 
Lemonoil nehme ich nur einen Tropfen auf ein Tuch und reinige damit das Griffbrett. Aber zur "echten Pflege" nehme ich Taylors Fretboardoil. Fühlt sicht angenehm an, seit vielen Jahren...
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ach ja - das Griffbrett wird dunkler und einmal im Jahr poliere ich das Griffbrett mittels Schwabbelscheibe.
 
Meine Gitarren haben entweder roasted maple oder Ebenholzgriffbrett. Da kommt kein Öl drauf.
das Banjo hat ein Palisandergriffbrett, 1x jährlich nur einen Hauch von dem hier:
https://www.joha.eu/de/pflegemittel/joha-griffbrettoel-30-ml
Das Fläschchen hab ich schon Jahre und ist immer noch was drin :cool:
 
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Diese Diskussion gab es hier doch schon viele Male.....
Oh ja (Oh je) :redface: - aber muss wohl alle paar Monate aufgefrischt werden ;)........die damit bisher üblicherweise einhergehenden "Rangeleien" aber bitte nicht :engel:.

LG Lenny (für die Moderation)
 
Unlackierte Griffbretter werden bei mir alle ein bis zwei Jahre mal mit Ballistol getupft u. dann trocken gerieben. Seit jahrzehnten nur gute Erfahrung mit.
 
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Wo ist @Bassturmator wenn man ihn braucht?

Die Diskussion ist nicht unbedingt brandneu. Was ich verstanden habe: Lemon-Oil ist zwar weit verbreitet aber nicht ideal, weil es wohl nicht ganz aushärtet. Es gibt wesentlich bessere Alternativen. Allerdings gibt es eine nicht mehr zählbare Anzahl von Menschen, die mit Lemon-Oil ihre Gitarren pflegen und damit sehr zufrieden sind. Ich nutze es nicht mehr seit @Bassturmator das mal woanders (ich finde es gerade nicht) sehr gut erklärt hat. Bin auf eine Griffbrettpflege von Gibson umgestiegen, die seit drei Jahren gute Dienste leistet.

Aber mal eine ganz andere Frage: Braucht man bei Rosewood und Ebony überhaupt Griffbrettöl? Vielleicht hab ich das falsch in Erinnerung aber ich meine das sind sehr langlebige Hölzer mit hohem Ölanteil, die das eigentlich nicht brauchen. Meine Fender mit Rosewood-Hals wird sehr viel gespielt und wurde noch nie geölt, weil das Holz nirgendwo trocken oder stumpf wurde.
 
Die Sache mit dem Lemon Öl ist maßgeblich ein California Marketing-Ding. Das was dort an Stoffen wirken soll hat nichts mit Zitronen oder Limonen (Pur super für die Hautpflege) zu tun, es existiert in vielen fremd Stoff-Varianten deutlich besser, die aber nicht so fresh 'n cool im Image wirken. Jahrzehnte der Pflegeerfahrung von Holz von Objekten, die, naja, letztlich funktionieren müssen und den Verschleiß vom Holz und Metall so weit wie nur möglich reduzieren sollen um Kosten zu sparen und die Funktionsbereitschaft zu optimieren, bleibt eben als best use product das gute alte Waffenöl, viele Sorten, eine gute.
 
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Braucht man bei Rosewood und Ebony überhaupt Griffbrettöl?
Was Ebony angeht wird an anderen Orten des Netzes und auch hier gesagt: Nein, weil es von Natur aus ölig genug und auch dichter als Palisander sei, sodass ein ölen unnötig(er) wäre.

Ob das stimmt :nix:
 
Das lebende Holz braucht das nicht. Totes Holz lebt nicht mehr, antike Möbel werden mit Feuchtigkeit und Ölen gepflegt. Möglicherweise gibt jedoch auch die Haut der Finger Stoffe ab, welche das Holz pflegen können. Das stelle ich einfach mal als Mutmaßung in den Raum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erkennbar geschadet hat nichts, was ich meinen Gitarren in den 45 Jahren angetan habe. Zumindest nicht was die Griffbretter betrifft. ;-)

Ich folge aber auch dem Tip von unserem Bassturmator und verwende seit eniger Zeit auch einen Mischung aus Leinöl und Balsamterpentinöl. Funktioniert auch sehr gut. Sehr ergiebig, das Ganze.
 
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Mit etwas Öl bekommt man den Dreck einfach besser runter. Daher nutze ich das gelegentlich. Und dann sieht es auch noch ganz schön aus.
 
Ich nutze ganz simples Leinöl aus dem Biomarkt, das haben wir sowieso zu Hause und bei den Mengen, die ich für meine Griffbretter brauche, würde sich eine eigene Flasche auch gar nicht lohnen.
 
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Der Grund für meine Eingangsfrage war, dass ich mir vor ein paar Monaten eine gebrauchte Fender American Original 60 Strat gekauft habe. Die stand arbeitsbedingt leider fast nur im Ständer und wirkt für mich schon etwas trocken auf dem Griffbrett (siehe Bild).

Ich habe eure verlinkten Themen einmal durchgelesen. Vom Profi wird also eine Mischung aus Leinsamenöl und Terpentin empfohlen. Gibt es da irgendwo schon eine Mischung in einer kleinen Flasche zu kaufen? Ich möchte hier ungerne literweise Holzpflegemittel rumstehen haben :D. Der Platz ist begrenzt.

PXL_20230628_105836285.jpg
 
Grund: Bild eingebunden
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Nein, gibt es nicht.

Fertig angemischt ist das nur begrenzt haltbar.

Das Terpentin dient nur zur Verdünnung und zu einfacherem sparsamem Auftrag. Du kannst gekochtes Leinöl / Leinölfirnis auch pur verwenden.

Ungekochtes Leinöl aus dem Biomarkt härtet deutlich langsamer aus d.h. das Griffbrett bleibt dann lange fettig und bindet Staub.

*
 
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So, ich habe mir das Leinölfirnis von Lignocolor bestellt, weil es das in 250 ml gibt. Ich bin mal gespannt wie es sich verarbeiten lässt und letztlich anfühlt :)

Danke noch einmal!
 

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