Gitarrensignal

  • Ersteller DiaryOfFate
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Hallo,
... umschaltverhalten von kanal A/B beim umschalten hab ich auf dem oszi eine spannungsspitze drauf, die ich garnicht gut finde.
hab versucht einen widerstand 1Mohm parallel zu schalten oder eine diode parallel zur oberen spule. nichts bringt was. ...
wo hast Du den 1M parallelgeschaltet? Meinst Du die auf der Sekundärseite der Übertrager?

Ich würde je einen 2,2M (wegen des hochohmigen Gitarrensignals) zwischen Schalter und Primärseite des Übertragers (A) bzw. OPV (B) gegen Masse schalten (Pulldown-Widerstände).
Auderdem sollte vor den OPV noch ein Kondensator (>= 220nF von wegen der Hochpasswirkung, f=1/(2xPIxRxC) ) zum Abblocken von Gleichspannung. Evtl. reicht der schon gegen das Knacken und Du kannst Dir die Pulldown-Widerstände sparen.


Gruß
Ulrich
 
hallo ulrich!

ich hatte den 1M parallel zum schalter S21 und der masse des ersten übertragers geschaltet.
soll ich den kondensator in reihe davor schalten? das hast du garnicht geschrieben gehabt :)

wie ist meine schaltung sonst so? ist das ok, blödsinn, oder ist sie verbesserungswürdig?

gruß sven
 
Hi Sven,
... soll ich den kondensator in reihe davor schalten? das hast du garnicht geschrieben gehabt :)

wie ist meine schaltung sonst so? ist das ok, blödsinn, oder ist sie verbesserungswürdig? ...

den Kondensator vor R7 setzen!

Wobei: Die Beschaltung des OPVs macht diesen sehr niederohmig, was bei einem hochohmigen Gitarrensignal zu Klangeinbußen führen kann.

Deshalb ist in der von mir oben gezeigten Schaltung noch ein nicht-invertierender OPV vorgeschaltet, der eine wesentlich höhere Eingangsimpedanz hat, als der von Dir entsprechend beschaltete invertierende OPV - im Prinzip kannst Du diese Schaltung von mir einfach kopieren (alles zwischen J1 und P1) und so zwischen den Abzweig S21/S11 und T2 setzen.


Gruß
Ulrich
 
Ich werd mich jetzt sicherlich mal wieder sehr unbeliebt machen, aber ich sehe dein Vorhaben auf sehr wackeligen Füßen.
elkulk hat dich ja schon auf die wichtigsten Schwächen aufmerksam gemacht, vor allem fehlt der Impendanzwandler am Anfang, der ist wichtig!
Ich würde dir ehrlich gesagt raten, dich erstmal ein wenig mehr mit dem Thema Audioelektronik auseinanderzusetzten. Was ich als Buch dazu empfehlen kann ist "Audio-Schaltungs-Technik" von Robert Sontheimer, für Anfänger sehr schön verständlich geschrieben.
So hab ich bissl das Gefühl, dass es eher Zufall wird, ob dein Projekt so funktionieren wird wie du es gern hättest.

Zum Thema Knacken beim Umschalten. Das kann drei Gründe haben:
- unterschiedliches Potential zwischen den Polen (eine Frage des Schaltungsdesign)
- sog. "Thermospannungen" bei den Schaltkontakten, ist eig vernachlässigbar
- Prellen des Tasters (tritt nur auf, wenn man beim Spielen schaltet)
Ich hab aber die Erfahrung gemacht, dass ein einfacher mechanischer Bypass eine Effekgerätes nicht störend knackt, und das ist einfach nur ein Eingang, ein Augang und ein zweipoliger Umschalter, nix mit Kondensatoren oder Widerständen.

Nochmal zum Thema Signalpegel:
ein Musiksignal ist sehr dynamisch! Es können hohe Pegelspitzen vorkommen, aber wenn du z.B. die Operationsverstärker mit +/- 9V speist (viele nehmen sogar +/- 17V), kann kann der Operationsverstärker grob geschätzt bis zu 7V Pegel noch verarbeiten, was einiges an Headroom ist.
 
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@ kaf: buch ist bestellt^^

@ulrich: wenn ich diese schaltung mit multisim simuliere kommt da nurnoch kaudawelch raus und ich bekomme simulationsfehler...
irgendwie check ich auch nciht so ganz was die elkos tun sollen, bzw die kondensatoren.
sie verschieben bzw verändern doch mein signal stark.

ziel meines A/B/Y schalters ist es doch, ein signal reinzuschicken und dies gesplittet ohne phasenverschiebung in zwei AMPS o.Ä. zu jagen.
ich warte jetzt mal auf das buch, vll steht da noch ein wenig info drin.

die einfachste lösung btw, welche ist hatte war, ein switch, der mir einfach die polarität des trafos T2 tauscht, aber da kam ja mein bedenken bezüglich kacken etc.
 
das Signal verschieben sie eig nicht...es ist richtig, dass beim Kondensator Spannung und Strom phasenverschoben sind, aber bei Audiosignalen zählt bis zur Endstufe nur die Spannung, und die wird durch einen Hochpass (das ist das Gebilde aus Kondensator und Widerstand, vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Hochpass) aber nicht verschoben!
Vlt. ist es auch ein Problem von Multisim...ich kenn das Prog nicht, ich simulier meine Schaltungen aber auch nie...
Ich denk, das Buch wird dir helfen, die Schaltung die du brauchst, ist eig nicht schwer.
 
das prinzip der schaltung ist einfach.
den op bereich hab ich in der schule hinter mir, das R1 - R2 gleich sein müssen ist klar, so hab ich einen verstärkungsfaktor von -1 is also einfach.

vorher hab ich ja direkt mit dem 2 pol schalter einfach die richtung getauscht.

wenn die teile da sind werd ich mal alles einfach ausprobieren!
ich hab mir auch noch zwei übertrager bestellt, deren eigenschaften sehr gut sein sollen.
demnach werd ichd ann mal testen was mein switch kann.

ich frage mich nur wenn die C die phase verschieben bzw abschneiden, wie es dann "keine" auswirkung haben kann!?
 
ich frage mich nur wenn die C die phase verschieben bzw abschneiden, wie es dann "keine" auswirkung haben kann!?
Bei Kondensatoren sind nur Strom und Spannung phasenverschoben. Du arbeitest hier aber (vereinfacht) nur mit Spannungspegeln, welche durch den C nicht verschoben werden.
Ein geladener C ist für Gleichspannung ein fast unendlich großer Widerstand, für Wechselspannung jedoch durchlässig. Und genau das (Audiosignale sind Wechselspannung) macht man sich hier zunutze.

LG :)
 

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