Gitarrespiel während/nach Genesung Schlüsselbeinbruch - Erfahrungen?

Der Arzt ist im Moment sehr zufrieden mit der Beweglichkeit und will mit Physiotherapie erst in zwei Wochen beginnen. Von meinem Gefühl her passt das. Seit der Gilchristverband weg ist hat die Beweglichkeit und die Lockerheit ja auch noch mal zugenommen. Kann mir gut vorstellen, dass ich in zwei Wochen dann an einem Punkt bin wo ich zusätzliche Stimulierung von außen benötige.
 
Hi, ich habe den Thread mit großem Interesse gelesen :) Ich hoffe es geht dir inzwischen wieder besser und du kannst deinen Oberkörper wieder voll und ganz belasten. Geht das mit dem Gitarre spielen wieder?

Ich selbst hatte am 18. September auch einen Radunfall und habe mir dabei das Schlüsselbein 5-Fach gebrochen(Links), wurde auch operiert und habe jetzt eine Platte mit 8 Schrauben drin. Fäden sind gezogen und die Schmerzen sind quasi nicht mehr vorhanden, außer ich mache intensive Bewegungen mit der linken Schulter.

Ich habs gerade letzte Woche mal kurz angetestet wieder Gitarre zu spielen - war möglich, aber man merkt schon extrem den Muskelabbau und ich habe nach so kurzer Zeit schon keine Hornhaut mehr an den Fingern.

Heute habe ich auch nochmal ein bisschen gespielt und muss sagen, dass es sich schon etwas besser anfühlt. Am schwierigsten gestaltet es sich die Gitarre zu stimmen, weil die Beweglichkeit nach außen(weg vom Körper), mit "ausgestrecktem" Arm einfach noch zu stark auf die Schulter geht. Man merkt halt einfach, dass die Muskeln erst wieder langsam reaktiviert werden müssen.

Das spielen fühlt sich daher aktuell auch nur sehr bescheiden an, da man es halt als "einfacher&besser" in Erinnerung hat.

Ich schätze & hoffe das ich in ca. 4 Wochen wieder mit mit annähernder Leistung spielen kann.
 
hab seit ca nem jahr ne platte am schlüsselbein ( allerdings links , als rechtshändergitarrero ) , hab selbst angefangen zu spielen als der bruch laut aussage der ärzte stabil war. Die gute im stehen zu bespielen erweist sich zwar aufgrund der platte immernoch als schmerzereignis, habe aber ansonsten nur die gängigen rückenprobleme. Einfach einspielen, sehen ob was schmerzt und dann ebn ggf Spielposition ändern oder eben ersma sein lassen.
 
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Fangt nicht an zu verallgemeinern. Jeder Bruch und Mensch ist unterschiedlich. Davon ist abzuwägen, ab wann Bewegung und Belastung begonnen werden darf. Und genau das ist individuell mit dem Patienten abzusprechen.
 
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Bin hier wohl noch eine abschließende Nachricht schuldig...

Alle die geraten haben nicht zu verallgemeinern haben selbstverständlich recht. Falls jemand auf diesen Thread mal zurückkommt weil es ihn oder sie selbst erwischt hat kann ich nur zu absoluter Geduld raten. Bei mir war es definitiv eine längere Geschichte. Durch den sechsfachen Bruch hat alles weit länger gedauert als ich es von anderen gehört oder gelesen habe. Von meinem letzten ja relativ optimistischen Posting noch mal gut drei Monate bis es wirklich beschwerdefrei war. Aber jetzt in der Rückschau ist das trotz alledem ein überschaubarer Zeitraum gewesen.

Den Rat auf die Ärzte zu hören würde ich unbedingt dadurch ergänzen Nachzufragen, den Ärzten oder Therapeuten Feedback zu geben, zweite Meinungen einzuholen (im Zweifel auch bei ärztlicher Ermunterung zu Aktivität!) und auf jeden Fall auf das eigene Gefühl zu hören.

Ich hatte gerade am Anfang einige Rückmeldungen, die sich als zu optimistisch heraus gestellt haben. Es war weit länger ein Problem als ich und scheinbar auch die behandelten Ärzte gedacht hatten. Die Ärzte sind vor allem nicht unbedingt (Hobby-) Musiker. Man kann von ihnen schlecht erwarten, dass sie die Belastung für den Körper perfekt einschätzen können wenn sie die Belastung selbst nicht genau kennen.

Ich habe im Prinzip zu früh versucht zurückzukommen. Geschadet hat das nicht unbedingt aber der Nutzen für das Gitarrenspiel war sehr überschaubar. Eine etwas frustrierende Erfahrung. Ich bin über die Zeit drüber gekommen und mit dem Gitarrenspiel dabei geblieben. Den frustrierenden Teil hätte ich mir aber mit mehr Geduld vielleicht ersparen können.

Grüße Christian
 
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Ich bin über die Zeit drüber gekommen und mit dem Gitarrenspiel dabei geblieben.
das ist schön(y).
Weisst du, es gibt viel Gründe, warum man zeitweilig nicht spielen kann. Da muß man halt durch, und wie du auch schreibst,
mit Geduld, und, wie ich meine, sich dann auch mit den Ursachen auseinandersetzen, kommt man schon auf`s Spielen zurück.
Man ist auch Ruckzuck wieder da, wo man schon war, und es geht dann wieder weiter:),
dir noch viel Spass mit und an der Gitarre.
 
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