Rockin'Daddy
Mod Emeritus
Oh, schön, dass es langsam wieder in die ursprünglichen Bahnen gelenkt wird. Auch wenn es durchaus ganz witzig war, aber die Frage war ja, wie man im schlimmsten Fall der Fälle - Punk im kleinen Club / JUZ etc. ohne PA (ausser Voc) - noch das Beste rausholen kann.
Bitte gebt mir noch ein paar Tips für diesen Worstcase, falls ihr das schonmal durchgemacht habt.
Uns steht folgendes Equipment zur Verfügung: ziemlich laute(r) Drums(Drummer), Git: 100W Top + 412 oder 50W 112 jeweils Röhre, Bass 100W + 115 (glaube ich).
So'ne Situationen hat man alle Nase lang, egal ob JUZ, Geburtstage oder Hochzeiten.
Da erspart man sich natürlich weitestgehend die Abnahme der Backline. Aber es kommt natürlich auf die räumlichen Gegebenheiten an. Wie groß/hoch ist der Raum, Bühne höher als der Flur etc,pp.
Prinzipiell würde ich sagen, zwei 50 Watt Röhren reichen lockerst für die Gitten, die Drums hörst Du dann wahrscheinlich eh nur noch laut, wenn die Crash und Ridebecken scheppern. Snare, Toms und Bassdrum gehen in einem vollen Raum recht schnell unter. Das begrenzt deren Pegel automatisch.
Problematisch könnten die schwächlichen 100 Watt des Bassamps sein, das ist wahrlich nicht viel Bumms für den Tieftöner.
Mein Vorschlag wäre, einen ordentlichen Soundcheck (richtet Euch nach dem Schwächsten, in diesem Falle wohl dem Basser) und geht noch nicht an die Grenzen.
Positioniert einen halbwegs versierten Hörer in der Mitte des Raumes während des Konzertes in den ersten 3-4 Nummern. Dieser kann Euch in den Spielpausen kurz vom Bühnenrand den ein oder anderen Tipp geben, wer mehr Pegel braucht etc.
(Den ersten Reihen werden wahrscheinlich eh die Ohren bluten, während die Leute hinten nur seltsames Geschepper bei zivilem Pegel erwartet. Dafür gibt's halt PA)
Ansonsten schließe ich mich goldtop an. Sinnig anfangen, Reserven bereithalten. Lieber leiser, dafür mit Dynamik spielen, als hau drauf mit Soundbrei. Laut kann jeder, Dynamik ist das Zauberwort (darfst Du gerne Deinem Drummer ausrichten).
beste Grüße und toi,toi,toi,
Oliver