Gitarrenunterricht geben

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Hallo, :)

Da ich mit dem Gedanken spiele, Gitarrenunterricht zu geben, habe ich mal einige Fragen an euch:

Wie lange sollte man eurer Meinung nach schon spielen /Wie gut muss man sein? :confused:
Wieviel €uronen kann man verlangen? (Musikschulen in der Umgebung liegen bei 20€/Std.) :confused:

Und, falls ihr Unterricht gebt:
Wieviel nehmt ihr?
Gebt ihr Einzel- oder Gruppenunterricht?
Wie kommt ihr an Schüler?
Arbeitet ihr mit nem Buch oder "Frei"?

mfg, wg
 
Eigenschaft
 
Ich denke man sollte schon erfahrung haben und mindestens 5 Jahre spielen.
Dabei sollte man nicht nur die Grundlagen beherrchen.
Du willst deinen Schülern doch sicher auchmal zeigen wofür sie üben und dass Gitarre spielen mehr ist als Akkorde und Noten spielen.
Bei Anfängern finde ich das z.B wichtig.
Das Alter spielt da wohl keine Rolle.
Ich denke du könntest schon 10 € / St holen.
Du musst auch überlegen das bei den Musikschulen von den 20 € die Stunde nicht alles an die Lehrer geht sondern auch an die Musikschule.
Du musst aufjedenfall ein gut Teil unter dem Preis sein!
Viel Glück und Erfolg
 
Ja, da muss ich zustimmen. Man muss darüber hinaus noch bedenken, dass in der Musikschule die Einnahmen versteuert werden müssen, soweit ich weiß. Korrigiert mich, falls ich falsch liege.
 
Hi,

Ich schreibe mal eben meine Ansprüche an meinen (vorhandenen) Lehrer auf.

Lange Spielefahrung, auch in Bands. (10 Jahre sehe ich als gerade ausreichend an)
Ausbildung auf klassischer Gitarre und E-Gitarre. (Optimal Studium)
Interesse an Pädagogik.
Netter Kerl.

Absolutes Maximum 20 Euro.
 
Laimont schrieb:
Ja, da muss ich zustimmen. Man muss darüber hinaus noch bedenken, dass in der Musikschule die Einnahmen versteuert werden müssen, soweit ich weiß. Korrigiert mich, falls ich falsch liege.[/QUOT]
ich denke auch das die Einnahmen noch versteuert werden müssen.

Noch ein Tipp:

Falls du einen Gitarrenlehrer/in hast frag doch einfach was er dazu meint das du gerne Gitarrenunterricht geben würdest und ob er meint das du das könntest und wieviel du dafür nehmen könntest.
Der kann dir das sicher am besten sagen.
Viel Glück!
 
Mehr als 10€ solltest du als Laie nicht verlangen, das wäre fast schon unverschämt ;) .

Du solltest Noten & Tabs lesen und spielen können ohne dich selber einarbeiten zu müssen !
Ansonsten Erfahrung mit dem Instrument und mit jemandem umgehen können.
Alles richtig zu erklären ist ganz wichtig und nicht ins "stottern" kommen.
Achja und ganz wichtig ist eine perfekte Technik, wenn der Schüler sweepen lernen will solltest du ihm das auch gut zeigen können ;) .
 
Das ist ne schwieriger Frage.
Wenn man keine 'ordentliche' Ausbildung gemacht hat (ein Studium oder langährige Arbeit als prof. Musiker) läuft man Gefahr Schüler zu versauen. D.h. wenn man selber noch nicht den genügenden Abstand (Überblick) zum Instrument hat, kann man sehr leicht Schülern etwas falsch beibringen, so dass du ihnen auf Dauer mehr schadest als ihnen Hilfst. Für guten Unterricht solltest du dich umfassend mit Thema 'Wie bringe ich dem Schüler was bei' auseinandergesetzt haben. Es reicht nicht schon einigermassen gut Gitarre zu spielen. Es ist eh ein Trugschluss, dass man zum Unterrichten ein guter Musiker (Instrumentalist) sein muss. Es ist viel wichtiger, dass du jemandem etwas gut vermitteln kannst und auch sehr sicher bist auf welche Weise.
Ich persönlich ärgere mich sehr darüber, dass viele Amateure einfach meinen Unterricht geben zu müssen, obwohl sie garnicht dazu (aufgrund fehlender Sachkenntnis) garnicht in der Lage sind. Man hat hinterher sehr viel Arbeit mit solchen Schülern, die wieder auf den 'richtigen' Weg zu führen. Das kann ich dir aus meiner Erfahrung als Lehrer sagen.
20 Euro pro 3/4 Stunde ist ein zu hoher Lohn für einen Amateur. Ich würde sagen 10 Euro pro komplette Stunden ist gut.
Und denk dran, du hast sehr viel Verantwortung beim Unterrichten. Also mach das nur, wenn du absolut von deinen Fahigkeiten als Lehrer überzeugt bist.

Gruss,
Stringgod
 
ich hab mir von meinem gitarrenlehrer paar unterlagen und übungen kopiert und gebe die jetzt an meine schüler weiter. Ich verlange 10 euro / 3/4 stunde, spiele seit ca. 8 jahren und finde das sich meine schüler ganz gut machen :)
 
Ein Freund von mir bietet auch E-Gitarren- Unterricht:

30 CHF ( 15€ ) - für 1,5h
Sehr netter Kerl, ist an der Uni (zurzeit macht'er nur Gitarrenunterricht ^^)
Hat glaube ich 6 Schüler
spielt 12 Jahre (akustisch und elektrische Gitarre)
Einzelunterricht
er arbeitet ziemlich flexibel (mal Buch, vielleicht ma' bissl Theorie, dann was frei, u.a.)

Man sollte ziemlich im Stand sein, Gitarre zu spielen, dass man Stunden geben kann, denn man will ja wohl seinen Schülern auch kein Mist beibringen.
 
Schnapp dir doch zuvor mal nen Kumpel oder nen Bekannten von dir und versuch dem nen bischen was gratis beizubringen, bevor du gleich ins Geschäft "einsteigst", wie die anderen schon gesagt haben kommt es nämlich mehr drauf an, ob du das deinen Schülern auch vermitteln kannst. Außerdem kannst du so auch testen ob dir das überhaupt Spass macht, als Amateur würd ich auch maximal 10€ verlangen. Ob du ne Gruppe unterrichtest oder Einzeln ist deine Sache, wobei beides seine Vor- und Nachteile hat.
 
Ja, ich würde auch zuerst mal jemanden aus deiner Bekanntschaft etwas lernen, vielleicht hast du ja ein Kumpel, der Gitarren spielen möchte?!
 
Hi,

Danke für eure Meinungen. Die Idee mit dem Bekannten ist gut, muss mir jetzt mal ein Versuchskaninchen :)D ) aussuchen. Danach werde ich weitersehen.

Und meine Preisvorstellung liegt unter der von euch (würde für 60min. zwischen 5 - 7 € verlangen - bin ja schließlich nicht studiert oder ausgebildet)

mfg, wg
 
Hi !

Was ich darüber hinaus noch als sehr wichtig einstufen würde, ist, dass Du deinen Schüler genügend motivieren kannst sich auch selbstständig mit der Materie auseinanderzusetzen. Ich hatte mal einem Kumpel von mir Unterricht gegeben, der immer sehr motiviert war wenn wir zusammen irgendeinen Song oder ein Solo gespielt und besprochen haben, aber wenn es um Theorie ging zu einem absolut faulen Stinker mutierte :D Ich hab dann erstmal versucht die theretischen Dinge in kleinen "Portiönchen" zu "verabreichen", was auch bis zu einem gewissen Zeitpunkt ganz gut geklappt hat. Als es dann aber um etwas komplexere Harmonielehre, Skalen usw. ging, hatte er da einfach keinen Bock drauf und ich hab's dann mit Drohungen versucht ("Entweder Du lernst das bis nächste Woche, oder Du bezahlst das Doppelte !", "Wenn Du das nächste Woche nicht kannst, kannste sehen wo Du bleibst !" etc. :D ). Das hat aber nicht so richtig funktioniert und ich versuchte es ihm anhand von konkreten Beispielen in Songs zu erklären. Aber das nützte irgendwie alles nichts und er kanns bis heute nicht, weil ich dann irgendwann auch aufgegeben habe... Naja, man muss ja auch nicht unbedingt alles können !
Was ich damit sagen wollte ist, dass es notwendig ist, seine(n) Schüler/in genügend zu motivieren, so dass er immer mit Spaß bei der Sache ist. Wenn er/sie nämlich auf irgendwas keinen Bock hat, dann lernt er/sie auch nicht was Du ihm/ihr da gerade beibringen willst !

Gruß,

Hackl
 
Ich würde glaube ich auch so zwischen 7 und 8 Euro pro Stunde nehmen, da du ja kein Profi bist.
Wichtig ist eben, dass du eine große Bandbreite hast, damit du auf deine Schüler gut eingehen kannst.
Wenn der eine unbedingt Barockstücke spielen will, der nächste Blues und dann noch wer sich irgendwelche vertrackten Soli erklären lassen will, dann
solltest du das auch alles erklären können und auch Ahnung von Harmonielehre usw. haben, denn es ist schon peinlich, wenn du dann dastehst und sagen musst, das kann ich noch nicht oder muss ich erst noch üben.
Du kannst nicht damit rechnen, dass deine Schüler unerfahren sind, denn es kann ja auch mal wer bei dir anfangen, der schon Jahre gespielt hat, aber das ein oder andere noch lernen will, was dann natürlich die komplizierteren Techniken sein werden.
Und wenn du mal so einen nervigen Schüler wie mich kriegst, der immer will, dass du ihm die Tabs aus nem Lied raushörst, weil er sie nich im Netz findet, dann viel Spaß :)
 
@patrice: Hat der noch n freien Platz? (Zürich?) Such nämlich schon länger was...

Also hier sind die Preise teilweise unverschämt... da habt ihr ja noch humane Preise in Deutschland. Also ich war bei einem auf Probelektion, der verlangt 75 CHF (~50 Euronen) für gerademal 45 mins!! Ok er hat studium und alles, aber für mich trotzdem unbezahlbar...

Cheers
Chris
 
Nur um euch mal einen kurzen Blick ins richtige Leben zu geben.
Das sind ein paar reale Preise für Handwerker (ohne Studium :) und ihre Helfer (meist ohne Ausbildung und/oder Ahnung).
Da relativiert sich der Satz eines ausgebildeten Musikpädagogen (mit Studium) doch ganz heftig, oder?

Beispiele (alles pro Stunde und brutto):

Zimmermann:
Facharbeiter 45€
Helfer/Azubi 30€

Elektriker:
Meister 37€

Fliesenleger:
Facharbeiter 42,20€
Helfer 33,10€

Heizungsbauer
Facharbeiter 42,90€

Metallbauer:
Facharbeiter 48,70€
 
Also es kommt ganz drauf an in welchem Verhältniss du zu deinen Schülern stehst, sind das "Fremde" müßtest du schon was drauf haben (Musikstudium, bzw. Musikausbildung a la Musikgymnasium). Also ehrlich gesagt könnte ich einen Schüler niemals 100% Ausbilden bzw. "lehren" und ich spiele schon seit 9 Jahren.

Aber ich kann keine Noten lesen, dann kenn ich mich mit der Theorie nicht 100% aus (Begriffe).
Was ich ihm beibringen könnte wäre so ne Art Strassenunterricht, d.h. am Ende könnte er selbstständig perfekt Improvisieren über ganze Griffbrett. Naja Akkorde könnte er auch noch greifen (Tappind, Takt halten usw. auch), also ich bin da mehr so der Praktiker, und da liegt das Problem, stell dir vor der Junge geht zu seiner Mama und sagt "Hey der Dave kann mir keine Noten beibringen" dann sag ich "naja man braucht keine Noten für Gitarre es gibt Tab" naja was denkste was das für nen eindruck macht ............... :screwy:
 
Unsere Sängerin bekommt eine klassische Gesangsausbildung und zahlt 45,- je Stunde (45 min)
 
Aber einen Handwerker brauchst du nicht jede Woche ein paar Jahre lang.
Einen Gitarrenlehrer schon, da ist der Preis doch schon richtig unverschämt.

Ich lass mir doch lieber einmal im Jahr den Elekrtiker für 50 Euro kommen, als jede Woche den Musiklehrer für das gleiche Geld, das ist echt schweinkram.
An meiner Musikschule hatte ich 3 Monate Probezeit, bevor man sich vertraglich geeinigt hat.
 
Unverschämt sind Leute, die meinen, Musikschulpreise seien unverschämt.

Man muss immer sehen, dass Lehrer, die an einer Musikschule arbeiten, meistens hauptberufliche Musiker sind. D.h. der Stundenlohn ist brutto. Zu dem sind Dozenten an städtischen Musikschule meist studiert, d.h. sie haben eine ähnlich anstrengende (und qualifizierte) Ausbildung hinter sich wie z.B. ein Rechtsanwalt oder ein Lehrer an einem Gymnasium.

Und jetzt versuch mal, wie oben schon erwähnt, einen Facharbeiter zu finden, der für 20 Euro (Brutto) für dich arbeitet.
Ein Rechtsanwalt würde nur mal kurz lächeln und dich wieder rausschmeissen.
 

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