Götter der Metalbranche

[topo]

Oh Gott, Topo, und mit solchen Schwachsinnsaussagen bist du in meiner Wertschätzung ja mal ganz schnell unten durch. Du bezeichnest dich als "sehr offen" gegenüber vielen Genres und bist nicht einmal in der Lage, die musikalische Brillianz des besten Vertreters frühen Death Metals anzuerkennen? "Mal schnell angehört" - und als keine Musik befunden, ich frage mich, mit welchen musikalischen Referenzen du aufwarten kannst, als DJ zu arbeiten (oder braucht man da gar nicht soviele? ), so etwas ignorantes habe ich ja schon lange nicht mehr (gerade vom Mod eines Musikerboards!) gelesen...

Du musst einfach akzeptieren, dass dieses Rumgeschreie speziell in den beiden Songs (die habe ich mal schnell auf Napster gehört) in den Augen sehr vieler, wahrscheinlich von den meisten Menschen auf der Welt und insbesondere meinen Augen, als dummes, sinnloses und pubertäres Kreischen gilt und nicht für Musik gehalten wird.
Das hat nichts mit Ignoranz oder Arroganz zu tun - sondern ist ganz normales und a.m.S. gesundes Empfinden von mir und ganz vielen anderen Menschen.
Arroganz ist zu behaupten, diese Songs sind göttlich.
Und es sollte doch inzwischen bekannt sein: God is a DJ.........................

Metal (im weitesten Sinne) ist vielmehr a.m.S. eine Art Ventil, um mit Druck und Frustration umzugehen.
Und diese Meinung von mir ist doch noch sehr tollerant. Weil ich es eben als Kunstform, Ausdrucksform und zum Abreagieren akzeptiere.

Aber gehe doch mal z.B. in die Musikhochschule hier in Frankfurt. Dort wirst du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von den jungen Studenten über diese beiden Songs hören: "entartete Kunst", "sollte verboten werden", "...das ist was für komplett emotionslose Menschen", "die essen auch kleine Kinder" usw. usw.
Ich teile diese Auffassungen nicht.

 

[Salival]

Du musst einfach akzeptieren, dass dieses Rumgeschreie speziell in den beiden Songs (die habe ich mal schnell auf Napster gehört) in den Augen sehr vieler, wahrscheinlich von den meisten Menschen auf der Welt und insbesondere meinen Augen, als dummes, sinnloses und pubertäres Kreischen gilt und nicht für Musik gehalten wird.

Death's Voice of the Soul ist ein Instrumental...
Muss wohl ein Fehler bei Napstar gewesen sein.

http://youtube.com/watch?v=7BUuskF7sYg

 

[SigurTool]

...

naja was heißt stört. Aber die wichtigsten wären besser.
Dient der Übersicht und man ermüdet nich schon beim dritten Post
von irgendwem.


Ich finde ehrlich gesagt den Thread langsam albern, da es sich schlecht
erklären lässt, was für einen Musikalität bedeudet. Für die einen ist es die
Technik und die hohe Frickelkunst, für den anderen muss die Atmosphäre der
Songs stimmen oder einfach was komplett Neues sein, für den anderen ist einfach
die Musik einer Band so genial und wichtig, dass er eben diese für musikalisch genial betrachtet.

Ich mag zum Beispiel Sigur Ros. Aber technisch anspruchsvoll im Vergleich zu anderen sind die nicht.

Ich mag auch The Mars Volta. Die spielen ja technisch schon anspruchsvoll, aber im Vergleich zu Ersteren was Emotionen und Stimmung angeht weit dahinter.

schwierig schwierig das ganze Thema...


mfg

SigurTool

 

[Tornado]

Musikalität ist schon ein schwieriger Begriff, den ich am ehesten mit klassischen Werken und Jazz verbinde.

Da der Thread aber im Metal-Forum steht, zähl ich auf jeden Fall Devin Townsend, weil er es weiss super Lieder zu schreiben die nicht 08/15 alle gleich klingen und sich nicht in den Grenzen des Metal aufhält.

Noch jemand der sich nicht in den Grenzen des Metal aufhält ist für mich Waldemar Sorychta (Produzent & Gitarrist), der bei Grip Inc. spielte. Soweit ich weiss hat er wieder ein neues Projekt am laufen.

Aber von Göttern kann nicht die Rede sein, obwohl Devin Townsend für mich klar eine gewisse Genialität hat.

 

[Salival]

naja was heißt stört. Aber die wichtigsten wären besser.

Eben, das ist das Problem, denn die sind für mich alle gleichwertig.

Dient der Übersicht

Übersicht? Wenigstens poste ich nicht die "üblichen Verdächtigen"...solche Listen kann doch keiner mehr sehen.
Schließlich beschwere ich mich ja auch nicht, dass in jedem zweiten Post die Mitglieder von Tool und Metallica genannt werden. Wem der Post zu lang erscheint kann ja immer noch runterscrollen oder habt ihr Probleme mit dem Webspace und deshalb das unnötige Rumgezicke?

und man ermüdet nich schon beim dritten Post
von irgendwem.

Wenn das der Fall ist, sollte man nicht in einem Forum angemeldet sein

Für die einen ist es die
Technik und die hohe Frickelkunst, für den anderen muss die Atmosphäre der
Songs stimmen oder einfach was komplett Neues sein, für den anderen ist einfach
die Musik einer Band so genial und wichtig, dass er eben diese für musikalisch genial betrachtet.

Da stimme ich dir größtenteils zu, meine Lieblingsbands bzw. Musiker setzen sich auch aus eben diesen Kriterien zusammen, trotzdem würde ich nicht sagen Band X höre ich wenn ich Lust auf etwas Atmosphärisches habe und Band Y wenn es mir nach Gefrickel steht.
Eine Band die mir gefällt muss alle diese Kritieren erfüllen können.

 

[Ataca del Rasha]

Death's Voice of the Soul ist ein Instrumental...
Muss wohl ein Fehler bei Napstar gewesen sein.

http://youtube.com/watch?v=7BUuskF7sYg

ja den Song sicherlich nicht mal angehört. Naja Ignoranz ist auch ein Mittel.

für mich auch ein Gott (ok ich glaub nicht an Götter und das ganze ist wohl auch sehr übertrieben) aber dennoch ein wahnsinns Musiker, Steve Digiorgio, was der auf Human (Cosmic Sea!!!!) und Individual Thought Patterns (The Philosopher!!!) geleistet hat ist für mich am Bass unvergleichlich, er spielt sein Instrument so charismatisch und alles passt genau in den Song rein das konnte ich noch nicht wieder so erleben.

 

[Dimebag1984]

Ich hab den Thread mal in "Götter der Metalbranche" umbenannt.

Gruß
Dime!

 

[topo]

Ich muss mich revidieren. Ich habe bei Napster nicht diesen Song "Voice of the Soul" gehört, sondern irgendetwas anderes, was bei der Titel Suche "ausgespuckt" worden ist.

Death's Voice of the Soul ist in meinen Augen und Ohren Musik!

Ob dieser Song jetzt früher Death Metal ist oder auch einem ganz anderen Genre zuzuordnen wäre, ist sicherlich eine andere Diskussion.

Sorry für diesen Fehler!

Topo

 

[AgentOrange]

Passiert. Is ja auch wurscht.


Ändert nichts daran dass ich mit vielem Von Death nicht so megaviel anfangen kann , aber es ist halt unbestritten metal auf sehr hohem niveau(zumindest das etwas spätere Zeug ist Metal für ungestörte Momente und ein Glas Wein, aber nix fürs nebenbei hören).

Ich steh halt mehr auf 80er poser-zeug, aber z.B. Crystal Mountain oder Spirit Crusher hör ich doch immer wieder gern

Schuldiner als den metal-gott zu bezeichnen finde ich dann doch etwas hoch gegriffen. Allgemein kann ich mit diesem "metal-göttertum" nicht so wirklich viel anfangen. V.a. weils immer wieder in Geschmacks-streitereien ausartet.

 

[Hamsta]

@ Topo: Metalmusiker als "Götter" zu bezeichnen halte ich auch für schwachsinnig, Metal lediglich als Kunstform zu betrachten genau so!

@msoada: Disillusion ist lediglich ein billiger Opeth-Abklatsch

Da ich das für ein wenig zu weit aus dem Fenster gelehnt halte, mit dem Disillusion und Opeth Vergleich, möchte ich dir einmal ans Herz legen die aktuelle Scheibe von Disillusion, Gloria, zu hören.
Ich hab selten soviel Mut gehört nach einem, für mich grandiosen, Back To Times Of Splendor sowas neues zu machen, von OPETH kann da dann kaum noch die Rede sein.
Gefallen wird dir das bestimmt auch nicht, aber naja. http://youtube.com/watch?v=GdYaPlJKavo als beispiel.
grüße

 

[LongLostHope]

Also was Songwriting angeht habe ich zwei Götter und Vorbilder:

Tuomas Holopainen (Nigtwish)
Christoffer Johnson (Therion)

 

[Royaliste]

Ich will mich jetzt ungern unbeliebt machen aber:

Was genau ist an diesem Voice of the soul jetzt besonders? Ich kenne weder Death, noch höre ich viel Death Metal und das Lied ist ja jetzt nach meiner Definition auch kein DM-Stück aber was genau lässt dieses Werk jetzt hier vielen als Opus der absoluten Göttlichkeit erscheinen?

Hat das jetzt was mit der Entstehungszeit zu tun? Oder weil Death anscheinend Vorreiter waren? Oder wird da musiktheoretisch was unglaublich kreatives geboten, was mir geblendetem Musik Newbie entgeht? Emotional gesehen ging mir da jetzt nämlich so einiges wesentlich näher als das.

Ich kann dem Song echt nichts besonderes abgewinnen. Klar, klingt ganz nett und so aber ist nichts was mir persönlich länger im Gedächtnis bleiben würde und auch nichts was mich jetzt das riesen Trara verstehen lässt, das darum gemacht wird.

 

[topo]

Gefallen wird dir das bestimmt auch nicht, aber naja. http://youtube.com/watch?v=GdYaPlJKavo als beispiel.
grüße

Mir gefällt es - hat was!


Topo

 

[heiligerbimbam]

Du musst einfach akzeptieren, dass dieses Rumgeschreie speziell in den beiden Songs (die habe ich mal schnell auf Napster gehört) in den Augen sehr vieler, wahrscheinlich von den meisten Menschen auf der Welt und insbesondere meinen Augen, als dummes, sinnloses und pubertäres Kreischen gilt und nicht für Musik gehalten wird.
Das hat nichts mit Ignoranz oder Arroganz zu tun - sondern ist ganz normales und a.m.S. gesundes Empfinden von mir und ganz vielen anderen Menschen.
Arroganz ist zu behaupten, diese Songs sind göttlich.
Und es sollte doch inzwischen bekannt sein: God is a DJ.........................

Metal (im weitesten Sinne) ist vielmehr a.m.S. eine Art Ventil, um mit Druck und Frustration umzugehen.
Und diese Meinung von mir ist doch noch sehr tollerant. Weil ich es eben als Kunstform, Ausdrucksform und zum Abreagieren akzeptiere.

Aber gehe doch mal z.B. in die Musikhochschule hier in Frankfurt. Dort wirst du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von den jungen Studenten über diese beiden Songs hören: "entartete Kunst", "sollte verboten werden", "...das ist was für komplett emotionslose Menschen", "die essen auch kleine Kinder" usw. usw.
Ich teile diese Auffassungen nicht.

Als Provokation finde ich diesen Beitrag sehr witzig
Solltest du das wirklich ernst meinen (was ich mir nicht vorstellen kann, obwohl, du bist ja DJ), bist du ein Vollidiot! Das wäre dann meine subjektive Meinung, ich bin eben einfacher gestrickt und weiss mich nicht anders auszudrücken!
Wenn ich von einem Genre keine Ahnung habe, verkneife ich mir meine Meinung und schreibe nichts! Aber der Beitrag war ja eh nur ne Provokation, ne?

Hatte diesen Beitrag übersehen, Mißverständnis

 

[Insane]

ich weiß nicht, ob er schon genannt wurde. Dan Swanö gehört für mich noch dazu. alle anderen, die mir einfallen würden, hab ich hier schon gesehen.

 

[metaljuenger]

Abe Cunningham (Deftones))

? Wieso? Gut, der spielt net schlecht Schlagzeug, aber ist er wirklich einer der Götter der Metalbranche oder auch allgemein am Schlagzeugerhimmel?

 

[Haianson]

Aber gehe doch mal z.B. in die Musikhochschule hier in Frankfurt. Dort wirst du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit von den jungen Studenten über diese beiden Songs hören: "entartete Kunst", "sollte verboten werden", "...das ist was für komplett emotionslose Menschen", "die essen auch kleine Kinder" usw. usw.
Ich teile diese Auffassungen nicht.

Solche Leute nehm ich schon nicht mehr für voll. Das ist für mich elitäres Dummgeschwätz wie ich es leider "Gottes" schon so oft..gerade von so genannten "Musikern" hören musste. Nein ich verlange nicht das einem Metal oder Rock gefallen muss. Man sollte nur anerkennen das Musik doch letzten Endes verschiedene Ausdrucksformen haben kann. Das geht von mir aus vom Operngesang (bei dem man meiner Meinung nach noch weniger versteht) über den Sprechgesang bishin zum Schreien. Manch einem Mag das Herz aufgehen bei Beethoven und einem guten Glas Wein...mir gehts eben mitten im Pit auf (versteht mich nicht falsch..ich mag auch "Klassik"). Und dabei achte ich sicherlich nicht weniger auf die Musik. In beiden Situationen sind doch Emotionen im Spiel ...in beiden Situationen erfreuen sich Menschen doch und gehen aus sich raus.

Ob nun Techno, Hip Hop, Metal, Rock, Jazz oder Blues....das sind "Kunstformen" die Menschen bewegen ..und darum gehts doch bei Musik oder nicht ? Wie einfach oder kompliziert die Musik dabei gestrickt ist ist doch völlig belanglos.

 

[Eikinskjaldi]

Mann, da muss man wieder Schwachsinnsausagen lesen...
Ob ein Musiker als "Gott" etc bezeichnet werden kann, hat absolut nichts mit seinem technischen Können oder Fachwissen zu tun, sonst wäre allein Japan von unzähligen 12-jährigen Gitarrengöttern bevölkert.
Bei der Musik geht es darum beim Hörer Emotionen hervorzurufen, Bilder in dessen Kopf zu erzeugen etc. Als Beispiel das Stück Echoes von Pink Floyd...allein das erste "Ping" löst in mir mehr aus als das eindruckvollste Griffbrettgewichse.

Anyway, nicht so bekannt aber dennoch sollte er erwähnt werden: Henri Sorvali! Einer der Hauptsongwriter von Finntroll und Moonsorrow. Meiner Meinung nach 2 Bands, die im Metal viel beeinflusst haben.

 

[Willi the Shaker]

Die aller größte Provokation ist doch,

- hier was als göttlich zu bezeichen
und
- teilweise das "Geschreie" (siehe hier den sogeannten gutturaler Gesang) als Musik zu bezeichen.

Jemand der das behauptet, springt mir mit dem nackten Arsch ins Gesicht.
Damit würden diese "Künstler" das gleiche machen wie ich. Das tun sie nicht!

Jede Stunde die ich Musikunterricht bekommen habe, jede Minute in meinem Leben, die ich im Proberaum stand, jeder Auftritt, den ich je gemacht habe - all dieses wäre hinfällig, wenn dieses "Gekreische" als Musik duchgeht.

Für jeden Musiker dürften solche Behauptungen (sowas sei Musik) die aller größte Provokation darstellen.

Liebe Metaller, die ihr sowas gut findet, ihr könnt das gerne weiter machen und auch weiter hören.

Aber behauptet nicht, das ist das gleiche, wie 1 Mio andere Musiker das machen - nähmlich Musik.

WILLI

 

[walking gills]

krass, solche Meinungen hätt ich jetzt eher bei 50-jährigen Hausfrauen vermutet (nichts gegen die)